Freiflug-Segler mit top gleiteigenschaften

lheureux

User
Guten Tag

Mein Bruder und ich haben eine Wette am laufen.

In den letzten 2 Juliwochen (2018) habe ich Ferien. bis zu diesen Ferien muss jeder von uns ein Freiflugmodel gebaut und eingeflogen haben. Die Wette:
wer weiter fliegt auf flachem Grund im Stand.

Somit sollte ich also ein Model haben welches top gleiteigenschaften hat.
Spannweite möchte ich nicht mehr als 150cm haben.

Bauen.... tu ich gerne, darf also auch mit Aufwand verbunden sein.

Leider finde ich kaum Baupläne welche meinen Anforderungen genügen.

Kann mir jemand helfen?

Gruss chrigu
 
Da würde ich mich an den ca 10 Jahre alten F3K Modellen aus der "Speerwerferzeit" orientieren. Die kann man problemlos aus dem Stand 10 m hoch werfen und von der Höhe aus müßte das Modell mindestens 100-150 m weit fliegen.

Spannweite 150 cm passt, Rippenbauweise passt und diese Modelle kann man 100% eigenstabil trimmen.

Alternativ könnte man ein beliebiges RES-Modell auf 150 cm runter skalieren. Auch die fliegen bei einem kräftigen Handstart ca 30 s bei ca 5 m/s Fluggeschwindigkeit.

Gewinnen wird also derjenige, der am dollsten werfen kann.

Plane ruhig schon mal die Muckibude ein :D

meint
der Nichtflügler
 

hastf1b

User †
@ Nichtflügler

Er fragt aber nach einem Freiflugmodell. Wie willst du das Modell denn ohne Anlage nach einem kräftigen Speerwurf abfangen? Bis das Modell aufhört zu pumpen ist es schon dreimal eingeschlagen.

Heinz
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

auf jeden Fall die maximale Spannweite festlege, mehr Gleitleistung ist am einfachsten durch höhere Streckung zu erhalten, solange die Rezahl noch gesund bleibt, also durch mehr Spannweite.
Freiflugmodelle sind in der Regel auf geringes Sinken ausgelegt, ihr wollt aber bestes Gleiten. Daher muss noch das ideale Gewicht ermittelt werden, also das Gewicht, das man noch gut werfen kann. Denn mit dem Gewicht steigt auch die Gleitleistung.

Ich in der Freiflugklasse F1E und wie schon angemerkt bei den alten HLG Anregungen suchen. Da auch zu den Wurftechniken und Wurfloch etc.
Link zur Auslegung F1E: http://www.thermiksense.de/images/s...gung von F1E_Modellen Dieter Siebenmann-1.pdf
HLG-Vorbild: https://www.aerodesign.de/modelle/HLG/wurfmausle.htm
Der Tipp schlechthin: Modelle von Mark Drela

Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
Darf denn nach dem Start was vom Modell abfallen ? Dann könnte man ein Gewicht nutzen, dass zum erreichen einer größeren Höhe etwas kinetische energie speichert :D

Grüße !
 

hastf1b

User †
Was auch hilft, die Bespannung liftdicht machen und die Kammern zwischen den Rippen mit Helium befüllen.

Heinz

(Wenn hier schon gesponnen wird dann auch richtig.) :)
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

für den Start eine Art umgedrehte Thermikbremse entwerfen, also einen Mechnismus der beim Start leicht Tiefe gibt und nach erreichen der Wurfhöhe in neutral umstellt.
Zeit- oder irgendwie widerstandsgesteuert. Die Freiflugmodelle machen ja heute auch einen Schuss aus dem Seil, also irgendwie muss das gehen.

Statt mit dem Höhenruder kann man auch mit Flapper arbeiten CLICK .

Oder doch ganz einfach bleiben: Kleiner Kauz
Einfach mal die Seiten bei der Thermiksense durchstöbern: http://www.thermiksense.de/index.php/freiflug/segelflugmodelle.html

Hans
 
@ Nichtflügler

Er fragt aber nach einem Freiflugmodell. Wie willst du das Modell denn ohne Anlage nach einem kräftigen Speerwurf abfangen? Bis das Modell aufhört zu pumpen ist es schon dreimal eingeschlagen.

Heinz

Ganz ehrlich, Heinz, meine RES-Modelle pumpen gar nicht, wenn sie etwas tief für Streckenflug getrimmt sind. Kannst du auf jedem RES-Wettbewerb sehen, wenn die Teilnehmer ihre Modelle mit einigen Handstarts auf die Tagesform eintrimmen.
Da kann ich bequem den Sender beseite legen - und dann ist das ein Freiflugmodell.

mfg
Carsten, der Nichtflügler
 

GC

User
Es gibt Menschen, die werfen Modelle ohne Flügel um die 90m weit: die Weltelite im Speerwerfen.

Ein Speer hat einen denkbar geringen Luftwiderstand, aber eine hohe Sinkgeschwindigkeit.

Nehmen wir einmal an, dass Dein Flieger eine Sinkgeschwindigkeit von 0,25m/sek hat und Deine Starthöhe 2m ist, so fliegt Dein Flieger 8 Sekunden lang. Wenn Dein Flieger einen durchschnittlichen Speed von 11m/sek (ca 40/km/h) schafft, so schaffst Du auch knapp 90m.

Du brauchst einen Flieger mit möglichst geringem Luftwiderstand und hoher Geschwindigkeit bzw musst also die Größe

Speed/Vsink maximieren.

Start-Speed kannst Du, wie schon bemerkt, in der Mukkibude verbessern.

Ich überlege gerade, wie weit ein Speerwerfer einen Hotliner wohl werfen würde.
 

hastf1b

User †
Ganz ehrlich, Heinz, meine RES-Modelle pumpen gar nicht, wenn sie etwas tief für Streckenflug getrimmt sind. Kannst du auf jedem RES-Wettbewerb sehen, wenn die Teilnehmer ihre Modelle mit einigen Handstarts auf die Tagesform eintrimmen.
Da kann ich bequem den Sender beseite legen - und dann ist das ein Freiflugmodell.

mfg
Carsten, der Nichtflügler

Kannst du bei einem Freiflugmodell Tiefe "trimmen"? O.K. das geht aber die Tiefe bleibt dann drin und der Gleitflug ist entsprechend kurz/steil. Alle Freiflugklassen die diese Startart benutzen (F1A,F1E) werden durch einen mechanischen oder elektronischen Timer "gesteuert".

Heinz
 
Hi,

Ich persönlich finde es ja relativ ungünstig die Gleitleistung anhand der Flugweite zu messen. Flugdauer wäre da wohl eindeutig besser, weil es ja um optimale Gleitleistung geht. Am sinnvollsten wäre es also euer Duell so zu formulieren, dass beispielsweise ein wurfgleiter mit 80cm spannweite gebaut werden soll, der am Ende möglichst lange fliegt also auch kreisen darf! Größere Modelle sind wohl für einen Handstart schwieriger zu handhaben, vor allem wenn man diesbezüglich wenig Erfahrung hat. Ohne euch zu nahe zu treten, trifft Letzteres bei euch wohl zu sonst wäre der Thread überflüssig.
 

lheureux

User
Ich verstehe dich.

Aber nur weil Andere das so machen würden, heisst das nicht dass ich das muss.

Ist doch interessant mal die Weite als Herausforderung zu nehmen.
Das gibt es übrigens schon lange mit Paperflieger. Warum nicht auch mal mit einem Modelflugzeug?

Danke für all eure Vorschläge und Hilfe. Ich werde dies mal alles etwas anschauen und eventuel etwas davon nützen können.
 
Interessanterweise passt der derzeit genau darüberstehende thread genau zum Thema: F1E.
Wenn ein modernes F1E-Bunt-Modell erlaubt ist (und Du genug geübt hast) kannst Du von einer Start-Höhe von geschätzt 10m ausgehen, die Steuerung sorgt für geradeaus ... selbst mit nur 0,3m/s Sinken und 8m/s Fluggeschwindigkeit kommt theoretisch eine Entfernung von ca. 250m zusammen.
Die bunt-Funktion wir mit einem Zeitschalter gesteuert: leicht gedrückt zum Werfen, kurz stark drücken für den Übergang, dann Gleitstellung. Mechanik siehe F1A oder F1E, es gibt viele Varianten.
(8m/s kommt von den F1E-Regeln, bei mehr Wind wird nicht geflogen. Für Diese Wette gelten natürlich eigene Regeln, rechne selbst aus was Du zu erreichen glaubst)
 
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