Krill Extra 2.6m elektrisch - Erfahrungen?

Der 8025-150 war eigentlich mein Favorit auch des Gewichts wegen. Dann hatte ich jedoch interessanten E-Mail-Verkehr mit Markus vom Leomotion-Team. Dieser fliegt die Motoren selbst in großen Kunstfliegern und hat mir geduldig Fragen beantwortet und Fotos geschickt. Quintessenz war, dass die leichteren Motoren allesamt sehr heiß werden und sehr gut gekühlt werden müssen. Ab 28" Propdurchmesser an 14S wäre es einfach zu grenzwertig. Auf dem Platz wäre das für mich nervig, wenn der Motor nach jedem Flug erstmal 25min. abkühlen müsste, bis ich den nächsten Akku leer saugen kann. Der 8038-140 wird bei 20° Lufttemperstur gerade handwarm, egal wie man fliegt. Bei 28° war er nach dem Flug vorgestern kurz vor Aua am Finger, also ca. 50°C. Damit dürfte er ewig halten. Den Getriebe-Antrieb finde ich in Zahlen auch sehr attraktiv. Aber ich hatte einfach befürchtet, dass damit die Drehzahlannahme in Ameisenkniehöhe evtl. zu träge sein könnte und der Dauerbetrieb des Getriebes an seiner angegebenen Belastungsgrenze auch nicht auf Langlebigkeit hoffen lässt. "Vorteil" des höheren Motorgewichts wegen des Mehr an Kupfer ist die bessere thermische Situation und, dass so die Flugakkus im Modell sehr gut zugänglich und damit leicht zu wechseln sind, da sie nicht vorne im Dom verschwinden sondern kurz vorm Steckungsrohr liegen.

MfG
 
Die Gasannahme mit 3.33x1 Zahnriemen Getriebe mit 458KV Scorpion (neu gewickelt mit einem Single-Draht von Dekker) ist bisher die Beste - am YGE320. Absolut brachial. 210 Ampere, 14 S8300. Ich werde noch den Scorpion Tribunus 300HV probieren. Drehzahlmessungen habe ich nicht. 28x12.
 

eAnSys

User
Lage der Akkus und thermischer Haushalt

Lage der Akkus und thermischer Haushalt

Guten Morgen zusammen,

zu den "Bedenken" von Bruchpilot2000 bezüglich Lage der Antriebsakkus und thermischer Haushalt vielleicht folgendes.
Lage der Antriebsakkus siehe Bild bei einer PILOT-RC Sbach342-107":
Akkuschacht RC-Pilot Sbach342-107.JPG

So lange man dass Heck nicht mit schweren Servos überfrachtet z.B. 2 x 80g Push-Pull für Seite, sollte es in der Regel keine Probleme geben.

Thermischer Haushalt.
Die von uns empfohlenen SCORPION oder KONTRONIK-Hubschraubermotoren haben sich in der dortigen Szene bewährt und werden im Flächenmodell unter fast "paradisischen Verhältnissen" eingesetzt.
Durch die integrierte "Zwangsventilation" bleiben die Motoren in einem von direktantriebsmotoren bekannten Spektrum.
Leistungangaben der Hersteller beziehen sich in der Regel auf den Dauerbetrieb. Bei SCORPION werden Dauerbetrieb und Spitzenbelastbarkeit angegeben.
Für nähere Informationen einfach mal auf unserer HP reinschauen . . . ansonsten Fragen . . . .

Weiterhin Holm und Rippenbruch ;)
 
Spannend! Vielleicht muss ich im Winter umbauen ;) Aktuell bin ich mit der Performance meines Leos sehr zufrieden, aber weniger Flächenbelastung kann man immer gebrauchen ;)
 
Hallo Leelander,

Wo setzt du das Getriebe ein, kannst ein paar Bilder einstellen?

Gruß Markus

Hier in der Pau Edge. Es ist grober Verzahnt als das Flitwork und hat keine Spannführung nötig. Am Hobbywing 200HV hatte ich eine ganz schlechte Gasannahme, am YGE 320HVT läufts perfekt. Allerdings erst YGE versucht nachdem der Motor umgewickelt wurde (Umwickeln bei Dekker hat ca 150 Euro gekostet, der Motor ist viel stärker geworden).
 

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Das Getriebe ist eine Kleinstserie, ich habe den zweiten Prototypen. Aus den USA. Inzwischen gibts vielleicht 10 davon. Hergestellt von Jim Kitt, oder auch Aeroplayin genannt im rcgroups, 3D Forum.. Ich kann sonst vermitteln. Er macht grad nochmals eine Serie (habe gerade nochmals eins bestellt).
 
Das Getriebe ist eine Kleinstserie, ich habe den zweiten Prototypen. Aus den USA. Inzwischen gibts vielleicht 10 davon. Hergestellt von Jim Kitt, oder auch Aeroplayin genannt im rcgroups, 3D Forum.. Ich kann sonst vermitteln. Er macht grad nochmals eine Serie (habe gerade nochmals eins bestellt).
Für 12 S Melden die Leute dass der Hobbywing 200 HV daran sehr gut geht (Scorpion Motoren), mein 410kV Scorpion ging aber an 14 S und dem Hobbywing 200 HV gar nicht. Inzwischen ist der Motor neu gewickelt auf 458KV und ich fliege den YGE320HVT an 14S8300, das geht genial zusammen.

P.S. habe einen Plettenberg 30/8 evo (neu) und einen Plettenberg 25/8 evo (leicht gebraucht) zu verkaufen.
 
Das Getriebe sieht echt top aus.
Man sieht aber schon relativ gut welches Getriebe das als Vorbild gedient hat ;)

Ist das eine 10er Motorwelle? Falls ja, das ist echt gut. Die 12er Welle ist eig. der einzige Kritikpunkt
bei meinem Flitework Getriebe. Da muss man die Propeller immer erst aufbohren.

Welcher Scorpion Motor ist das denn? Sieht nach einem HK3 5035 aus.
 
10mm Welle, geht bei den Kugellagern auf 14mm und wieder zurück auf 10mm. Im Unterschied zum Flitework ist kein Spanner nötig, da die Verzahnung grösser ist. Der Hersteller und ich haben Dich ein paar Mal angeschrieben. Insgesamt ist es verwindungssteifer als das Flitework (habe ich auch hier, aber Flitework scheint es nicht mehr zu geben.

Motor Scorpion HK III 5035, umgewickelt. 205 Ampere bei 14S 8300, mejzlik 28x12 LF. Die Übersetzung ist nicht 4, sondern 3.33. Insgesamt bin ich total begeistert. Fliegt sich sehr dynamisch, auch schnell.

Du fliegst in den Wettbewerben nun Verbrenner oder?
 

max-1969

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Flitework Getriebe

Flitework Getriebe

(habe ich auch hier, aber Flitework scheint es nicht mehr zu geben.

Soweit ich weis kann man die Antriebe aber nach wie vor direkt beim früheren Inhaber bestellen.
Bei uns im Verein gab es einen Piloten, der eine 2.2m und eine 2.6m Extra jeweils mit einem dieser Getriebe
geflogen ist und dem wirklich nichts "geschenkt" hat und die Teile waren echt standhaft.

Aber kann das nur vom Zuschauen sagen .... ist sicher anders, wenn man das selber fliegt.
 

f-v-s

User
10mm Welle . . .. .

10mm Welle . . .. .

hat das Single-Gear-M und L von eAnSys auch. Und gespannt wird es durch die Motorführung in Langlöchern.
Das XL hat dann eine 12mm-Welle, aber hohl . . . . . Is aber auch für ein paar Watt mehr dann gedacht . . . :cool:

Grüße . . . . ;)
 
Der Hersteller und ich haben Dich ein paar Mal angeschrieben.

Ääääääähm, die letzte Nachricht diesbezüglich hab ich 02/2018 bekommen, oder hab ich da was übersehen? :confused:

Du fliegst in den Wettbewerben nun Verbrenner oder?

Diese Saison schon, das hat aber mehrere Gründe. Ich hab mir im Frühjahr eine gebrauchte Extremeflight Slick mit
DA-120 gekauft. Die war preislich sehr attraktiv und da konnte ich mich nicht zurückhalten das mit dem Verbrenner
auch mal zu probieren. Meine elektro Slick gibt es auch noch, diese ist aber gerade am Boden, weil ich grad neue Servos
einbaue. Das hab ich zwar schon länger vor, doch diese Saison hatte ich noch viele andere Dinge um die Ohren, da fliegt man
eben was gerade flugbereit ist und baut nicht so viel.

Jetzt hab ich aber einen sehr guten Vergleich von dem selben Modell, nur mit anderen Antrieben. Derzeit würde ich es folgendermaßen
beschreiben. In Sachen Programmkunstflug komm ich mit dem elektro irgendwie besser klar. Freestyle bin ich unentschlossen, da ist
es echt 50/50. Mir taugt der Verbrenner Flugstil schon sehr. Mit einem elektro ist das aber leider mega ineffizient.

Mein Plan derzeit ist, im Winter die Slick etwas umzubauen um sie gerade für das Elektrofliegen zu optimieren/effizienter zu machen.
Dazu zählt grob umrissen ein generelles Abspecken an Gewicht, das Bauen von neuen Tragflächen mit widerstandsoptimierter Tragflächenform
und dünnerem Profil und eine neue aerodynamischere Motorhaube.
Mal schauen was sich dadurch noch rausholen lässt.
 
Danke, spannendes Post von einem Könner!!

Ich empfehle Dir vor allem Deinen Scorpion umwickeln zu lassen Du hast nachher echt viel mehr Leistung.... Und auf das StinGR Getriebe umzusteigen. Mit mehr Drehzahl an der Schraube und weniger im Motor. Die Helimotoren mögen diese extrem hohen Drehzahlen offenbar nicht so (500KV an 14S ist zu viel, daher ists beim StinGR 3.33 nicht 4 untersetzt.
 
Das E-an-Sys Getriebe finde ich im Prinzip superspannend. Aber es braucht ewig lange Spezial Stand-OFFs. Ich nehme an gäbe es das Getriebe mit StandOFFs dann würden sie das dreifache verkaufen. Aber es gibt gar keine so langen StandOFFs am Markt - soweit ich weiss. Also muss man es selbst machen (Drehbank hat nicht jeder) oder aus Holz bauen (99% kauft ARF). Geniales Konzept aber ein Riesennachteil in der Praxis.

Für mich kommts wegen den fehlenden StandOFFs leider nicht in Frage. Ich nehme an das geht den meisten so.

Der Hersteller hat ausserdem Menz genommen für die Messungen und macht sich damit schlechter als es ist. Wenn man sich so für Antriebstechnik interessiert dass man ein Getriebe kauft, dann weiss man meinstens auch schon welche Luftschrauben funktionnieren beim Elektroflug (insb. im 3D). Und hier hat Menz überhaupt keine Chance gegen Mejzlik (28x12 LF) und Falcon (28x14 C2E). Einige fliegen auch den Xoar 28x12 Eprop, aber der wird dann ausserhalb der zugelassenen Drehzahlen geflogen. Die neuen Fiala E3 haben wiederum keine Chance, die alten Fialas waren nicht schlecht.

Interessant für die Gefriebeanwemdung ist auch der Falcon 30x12 C2E, der auf dem StinGR geflogen wird. Ich frage mich ob das EANSYS genug verwindungssteif ist für so einen Prop und 850 Gramm Scorpion (umgewickelt).
 
Falcon (28x14 C2E)

Hast du dafür ne Quelle? Bei Falcon direkt ist der Prop nicht gelistet...
Ich fliege aktuell den neuen Fiala 28x14 E3 und der ist subjektiv spitze. Als Vergleich hatte ich Engel SS 27x14, 28x14 und 29x13. Der Fiala ist deutlich drehfreudiger und schubstärker.
 

eAnSys

User
Frage der Sichtweise . . . .. . . ;-)

Frage der Sichtweise . . . .. . . ;-)

Hallo zusammen,

das die Helimotoren keine kv über 500 U/min mögen . . . . . . ist eine "steile" These, würde im Lager der Heliflieger für Kopfschütteln sorgen und widerspricht den Realitäten.
Schaut man sich Motoren des gleichen Typs an, egal ob Kontronik oder Scorpion etc. stellt man fest, das die Belastbarkeit/ Leistung mit zunehmender kv steigt. Und da so ein Hubschraubergtriebe irgendwo zwischen 8:1 und 14:1 (und noch höher) liegt . . . . . daraus resultiert dann eine Kopfdrehzahl zwischen 2.000 und 2.500U/min.
Die physikalische Grundlage lautet simpel: P = Md * Kreisfrequenz ( oder 2*Pi*n). Und da Md durch die Geometrie des Motors festgelegt ist (Abstand der Magnete zum Mittelpunkt der Drehachse) geht es dann nur über die Drehzahl.
Für die Luftschraube wiederum gilt, je höher die Steigung, desto besser der Wirkungsgrad. Das bedeutet aber bei gleicher Drehzahl eine höhere Vortriebsgeschwindigkeit. Also muss die Drehzahl runter.
Je nach Zellenzahl und kv reicht da dann unter Umständen selbst eine Untersetzung von 5:1 eben nicht mehr . . . . . Das Geriebe macht aber nun mal aus Drehzahl ein "Drehmoment" . . . . . ;)
Eine Verbrenner-Luftschraube mit einem Durchmesser/ Steigungsverhältnis < 0,5 ist für einen Elektroflieger möglich . . . . . aber heftige Energieverschwendung. Gekniffen sind somit Kunstflieger die extrem langsam (hovern) und schnell fliegen wollen . . . Und da gibt es dann wohl nur eine Lösung, den Verstellpropeller
Wenn es um die "StandOFF´s" geht, also Abstandhalter zwischen Getriebeaufhängung und Motordom des Rumpf, haben wir allerbeste Erfahrungen mit M6-Gewindestangen gemacht. Im Motordom in einer Einschlagmutter geführt und mit einer Unterlegscheibe und Mutter (STOPP mit Kuststoffeinsatz) auf der Vorderseite gesichert lässt sich die Getriebeplatte perfekt und Millimetergenau justieren. Da sind Änderungen an Sturz oder Zug jederzeit möglich, dass Ganze ist sehr günstig und ist in fast allen Baumärkten erhältlich . . . . . auch eine Eisensäge. Kann man sich an unserer Sbach342-107" im Video anschauen. Hersteller bieten so etwas natürlich auch an . . . .
Und wer jetzt seine Luftschraube und seinen Spinner wuchtet . . . . . . hat ein breites Grinsen beim fliegen im Gesicht . . . .

Weiterhin Holm und Rippenbruch und happy landings . . . . .:cool:
 
Euer Getriebe ist toll. Ich habe da absolut nichts dagegen, ich kaufe es mir evtl sogar. Aber XA Flugstil und (schwere) Gewindestangen, das mache ich nicht. Ich würde 20cm langen 6mm Gewindestangen keinen einzigen TopPop zumuten. Gewindestangen aus dem Baumarkt sind nicht mal aus Stahl.

500kv, das ist ja kein Problem an 12S. Aber z.b. 540kv kombiniert mit 14S gibt extrem hohe Drehzahlen mit Verlusten.

Aus eigener Erfahrung weiss ich was für mich geht und was nicht. Deine Theorie mit hohen Steigungen bestätigt sich Praxis wenn man 3D fliegt oft überhaupt nicht. Das dachte Reisenauer auch immer.

Ich habe das Flitework Getriebe mit 4:1 an 12S5000 und 26x14 fiala e3 ca. 50x geflogen in einem 91' Modell (3dhsEdge 91). Es geht, ist aber viel zu wenig schnell, zu wenig Grip im 3D, alles wird heiss, auch die Akkus. Motor Align BL850MX, 540kv. Jeder versuchte Aussenläufer (XPWR60, GA6000, Motrolfly, Leomotion war besser an einer 24x10 "EL" Mejzlik. An 14S und 24x10 wars noch viel schlechter, der Motor drehte viel zu hoch und wurde brennend heiss. Die 4:1 passen überhaupt nicht zu einem 9Kg Modell. Ich denke eine 25x12 an 12S5000 und weniger krass untersetzt wäre aber sogar besser als die Aussenläufer. Die Xoar 25x12 funktioniert super, die 26x14 überhaupt nicht. Auch die Falcon 25,5x13 ist schlechter als die Xoar 25x12 (an 6500 Watt).

Was sehr gut geht: 2.7m Modell, StinGR, 3.33:1, 458kv, 14S 8300, YGE 320HV und Mejzlik 28x12. Genial. Das wird auch mit Eurem Getriebe genial sein. Im 2.7m Wettberwerbsmodell. Ich bin auch Plettenberg Predator evo geflogen, das ist m.M. nicht besser. Aber teurer.

Das erste was ich geschaut hatte ist, ob ihr auch kleinere Übersetzungen anbietet. Das macht ihr und damit ists auch für 3D spannend. Ich wäre extrem gespannt was Tobias sagen würde zu einem etwas anders ausgelegtem Antrieb als er es fliegt (weniger hoch übersetzt, weniger krasse Steigung). Er ist der einzige der mit der 28x14 happy ist.

Meine Empfehlung ist es die 14er Steigung fürs 3D Fliegen zu vergessen. Das kann aber jeder selbst vergleichen. Ich habs gemacht und gebe einfach Praxiserfahrung weiter. Das bedeutet, ich habe doppelt gekauft und "musste" die Erfahrung selbst machen.

Je nach Flugstil sind die Erfahrungen unterschiedlich. Ich fliege ca 80% 3D und 20% XA, in letzter Zeit übe ich auch jeden Flug Präzision. Ich mag extrem viel Leistung und schnelle Beschleunigung (2 kurze Gasstösse in der Harrierrolle wäre ideal). Wenn jemand einfach Vollgas rumfliegt ohne 3D/XA-Einlagen dann sind Gewindestangen auf Zug belastet OK und ein kleinerer Prop mit viel Steigung auch:-). Die Kühlung ist dann auch besser.

Weiter vorne hat jemand die grossen Leomotion Motoren mit den Helimotoen verglichen. Das geht so nicht. Die Angaben von Leomotion sind auch Kurzzeit. Ein guter 700 Gramm Kontronik oder Scorpion hält wenige Sekunden lang auch locker 12000 Watt aus. Ein Getriebe ist zwar etwas mühsam, aber gut ausgelegt macht es Sinn.
 
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