Me 109 von Timo, Version 2018

Hallo zusammen,
ich habe jetzt schon paar Flüge mit meiner Me109V hinter mir. Beim Fliegen gibt es kaum Probleme, außer das Schwänzeln. Aber der Start ist immer recht heikel. Hatte auch schon ein Absturz beim Start und musste das Heck wieder ankleben und die Nasenleiste der Tragfläche ausbessern. Das Problem ist die starke Rolle nach links beim Starten. Ein Start mit zu wenig Gas (etwas mehr als die Hälfte) ging eben schief. Nach dem Abwerfen machte das Modell eine Rolle nach links und zog auch nach links. Beim Versuch mit der rechten Hand an den Steuerknüppel (Mode1 Flieger) zu kommen, konnte ich nur ein kurzes Gegenlenken bewirken und die Rolle nach links ging weiter bis zum Boden. Die Starts mit fast Vollgas gehen. Da macht der Flieger auch die Rolle nach links, zieht aber schön hoch. Damit habe ich mehr Zeit zum Gegenlenken.
Habt ihr das auch beim Start? Und was könnte man dagegen tun? Motorzug nach rechts einstellen?

Gruß Stefan

Hallo Stefan, so einen Fall hab ich nur bei Seitenzug links beobachtet. Seitenzug rechts hab ich deshalb bei meinen 109ern und ist auch die Empfehlung beim Bauplan. Was bleibt ist dann nur noch ein leichter Drall nach links, was aber einfach auszusteuern ist.

Viele Grüße, Timo

Da werde ich das mal probieren und paar Unterlegscheiben beim Motor unterlegen.

Wir hatten das Problem bei einem Bekannten, da war versehentlich Seitenzug nach links eingebaut. Korrektur nach rechts, dann war der Start ok. Normal baue ich immer mit 0° Sturz/Seitenzug. Im Fall der 109 hab ich deshalb von vornherein Seitenzug rechts vorgegeben, um dem Problem vorzubeugen. Ein krumm ein gebautes Leitwerk kann natürlich denselben Effekt haben...

Ach ja, welchen Motor/Luftschraube hast du?

Viel Glück :-)
Grüße Timo

Ich habe gerade nochmal geschaut. Der Seitenzug liegt wahrscheinlich bei 0°. Das Leitwerk könnte auch noch etwas schief sein. Beim V-Leitwerk ist es halt nicht ganz so einfach, habe mir aber beim Einbau schon Mühe gegeben.
Der Flieger wiegt ohne Akku 504gr. Mein 3S 2200mAh Akku wiegt 190gr. Als Motor ist ein umgewickelter Dymand AL3530 drin. Der hat 1260kV.
Als Propeller nehme ich ein APC 9x6. Laut Log liegt die Drehzahl bei 12000 1/min bei 26A und 290W.

Ich fliege max. die 8x6 auf der 109. Größere Luftschrauben können das Wegdrehen nach links verstärken. 9x6 hab ich auf der schwereren Fw 190 mit einem 1000kV Motor, da passt das einwandfrei.

Ist das der hier? Ist mit 7x6-8x5 angegeben. Du hast den neu gewickelt?

Grüße, Timo

Hallo Timo,
nein ich habe den hier. https://www.e-modelisme.com/al3530-brushless-outrunner-3530-p-17432.html
Das ist ein Dymond, hatte mich vertippt.
Den gibt es aber wohl so nicht mehr.
Orginal hatte der 7 Windungen im Stern. Ich habe ihn 6 Windungen 0,95mm Draht verpasst, auch im Stern. Somit hat er jetzt ca. 1260kV und ein besseren Wirkungsgrad. Ich wickel eigentlich alle meine Motoren neu, um zu sehen was geht und sie an meine Bedürfnisse anzupassen.
Ich habe auch noch einen Dualsky 3530 auf 1270kV umgewickelt. Der soll noch in eine andere Me109 eingebaut werden. Die ist aber noch im Rohbau.

Ich habe heute mal meine Me109V mit geänderten Seitenzug probiert. Was soll ich sagen. Es geht auf Anhieb viel besser. Beim Start gibt es jetzt nur noch eine ganz leichte Rolle nach links, die sich aber ohne Stress ausgleichen lässt.

Gruß Stefan

Klingt doch gut :-)
Nur um sicherzugehen, eine Rolle um 360 Grad oder seitliches wegdrehen? Vermutlich letzteres?

Grüße, Timo

ja, nur leichtes seitliches Wegdrehen.

Hallo liebe Fans von Timos 109,

wahrscheinlich unschwer zu erraten, dass das Flugobjekt keine Fledermaus ist...

Die perfekte Optik sehr nahe am Original und die für mein Empfinden sehr ausgeklügelte Bauweise (leicht, stabil und originalgetreu) haben mich bewogen Timos Modell zu bauen. Ich bin nach wie vor auch von den Flugeigenschaften begeistert und musste leider schon dreimal die sehr hohe Stabilität der Konstruktion testen.... (die aufwendigste Reparatur war die eingeknickte Oberseitenbeplankung der rechten Tragfläche).
Meine Me dreht auch leicht nach links weg, wie Timo schon früher anmerkte (ich fliege 10x6 RFM mit abgerundeten Blattspitzen: Form und Durchmesser dadurch fast maßstäblich). Aus meiner Sicht ist die Ursache das Propellerdrehmoment, welches mit zunehmender Fluggeschwindigkeit sinkt und im Gegensatz dazu die zunehmende Ruderwirksamkeit, weshalb es nur mit einem Fahrtmesser wegzutrimmen wäre.... Aber es ist nicht das Problem der Me sondern aller Einmots.
Um mich bei Timo und Euch für Euere wertvollen Beiträge zu revanchieren, habe ich im Anhang STL-Dateien beigefügt, welche ich für meine Me nutze. Der Spinner und 3-Blatthalter für Klappluftschrauben aus PETG mit einem Würstelleger gedruckt hält schon fast 100 Flüge, nur den senkrechten Absturz überleben beide nicht (folglich habe ich schon 4 Sets gedruckt.....).
Für die Kabinenhaube drucke ich PLA auf Präsentationsfolie, welche während des "Farbwechsels" statt der ersten Schicht auf das Druckbett geklebt wird (mit Kapton-Klebeband). Nach dem Drucken ausschneiden, evtl. Kleberänder überstehen lassen und die Frontscheibe mit den Seitenscheiben mithilfe von Klebeband fixieren, um die Scheiben mit jeweils einer Klebstoffraupe innen zu verkleben (ich habe die obere Kante mit einem Bügeleisen über einen Balsa-Formklotz geformt). Da die Präsentationsfolie nur ca. 0,1 mm dick ist, wird die Haube sehr leicht und war bisher stabil genug.


Meine Me wiegt flugbereit 637g, allerdings mit kleinem Akku (1450 mAh).

Viele Grüße,
Lothar

ich nochmal,

das Bild des Flugobjekts muss scheinbar im Anhang beigefügt werden oder ich müsste es anderweitig verlinken, daher hier das Bild ohne Fledermaus:

VG, Lothar

Hallo Lothar, danke für die Infos und Dateien. Ich finde Rückmeldungen immer interessant und hilfreich für neue Flieger. Und vom Austausch profitieren auch viele andere. Das Gewicht deiner 109 ist klasse :-)

Vor kurzem war beim VTH in Baden-Baden die jährliche Feier und Preisverleihung der Modellbaubranche. Bei den FMT-Beilagebauplänen hat der Bauplan der Bf 109 den zweiten Platz belegt. Das freut mich, weil Scale-Modelle meist einen kleineren Personenkreis ansprechen als Zweckmodelle.

Viele Grüße und weiterhin schöne Flüge,
Timo

Die aktuellen 109er haben ja schon einige Flüge im Wettbewerb gemacht, insofern war Oberhausen am letzten Wochenende nichts neues. Die neue H-Version habe ich noch geschont um die besten Modelle nach zwei Jahren Pause nicht gleich aufs Spiel zu setzen. EPA lief super bei mir, aber bei WWII brauch ich ein bisschen zum Aufholen. Dazu kam schlichtweg Pech. Meine schwarze V48 wurde gecuttet und vermutlich gabs dabei auch Kontakt mit dem anderen Flieger. Vibrationen kamen (ich dachte das liegt am Spinner), wurden schlimmer und irgendwann ging die Leistung zurück. Tja, die letzte Minute bin ich nur noch mit einem Propellerblatt geflogen. Der Spinner hat durchgehalten = Festigkeitstest definitiv bestanden. Motor/Regler waren ziemlich heiß.
Nächster Flug mit neuem Prop ging anfangs gut, ließ dann auch wieder nach. Wieder Motor heiß mit sehr dunklen Windungen, der hat's wohl hinter sich. Ein Wechsel des Motors hat leider nicht geklappt, weil in der V48 noch eine alte Version vom 3530 verbaut ist, mit anderem Bohrbild, Wellendurchmesser/-länge, etc...
Mit der weißen G12 lief es super, Sichtbarkeit bei blauem Himmel perfekt, gut dabei im Getümmel - bis plötzlich die Re2005 von Andreas das Leitwerk abgetrennt hat und der Flieger mit ziemlich viel Tempo runterkam. Gas rausnehmen hat nicht viel Unterschied gemacht. Mein erster Akku seit 4-5 Jahren Elektro-WWII-Aircombat hat jetzt eine ziemliche Delle weil er auf den Motor gedrückt wurde. Den Aufschlag hat der Schutzspant nicht gehalten.

Ärgerlich, aber mehrere Dinge zum Lernen:
- Spant zwischen Motor/Akku besser aus CfK
- absolut identisches Material für dieselben Wettbewerbsflieger verwenden...
- ... oder den Motor in Verbindung mit einer Motorhaube auf Rückspantmontage wechseln. Bei der 109 ist das schlecht, das hab ich probiert und wieder verworfen (Festigkeit/Einfachheit/höheres Gewicht). Aber vielleicht ist das für andere Flieger einfacher möglich? Definitiv sind Sternmotorflieger da besser geeignet. Da kann man zur Not mit einer Spax alles mögliche ranschrauben.

Es bleibt spannend :-)
Viele Grüße, Timo

PS: Kommentar von meinem Bruder zum Crashbild der G12, "sieht doch immerhin reparabel aus".
Die wird auch definitiv wieder fliegen, Holzflieger bekommt man immer repariert, vor allem bei einfachen Brüchen. Meine 163 war wieder eine Runde in der Luft, die hat nach einer Kollision vor zwei Jahren einen neuen Flügel bekommen.

Meine Me109 V ist jetzt auch fertig lackiert. Hier mal paar Bilder.
Ein anderer Spinner kommt noch dran.

Gruß Stefan

Zu Aircombat gehört nicht nur bauen sondern auch reparieren.
Andreas hat in Oberhausen mit seiner Re.2005 das Leitwerk meiner 109 abgetrennt, dann gings sehr schnell senkrecht abwärts auf den trockenen Boden. Gas raus hat auch nicht mehr viel genützt.

Daheim Teile sortiert, sieht erstmal schlimm aus.

Rumpfnase und Leitwerk sind aber sauber gebrochen (auseinander gerissen?) und mit ordentlich Leim einfach wieder zusammen gesteckt/geklebt.

Sogar das Leitwerk lässt sich flicken :-)
Ersetzt hab ich nur die Sperrholzverstärkung beim Höhenruder, damit ist die Bruchstelle überdeckt.

Hallo zusammen,
ein schöner Flieger!! Die FMT samt Plan und einen passenden (leichten) Antrieb hätte ich auch...
Frässatz scheint ebenfalls verfügar.
Wie sieht es denn aus mit der Teile-Verfügbarkeit (Spinner, Kabinenhaube, Auspuff-Attrappen)?
Gibt es da zuverlässige Quellen??
Beste Grüße
Andreas

Hallo Andreas, langsam haben wir wieder Bastelwetter :-) Kabinenhaube und Spinner kannst du bei mir bekommen. Ein paar Zusatzteile gibts als Datei zum drucken ein paar Beiträge bzw Seiten weiter zurück (bspw Ladereinlass).

Da wäre vielleicht ein extra Thread für gedrucktes Zubehör für unsere Aircombatflieger sinnvoll?

Viele Grüße, Timo