Reaktion ggü. Befehlen um 90 Grad versetzt

UweHD

User
...In der Tat geh ich bei meiner Fehlerbeschreibung von meinem optischen Eindruck aus. Ich gebe Nick nach vorne und sehe eine sich nach links neigende Rotorebene. ...
Ich habe jetzt schon lange keinen Paddelkopf mehr in der Hand gehabt, aber das sieht im Groben ganz ok aus.

Du hast also noch keinen Flugversuch gemacht, und deine Sorge ist nur aufgrund des optischen Eindrucks? Ich vermute ja mal, bei dem Heli ist im Prinzip alles ok.

Mach doch einen einfachen fast-Schwebeversuch. Wenn der Heli "leicht" wird, gib etas Nick oder Roll und schaue, ob die Reaktion stimmt. Du kannst dann ja immer abbrechen, wenn es dir komisch vorkommt
 

ROL4ND

User
...In der Tat geh ich bei meiner Fehlerbeschreibung von meinem optischen Eindruck aus. ...
.
Nach meinem unfassbaren Anfängerglück mit dem toll und voll stabilisierten Blade war die Unberechenbarkeit des Rex eine üble Sache. Glücklicherweise hat es nur die Blattlagerwelle erwischt. Die Kufelköpfen an den Blatthaltern hatten vorher schon viel Spiel und werden auch gleich mitersetzt.

Jetzt reparier ich das Dingen morgen oder am Montag und geh da noch mal frisch ran.


Ich dachte auch, dass sich das im Flug äussert. Aber das ist ja jetzt geklärt und alles sollte passen.

Einfach reparieren und nicht resignieren!

Eher nach einem 500-600er Heli Ausschau halten, die liegen einfach viel satter in der Luft und sind lange nicht so "hibbelig" wie diese "mittleren" 250 bis 450er. Ich habe mich auch lange mit einem E-Sky Honey Bee King (275er Blätter) rumgequält und dann erst mit dem Protos Fortschritte gemacht.

Viel Erfolg,

Roland
 

hank

Vereinsmitglied
Einen Schritt weiter

Einen Schritt weiter

Sodele,

ich hab mich jetzt nach euren Ratschlägen vom optischen Eindruck nicht weiter verwirren lassen.
(Aber warum siegt Präzession über Rückstoß????)

Ich konnte durch neue Teile ein wenig Spiel beseitigen. Auch konnte ich einigermaßen das wirre Drehen um die Hochachse am Boden und auch nach dem Abheben
in den Griff kriegen. Dieses Rumgeschubbere am Boden (natürlich gegen die Hauptrotordrehrichtung) hat natürlich seinen Teil zu dem Trugschluss beigetragen, dass die Reaktionen des Helis nichts mit meinen Steuereingaben zu tun haben.

Immerhin ist das Gerät abgehoben, sogar geflogen. Ich konnte auch viele kurze Schwebeflüge machen. Allerdings war dieses "Fliegen" leider viel näher am Simulator als das Fliegen mit dem seeeehr stabilisierten Blade 230 S. Will sagen, der Heli hielt keinen Augenblick still. Vielleicht mal eine Nanosekunde kurz nach dem Abheben. Der Rest war ein einiziges Hin- und Hergesteuere. Erschwerend kam hinzu, dass sich die Spannung des Antriebsriemens für den Heckrotor immer wieder gelockert hat. Mangels ausreichender Drehzahl am Heck ging es dann immer mal wieder nach links um die Hochachse. Da muss ich irgendwie nachbessern. Und vom verbogenen Ausleger erzähl ich mal nichts.

Frage bei dieser Gelegenheit: Ist die Annahme realistisch, dass die verschiedenen FBL-Systeme (habe hier Beast, Tarot und 3GX rumliegen) in der 250er-Klasse eine Stabilisierung hinbekommen, wie es der Spektrum AR636A beim Blade schafft?
Ich werd mich zwar weiter um eine Verbesserung des Geschaukels mit der Paddel-Version bemühen, würde aber auch gern ein paar entspanntere Hopser mit diesen für mich neuen Fluggeräten unternehmen wollen.

Es grüßt zwischen zwei Reparaturgängen

Frank
 

Christian Abeln

Moderator
Teammitglied
Ich würde mir an Deiner Stelle irgendjemand ind er Näöhe suchen der sich damit auskennt und Dir die Geräte mal grundlegend einstellt. Mir drängt sich der Eindruck auf (viel näher am Simulator) dass Du da noch nicht wirklich viel Erfahrung hast. Auch ein Paddelheli schwebt eigentlich sehr entspannt wenn die Einstellung und das drumherum passt (Einstellwerte im Sender) und man weiss was man tut beim steuern.

Im Übrigen zeigt das nur dass der Simulator genau das tut was er soll :D Er simuliert ;)
 

hiwi

User
Hallo Frank,
der Trex250 ist schon wesentlich unruhiger und für einen Anfänger nicht die richtige Wahl.

Der Einfluss von Unwuchten ist beim TRex sofort zu spüren. Auf jeden Fall Hauprotorwelle, Blattlagerwelle, Heckrotorwelle und Paddelstange überprüfen und evtl. wechseln. Dass die Heckriemenspannung nachlässt liegt am Plastikteil in das das Heckrohr reingeschoben wird, da ist die Nase innen glatt oder die Bohrungen der Klemmung ausgenudelt, sodass Du das Rohr nicht mehr richtig fest bekommst.

Heckrohr muss fest sein und darf sich auch mit etwas Kraft nicht bewegen lassen.

Die Blattlagerwelle, sollte auch nicht zu feste und nicht zu locker sein, die kleinen O-Ringe könnten verschlissen sein oder fehlen, ausserdem haben die kleinen Scheiben einen Einbaurichtung. Alles peinlich genau nach Anleitung zusammen bauen.

Auf den Bildern sieht man, dass du viel Servoweg hast, Du kannst die Servohebel ein Loch weiter innen anhängen, ansonsten Weg in Deiner MC4000 begrenzen für Roll / Nick und Heck und viel Expo drauf -50%. Du kannst Dir auch eine flachere Gas/Pitch kurve einstellen.

Auf den Heckmischer kannst Du eigentlich verzichten wenn Dein Kreisel gut ist (ist es ein GY?)
Wo wir beim Kreisel sind, der ist auch auf Moosgummi gut gelagert und schlägt nirgends an? Gerade beim 250er passiert das oft, wenn er unten montiert ist. Heckservo sollte auch schnell sein und das Gestänge erstmal nicht zu weit aussen eingehängt sein.
Auf Leichtgängigkeit prüfen.

Die Kopfdrehzahl muss auch richtig sein, bei zu geringer Drehzahl eiert der Trex ziemlich rum.

So eingestellt wird der Trex auch absolut ruhig in der Luft liegen. Auf Eingaben reagiert aber viel giftiger als Dein Blade.

Ich fasse nochmal zusammen:


Helimechanik
1. Alle sich drehenden Wellen auf Unwucht prüfen
2. Blattlagerwelle richtig gelagert und bedämpft -> überprüfen
3. Heckrohrgehäuse am Rahmen prüfen => Rohr muss ordentlich klemmen
4. Kreisellagerung und Einstellung des Kreisels prüfen
5. Heckgestänge auf Leichtgängigkeit prüfen, am besten am Servo aushaken zum Testen.
6. Servoarme weiter innen einhängen
7. Heckservoarm innen einhängen (5mm max)
8. Paddelstange auf gleiche Länge an beiden Seiten testen. Und beide Paddle laufen auf einer Ebene?
9. Mechanisch nicht zu viel Pitch einstellen, hast Du eine Pitchlehre? 10-11 Grad sind am Anfang genug. Geht auch mit der MC4000.
10. Blattspurlauf einstellen => Heli befestigen, etwas Gas geben und Gleichlauf der Blätter kontrollieren und an den Gestängen einstellen. Nur halbe Umdrehungen. Wenn das nicht geht => Blattlagerwelle tauschen.


MC4000
Wege begrenzen 70% (Dualrate)
Expo -50% (auch wenn Du sonst kein Expo fliegst)
Pitch / Gas kurve flacher einstellen (70%)

Gasvorwahl verwenden nicht Gas und Pitch auf einen Knüppel, also Gas auf den Schieber legen oder mit Flugphasen vorgeben.
(Auf jeden Fall eine Flugphase mit Motor aus programmieren)

So hast Du immer eine konstante Drehzahl am Kopf und Du steuerst nur mit Pitch. Anderenfalls ist die Gefahr gross, dass Deine Kopfdrehzahl zu gering wird. Die kinetische Energie ist bei dem kleinen Heli doch um einiges geringer => Heli wird schlecht steuerbar und liegt nicht satt in der Luft.

Gyroempfindlichkeit auf Kanal legen und herantasten, besonders bei viel Servoweg des Heckservos (Servoarm) neigt der zum starken Pendeln

Gyro testen, die Futaba GY haben eine LED Anzeige für HH und Normalmodus. Empfindlichkeit erstmal so bei 20-30% anfangen.

Und natürlich nicht am Boden rumeiern, gleich mit beherztem Gasstoss auf 1m bringen, dann ist er aus dem Bodeneffekt raus.



Gruss Ralf
 

hiwi

User
Habe ich noch vergessen zu beantworten:
3GX geht hervorragend, man stellt da auch den Modus für kleine Helis ein.
Ich würde auch die 3.1 Software nehmen die 4er ist für 3D Flieger noch aggressiver eingestellt.
5er hat einige Performance Verbesserungen bekommen.

Ich würde aber jetzt nicht umrüsten, es sei denn du kommst günstig an das Umrüstkit heran.
Mit Paddle fliegt der auch gut.

Wie schon viele vor mir geschrieben haben, größere Helis (ab 1m) liegen deutlich ruhiger in der Luft.

Ich persönlich tendiere aber auch mehr zu den kleinen, die großen sind doch sehr Respekt einflößend.


Gruss Ralf
 
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