Bücker Jungmeister (Benja - M 1:2,8): Bauerfahrungen? - Tipps vom Bau?

Hallo Olli.
Eine sehr schöne Bücker hast du da gebaut. Gratulation. Wie hast du sie motorisiert und wo liegst du mit dem Gewicht?

Ich will meiner Bücker eventuell im YR-PAX Design erstellen, aber das ist noch nicht so sicher. Als Folie nehme ich warscheinlich ORATEX und dann 2k-Lackierung. Ich habe schon einen Flieger mit ORATEX bespannt und festgestellt, dass sich die Folie sehr gut verarbeiten lässt. Als Motor habe ich einmal den Vallach 120 ins Auge gefasst.

Ich hoffe du kannst dein laufendes Projekt bald fertigstellen und dann mit der großen Bücker beginnen. Die Große ist ja vom Aufbau her, der Kleinen sehr ähnlich. Vielleicht kannst du ja dann hier über deine Bauerfahrungen ein wenig berichten. :cool:
Jedenfalls wünsche ich dir viel Spaß (was ja fast Garantiert ist :)) beim Bau deiner Bücker.

Schöne Grüße
Hannes
 
Danke für die Blumen😊

Eigentlich wollte ich das Modell immer mit einem 250er Sternmotor haben, aber es war mir damals einfach zu teuer.

Deshalb die kleinere mit 2 Meter aber mit 7 Zylinder Seidel- UMS Stern mit 77ccm der durch die Indienproduktion bezahlbarer wurde, aber anscheinend qualitativ darunter gelitten hat.

Das Gewicht kenne ich nicht, da noch nicht gewogen, aber ein Leichtgewicht ist sie bestimmt nicht, da der Bausatz von Haus aus schon immer schwer war und meine Veränderungen bestimmt auch nicht positiv beigetragen haben.
 

DG6RBS

User
Grüß Dich Hannes,
du bist ja schon wieder fleißig am bauen, freut mich,
den Benja Bücker-Bau muss ich noch verschieben, zuerst muss meine Schleppmaschine fertig werden.

Die Beplankung nicht aussparen, da gebe ich Olli recht, du sparst wenige Gramm, und vergibst Festigkeit.
Ein abnehmbares Leitwerk, grundsätzlich nein, nur wenn es der Transport im Auto es nötig macht.
Ja, bei Benja kannst du anklicken: abnehmbares HLW.

Dieses Jahr bin ich viel mit meiner Rödel 2m-Bücker geflogen, da bin ich schon auf die Benja Flugeigenschaften
neugierig.
Das Fahrwerk bei der Benja ist erkennbar breiter als die Rödel, denn eine schöne Landung ist immer wichtig.

Gratuliere Olli zu deiner schönen Bücker, soll sie im Frühjahr fliegen?

bis später, Grüße
Helmut
 
Hallo Helmut.

Freut mich, dass du dich gemeldet hast.
Das Leitwerk möchte ich aus Gründen von Lagerung und Transport unbedingt abnehmbar machen.
Welche Bedenken hast du diesbezüglich ? (Gewicht ?)
Der Vorschlag von Herrn Benja ist sicherlich gut und einfach umzusetzen. Was mir persönlich aber nicht so gut gefällt ist, dass das gesamte Leitwerk 1 Teil und somit relativ sperrig ist, vor allem bei der Lagerung. Meine Platzverhältnisse sind da leider relativ bescheiden.
Ich habe meine Überlegungen einmal zeichnerisch (bitte nicht so genau schauen ;)) dargestellt.
Was halte ihr davon? Könnte man es eventuell so machen?

Schöne Grüße
Hannes
 

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DG6RBS

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abnehmbares LW,

das ist immer ein Kompromiss aus Gewicht, Festigkeit, Ruderanlenkungen und
LW- Verspannung müssen abnehmbar sein, usw.

Möchtest Du das Höhen- und Seiten-Leitwerk separat abnehmen, entnehme ich so der Zeichnung?
Wenn, dann würde ich, aus Festigkeitsgründen, das ganze LW abnehmbar machen.

Die Trennstelle sollte gerade sein, Schnitt D und die Kiefernlängsgurte,
anbei Planausschnitt mit meinen spontanen Ideen.

Deine Überlegung mit GfK-Rohr und Aluwinkel halte ich prinzipiell für ok.

Grüße
Helmut
Benja-LW_eigen.JPG
 
Bücker Jungmeister

Bücker Jungmeister

Hallo Hannes habe vor einiger Zeit eine Bücker Jungmann nach Plan gebaut. (2.70m).
Habe ein Problem beim bespannen der Flächen gehabt. Durch die nicht rechtwinklig stehenden Rippen kamm es zu einem diagonalen Verzug der Flächen. Im Rohbau paste alles aber nach erfolgter Bespannung hatte ich an jeder Fläche an der Hinterkannte über 5mm Verzug. Ich habe allerdings noch keine Idee wie mann das verhindern kann. Habe allerdings auch von anderen Kollegen von dem Problem gehört. Vielleicht hat ja jemand einen Tip.Meine Idee währe eine diagonale Verspannung durch die Rippen?

Gruß Bernhard und frohe Weihnachten.
 
Flächenverzug.

Flächenverzug.

Hallo Bernhard.
Beim Aufbau der Flächen habe auch ich mir Sorgen bezüglich der Festigkeit bzw. Stabilität gemacht. Aber nachdem die Fläche fertig war und alle Verstärkungen angebracht waren, bin ich jetzt nicht mehr so skeptisch. Die ersten fünf Rippen sind aus 4mm Sperrholz gefertigt und die Rippenabstände sind eher klein gehalten. Im vorderen Bereich sorgt die Beblankung und das Flächensteckungsrohr für Stabilität. Im Bereich der Querruder sind die Zwischenräume der Hilfsholme mit 5mm Balsa ausgefüllt und mit einem Sperrholzstreifen abgedeckt. Den Randbogen sollte man eventuell verstärken. Beim aufbringen der Folie sollte man Ober und Unterseite "relativ gleichzeitig" bügeln. Ich kann mir vorstellen, dass man die Flügel ohne zusätzliche Verstärkungen, verzugfrei bespannen kann. Aber meine Modellbau-Erfahrungen halten sich in Grenzen. Vielleicht weiß ein erfahrener Modellbauer mehr?

Wünsche auch schöne Weihanchtsfeiertage und einen guten Start ins neue Jahr!
 

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konsul

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Moin,

habe deine Bericht hier mitgelesen. Mache dir bezüglich der Festigkeit der Konstrucktion bitte überhaupt keine Sorgen, weder bei den Flächen noch beim Rumpf/Leitwerke. Habe die Benja Bücker 131 Jungmann selbst in 2006/7 nach Plan wie vorgesehen gebaut und fliege sie seit dem ununterbrochen. Sie ist in diesen 11 Jahren zu meinem absolutem Lieblingsflieger avanciert und hat sich durch äußerste Robustheit und alltagstauglichkeit bewährt. Sie ist bei mir mit einem 80er 3W Reihenmotor ausgerüstet und ich schone sie im Oldtimerkunstflug wahrlich nicht, hier ist mir von Zeit zu Zeit auch schon mal ein Spannseil ausgeleiert oder auch gerissen-auch hier ist Festigkeitsmäßig nicht gleich etwas passiert- neuse Seil rein und weiter gehts!

K1024_IMG_0616.JPG


Also weiter viel Spaß beim Bau und Vorfreude auf einen tollen Flieger der richtig Spaß macht.

Beste Grüße aus dem Norden und guten Rutsch!

Horrido Konsul
 
Hallo Harrido
Es freut mich, dass sich jemand meldet der schon einmal eine Benja-Bücker gebaut hat. Bitte dran bleiben, vielleicht ergibt sich ja die eine oder andere Frage, wenn ich darf! ;)

Aktuell bin ich dabei die Flächenstreben zu bauen.Die Streben werden genau nach Plan, im richtigen Winkel abgelängt.
Flächenstreben 1.jpg Flächenstreben 2.jpg

Danach werden die vorgefertigten Messingbeschläge vorbereitet. Im Bereich, wo die Streben an die Flächen geschraubt werden, werden kleine Messingblättchen als Verstärkung aufgelötet. Flächenstreben 3.jpg

Danach die Beschläge richtig zuordnen und die Anschlüsse für die Verspannungen laut Plan abwinkeln.
Flächenstreben 4.jpg


Ich habe die Flächen einmal probeweise angesteckt. Es passt alles nicht schlecht zusammen. Die V-Form, 3° bei der unteren Fläche und 0,5° bei der oberen Fläche sind ja bereits bei der Flächensteckung berücksichtigt und mit der richtigen Länge der Streben ergibt das zusammen auch die richtige EWD, meine ich.


Flächenstreben 5.jpg
 
Abnehmbares Höhenruder

Abnehmbares Höhenruder

Bei der Lösung des Problems, bezüglich des abnehmbaren Höhrenruders hat mir mein Fliegerkollege Thomas sehr weitergeholfen. Er hatte die Idee und hat mir auch bei der Umsetzung geholfen. Wir haben in das Höhenruder ein Steckungsrohr und eine Arretierung ausgeschnitten und eingeharzt. Anschliessend wurde eine Schablone mit ca 3mm Übermaß zum Rumpf angefertigt und das HR links und rechts durchtrennt. Die Breite des Sägeblattes wurde aufgedoppelt. Das Mittelstück wird direkt mit dem Rumpf verklebt, ebenso das Seitenleitwerk. Mit dieser Lösung bin ich sehr zufrieden. Das Mehrgewicht haltet sich sehr in Grenzen, (geschätzt 30g).
 

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OT

OT

Kurz etwas was nicht unbedingt zum Thema gehört.
Beim einstellen der EWD des Höhenruders (0°) ist mir zufällig aufgefallen, dass die Luftblase der Libelle bei der EWD-Waage genau waagerecht eingestellt war, die Anzeige der Skala jedoch ca. -0,5° angezeigt hat. Ich habe die EWD-Waage zerlegt und festgestellt, dass der Zeiger etwas verbogen war und die Skala nicht ganz genau mittig angebracht war. Mein Kollege hat die baugleiche EWD-Waage, bei ihm passt es genau. Kann sein dass ich zufällig ein "fehlerhaftes" Gerät erwischt habe. Halb so schlimm wenn man es bemerkt. Jedenfalls sollte man seine Messgeräte vor dem Einsatz einmal kurz überprüfen, bevor man sich darauf verlässt.
 

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Sichel

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Stimme voll zu! In der professionellen Messtechnik (ich weiss von was ich rede)
werden Messgeräte nach Herstellervorschrift im regelmässigen Turnus
kalibriert und überprüft und die Ergebnisse dokumentiert.
Ich kann mir wage vorstellen, mit welchen "Genauigkeiten" die Hobbyisten z.T.
da operieren, z.B. bei älteren Ladegeräten und deren Abschaltspannungen für Lipos etc......

Also öfters mal das eigene Equipment vergleichend mit anderem überprüfen!

Viele Grüsse,
Helmut
 
Hallo zusammen,

ich schreibe mal hier, weil ich denke es passt hier rein, ist ja auch ne Jungmeister ;)

Ich bin gerade an den Abschlussarbeiten an meiner Rödel Bücker. Nun habe ich wegen einer fehlenden großen Schwerpunktwaage 3mm Schweissdraht genommen und zurechtgebogen.
Die Schwerpunktangabe ist lt. Hersteller mit 85 mm am unteren Flügelmittelteil angegeben.

Ich habe hier an der Wurzelrippe bei 85 mm ein Loch gebohrt und das Modell komplett ohne Sprit daran aufgehängt.
Ich musste noch eine ordentliche Menge Blei in den Rumpf packen.

Was meint Ihr, passt der Schwerpunkt mit leicht hängender Nase (Foto) so, oder habe ich etwas aus Unwissenheit falsch gemacht?
Ich möchte tunlichst vermeiden beim Erstflug im Frühjahr eine Schwanzlastige Kiste zu haben.


20190127_152540.jpg
 
Hallo Olli,
Ich meine, dass dein eingestellter Schwerpunkt so schon stimmt. Ob auf dem Rücken oder in Normallage müsste ja egal sein, oder? Bei meiner Bücker ist der Schwerpunkt am oberen Flügel, ca. 253mm (müsste nachschauen) hinter der Nasenleiste eingezeichnet, da geht das auswiegen schon etwas leichter. Ich habe mir gedacht, dass ich mir zwei Rippen mit obenliegenden Ösen an der Schwerpunktlage anfertige und diese zwischen die Aussenflügel stecke. Daran kann ich dann das Modell aufhängen. Sehr gut finde ich auch die Methode des auswiegens des Schwerpunktes, wie sie hier im RC-Network unter der Rubrik Magazin beschrieben ist, vorausgesetzt man hat die entsprechenden Waagen zu Verfügung. Bis dahin dauert´s bei mir aber leider noch! Auf der Seite des Bückermuseums Ransdorf unter der Rubrik Scale-Doku gibt es einen sehr aufschlussreichen Bericht von Prof. Georg Freund, zum Bau der Rödel Bücker.
Vielleicht weiss ja noch jemand etwas zu deinem Problem
Bis zu deinem Erstflug dürfte es ja nicht mehr lange dauern. Ich wünsche dir dazu viel Erfolg mit deiner sehr gelungenen BÜ-133 :cool:. Vielleicht gibt es ja dann ein paar schöne Bilder davon?

Schöne Grüsse
Hannes
 
@Olli.
Im Post Nr. 41 habe ich geschrieben dass ich die Bücker eventuelle im YR-PAX-Desing machen will aber es gibt auch viele andere schöne Möglichkeiten. Ich habe ja noch reichlich Zeit zum überlegen. ;)
 
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