Grünspan am angelöteten Servostecker

Hallo,
ich habe von Elektronik nicht das eindringenste Wissen.
Von einem Bekannte habe ich eine 4,30m DG600 bekommen die nach Querruderausfall (wurde mir so gesagt) abgestürzt ist. Schäden waren nur am Rumpf.
Ich sollte mich also um die "kaputten" Querruderservos kümmern.
Beim Abschneiden der an der Wurzelrippe angelöteten grünen MPX Stecker stellte ich fest, dass an den Querruderkabeln an beiden Flächen das Impulskabel auf etwa 1cm richtig grün war.
Neue Kabel rein, Graupnerstecker angecrimpt und alles funzt wieder.
Jetzt meine Frage, warum nur an den Querruderservos (die Kabel für die Störklappenservos hatten das nicht) und nur an der Impulsleitung?
Die DG ist bestimmt 10 Jahre alt.

Hallo,
wenn Kupfer nicht isoliert ist, neigt es zur Korrosion. Das ist dann dieses grüne Zeug, auch Grünspan genannt. Das macht jetzt erst mal nicht viel, sollte nur eben nicht an den Steckkontakten vorkommen, da es nicht leitet. Es gibt dafür Reinigungsmittel. Meist reicht es aber schon, die Verbindungen einige Male auf zu bewegen.
Korrosion ist letztlich ein chemischer Prozess und wenn etwas Strom durch das Metall geleitet wird, klappt das in der Regel besser. Die Impulsleitung bietet da wohl die beste Umgebung für solche Entwicklungen.
Mir sind solche Veränderungen bei den Servos jedoch noch nicht aufgefallen. Anfällig waren lange Zeit die Empfängerakkus in der Zeit, als noch NC-Zellen verwendet wurden. Da gab es immer mal wieder grüne Kabel.

VG

Es kann auch von unpassenden Flussmitteln beim Löten kommen.

VOBO schrieb:

Es kann auch von unpassenden Flussmitteln beim Löten kommen.

Zum Vergrößern anklicken....

Tippe ich auch mal drauf. Lötfett wird ja ganz gerne genommen

Hallo

Ich verwende auch 3 verschiedene Flußmittel
eins für + ein anderes für - und das dritte für Impuls hahahahah
Überlegt mal was IHR da schreibt .

Gruß Aloys.

es gibt Isolierungen die geben bei Erhitzung salzsäuregas frei, und das je nach Farbe noch unterschiedlich .....
je nachdem was der Hersteller der Isolierung so verbrochen hat ...

FamZim schrieb:

Hallo

Ich verwende auch 3 verschiedene Flußmittel
eins für + ein anderes für - und das dritte für Impuls hahahahah

Zum Vergrößern anklicken....

du kannst gerne nur eines nehmen, nimm bitte Lötwasser, vor dem Löten jede Litze kurz eintauchen

Überlegt mal was IHR da schreibt .

Zum Vergrößern anklicken....

Guter Plan, mach mal

Hallo

Es sollte schon ein Säurefreies Flussmittel sein sonst gibt es Probleme
wie geschildert ebenso denkbar das austreten von säurehaltigen
Stoffen aus einer zu stark erhitzen Aderisolierung.

Gruß Bernd

An säurehaltiges Flussmittel habe ich auch schon gedacht.
Kabel ist verdrilltes 0,5mm² Servokabel von ehemals Nessel.
Was mich halt verwunderte, an beiden waren nur die Impulsleitungen betroffen, die kürzeren zu den Störklappenservos nicht. Ich denke mal nicht, dass er an den 4 Steckern verschiedenes Lötfett, Flussmittel oder Lötzinn verwendet hat.

Controller schrieb:

es gibt Isolierungen die geben bei Erhitzung salzsäuregas frei, und das je nach Farbe noch unterschiedlich .....
je nachdem was der Hersteller der Isolierung so verbrochen hat ...

Zum Vergrößern anklicken....

Hallo,
diese Erklärung finde ich sehr plausibel, zumal Löten nicht die erste Wahl und vorgesehene Verbindungsart ist, sondern krimpen. Da ist der Modellbau sozusagen ein Ausnahme. Gefertigt werden die Kabel aber eben für andere Anwendungen.

VG