Carrier: Intruder Alert

Hallo !

Ich hatte ja in dem Bilderthread schon die UK-Profilrumpf-Intruder kurz vorgestellt.
Der Flieger hält sich gerade ziemlich hartnäckig in der Bauen-Wollen Ecke präsent :D
Kurz zur Erinnerung, es geht um den hier :

P1000818.JPG

Als Motor werde ich erstmal einen 28er Webra Speed mit L-Ring einsetzen. Wenn ich mich dann gewöhnt hab, kommt der 32er Speed mit ABC Garnitur zum Einsatz. Die Motoren sind leicht, der 28er wiegt mit Dämpfer ohne Prop nur 287g. Das ist für einen Kugelgelagerten Motor schon ein sehr guter Wert.
P1000904.JPG

Nun die Fragen :
  • Hat jemand schon mal den Vergaser über eine Feder zugehalten und die drossel nur über einen halbes Dreieck auf Zug geöffnet ? Dann könnte die 3.Leine sehr dünn ausfallen.
  • Im Plan ist das Profil und die Flächenkonstruktion nur so pi x Daumen angegeben. Ich schwanke zwischen Spica/Clark Y in Balsa Vollschale oder ein SD6060 als Balsa Styrofläche. Momentan tendier ich zum SD6060, da ich mir von dem größeren Nasenradius bessere Langsamflugeigenschaften verspreche. Wie sind da die Erfahrungen ?
  • Hat jemand erfahrung mit geschränkten Flächen
  • Motor - Ist der Webra ok, oder doch lieber einen 30er ENYA ?

Am Griff würd ich das dann so wie der D.K. machen, einfach mit einem Schlüsselring ohne viel Klimbim , das fand ich schön minimalistisch.
Das wars soweit. Staune ich ja, hätte nicht gedacht, dass ich mir mal einen Carrier baue..

Viele Grüße,
Sebastian
 
Hallo Sebastian,
das ist schön, dass Du einen BCD Flieger bauen möchtest. nur bitte nicht zu klein! an die 29dm² max solltest Du gehen. Du willst doch auf der Luft mit 30° surfen!

Deine Fragen:
1) Hat jemand schon mal den Vergaser über eine Feder zugehalten und die Drossel nur über einen halbes Dreieck auf Zug geöffnet?
Dann könnte die 3.Leine sehr dünn ausfallen.

Das ist sehr unvorteilhaft. zum einen haben die Leinen unterschiedlichen Luftwiederstand. damit bekommt man verschiedene Ausschläge.
wenn der Leinenzug nachlässt geht automatisch die Drossel rein. ein Dreileinensegment ist mit 1/3 2/3 ausgeglichen. so das die zwei Höhenruder Leinen wie eine ist. So hat das Steuern der Drossel die gleichen Momente wie das Höhenruder. Oder nimm eine 2,4er Anlage
was ist denn im Plan für ein Segment eingezeichnet?

2) Im Plan ist das Profil und die Flächenkonstruktion nur so pi x Daumen angegeben. Ich schwanke zwischen Spica/Clark Y in Balsa Vollschale oder ein SD6060 als Balsa Styrofläche. Momentan tendier ich zum SD6060, da ich mir von dem größeren Nasenradius bessere Langsamflugeigenschaften verspreche. Wie sind da die Erfahrungen ?

Das Profil wird überbewertet. pi x Daumen ist gut. ein Symmetrisches sollte es schon sein. Vielleicht nicht so dick wie beim Jan. Tragende Profile setzen überschüssige Geschwindigkeit und Gas geben immer in Höhe um. was man so nicht möchte und beim Aussteuern nur Unruhe in das Flugbild bekommt. Es soll beim Landen, wenn man Gas raus nimmt, sinken und nicht über das Deck Schweben.

3) Hat jemand Erfahrung mit geschränkten Flächen

Immer flach bauen. Wir wollen relativ flach bei den schnellen 7 Runden sein. Die Außenfläche hängt in den langsamen Runden sowieso kräftig nach unten. Außengewicht und der Leinenpunkt an Innenflügel solltest Du trimmen können.
Seitenruder nicht zu viel.

4) Motor - Ist der Webra ok, oder doch lieber einen 30er ENYA ?

Hauptsache leicht. in England geht man mit dem Hubraum noch kleiner (.25er) und leichter Flieger.
da ist keine Drehzahl oder Momentkurve gefragt. Beim Fliegen kommt es darauf an den Flieger auf den 30° zu halten. Der Reiz beim Fliegen ist immer den richtigen Punkt zwischen Höhenruder und Gas geben zu finden bei den wechselnden Wind Verhältnissen während einer Runde. bei 30° gibt es sowieso keine richtige Strömung mehr auf der Oberseite. die wirbelt so vor sich hin. und der Flieger hängt fast nur an der Latte.
eine "Gummi Latte" ist von Vorteil. Jede Deckberührung oder Wasserung bedeutet eine Luftschraube. eine APC ist schon besser aber teuer beim Üben.

Der DK Griff ist der Beste.

dann viel Spaß beim bauen
Gruß Robert
 
Hallo Robert !

Danke für die Tipps !

Ja, beim Profil hab ich auch gegrübelt und bin auch zum Schluss gekommen, dass man eigentlich was ziemlich Symmetrisches nehmen muss, das ist von der Trimmung und bei hohen Anstellwinkeln am besten. Die Vorteile von gewölbten Profilen sind bei 30° Anstellwinkel nicht mehr so groß, da man ja eh am Prop fliegt. Da gehts dann darum, dass die Strömung ohne Abriß gut um die Nase kommt (grob jesprochen :D ) Da lag ich ja glücklicherweise nicht so daneben :)
Im Plan ist ja was mit gerader Unterseite gezeichnet..

Zum Segment nochmal : Im Plan ist so ein klassisches Doppel-Segment, wo ein 2. auf einem spitzen Eck des Ersten sitzt.
Ich dachte halt, ich nehm ein normales für Höhe und dadrüber auf der gleichen Achse eines für das Gas. Aber du hast recht, eigentlich holt man sich doch mehr Luftwiderstand als nötig und das mit der Luftwiderstandsabhängigen Drossel hatte ich dann später auch bemerkt. Soll ich dann 2x 0,3er für das Gassegment und eine 0,38er nehmen ? Modell wiegt dann nacher so 700-800g..
Ich hab leider nicht genau nachgesehen, ob die Vergaser noch irgendwas dran haben um die Drossel im Stand zuzuhalten.

Mir ist auch die Flugaufgabe etwas unklar :
Beginnen die 7 schnellen Runden mit dem Start auf dem Deck oder nach dem takeoff per Handzeichen als "fliegender" Start (passt hier ja mal richtig gut der Begriff :) ) ?
Der Beginn der 7 langsamen Runden ist dann aber auf Handzeichen- wenn die rum sind, muss man aber landen, da jede extrarunde Punkte kostet - stmmt das so?
Was passiert wenn man sich verzählen sollte und eine zu wenig fliegt ?


Fragen über Fragen :)

Übrigens, hier mal ein Video :


Hier lesen ja doch einige mit, die das noch nicht kennen. Es geht um Starts und Landungen auf einem nachgebauten Flugzeugträger. Bewertet wird in der Flugaufgabe die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen den schnellen und den langsamen Runden, sowie die Landung (Auf Deck, im Deck e.t.c. :D ). Es gibt auch noch Extrapunkte, wenn das Modell wie ein Vorbild lackiert ist, dann noch welche , wenn es auch noch die grobe Form erkennbar darstellt, ist also kein Scale Wettbewerb.

Mich interessiert vor allem die Motorseite und ich hab noch nie eine Dreileinensteuerung gebaut. Deshalb kein 2,4 gHz in dem Modell.

Grüße !
 
Aufgaben beim Carrier-Fliegen

Aufgaben beim Carrier-Fliegen

Hallo Sebastian.

Die Zeit für die erste Aufgabe, 7 "schnelle" Runden, startet wenn der Helfer das Modell auf dem Deck loslässt.
Du bekommst ein Signal vom Zeitnehmer, wenn die 7 Runden komplett sind, brauchst also nicht selber mitzählen.

Dann hast du beliebig viele Runden Zeit, dich und das Modell zu beruhigen, um die nächste Aufgabe anzugehen, 7 langsame Runden. Sobald du bereit bist, gibst du Handzeichen und die Zeitmessung startet, sobald das Modell das Deck überfliegt. Auch jetzt kannst du dich ganz aufs Modell konzentrieren, der Zeitnehmer zählt wieder mit und sagt dir, wann die Aufgabe erfüllt ist. Ebenso gibt er die Warnung, falls das Modell die 30° maximale Anstellung überschreitet.

Auch jetzt hast du wieder beliebig viele Runden Zeit, dich auf die Landung vorzubereiten. Probeanflüge kannst du machen soviel du willst. Wenn du dann Handzeichen gibst, muß der nächste Überflug, oder besser Anflug, auf das Deck die Landung sein. Funktioniert das nicht und du landest auch nicht im Wasser, kannst du immer wieder neu versuchen zu landen, allerdings werden für jeden weiteren Versuch bzw. Runde jeweils 5 Punkte abgezogen.

Das hört sich vielleicht gut an "beliebig viele Runden" zwischen den Aufgaben zu fliegen, bitte immer auf den Sprit achten! Der Spritvorrat wird üblicherweise so knapp wie möglich bemessen (Gewicht!), also nicht zu viele Runden fliegen zwischen den Aufgaben!

Gruß
Willi
 

Rudi T

Vereinsmitglied
Servus Willi!

Wie werden denn die 30° Anstellung gemessen?:eek:
 
Hallo Sebastian,
hier noch mal ein Bild vom Segment. und vom messen der 30°, es reicht auch die in den Regeln stehende Markierung der 30° am auf dem Rumpf, die von innen zu sehen sein muß. Die ist auch für Dich wichtig, so erkennst Du wenn du dich der 30° näherst
heir noch mal die Regeln. Auswendig lernen wird abgefragt. :-)
wichtig ist die max 29dm² und und die Max Leinenlänge 18,30m. wenn der dann 700-800g wiegt kannst Du Weltmeister werden!!
der Rest kommt wie immer beim fliegen!!! (kaputt fliegen)
wenn man auf Leinen Spannung achtet und den Flieger nicht so weit steigen lässt, ist der Einschlagwinkel immer sehr flach und es passiert nicht viel.
Gruß Robert
 

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Hallo Robert und Willi !

Da bleiben ja fast keine fragen mehr offen :D
Danke auch für das Bild mit den Hebelverhältnissen. so langsam dämmerts..(Was ist eigentlich mit dem Modell dazu passiert.. :eek: )
Der 28er Webra und der 30er Enya wiegen übrigens weniger als der Rest meiner 4ccm Kugelgelagerten Motoren. Von daher bringt weniger Hubraum nichts, ausser dass man weniger Hubraum hat :D Im Orginalplan kam ein Super Tigre 29K zum Einsatz, der soll aber laut Begleitartikel nicht so gut drosselbar gewesen sein.
Sag mal, die 18,30 sind maximale Leinenlänge ? Ich hab nämlich noch einen Miniflieger der als Bearcat durchgehen könnte :

IMG_0891.jpg

Ansonsten könnte ich mir Vorstellen, dass die Intruder auch eher 17m braucht, dann hat man bessere Kontrolle und weniger Kampf gegen nicht vorhandenen Leinenzug..18m mit 3x 0,38er Leinen stell ich mir schon ganz schön Windanfällig vor. Die Intruder hat ja in der "Großen" Version nur 94cm Spannweite.
Gibt es auch leute die mit weniger fliegen oder gehen alle auf die volle Länge ?

Übrigens :
Kleines Gimmick am Rande -> Burt Rutan war mal Carrier-Pilot.


Am Ende dieses Videos erzählt er, wie er das so gemacht hat. Während seine Zeitgenossen immer mehr Speed aus dem Model rauszukitzeln versuchten, hatte er eines mit normalem Motor. Aber zwei Steuerdreiecke im Rumpf, eins vorn eins hinten, mit jeweils einem Steuergriff. Bei den schnellen Runden haben sie ihn wohl noch ein bisschen belächelt, aber bei den langsamen Runden hatte er dann die linke Hand nach vorn und somit stand dann das Ding in der Luft. Er hatte dann wohl ein paar lustige hin und herflüge gemacht. Nachdem er dann nach ewigkeiten mit den 7 Runden fertig war sollte er Landen und hat irgendwie den Carrier verpasst. Kein Problem, rückwärts zurückgehovert und dann richtig landen. Er hatte dann jeden Wettkampf gewonnen wo er mit dem Modell aufgetaucht ist und am Jahresende haben sie dann die Regeln geändert :D
Wegen dem gibts dann wohl die Regel mit dem nicht rückwärts fliegen :D

Grüße !
 
Stefan hat ihn nach dem Start steigen lassen und nicht geschleudert, nicht gedrückt, steigen lassen, immer noch nicht gedrückt, weiter steigen dann keine Leine mehr. und der Boden kam der P 51 schlagartig nahe. fliegt aber immer noch.
wichtig ist die max 29dm² und und die Max Leinenlänge 18,30m.
die weniger leinen fliegen haben einen .15er drauf.
Bist Du einer der 4 Leuten die die PDF Regeln runtergezogen haben?
sind nur ganz wenige Regeln, mit viel Platz zum konstruktiv sich austoben.
man darf jedes Flugzeug fliegen bekommt dan aber nicht die scale und Farbgebungspunkte.
 
Au weia :D

Ja, ich hab die Regeln jetzt als PDF aus deinem Posting.
Stimmt, da kann man ja jeden alten Stunter etwas Pimpen..
Ich bau aber erstmal nur die Intruder, sind sonst zu viele Baustellen, und zum mal mitfliegen reicht es.

Grüße !
 
So.
Ich hab gerade gesehen, in dem Artikel zum Plan schrebt er was von bis zu .45er Motoren...
Da könnte man ja den 46er La... :D

Als Profil nehm ich mal eine verdünnte Version des Orginalen EXTRA300 -Profils, also vorne Radius über dir ganze Dicke und dann oben und unten symmetrisch und gerade nach hinten, Abschluss wird eine schöne 3-5mm Abrisskante. Da sollten die hohen Anstellwinkel gehen. Dass so etwas nicht langsam ist,sieht man ja an den Combat-Modellen.
das ganze dann auf dem Rücken gebaut, dadurch ergibt sich noch ein wenig V-Form.

Grüße !
 
Hallo Robert !

Danke für den 3-Seiten Riss , da kann ich ja schön Panellines aufzeichnen.
Ich denke, nach Weihnachten fang ich mit den ersten Teilen an. Irgendwie ist gerade zu viel anderes zu tun.

Grüße !
 
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