Eigenbauten Saison 2017/2018

@Norbert: Krasses Teil! Glückwunsch. Ich habe etwas ähnliches im CAD, ob und wann das jemals was wird. Eine Frage, die ich mir dabei gestellt habe, ist wie viele Kreuzungen genug sind. Ich war bei 4 gelandet, Du hast ja 11, wenn ich richtig zähle. Scheints, dazwischen geht noch was :)
Was ist denn der Rippenabstand bei Dir?`

Patrick
 
Hallo,

bei der Rastergröße der Rippenfelder hatte ich vorher schon 3 cm angegeben. War leider ein Irrtum. Ich hatte im letzten Moment auf 2 cm geändert. Mit der jetzt gewonnenen Erfahrung über die überaus gute Steifigkeit des Teils hätte ich wahrscheinlich 4 cm Rastergröße gewählt.

G14.jpg
Auf der Unterseite fehlt noch die Beplankung der Nase. So kannst du noch mal genau nachzählen, Patrick.
Die untere Nasenbeplankung wird übrigens sehr schmal, also nicht bis zum Holm. Ich wollte bewußt keine D-Box bauen um Erfahrung zu sammeln, wie viel Festigkeit diese Bauweise wirklich bringt.

Gruß Norbert
 
A propos Festigkeit: Dass Dein Flieger bocksteif wird, glaube ich Dir sofort, wenn Du D-Box und Geodäten kombinierst. Hast Du das auch vor dem Beplanken mal zu tordieren versucht?

Patrick
 
Hallo Norbert,

da hast du dir ja ein tolles Konzept ausgedacht und auch verwirklicht. Meine Hochachtung!!!

Eine D-Box ist bei dieser Bauweise völlig unnötig, der Flügel wird auch ohne extrem torsionssteif werden. Die Beplankung oben (bis etwa 40%) und unten (bis etwa 20 %) ist sinnvoll für einen glatten Profilverlauf, denn durch den diagonalen Verlauf der Rippen bekommt man viele kleine glatte Folienflächen mit quer zur Flugrichtung verlaufenden Knicken an der Rippenkontur. Macht bei der Sinkgeschwindigkeit nicht viel Probleme, aber beim Schnellflug, is nix mehr mit laminar.

Auch das Gewicht muß man im Auge behalten, denn durch die vielen Rippen wird der Flügel mit Sicherheit 60 - 80 g schwerer. Also ich tippe mal: der Flügel wird bei 300 g enden.
Für die notwendige Festigkeit sollte ein Rastermaß von 40-50 mm gut sein, dann ist aber die Beplankung 40% oben und 20% unten absolute Pflicht, ganz leichtes Balsa reicht aus (1 mm 10 g).

Ich melde mich schon mal für einen Torsionsversuch :eek: an deinem Flügel in Minden an - du darfst dann auch mal meine Flügel zum Vergleich verbiegen! :D

mfg
Carsten, der Nichtflügler
 
@ Patrick
Vor dem Beplanken und ohne Holm war die Steifigkeit insgesamt schon sehr gut. Bezüglich der Torsion des gesamten Flügels war ich aber etwas überrascht, dass man ihn noch gut ein Stückchen verdrehen konnte. Die obere Beplankung habe ich dann gleichzeitig mit den Holmen und 3 mm Holmstegen eingebaut. Ich kann daher nicht auseinander halten, was der Holm alleine gebracht hätte.


@ Carsten
Eine D-Box war auch gar nicht angedacht. Es ging mir im Wesentlichen um den Profilverlauf. Daher habe ich oben die Nase zu 36% beplankt und unten werden es 19%. Nicht ganz Deine Maße, aber immerhin ;-)


Das Gewicht war für dieses Übungsobjekt nicht so meine Priorität. Das mit dem Wind hatte ich auch schon erwähnt. Ich sehe das also sehr gelassen. Zudem habe ich für den PURES bereits ein anderes zusätzliches Mittelteil mit Nasenbeplankung gebaut, dass auch deutlich schwerer ist als der Originale Rippenflügel. In zahlreichen Vergleichsflügen habe ich in den Flugzeiten praktisch keine Unterschiede fest stellen können. Besserer Profilverlauf gegen höheres Gewicht in diesem Fall also eine Nullnummer. Jedoch hat der Flügel mit der beplankten Nase den größeren Geschwindigkeitsbereich. Daher fliege ich ihn lieber.


Und Danke für die Warnung. Ich werde den Flügel in Minden vor Dir verstecken. Denn wenn Du den tordierst, dann nur deshalb, weil Du ihn zerbrichst ;-)
Deine Flügel kenne ich ja. Da habe ich keine Zweifel. Ich werde sie mir trotzdem noch einmal intensiv ansehen, da ich als nächstes einen Leichtwindsegler plane.


Gruß Norbert
 
Welches Gewicht ist möglich?

Welches Gewicht ist möglich?

Hallo
Wie leicht kann man einen RES Flieger bauen?
Habe 2016/2017 einen Slite mit 400gr geflogen. Baute mir jetzt eine Desire bei der ich sehr auf das Gewicht geachtet habe, bin aber wieder bei 400gr.

Gruß Sepp
 
Gewichte

Gewichte

Hallo Sepp!

Da bist du bei mir genau richtig, an anderer Stelle hier in Forum wirst du viele Anregungen finden, wie man unnötige Pfunde bei einem RES-Modell vermeiden kann.

Meine privaten Zielvorgaben sind:

schnellRES (du wirst nix :p schnellres finden!) Gewicht flugfertig: ca 500 g plus Ballast 280 g
gleitRES : Gewicht 400 g plus Ballast 140g
schwebRES : Gewicht 300 g plus Ballast 70g

Mein neues Leichtmodell ist wieder auf Basis des X-RES-Flügels und wird voraussichtlich bei etwa 320 g :D enden. Testflüge haben bei mir gezeigt, daß sich die Sinkgeschwindigkeit unter 400 g nicht mehr wirklich verringert, aber die Hochstarthöhen bei ungünstigen Verhältnissen sind signifikant besser. Der X-RES-Flügel hat auch bei Modellgewichten zwischen 350 - 400 g noch ein ausgezeichnetes Geschwindigkeitspotential, wie das dann bei 300 g aussieht muß ich erst mal ausprobieren.

mfg
Carsten, der Nichtflügler
 
320g Abfluggewicht ?

320g Abfluggewicht ?

Hallo Carsten,

ich muss jetzt mal bisschen nachfragen weil mein Fliegerkammerad und ich auch gerade einen Eigenbau RES auf dem Brett haben. Letzte Saison sind wir beide mit einem X-RES auf verschiedenen Wettbewerben gewesen. Unser Wunsch war, in der RES Saison 2018 mit ner Eigenkonstruktion anzutreten. Zielvorgabe ist, neben einer, gegenüber dem X-RES, etwas anders profilierten Tragfläche auch, ein Abfluggewicht von 400g (ohne Ballast) nicht zu überschreiten. Das ist gelinde gesagt "sau schwer" zu erreichen. Wir sind unserer Meinung nach schon ziemlich an die Grenze zwischen Leichtbau und Stabilität gegangen.... ABER wir schaffen es bisher nicht, unter 415g Abfluggewicht. :-(

Kannst du bitte Deine Geheimnisse lüften, wie du 320g schaffst? Welche Konstruktionsmerkmale wendest du an? Bist du mit dem originalen X-RES Flügel unterwegs?

Ich zerplatze fast vor Neugier und zolle ehrfürchtig RESPEKT.

Grüße
Thomas
 
Hallo Thomas,

alle Infos zum Leichtbau findest du hier: http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/614816-neue-Regeln-alte-Bauweisen

Die dicksten Brocken sind:
einteiliger Flügel, Steckung weglassen und Balsarippen statt Sperrholz bringt 25 g
nur ein Zentralservo zur Klappenbetätigung bringt 5-10 g
Rumpfbau wie beschrieben mit Thiele Carbonrohr und Sperrholz Vorderteil und leichterem Akku bringt 50 g, der Rumpf ist erheblich stabiler wie der Originalrumpf!

Zusammen sind das ca 80 g - also mit euren 415 g seid ihr gar nicht so weit weg.

Meine Flügel sind alle mit original X-RES Rippensätzen gebaut, nur Holmaufbau und Endleiste wurden teilweise modifiziert.

mfg
Carsten, der Nichtflügler
 
Hallo Norbert,

wie kommst du denn mit deinem geodätischen Flügel weiter?

Ich hab mir schon den Kopf zerbrochen, wo du die Klappenservos einbauen willst.

mfg
Carsten, der Nichtflügler
 
Hallo Carsten,

bedingt durch andere Prioritäten ist bei mir im Moment baulich leider nahezu Stillstand eingetreten.
Ein paar Kleinigkeiten habe ich aber immerhin gemacht. Zu Deiner Frage:

G20.jpg
Den Platz für die Spoiler hatte ich gleich in den Rippen vorgesehen.

G21.jpg
Also brauchte ich nur den Boden des Spoilerkastens aufkleben und einen Rand darum herum ergänzen. Den Servokasten habe ich dann anschließend ausgeschnitten.

G22.jpg
Damit war das eine Sache von Minuten.

G23.jpg
Ein paar Reste als Servorahmen verwertet und von der Unterseite ein Deckel drauf. So kann ich jederzeit von der Oberseite an das Servo kommen.
Das sieht jetzt komisch aus, weil das Bild auf dem Kopf steht, muss mich aber schon wieder sputen und korrigiere das nicht mehr.

G24.jpg
Für die Betätigung der Spoiler habe ich die Servoarm etwas verlängert, indem ich ein Stück GFK auf die Unterseite geklebt habe. Für das Schließen kommen noch Magnete.

Gruß Norbert
 
Neuer Rumpf für PURES

Neuer Rumpf für PURES

Hallo,

habe wieder mal ein wenig gebastelt.

Wollte mal einen RES-Rumpf nach der Bauweise von Uwe (H) ausprobieren, den auch Carsten (Nichtflügler) seit einiger Zeit so bei seinen Modellen einsetzt.

Hier ist die Bauweise ja schon sehr genau beschrieben worden - vielen Dank dafür:

http://thermik-board.de/viewtopic.php?f=7&t=1567&sid=000dfe433c6142f208d8945c8bc5f7d1

http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/614816-neue-Regeln-alte-Bauweisen

Man muss sich bei dieser Bauart schon ein wenig umgewöhnen und auch etwas mehr voraus denken in Sachen Einbauten usw. .
Bin aber vom Ergebnis absolut begeistert und würde einen RES-Rumpf nur noch in dieser Bauweise bauen. Man erhält ein sehr festes Bauteil und es ist auch noch sehr leicht geworden (zumindest für meine Verhältnisse).
Den hier gezeigten Rumpf habe ich für einen PURES-Flügel vorgesehen (habe da aber endlich einmal die Randbögen etwas meinem Geschmack angepasst) und er ist mit einem Gewicht von ca. 190g fast 50g leichter geworden, als mein ursprünglicher Rumpf, den ich vorher verwendet habe. Ich würde mir zwar nicht zutrauen, einen so leichten Rumpf wie Carsten zu bauen, allerdings denke ich, beim nächsten nochmal ca. 20g – 30g einsparen zu können.
Außerdem ist der Rumpf vom Querschnitt ungefähr nur etwa halb so dick, als der originale PURES-Rumpf, was natürlich immer Vorteile bringt beim vorwärts fliegen.
Bei der Bespannung habe ich wieder (natürlich rote!!) ORASTICK verwendet die mit einem Gewicht von etwas mehr als 0,7g pro qdm nur geringfügig schwerer ist, als Carstens Seidenbespannung. Festigkeitsmäßig ist das mehr als ausreichend, denke ich, und man spart sich das „Geschmiere“.

Viele Grüße
Dietmar

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Hallo Dietmar,

sehr schön - stabil, leichter, widerstandsminimiert und eine besondere Ästhetik haben diese Rümpfe auch. Gefällt mir richtig gut was du da gebaut hast (die Vorgänger von Carsten auch schon). Fast zu schade zum Bespannen.
Was hast du für ein Rohr genommen - ist kein konisches, oder?

Viele Grüße

Uli
 
Hallo Uli,

schön mal wieder was von dir zu hören.

Freut mich, dass er dir gefällt. Als Rohr habe ich das konische vom Seta verwendet, dasselbe, dass auch beim PURES und beim SLITE verwendet wird.
In der Tat bräuchte man den Rumpf nicht zu bespannen, er ist auch so schon sehr fest und man könnte ihn einfach nur mit Porenfüller und Parkettlack behandeln.

Viele Grüße
Dietmar
 

UweH

User
In der Tat bräuchte man den Rumpf nicht zu bespannen, er ist auch so schon sehr fest und man könnte ihn einfach nur mit Porenfüller und Parkettlack behandeln

So hab ich es gemacht und beim Antist-RES trotz vieler harter Landungen incl. auf Asphaltweg am Hang nie was am Rumpf reparieren müssen, die Bauweise ist sehr robust. Allerdings sind meine Spanten aus 3 mm Birkensperrholz und in die Sperrholzseitenwände eingezapft, das ist eindeutig überdimensioniert.

Gruß,

Uwe.
 
Alles richtig gemacht

Alles richtig gemacht

Hallo Dietmar,

das sieht ja richtig gut aus und der schlanke Rumpf wird in Wertheim besonders gut stecken bleiben!

Bei meinen Sperrholz-Rümpfen mache ich gar keine Oberflächenbeschichtung mehr, 1 x Porenfüller, 1 x mattschwarz rüber sprayen, 2 x Parkettlack auf Wasserbasis. Stinkt nicht, gibts aber nicht in rot! :D

mfg
Carsten, der Nichtflügler
 
Hallo Carsten,

soviel ich weiß, könnte man den Parkettlack rot einfärben!

Das mit den Stecklandungen in Wertheim ist nicht so schlimm. Habe bis jetzt in 11 RES-Wettbewerben erst eine Stecklandung geschafft. Und wenn, ist das auch nicht so tragisch, ist doch nur Modellfliegen.

Gruß
Dietmar
 

UweH

User
der schlanke Rumpf wird in Wertheim besonders gut stecken bleiben!

Hi Carsten, in den Wildschweinlöchern in denen Du gerne parkst bleibt auch der Rumpf von einem Blue Phönix zuverlässig stecken :p:D

Gruß,

Uwe.
 

UweH

User
soviel ich weiß, könnte man den Parkettlack rot einfärben!

Mit Baumarktpigmenten kann man auch Porenfüller einfärben und hat dann einen ähnlichen Effekt wie bei einer Beize, aber die Farbe hält auch mit leicht veränderter Textur auf Kleberflecken, z.B. von Decomix https://www.obi.de/abtoenfarben/decomix-universal-abtoenkonzentrat-oxyd-rot-20-ml/p/9879818. Mit den selben Pigmenten kann man auch Parkettlack einfärben, aber das wird nicht ganz deckend, man sieht die Holzmaserung noch durch. Ich mag das, aber für Leute die keine Holzmaserung mögen empfehle ich die Farben der Plastikmodellbauer z.B. von Revell oder Humbrol, die decken ausgezeichnet und tragen beim Gewicht kaum auf.

Gruß,

Uwe.
 
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