Estlcam Version 11

Hallo,

manche Fräser schneiden einfach nicht gut nach unten (hängt stark von der Form der Schneide ab).
Bei Alu würde ich deswegen in der Werkzeugliste einen Eintauchwinkel von 10 bis 30° einstellen - dann hat es der Fräser viel leichter.

Man sollte das allerdings immer ein bisschen im Hinterkopf behalten - z.B. bei Bohrungen, denn da ist schräg reinfahren logischerweise nicht möglich. Manche Fräser taugen einfach nicht zum bohren.

Christian
 
Danke Christian,

und die anderen Werte soll ich die so lassen oder müssen die auch noch geändert werden und wenn welche ???
 
Hallo,

manche Fräser schneiden einfach nicht gut nach unten (hängt stark von der Form der Schneide ab).
Bei Alu würde ich deswegen in der Werkzeugliste einen Eintauchwinkel von 10 bis 30° einstellen - dann hat es der Fräser viel leichter.

Man sollte das allerdings immer ein bisschen im Hinterkopf behalten - z.B. bei Bohrungen, denn da ist schräg reinfahren logischerweise nicht möglich. Manche Fräser taugen einfach nicht zum bohren.

Christian

Christian kannst Du noch was zu den Werten sagen soll ich die so lassen oder muss was geändert werden ?
 

schraube

User
Hallo Detlef,

vielleicht hilft dir das weiter:

https://www.sorotec.de/webshop/Datenblaetter/fraeser/schnittwerte.pdf

Kommt allerdings auch auf den Fräser typ, (Alufräser , Universalfräser... ) die Qualität und auch auf deine Maschine an.


So würde ich die Fräsparameter festlegen!
  • - Fräser 3 mm , zwei Schneider
  • - Tiefenzustellung 0,75 mm ==> bis max 1,5mm
  • - Eintauchwinkel 90 Grad ==> 30-45°
  • - Vorschub F (xy) 3500 mm/min. ==> 1200mm/min
  • - Eintauchgeschwindigkeit F (z) 500 mm/min. ==> bis max. 500mm/min eher weniger
  • - Drehzahl 24000 ==> OK, 24000 1/min
  • - Schneidwinkel 180 Grad

Bei der Ermittlung der Fräsdaten nehme ich eigentlich immer die Sorotec Berechnungstabelle zur Hilfe.
Die errechneten Werte trage ich in die Werkzeugliste in Estlcam ein. Vor dem Start des CNC Programmes stelle ich die Geschwindigkeit auf 70-80%.
Im laufenden Fräsbetrieb kann dann die Geschwindigkeit optimiert werden. Dabei achte ich das entstehenden Fräsgeräuch und auf die Spähne.




Gruß Matthias
 
Hallo,

Kommt allerdings auch auf den Fräser typ, (Alufräser , Universalfräser... ) die Qualität und auch auf deine Maschine an.

das sind (leider) ganz wichtige Punkte. "Leider" weil vor allem der letzte Punkt im Hobbybereich so ziemlich alle Tabellen und Formeln nutzlos macht.

  • Alu ist nicht gleich Alu - die Unterschiede zwischen verschiedenen Legierungen sind extrem und reichen von fürchterlich schmierend bei Reinalu bis total easy bei Automatensorten.
    Grundsätzlich: je fester und härter die Legierung, desto einfacher - also genau umgekehrt als es die meisten Einsteiger vermuten...
  • Die Unterschiede zwischen Fräsern sind genauso groß - nicht nur zwischen offensichtlich verschiedenen Fräsern wie Einschneidern und Dreischneidern etc., sondern auch zwischen geometrisch völlig identischen. Die Schärfe der Schneide, Härte und Zähigkeit des Materials, Rauhigkeit und ggf. Beschichtung der Nut können völlig anders sein. Es ist meist nicht ganz unbegründet wenn der eine Fräser 3 Euro und ein scheinbar identischer daneben 30 kostet.
  • Und dann halt die Maschine - es ist ein extremer Unterschied ob sich die Maschine schon beim streng anschauen einen halben Millimeter weg biegt und laut zu vibrieren beginnt oder ob 5 Tonnen Stahl und Granit dafür sorgen dass sich da nichts auch nur einen µm in die falsche Richtung bewegt. Und gerade Vibrationen sind für Hartmetallfräser absolutes Gift - erst recht für eigentlich hochwertige mit besonders scharfen und exponierten Schneiden die sich auf Hobbymaschinen dann ggf. sogar schlechter schlagen als irgendwelche Billigdinger.

Deswegen kommt man da kaum drum herum auszuprobieren und es auch mal auf den einen oder anderen abgebrochenen Fräser ankommen zu lassen.
Tabellen setzen einfach einen gewissen Mindeststandard bei der Maschine voraus der bei vielen Hobbymaschinen nicht gegeben ist.

Aber selbst in der Industrie ist es keine exakte Wissenschaft - die Tabelle nimmt man bei Einzelstücken und Kleinserien wo es drauf ankommt dass der Fräser auf keinen Fall vorzeitig schlapp macht und das Werkstück ruiniert. Wenn man aber 10000 Stück von etwas fräsen muss und jedes Teil 10 Minuten braucht wird man sich auch da die Mühe machen verschiedene Fräser zu testen und schauen wie weit man es mit den Parametern treiben kann bis die Dinger brechen oder verschlissen sind. Wenn das Teil danach nur noch 8 Minuten braucht ist es ein paar beim testen gekillte Werkzeuge allemal wert.

Christian
 
Ich stelle mal was weiteres hier rein :

Ich habe den Fräsmotor AMB-800 FME ans Klemmen Board von Christian mit angeschlossen,
ich habe alles so gemacht wie in seiner Anleitung.
Wenn ich aber am Handrad mit dem Poti die Drehzahl verändere läuft zwar der Fräsmotor schnell oder langsam
aber in der Estlcam Steuerung unten stehe 24000 für die Drehzahl.
Aber die Zahl verändert sich nicht sie bleibt gleich .....

In der Estlcam Einstellungen habe ich nur den Fräsmotor FME 800 angeklickt, und die Arduino Steuerung neu programmiert.

Was ist falsch eingestellt ? Oder lässt sich der Fräsmotor nur die Drehzahl über das Poti regeln und die Anzeige mit den 24000 ist nur Symbolisch da ?

Ich verwende zur Zeit die Estlcam Version 11.224
 

e0mc2

User
Hallo

Die Zahl gibt an, welche Drezahl eingestellt ist (wird normal vom Fräsprogramm vorgegeben).
Mit dem Poti stellst du dann ein, wieviel % davon dein Fräser tatsächlich haben soll (0 bis 200 %).
Das dient eigentlich vorallem dazu, beim Fräsen die Drezahl etwas zu korigieren, nicht um sie eigentlich einzustellen.
Ist beim Vorschub (das Feld darunter) übrigends genauso, die Zahl (Vorschubgeschwindigkeit) bleibt stehen, darunter sieht man den Regler, wie der Poti eingestellt ist (hier aber nur 0 bis 100 %).

Die kannst beide Werte ändern, indem du sie anklickst und einen anderen Wert eingibst.
Wenn keine Potis angeschlossen / eingestellt sind, kann man die Regler mit der Maus verstellen.


Gruß, e0mc2
 
Vielleicht habe ich es jetzt falsch verstanden, ich habe in der Werkzeugliste den Wert einfachmal verkleinert aber beim Fräsen und Drehen des Potis für die Drehzahl ändert sich der Wert in der Estlcam Steuerung nicht die 24000 bleiben so stehen wie es ist.

Was habe ich gewonnen mit einem Fräsmotor AMB 800 FME ?
Nichts ... !!!
Außer das ich die Drehzahl vom Motor jetzt nicht mehr umständlich am Fräsmotor einstellen muss, sondern bequem von der Handrad Steuerung.

Es stört mich jetzt nicht aber schöner wäre es für mich wenn ich das Poti durch Drehen verändere das sich dann auch die Drehzahl in der Estlcam Steuerung 24000 verändert
 
Hallo,

manche Fräser schneiden einfach nicht gut nach unten (hängt stark von der Form der Schneide ab).
Bei Alu würde ich deswegen in der Werkzeugliste einen Eintauchwinkel von 10 bis 30° einstellen - dann hat es der Fräser viel leichter.

Man sollte das allerdings immer ein bisschen im Hinterkopf behalten - z.B. bei Bohrungen, denn da ist schräg reinfahren logischerweise nicht möglich. Manche Fräser taugen einfach nicht zum bohren.

Christian


!! ich habe mal in der Werkzeugliste den Eintauchwinkel auf 30 Grad gestellt und erneut eine 8mm Aluplatte gefräst.
Der Fräser taucht jetzt sanft in das Material ein !!

Statt 0,75 mm habe ich den Wert 0,55 mm genommen.
 
Hallo,

der Wert in der Drehzahlanzeige ist wie e0mc2 schon gesagt hat nur der Sollwert.
Über das Poti oder den Schieberegler kann das dann im Bereich von 0 bis 200% angepasst werden und der Motor wird entsprechend langsamer oder schneller, der Sollwert in der Anzeige bleibt jedoch (absichtlich) unverändert stehen.


Christian
 
Ok, und warum programmiert man den Wert so in der Steuerung das er ( absichtlich ) sich nicht verändert ?
Dann kann man ja das ganze auch als Anzeige aus der Steuerung raus nehmen und lässt nur den Schieberegler dort.
 
Drehzahkreglung per Poti

Drehzahkreglung per Poti

Hallo zusammen,

erstmal vielen dank für die tips bezüglich der Erdung und GND an der Spindel.

Habe mir noch ein Bedienpanel mit Start/stop taster und zwei potis zum anpassen der Drehzahl und Vorschub angeschlossen.
Wenn ich die Soll-Drehzahl auf 24000U/min eingestellt habe verändert sich die Drehzal im bereich von 0-30% nicht. Je weiter ich die Soll-Drehzahl minimiere
je größer wird der Bereich in dem das Poti keine wirkung hat. Das selbe habe ich auch festgestellt, wenn ich die Potis deaktiviere und die Schieber verwende.
Ist das so normal oder habe ich eventuell was im FU falsch eingestellt?

Grüße
Fabian
 

schraube

User
Hallo Fabian,

ich vermute du hast im Estlcam eine Mindestdrehzahl für deine Frässpindel hinterlegt!
Diese ist mit 8000 1/min vor belegt.
Oder du hast am Frequenzumrichter eine Mindestdrehzahl/Frequenz eingestellt. Miss einfach mal die die Spannung am FU Drehzahleingang.
Frässp.PNG

Gruß Matthias
 
Hallo Matthias,

im FU habe ich minimal 100Hz eingestellt das ergibt gemessen etwas weniger als 6000U/min.
In Estlcam habe ich die 6000 U/min eingegeben.
Wenn ich die Spindel mit auf 0% gedrehtem Poti starte dreht sie mit fast 6000 U/min.
Drehe ich jetzt das Poti hoch ändert sich die Drehzahl erst ab ca. 28%.
Verringere ich die Drehzahl bei 100% auf z.B. auf 8000 U/min ändert sich die Drehzahl im Bereich von 0% bis ca. 80% nicht und ist bei den ca. 6000 U/min.
ich glaub ich hab gerade beim Schreiben den Fehler zwischen meinen Ohren gefunden.
Die Prozentangabe bezieht sich ja auf die voreingestellte Drehzahl. das bedeutet bei 24000 U/min sind 6000 U/min 25%. Bei 12000 U/min sind es 50% usw.
Nur so kann man ja die Drehzahl errechnen die man beim Fräsen nachjustiert hat.

Grüße
Fabian
 

Ralla1

User
"Problem" mit Carve-Schrift

"Problem" mit Carve-Schrift

Hallo Forum,

ich habe ein kleines Problem.

Gestern habe ich Schrift gefräst. Das hat auch prima geklappt.

Auf meinem Werkstattrechner ist Win 10 64Bit installiert. Gefräst habe ich mit Estlcam V11.228.

Heute wollte ich auf meinem anderen Rechner den Text ändern. dabei ist mir aufgefallen das er das &-Zeichen tiefstellt.
Zeichen versetzt mit Werkzeugliste.JPG
Bei einem anderen Zeichen passiert das nicht.
Zeichen Mittig mit Werkzeugliste.JPG

Auf dem Rechner ist auch Win 10 64Bit installiert und Estlcam V11.228.
Allerdings ist dort keine Fräse angeschlossen.

Wie gesagt, es ist nur ein kleines Problem. In der Werkstatt funktioniert es ja.

Gruß Ralf
 
Hallo,

beim Abtasten der Oberfläche scheint es einen BUG zu geben, oder ich habe etwas falsch eingestellt.
Ich habe grundsätzlich als "Sicherheitshöhe" in Estlcam 20mm eingestellt, was auch beim Fräsen voll
umfänglich berücksichtig wird, dh. jede Leer- / Positionsfahrt wird auf Sicherheitshöhe durchgeführt.

Als zusätzliche Sicherheit habe ich noch eingestellt, dass nach dem Beenden des Fräsvorganges der
Fräser über der letzten Position stehen bleibt und NICHT zurück zum Nullpunkt fährt, da es hier leider
schon zu 1-2 Crashs kam, weil die Maschine diagonal (auf dem kürzesten Weg) zum Nullpunkt fährt.

Nun habe ich dieses Wochenende mal die Oberfläche eines Werkstückes im 50x50mm Raster abtasten
lassen, was auch problemlos funktionierte. Das Problem war nur, dass nach Abschluss des Abtastens
die Maschine NICHT AUF SICHERHEITSHÖHE zurück zum Nullpunkt fuhr und alles mitgerissen hat, was
im Weg war. Dies kam absolut unerwartet und ich war erstmal 10 Minuten kreidebleich vor Schreck ;-)

Ich habe es dann ohne Aufbauten noch einmal ausprobiert und in der Tat ist es so, dass nach dem
Abtasten der Oberfläche eiskalt zum Nullpunkt gefahren wird und das NICHT AUF SICHERHEITSHÖHE.

Desweiteren dachte ich, dass die Maschine nach der Messung über dem letzten Punkt stehen bleiben
würde, denn es ist ja in Estlcam eingestellt, dass er nach dem Fräsen dort stehen bleiben soll. Okay,
Abtasten ist nicht Fräsen - schon klar - aber das Verhalten kam an der Stelle völlig unerwartet.

Wo ist der Fehler ? Was ist falsch eingestellt ? Wieso fährt die Maschine nach dem Abtasten NICHT
auf der eingestellten Sicherheitshöhe zurück ? Verwendet wurde die letzte Estlcam Version vor dem
Wechsel von experimentell zu regulär, also Version 11.122. Da im Changelog nichts in diese Richtung
erwähnt ist, gehe ich davon aus, dass die aktuelle Version sich genauso verhalten wird.
 
Spalteinstellung in 3D Blockbearbeitung

Spalteinstellung in 3D Blockbearbeitung

Ich habe eine Frage zur Spalteinstellung: Aktuell steht der Wert auf 10mm - bei einem 3mm Fräser. Kleiner geht nicht, weder per Tastatur noch mit den Pfeilen. Ist das ein Bug? Oder was gibt den Mindestspalt vor?
Danke und Gruß
Andreas
 

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Hallo,

ist für den Fräser vielleicht ein falscher Durchmesser in der Werkzeugliste eingetragen?
Der Spalt ist auf mindestens 1,5x Fräserdurchmesser begrenzt - bei einem 3mm Fräser also 4,5mm

Edit:
Es gab doch einen Fehler: wenn zwischendrin ein größerer Fräser ausgewählt wurde wird der Minimalwert erhöht, bei kleineren allerdings nicht mehr reduziert.
Wurde gerade behoben (nochmal neu herunterladen und installieren)

Christian
 
Wie kann ich denn nachträgliche einen Ausschnitt mit einer Fase versehen?

Ich habe in Aluminium einen Ausschnitt gefräst. Jetzt nachdem alles fertig gefräst wurde möchte ich den Ausschnitt und auch das ganze Teil mit einer Fase versehen. Irgendwie finde ich nicht die richtige Funktion. Ich weiss, dass ich bei einem Ausschnitt direkt einen Fräser für eine Fase angeben kann, aber den Ausschnitt möchte ich nicht nochmal fräsen lassen.

Beste Grüße Karl
 
Hallo,

nachträglich geht leider nicht.

Beim anfasen muss der Fräserdurchmesser bekannt sein mit dem die Grundkontur erzeugt wurde - sonst gibt es in Innenecken mit R_Ecke < R_Fräser einen Crash.
Estlcam erlaubt deswegen keine eigenständigen Fasen.

Du könntest allerdings einfach die Kontur mit einer Fase versehen und den Programmteil mit dem normalen Fräser bei der Bearbeitung überspringen.

Christian
 
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