SPLINT 30V (F3B/F3B - Sansibear): Erfahrungen?

Plemo

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IDS

IDS

TED, ruf mich mal an. Das ist nicht normal. Da darf nichts flattern. Du hast doch auch die X10. Da flattert nichts mit den Servos oder X10mini am IDS Mono. Auch muss man keinesfalls den Servoweg reduzieren. Eigentlich reicht das so ganz genau. Bei den WK könnte es sogar ruhig mehr sein.
Also irgendwo ist da der Wurm drin.
 

alois1

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Innenanlenkung bei duennen Profilen

Innenanlenkung bei duennen Profilen

Hallo !
Irgend wann sind halt auch dem LDS System Grenzen wegen unvernuenftig kleinen Hebeln gesetzt !
Spielfrei mag es ja noch annaehernd sein ,aber halt nicht mehr lastfest ( Scharnierlinie biegt sich weg usw.)
Ausserdem ,kleinster Hebel 5 mm Lds ,Profilhoehe am Querruder vielleicht noch 5mm abzueglich Inneneinbau
des Anlenkpunkts ,wo soll da noch ein Untersetzungsverhaeltnis herkommen (deswegen 55% !)
Einzig gute und lastfeste Anlenkung ,Ueberkreuz wie beim Crossover daneben zu sehen !
150m Abdrueckhoehe ohne Ballast ist ja eigentlich eine laecherliche Hoehe, da liegt noch nicht mal
richtig Fahrt an :D

klar - ruderseitig wurde maximaler Hebelarm realisiert, servoseitig minimaler Hebelarm.
Nichtsdestotrotz muss der Ausschlag senderseitig deutlich reduziert werden (beim Querruder glaube ich auf ca.55%). Die Ruder sind einfach unglaublich dünn.

Bei meinem SRTL habe ich das gleiche System verwendet, aber ruderseitig einen Gabelkopf eingesetzt und damit eine klassische Überkreuzanlenkung realisiert. Bei Rudernullstellung meint man, das Ruder wäre festgeklebt!!! So muss das sein! Und so wird das jetzt auch bei meinem Splint umgesetzt.

Ted[/QUOTE

Fliegergruss. Gerhard
 

Plemo

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Alois, bei den anderen funktioniert es ja. Ich z.b. und alle anderen auch brauchen 100% Servoweg bei den gleichen Servos. Ich mache da morgen ein Video von. Dann kann man das sehen. Ich muss am Sender auf 125% stellen damit ich den Servoweg auch voll nutzen kann. Dabei komme ich auf keine 90° bei den Wölbklappen, braucht man auch nicht.
Du kannst z.B. aufs voller Fhart einfach ruckartig voll Butterfly ziehen und alles bleibt tight und tapfer. Irgendwo stimmt da beim TED anscheinend etws nicht. Wir werden das morgen mal am Telefon erörtern und dann hier mitteilen wo das Problem lag. Das kann ja nicht sein, daß es bei allen 26 Modellen die inzwischen fliegen funktioniert und bei einem nicht. Das ist 26 zu 1. :)
Ted, nicht verzagen. Wir hören uns morgen.
 

Ted

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Hallo Henning.

Bei mir ist der Servoweg auch auf 120% gestellt - dazu brauche ich aber eine Reduktion auf 60% (hatte mich mit den 55% vertan) beim Querruder! Ich habe mir das auch nochmal bei meinen Flächen angeguckt: Die "Ruderhörner" (wie nennt man die Dinger beim IDS eigentlich, die in den Flächen sind?) sind absolut bündig mit der Oberseite des Ruders / der Dichtlippe, stehen eher sogar minimal raus. Also ruderseitig ist da alles an Höhe rausgeholt, was geht (solange man innerhalb der Profilkontur bleiben will). Und am Servo habe ich wie gesagt den kürzest verfügbaren Hebel montiert. Vom Hebelverhältnis her ist da alles rausgeholt, was bei der Geometrie geht.

20180330_181016.jpg

Was mich eben stutzig macht sind die Servoabtriebshebel (da habe ich jetzt die von den Querrudern rausgeholt): die Innenverzahnung, die auf die Servoabtriebsachse greift, ist fast rundgedreht! Beim einen Servo konnte ich nach der Landung sehen, daß man das Ruder bewegen konnte (und damit den Servoabtriebhebel), das Servo blieb aber stehen - der Abtriebshebel hat sich also auf der Abtriebsachse gedreht! Ich dachte zuerst, das Getriebe wäre hin, ist es aber nicht! Ursache oder Auswirkung des Flatterns???

Das IDS war komplett neu - also der Vielzahn kann nicht vorher "ausgelutscht" gewesen sein.

Um das nochmal klar zu machen: Ich will hier in keinster Weise den Flieger oder IDS kritisieren - ich bin im Moment einfach etwas ratlos, wie es zum Flattern kommen konnte. Wie schon vorher geschrieben, würde ich am liebsten den Flieger auf die klassische Überkreuz-Anlenkung umbauen. Damit hatte ich noch nie Probleme!

Ich werde morgen mal anrufen - vielleicht kommen wir gemeinsam dem Fehler auf die Schliche!

Gruß.

Ted
 

Ted

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Das Servo hat 120% Weg freigegeben. Davon nutze ich jedoch nur 60%. Den Geber fürs QR musste ich auf 60% skalieren, damit die Ausschläge passen.

Ted
 

Ted

User
Hallo Leute.

Mal ein aktueller Zwischenstand zu meinem Splint:

Heute hatte ich ein halbstündiges Gespräch mit Henning. Dabei sind wir wirklich alle Möglichkeiten durchgegangen, wie es zum Flattern kommen konnte. Henning war auch sehr gut vorbereitet: er hatte im Vorfeld schon mit anderen darüber gesprochen (wenn ich das richtig verstanden habe sogar mit Carlos).

Die Kinematik können wir wohl ausschließen: hier habe ich nichts anders gemacht als alle anderen (bei denen das IDS funktioniert). Als das Wahscheinlichste haben wir die Servoabtriebshebel identifiziert: Es sind definitiv nicht die falschen (habe ich nochmal nachgeprüft) sondern wir vermuten, daß ich beim Aufschieben der Abtriebshebel auf die Welle den Hebel im Prinzip um einen halben Zahn versetzt aufgeschoben habe. Das Ganze im Flügel zu machen ist nämlich alles andere als einfach und da fehlt (zumindest mir) das richtige Gefühl. Das ganze hat natürlich anfangs sehr gut gehalten, bei der ersten hohen Belastung allerdings kam es zum Durchrutschen und damit zu den rundgedrehten Innenverzahnungen und dem darasu resultierenden Flattern.

Desweiteren habe ich beim Rausschrauben der Servos noch festgestellt, daß die Schale relativ leicht nachgibt. Im Bereich des Gegenlagers des Servos hatte ich bereits eine GFK-Platte eingeharzt, die Ober- und Unterschale verbindet. Das ganze werde ich aber wahrscheinlich auch noch auf der anderen Seite des Servos machen, um hier mehr Steifigkeit reinzubringen. Und wie schon erwähnt werde ich die Anlenkungen auf eine klassische Überkreuzanlenkung umbauen. Hier kann ich die Kinematik weiter optimieren und habe absolut gesehen längere Hebel. Ruderhörner habe ich mir bereits gestern aus 2mm GFK gefertigt und heute auch gleich eingeharzt. Morgen gehts weiter...

Sobald es neues zu berichten gibt, melde ich mich wieder.

Gruß. Ted

PS: einen solchen Kundenservice habe ich noch nicht erlebt: Henning bietet an, am Oster-Samstag ein Kunden-Gespräch zu führen und ist hier wirklich interessiert, die Probleme zu verstehen um weiteren Kunden damit weiterhelfen bzw. Tipps geben zu können damit sie nicht das gleiche Problem bekommen. Weiter so!!!
 

UweH

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Als das Wahscheinlichste haben wir die Servoabtriebshebel identifiziert: Es sind definitiv nicht die falschen (habe ich nochmal nachgeprüft) sondern wir vermuten, daß ich beim Aufschieben der Abtriebshebel auf die Welle den Hebel im Prinzip um einen halben Zahn versetzt aufgeschoben habe. Das Ganze im Flügel zu machen ist nämlich alles andere als einfach und da fehlt (zumindest mir) das richtige Gefühl.

Hallo Ted,

ich weiß nicht ob die Info hilft, aber ich schreib einfach mal meine Erfahrung und dann kannst Du selbst entscheiden ob Du was damit anfangen kannst.
Ich habe vor ein paar Jahren von Servorahmen.de IDS-Testexemplare für KST-Servos zum ausprobieren bekommen.
Die Abtriebshebel gingen recht schwer auf den Vielzahn, im Flügel wäre eine korrekte Montage dieser Vorserienteile unmöglich gewesen.
Ich habe nach verzweifelten Versuchen die Dinger überhaupt auf das Servo zu bekommen die Flucht nach vorn ergriffen und die Abtriebshebel mit dem Servo auf der Werkbank stehend gerade aufgesetzt und mit einem beherzten sorgfältigen Hammerschlag "montiert". Das ging erstaunlich gut und der Einbau der Servos in die eingeklebten Gegenlagerrahmen war mit ein bisschen fummeln auch gut machbar.
Leider war der Kunststoff dieser Vorserienhebel aber zu weich und nach harten Landungen meiner Valenta-B4 drehten die Abtriebe über den Vielzahn, zum Glück ging keiner in der der Luft kaputt, ich fliege die B4 auch im DS bis ~ 200 km/h. In dem Probepäckchen waren mehrere Sätze der Hebel, so dass ich zum weiter testen austauschen konnte. Die Ersatzhebel habe ich auf die gleiche Weise wie die ersten hammerschlagmontiert :rolleyes:, aber dieses Mal mit zusätzlicher Locktide Schraubensicherung.
Damit haben die Abtriebshebel viel länger gehalten, drei davon drehten aber auch mit der Schraubensicherung bei härteren Landungen durch.

Für die Serie hat Servorahmen.de beim Material der Abtriebshebel erheblich nachgebessert, das ist jetzt bei korrekter Montage ebenso standfest wie der Rest des Systems und bei meiner B4 ist selbst einer der zu weichen Hebel nach über 3 Jahren und zig Flugstunden am Hang und im DS mit der Schraubensicherung montiert immer noch drin.

Ich denke dass bei Dir bei der Montage tatsächlich etwas schief gegangen ist und deshalb das Ruderflattern und der Defekt der Abtriebshebel auftrat.

Das IDS-System ist gut, es steht nix über, sieht gut aus und funktioniert, aber für Modelle die über 300 km/h geflogen werden empfehle ich Überkreuzanlenkungen.....nicht umsonst findet man bei schnellen DS-Modellen niemals verdeckte Anlenkungen obwohl DS-Profile schon aus aerodynamischen Gründen satte Klappensteghöhen haben, ganz im Gegensatz zum mehr für Frontside ausgelegten Splint.

Gruß,

Uwe.
 

Ted

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Hallo Uwe.

Vielen Dank für die ausführlichen Beschreibungen. Den Umstand der sehr schwergängigen Montage der Servohebel auf die Servoachse kann ich bestätigen. Das habe ich dann erstmal "trocken" außerhalb der Fläche gemacht (im Schraubstock - nicht so brutal wie Du mit dem Hammer :) ). In der Fläche ging das nur mit viel Frickelei, da ich auf Grund der kruzen Hebelarme den Abtriebshebel vor der Montage auf das Servo mit dem Gestänge verbinden mußte (ansonsten konnte man den kleinen Verbindungsbolzen nicht mehr einschieben - wurde durch das Servo verdeckt).

Ich denke, daß das System jetzt schon so lange angeboten wurde und damit die Probleme eines zu weichen Materials nicht mehr auftauchen sollten. Der Flieger hat jetzt bereits GFK-Ruderhörner eingeharzt, die dann mit entsprechend langen Abtriebshebeln angelenkt werden. Ich bin guter Dinge, daß sich noch alles zum Guten wendet...

Gruß.

Ted
 

UweH

User
Das habe ich dann erstmal "trocken" außerhalb der Fläche gemacht (im Schraubstock - nicht so brutal wie Du mit dem Hammer :)

Hi Ted, wieso ist die Montage mit einem 5 kg Uhrmacherhammer brutal? :o:D

...ging aber besser als mein Versuch mit einem Schraubstock weil der Abtriebshebel in einem Flutsch ohne verkanten auf den Vielzahn rutschte.

Gruß,

Uwe.
 
Ich kann die Erfahrung von Uwe bestätigen, bei der Montage vom Splint ist mir auch ein Hebel "vergnaddelt"; er ging auf Anhieb schlecht auf das Servo. Ich vermute ich habe nicht sauber positioniert und mit zu viel Kraft aufgedrückt. Und irgendwie war danach Innen "Karies" sichtbar. Hab den Hebel verworfen und aus dem Wölbklappenkit war ja noch ein Reservehebel vorhanden.

VG Ingo
 

GT2

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Moin.

Habe zwar das System noch nicht selbst verbaut, aber bei dieser Problematik, würde ich die Hebel mit Loctite 648 Fugenwellennabe einsetzen.

Das ist bei Passungen mit Spiel wirklich erste Wahl.

@ Ingo. Soll ich dir was davon vorbeibringen oder ist alles schon verbaut und ich kann den Splint endlich abholen??? :D:D:D:D

LG Dennis
 

graefi

User
Ob hier Loctite das Mittel der Wahl ist bezweifle ich mal. Normalerweise benuzt man Loctite bei Metallverbindungen hier haben wir aber Kunststoff/Stahl. Da wirds eher schwierig was sinnvolles an Kleber zu finden.

Bei meinen IDS von Servorahmen sind in den Ruderhebeln keine Vielzahn vorhanden, d.h. die bilden sich erst wenn der Hebel, am besten ausserhalb vom Flügel, auf das Abtriebszahnrad gedrückt wird. Geht ziemlich schwer aber dann sollte es eig. halten. Ich vermute dass hier das Problem liegt, da im Flügel die Montage m.E. nicht so durchführbar ist wie es vorgesehen ist.
 

alois1

User
Passung Servoabtrieb

Passung Servoabtrieb

Hallo !

Wenn da schon Presspassung ist, was soll da Loctite noch verbessern .Erschliesst sich mir
nicht ? Bei CNC extra werden die Hebel auch aufgepresst, mit Schraube ,die halten auch ohne Loctite
so gut ,dass sich eher die Stahlachsen an den Ruderhoerern verbiegen ,da rutscht nix durch !

Fliegergruss. Gerhard
 

UweH

User
Loctide ist ein Mathacrylatkleber der Passungen zusätzlich Festigkeit durch Verklebung gibt.
Bei mir hat es bei den zu weichen Verserienservohebeln eine Verbesserung der Haltbarkeit gebracht und ich verwende das für so ähnliche Anwendungen seit mehr als 10 Jahren, deshalb habe ich es empfohlen.
Muss ja keiner auch so machen, aber ich habe das Zeug erst Gestern wieder zur Sicherung von Anlenkungen benutzt und werde es weiterhin auch für Metall-Kunststoffverbindungen benutzen.

Gruß,

Uwe.
 

Ted

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Hallo Leute.

So, der Umbau ist weitestgehend fertig. Ich habe mir Ruderhörner aus 2mm GfK gefertigt. Mit einem 2mm-Fräser habe ich dann Schlitze in die Ruder gefräst - bis auf die untere CFK-Lage - auch den Stützstoff habe ich da weggefräst. Da sollte man sich wirklich Zeit nehmen, daß das sauber gemacht wird. Dann wurden die Ruderhörner mit UHUplus Endfest und ein paar Baumwollflocken eingeklebt. Anbei eine Zeichnung der Rohlinge für die Ruderhörner (die wurden dann noch mit der Feile etwas nachbearbeitet):

Ruderhorn.JPG

Servoseitig habe ich neue Abtriebshebel montiert und zwar nach Uwe`s Hammermethode: hört sich brutaler an als es ist. Ganz im Gegenteil gehen die Hebel damit wirklich schön zentral ohne verkanten auf die Abtriebswelle.

Das ganze sieht jetzt so aus:
Ruder (1067 x 600).jpg

Jetzt nutze ich den vollen Servoweg (habe einige Anläufe gebraucht, bis der richtige Abtriebshebel gefunden war). Die Ruder sind spielfrei und wirklich bocksteif! Mit den leicht verlängerten Servoabtriebshebeln (beim Querruder nutze ich jetzt den zweit kürzesten, bei der Wölbklappe den viert kürzesten) laufen die Hebel genau oberflächenbündig, so daß ich die Servoschächte einfach mit einer doppelten Lage Orastick verschliessen werde.

Ich freue mich auf den "zweiten Erstfug" vom Splint!

Ted
 
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