Heckrotorantrieb

doom_2

User
Hallo,

ich wende mich hier an alle die schon ein bisschen mehr Erfahrung mit Scaleumbauten haben wie ich. Ich habe eine CH-53 im Maßstab 1:11 mit einer JetCat PHT 3, OF 6 Blattrotorkopf und 4 Blatt Heck. Abflugmasse ca. 17,5 kg nass.
Nun zu meinem Problem. Ich stecke ein bisschen in einem Dilemma. Ich habe die Mechanik der Scaleoptik wegen um 3° nach vorne geneigt eingebaut. Nun habe ich ein großes Problem dadurch was mir vorher nicht bewusst war. Ich möchte hier auch keine Diskussion lostreten welcher Antrieb ist der Richtige. Es geht mir einzig darum welche Optionen ich habe.
Um die Differenz der Mechanik auszugleichen kann ich entweder eine Flexwelle (5mm, kreuzgewunden) oder eine Starwelle nutzen. Beide Antriebsarten haben Ihre Vor und Nachteile. Flex wäre am einfachsten umzusetzen jedoch ist der Zustand nicht mehr erkennbar. Was für Erfahrungen habt Ihr mit Flex und Starrantrieben?
ICh habe vor einigen Jahren auch schon mal einen Turbinenheli gesehen der einen Elektromotor direkt im Heck montiert hatte. Evtl. hat jemand auch von euch ein paar Fotos wie eine Flexwelle richtig verbaut (Winkel, Radius) wird. Leider kann ich den Erbauer der MH-53 Pave Low nicht kontaktieren. Dieser hatte nämlich genau den gleichen Heli gebaut mit Flexwelle nur als Pave Low Variante.

Gruß
Kai
 
Hallo Kai
Hat ja bisher noch nicht all zu viele Vorschläge zwecks Hekantrieb gegeben. Ich habe früher in erster Linie Scalehelis gebaut und war mit den Heckantrieben, ob Starrwelle, Draht oder mehrstufigen Zahnriemen etc. alleine schon wegen dem hohen Bau und Abstimmaufwand nie 100% zufrienden. Man hat sich halt immer eine Schwachstelle in den Heli gebaut, was sich bis heute nicht geändert hat.
Da mittlerweile eh in erster Linie Elektro geflogen wird und die Antriebe und Regler , so wie die Stabisysteme/Gyros so gut geworden sind, würde ich auf jeden Fall auf ein Elektroheck setzen, das eine wesentlich geringere Ausfallquote wie ein mechanischer Antrieb hat und therotisch unbegrenzt Leistung zur Verfügung stellen kann ( je nach Abstimmung)
Der Einbau in versetzte Hecks ist absolut easy und man muß sich um Winkelmaße und Anlenkungen keine Gedanken machen. Man kann es als Direktantrieb einsetzen, ohne Servo und ohne Verstellmechanik , Rotorblatt direkt auf Motor, oder als Antriebsmotor auf herkömmlichen Heckrotor.
Wäre definitiv meine erste Wahl im Scaleheli. Akku dafür Telemetrieüberwacht und Regler auf Gouvernmode gestellt, über Stabisystem / Kreisel mit Regler angesteuert und gut ist.

Gruß
Andi
 
Wichtig ist ein verlässlicher Strang von Mechanikabtrieb bis zur Heckrotorwelle.
Ich habe auch lange herumüberlegt und mich informiert, habe in meiner UH-1 folgende Lösung:

Suhner 5mm Flexwelle (shop microhelis de)
SK Heckrotorgetriebe (größere Version) mit hypoidverzahntem Getriebe
1,9mm Stahlbowdenzug (nicht Draht) mit gecrimpt-gelötetem Gabelkopf an beiden Enden (2mm wäre zu rigide um die Biegung)

Etwas tricky ist das Setzen der Wurmimbusschrauben in die Wellenanschlusshülsen. Die Wellenführung wird ja gefettet, beim Durchschub wird die Welle fett, das ist so.
Führt man sie in die Hülse, geht das Fett mit und quillt in die Gewinde der Wurmimbusschrauben....
Das im Scale Rumpf an unzugänglicher Stelle zu säubern und die Gewinde fettfrei zu halten ist eine Aufgabe...
Erst dann macht eine (blaue) Schraubensicherung ihren Sinn.

Ein Elektroheck wäre genial (Drehzahl und Heckrotorpitch gesteuert), ob das nur mit dem Motor alleine mit fix pitch Heckrotor wie beim 120er Miniheli geht, weiss ich nicht. Jedenfalls wäre dies eine interessante ausarbeitbare Lösung für Scale Heli Hersteller (Regler-Motor Kombination ).
 

Illex

User
Hallo, habe ich das richtig verstanden, dass du mit dem 1,9mm Stahlbowdenzug die Anlenkung für den Heckrotor machst? Welche Aussenhüle benutzt du bei dieser Lösung.
Gruß Dirk
 
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