Tiller Sharpie aus SchiffsModell 07/2017

BS63

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Hallo Klaus, danke für deine beruhigenden Worte :-))) Das einzige Problem sehe ich im Schwertkasten und der Bodenplanke. Werde warscheinlich
die Kräfte bis an Deck leiten müssen.
Gruß Bernd
 

BS63

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So, die RC-Komponenten haben ihren Platz gefunden
 

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molalu

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Kleine Boote ordentlich zum Segeln zu bringen ist schwieriger, als große.

Da gebe ich Dir Recht. Habe ich zuletzt bei einer Regatta RG65 zu spüren bekommen.

Meine Skepsis bezieht sich weniger auf Rumpf und Rigg, sondern eher auf den technischen Teil unter und auf Deck.
 
Bei Segel würde ich Kontakt mit einem Segelmacher aufnehmen, der schon für Schiffsmodelle arbeitet wie z.B Latsch. Ruderservo dürfte kein Problem sein.
Bei den Segelwinden erscheint mir die Robbe 220 HV zu Schwach.
Ich würde bei Smartwiches schauen. Rmg290G3 oder doch lieber die rmg 380.
Aus meiner Erfahrung ist es sinnvoll in sie Zugschot ein Dämfungselement zu installieren oder dehnbare Schoten zu verwenden.
Ich hatte mir bei einer Halse das Getriebe einer Segelwinde zerschlagen. Das hier angefachte Rigg ist fast doppelt so hoch.
 

molalu

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Uli, Deine Winden-Empfehlungen sind nicht gefragt. Siehe #167
 
@ Bernd
(Als Segelwinden habe ich Motoren mit Schneckengetriebe
mit 260 U/min vorgesehen. Die Teile machen 700 N/cm. Als Steuerung ein Teil von CP und 10 Gang Poti mit Untersetzung.)
Hallo Bernd,
da ich z. Zt. an einem Modell der Elan 43 in 1:6,25 arbeite , interessiert mich Deine Lösung der einzusetzenden Segelwinden. Kannst Du Deine Version etwas genauer beschreiben? Welche Getriebemotoren, welche Steuerungskomponenten? Ich beabsichtige ebenfalls Motoren mit Schneckengetriebe einzusetzen, allerdings bringen meine nicht ein so hohes Drehmoment. Als Steuerung kommt bei mir eine, aus einem analogen Fahrtenregler und einem 10-Gang Poti, selbstgebaute zum Einsatz. Hoffe ich.

Gruß, Manfred
 

Ragnar

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Auf die Lösung der Winden bin ich mal mehr als gespannt.

Manfred, wie funktionert denn der Aufbau mit der entkoppelten Umlaufschot?
Ich könnte mir vorstellen, dass das Röhrchen mit der Schot auf dem Rohr klemmt, wenn da einseitig Zug drauf kommt.
Oder irre ich da? (Ja, ich kenne den Bericht zu Deiner Elan 43)
 
Zuletzt bearbeitet:

BS63

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Hallo zusammen, Ihr seid ja ganz schön neugierig (ist nicht böse gemeint), stand bis dato vor dem gleichen Problem.
Das Video erklärt eigentlich alles, auch die Komponenten. Die Motoren mit Schneckengetriebe sind vom großen E.....
gibt es in verschiedenen Ausführungen. Ich habe die mit dem schwarzen Motor (im Video) mit 50mm Achslänge.
Gruß Bernd

Video anschauen es lohnt sich !!!!!!!!!

Motor hier !!!!
 

BS63

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Auf die Motorachse kommt ein kleineres Zahnrad und darauf die Windentrommel, daneben das 10-Gang Poti mit großem Zahnrad das in das kleine greift. Ich werde gefräste POM Zahnräder verwenden, sie sind leiser und wartungsfreundlicher als solche aus Metall und natürlich um einiges
leichter und wasserfest. Zahnräder und Trommeldurchmesser sind genau auf die Schotlänge abgestimmt. Bei einer Schotlänge von ca. 740 mm
und Windendurchmesser von 18 mm werden die Segel mit genannten Motoren in etwa 3 Sekunden dicht geholt. Ganz wichtig ist die Untersetzung der Zahnräder, da das Poti nur 10 Umdrehungen macht aber die Trommel ca. 13 Umdrehungen braucht. Aus Sicherheitsgrüngen wird der Poti
aber nur mit 8 Umdrehungen betrieben. Also genau rechnen, sonst hat man ein Faltboot. Als Schoten verwende ich Dyneema vorgestreckt, hat eine enorme Tragkraft und verdreht sich nicht.
 

BS63

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Hallo Ingolf, zur Technik ist nur zu sagen, unter Deck befinden sich 3x Segelwinden (wie beschrieben), ein Ruderservo, Empfänger mit
Eneloop 6V Akku und 2x 3S Lipos 6000mAh. Jetzt fragst Du dich bestimmt, warum 2 Lipos? Ganz einfach, ein Lipo wird verwendet, wenn
ich mit Fock und Groß auf der vorderen Winde fahre. Der zweite Akku kommt in Einsatz, wenn ich die beiden hinteren Winden für
das Genuasegel verwende. Ich möchte mit beiden Versionen den Teich unsicher machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Bernd,
nach dem ähnlichem Prinzip arbeiten auch meine Genuawinden, die Anpassung erfolgt bei mir durch den Trommeldurchmesser, außerdem kann ich bei meiner Winde die Trommel vollständig von der Antriebswelle entkoppeln und somit die jeweilige Leeschot schlagartig und gänzlich freigeben. Ich bin somit beim Fieren nicht auf die Geschwindigkeit der Winde festgelegt. Leider war mir die Steuerung von CP nicht bekannt, hätte mir einige Arbeit erspart.
@ Ragnar,
bei bisherigen Tests konnte ich keine Schwergängigkeit der entkoppelten Umlaufschot feststellen. Die eigentliche Großschot läuft ja über eine Umlenkrolle an der Gleithülse, diese Rolle hat so wenig Abstand zur Hülse, so daß ein eventuelles Hebelmoment zu vernachlässigen ist.
 

BS63

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Hallo Manfred, meinst Du etwa diese Winde?


 

molalu

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die Anpassung erfolgt bei mir durch den Trommeldurchmesser, außerdem kann ich bei meiner Winde die Trommel vollständig von der Antriebswelle entkoppeln und somit die jeweilige Leeschot schlagartig und gänzlich freigeben.

Bereits im Jahr 2000 hat der geniale Robert Schepp, auf diesem Prinzip basierend, eine Genuawinde anläßlich der Interboot Friedrichshafen vorgestellt.
24V Bühler-Motor mit 2 konischen Alutrommeln, deren Kopplung, bzw. Entkopplung per Servo erfolgte. Die jeweilige Steuerbord- oder Backbord-Trommel wurde durch Kupplungsbeläge gehalten. Der Schotweg fieren und/oder dichtholen wurde per Taster programmiert.

Mit der selben Technik, aber einfacher Alutrommel, arbeitete die Großsegelwinde.

P1020497.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:

BS63

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Sehr schönes Teil, hat aber auch einen stolzen Preis. Wie anfangs schon erwähnt, habe ich erst letzten Sommer mit den Segelbooten angefangen.
 

molalu

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Sehr schönes Teil, hat aber auch einen stolzen Preis.

ganz abgesehen davon nicht mehr als Neuteil zu bekommen. Robert Schepp hat schon sehr sehr langer Zeit seine Aktivitäten im RC-Bereich eingestellt. Hin und wieder, so alle 10 Jahre, taucht mal eine gebrauchte Scheppwinde bei ebay oder ebay Kleinazeigen auf😅
 
Hallo Bernd,
nein ,diese Winde ist es nicht. Meine Winde arbeitet ähnlich wie die Winde von Herrn Schepp. Allerdings wird bei mir die Schot von der Winde aus direkt zum Segel geführt. Es kommen also bei der Genuaansteuerung keine Umlaufschot oder irgendwelche Aufwickelsysteme zum Einsatz.
In Ermangelung von Bildern der fertigen Winde, - ist ja noch in Arbeit -, hab ich hier mal eine - nicht normgerecht - , gezeichnete Skizze.

20230308_193808.jpg
Links sieht man das 10-Gang Poti , daran anschließend die gekapselte Windentrommel, die durch die Schiebehülse mit der vom Motor
( ganz rechts ) angetriebenen Welle ein - bzw. ausgekuppelt wird.
Die Windentrommel sitzt fest auf einer Hohlwelle und ist mit dem Poti verbunden, die Hohlwelle ist links in einem Kugellager und rechts in der Antriebswelle gelagert.
Ich hoffe, mein Kauderwelsch ist halbwegs verständlich!?

@ Ingolf,
die Scheppwinde ist mir auch aus div. Beiträgen bekannt, käme aber für mich schon wegen des Preises nicht in Frage. Außerdem arbeitet sie nach einem anderen System, welches ich bei meinem Modell eben vermeiden will.

Gruß, Manfred
 
Hallo Manfred,
was versprichst Du Dir vom Verzicht auf eine Umlaufschot? Hast Du keine Sorge, dass, wenn die Schot unkontrolliert schlägt, sich doch Schlaufen, die sich verknoten könnten, bilden?

Viele Grüße
Markus
 
Hallo Markus,
ich habe meine Smaragd zunächst auch mit einer Umlaufschot für die Genua gefahren und damit keine guten Erfahrungen gemacht. Der Einsatz zweier Winden für die Genua scheint mir heutzutage gängige Praxis zu sein. Meine Version unterscheidet sich nur durch die Möglichkeit, die Trommeln vollständig vom Antrieb zu trennen. Die Sorge, die Du hier anführst, muß man auch bei anderen Systemen haben.
Gruß, Manfred
 

BS63

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Hallo Manfred, mit der Skizze komme ich schon klar. Finde die Konstruktion so nicht schlecht, meine Bedenken wären zum einen die unkontrollierte Leeschot und zweitens, wenn die Genua durchschlägt, geht das, so wie ich es sehe, direkt auf dein Poti und das mag so ein Teil ganz und gar nicht.
Dachte zuerst, das Poti wäre nur mit dem Motor verbunden, das wäre ein noch größeres Ubel, da hättest du keinerlei Kontrolle über die Stellung
der Windentrommel.
Gruß Bernd
 
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