Hallo zusammen,
ich bin ein Modellflieger, der in allen Sachen immer sehr vorsichtig und kritisch ist. Gleichzeitig bin ich recht konservativ, d.h. wenn ich mit einer Hardware einmal positive Erfahrungen gesammelt habe setze ich sie möglichst immer wieder ein.
Ich fliege seit ca. fast 20 Jahren Modellflugzeuge mit Benzinmotoren. Damals, in den Anfängen der Benzinfliegerei, habe ich Zündschalter eingesetzt die man manuell ein- und ausschalten musste. Seit ca. 15 Jahren verwende ich nur noch welche die man per Funk an- und ausschalten kann. Anfangs recht preiswerte von Emcotec in Verbindung mit ZG 62 (elektronische Zündung), später ausschließlich Emcotec DPSI Micro RCS. Diese schalteten die Zündung an und aus bei einem BFM-Motor, einem 3 W 80 und seit ca. 9 Jahren an 5 F3A-X Fliegern, alle motorisiert mit einem DA 100 l. Als Weiche verwende ich ausschließlich Emcotec DPSI RV Mini, wie gesagt, z.Z sind 5 Stück im Einsatz. Anfänglich hatte ich eine Graupner-Fernsteuerung mit einem MC 24 Sender. Als vor vielen Jahren Jeti mit den 2,4 GHz-Umbausets auf den Markt kam habe ich den Graupnersender auf Jeti umgebaut, in meinen Modellen waren dann Jeti-Empfänger. Dann kamen die Jeti-Sender auf den Markt. Nachdem ich bei meinen Vereinskollegen gesehen habe dass die Dinger funktionierten habe ich mir ein Jahr später auch einen zugelegt, den Jeti DS 16. Wie gesagt, ich habe ihn gekauft als er ein Jahr auf dem Markt war, nicht sofort. Ist das 4 Jahre her, oder 5? Ich weiß es nicht mehr. Wenn wir im Sommer so halbwegs passables Wetter haben fliege ich in der Regel 2 Mal in der Woche, mittwochs und samstags. Dann jedesmal zwischen 4 und 7 Flüge. Von März bis November/Dezember kommt da ganz nett was zusammen an Flügen und an Belastung der einzelnen Komponenten im Flugzeug. Meine älteste Maschine die ich fliege ist mittlerweile 9 Jahre alt. Ich hatte noch nie in meinem Leben ein Problem mit Störungen seitens des Motors. Auch in den letzten 15 Jahren mit den elektronischen Schaltern nicht. Auch dem Hinweis von Roxx, dass nach langer Betriebszeit nicht zu garantieren ist dass es bei einem Zündsystem, Kabel, Kerzenstecker, Abschirmung, etc., zu Verschleiß kommen und dann eben zu Störungen kommen kann kann ich nicht zustimmen und möchte ihm ein wenig die Unsicherheit nehmen. An allen diesen Teilen gibt es an meinen Modellen keinen sichtbaren Verschleiß, auch noch nicht an meiner ältesten Maschine, einer Cap 232 mit 2,5 m Spannweite. Die hat zwar jetzt z.T. den 3. Akkusatz, die elektronische Hardware ist immer noch die gleiche. Ich verstehe nicht wieso es bei dem Einen oder Anderen von euch zu diesen Problemen mit Störungen kommt.
Ich versuche natürlich bei dem Einbau der ganzen Komponenten alles so sorgfältig wie möglich zu machen. Es gibt kaum Kabel die schwingen können. Kerzenstecker sitzen stets stramm auf den Kerzen. Die abgeschirmten Zündungskabel scheuern sich nirgendswo und werden auch möglichst schwingungsfrei verlegt. Hin und wieder schaue ich natürlich auch unter die Motorhaube und prüfe ob dort noch alles in Ordnung ist. Ich wünsche euch allen weiterhin möglichst wenig Störungen. Und jetzt klopfe ich schnell 3 x auf Holz damit mir nichts Ähnliches passiert wie bei euch. Etwas Glück braucht man natürlich auch bei unseren Hobby.
Gruß Jochen