Mustfire

Langenohl

User †
Die Halbrippen W1a habe ich statt aus 2 mm Balsa aus 6 mm Balsa angefertigt und mit Aussparungen versehen für 6 mm Buchenrundhölzer zur vorderen Tragflächenbefestigung.

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Die Halbrippen werden dann mit 1,5 mm Sperrholz kaschiert. Die Rundhölzer werden jetzt noch nicht eingeklebt, sondern erst dann, wenn die Nasenleisten angebracht und verschliffen wurden.
 

Langenohl

User †
Die Würfel sind gefallen, ich habe mich für den OS entschieden.

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Den ursprünglich vorgesehen 315 ccm Graupner-Tank habe ich gegen einen 320er von Simprop getauscht. Der ist etwas kürzer und hat eine abgeschrägte Frontseite. Das erlaubt mir nun, den oberen Teil des Kopfspantes etwas zurückzuverlegen und damit dem Vergaser und Ansaugrohr ausreichend Platz zu geben. Anderenfalls hätte ich den Rumpf nach vorne um 16 mm verlängern müssen. So bleiben nun die Proportionen erhalten.
 

Langenohl

User †
Da meine Mustfire eine Flächenbefestigung mit Dübeln und Nylonschrauben bekommen soll, sind ein paar kleine konstruktive Änderungen erforderlich. Im Flügelbereich habe ich den Rumpf innen mit 3 mm Pappelsperrholzstreifen verstärkt. Dadurch werden etwaige Querkräfte von den Tragflächen großflächiger auf die Rumpfseitenteile verteilt und die Teile, die die Schrauben und Dübel aufnehmen, bekommen festen Halt. Die Spanten in diesem Bereich habe ich ebenfalls aus 3 mm Pappelsperrholz gesägt statt aus Balsa.

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Nun werden die Seitenteile mit dem bereits fertigmontierten Motorträgerteil verleimt.

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Irgendwie geht der Bau erheblich schneller voran als ursprünglich geplant. :-)
 

Langenohl

User †
Es geht voran. Die unteren Rumpfspanten und das Servobrettchen wurden eingeleimt:

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Die Flächen habe ich probeweise zusammengesteckt:

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Wohlgemerkt, hierbei ist noch kein Tröpfchen Leim im Spiel!
Für den Hauptholm verwende ich abweichend vom Bauplan 6x6 statt 5x5 Balsaleisten. Nicht aus Festigkeitserwägungen, sondern einfach, weil ich bei der Durchsicht meines "Materiallagers" keine 5x5 Leisten gefunden habe, dafür aber 6x6 Leisten en masse. Kein Ahnung, woher die kommen. Die haben sich anscheinend irgendwie unkontrolliert vermehrt.
 
Hallo Dietmar,

du kommst ja wirklich schnell voran, saubere Arbeit!

Eine Frage, die sich mir schon oft gestellt hat: Schäumt der Kraftstoff wirklich auf, wenn der Tank saugend im Rumpf ohne Schaumgummi gelagert ist, oder ist das so ein klassisches Ammenmärchen? Und dann bei einem 15er Viertakter. ..?

Aber ich muss sagen, ich hatte noch nie Motorstörungen darauf festnageln können, es waren immer andere Problemchen - einmal sogar ein Haarriss im leicht gebogenen Messingröhrchen, welches das Pendel nach vorne durchführte. Solange der Tank mehr als halbvoll war, lief der Motor wie eine Eins...

P.S.: Schicker Balsahobel in verchromter Ausführung.

Dominik
 

Langenohl

User †
Schaum ist leicht und schwimmt oben, das Tankpendel ist schwer und liegt unten. Selbst wenn sich Schaum bilden sollte, was ich nicht glaube, denn da ist ja keine Kohlensäure oder dergleichen im Sprit, sollte das eigentlich kein Problem sein. Ich klebe meine Tanks sonst immer mit Silikon oder Acryl aus Baumarktkartuschen ein. Das ergibt auch eine ziemlich harte Lagerung, aber Probleme hatte ich dadurch bisher nicht.
Die Balsahobel gab es ganz früher mal von Graupner. "Der kleine Bangkas" oder so ähnlich hießen die. Leider gibt es keine Klingen mehr dafür, aber man kann Rasierklingen passend machen. Zum feinen Hobeln von Balsaholz eignen die sich ganz vorzüglich.
 

Langenohl

User †
Die im Plan vorgesehene Fahrwerksbefestigung mit Schrauben und Unterlegscheiben erschien mir wenig solide.

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Ich befestige das Fahrwerk stattdessen mit Laschen aus 1 mm Dural.

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Dafür musste ich die Nutleiste breiter ausführen, was zur Folge hat, dass das Fahrwerk ein paar mm weiter hinter dem Holm verschoben wird. Das macht aber nichts, denn ich musste das nach vorne geneigte Fahrwerk ohnehin verlängern, wodurch die Radachsen wieder etwa den gleichen horizontalen Abstand zum Schwerpunkt bekommen. Von Segebaden hat die Mustfire mit einer 11" Latte geflogen, mein OS ist auch noch mit einer 13" glücklich. Ich brauche also mehr Bodenfreiheit, denn das soll ja eine Flugmaschine werden und kein Vertikutierer.
 

Langenohl

User †
Die Flügelkonstruktion sieht auf dem Plan ziemlich kompliziert aus, der praktische Aufbau ist aber sehr einfach. Das ganze System hält schon formschlüssig zusammen. Die Einzelteile habe ich zunächst jeweils mit einem kleinen Tröpfchen Sekundenkleber fixiert. Hilfslinien auf den Rippen und Holmen gewährleisten die genaue Positionierung:

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Dann wurde in die Ecken Leim aufgetragen. Um dicke Leimraupen zu vermeiden, habe ich mit Wasser verdünnten Weißleim in eine Spritze gefüllt. Die Spitze derselben habe ich stumpfgeschliffen (weil sonst leicht AUA) und damit den Leim in die Ecken gegeben. Er zog wunderbar in die Ritzen ein.

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Das Leimen konnte in der Hand geschehen. Ein Aufspannen war nicht nötig.

Der nächste Schritt ist nun das Zusammenfügen der Flügelhälften.
 

matt

User
Hallo Dietmar,

schön was du da baust, den richtigen Motor hast du auch gewählt.;)

Hab lange überlegt ob ich's schreibe, aber die Verkastung zwischen den Holmgurten baut man grundsätzlich mit senkrechter Faserrichtung ein.
Bitte nicht als Kritik verstehen, ist nur ein Hinweis. Sicher fliegt das modell auch so...

Grüße Andreas
 

matt

User
Das ist keine Holmverkastung, das sind die Holme! Schau Dir mal den Bauplan nebst Baubeschreibung an. Das hat schon alles so seinen Sinn. Mit vertikaler Faserrichtung würde der Aufbau so nicht funktionieren.

PS: Kritik ist immer willkommen!

Moin Dietmar,

wenn ich das richtig interpretiere fungieren die geschlitzten Balsastreifen als Abstandshalter für die Rippen an welche dann die Holmgurte geklebt werden. Im Endeffekt werden die Balsastreifen aber dann zur Verkastung und da stimmt dann die Faserrichtung nicht.
Ich habe einen Bausatz eines RES-Seglers gebaut, da waren diese Balsastreifen wirklich mit senkrechter Maserung gefräst.
Wie schon gesagt, es wird die Flugfähigkeit sicher nicht beeinflussen, ist nur technisch nicht ganz astrein.

Gruß Andreas
 

Langenohl

User †
Nun gut, dann sind wir da anderer Meinung. Schau Dir mal diese Teile an:

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Ich würde die mit senkrechter Maserung als nicht ganz astrein betrachten. Übrigens hatte ich solche Holme schon mal bei einem anderen Modell, und zwar ohne zusätzliche Gurte. Ich glaube, das war die Bücker Bestmann von Denzin/Krick. Hatte und habe nie Probleme bei dem Modell damit, hätte aber mit Sicherheit solche, wenn die Maserung dabei senkrecht verliefe.
 
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