Baubericht F3A-Doppeldecker Optimus V2

Heckabstützung Q80

Heckabstützung Q80

Hallo Zusammen,
auf Basis der Holzschablone wurde die Heckabstützung für den Q80 erstellt. Die Querstrebe besteht aus 2 x 1,5 mm CFK.
20180119_Heckabstützung_1.jpg
In der Mitte wurden beiden Querstreben mit einem Alurohr und einem Abstandshalter aus 3 mm CFK verklebt. Damit die Verklebung des Alurohres senkrecht zu der Querstrebe erfolgt, wurde dieses zunächst mit deutlichem Überstand verklebt
20180119_Heckabstützung_2.jpg
Fertigt wiegt der mittlere Teil der Heckabstützung 9 g
20180119_Heckabstützung_3.jpg
Mit den beiden Seitenteilen sind es dann 14 g.
20180119_Heckabstützung_4.jpg
Die Seitenteile bestehen aus 2 mm Sperrholz, das beidseitig mit CFK verstärkt wurde. Aufgrund des geringen Gewichts der Seitenteile habe ich auf Erleichterungsausschnitte bei den Seitenteilen verzichtet. Verklebt siehts dann so aus
20180119_Heckabstützung_5.jpg

Gruß Ingo
 
Weiter gehts

Weiter gehts

Hallo Zusammen,
weiter geht's.Bevor der hintere Spant inkl. Lagerung für das Seitenruder eingeklebt wurde, habe ich als Kabelführung noch einen langen Strohhalm im Rumpf verlegt (war gar nicht so einfach .
Stohhalm_1.jpg
Gewicht der Abschlussleiste:
Abschlussleiste.jpg
Zum Verkleben der Abschlussleiste habe ich eingedicktes Epoxy verwendet und den Rumpf mit zwei Aluleisten an den Spant gepresst.
Abschlussleiste_2.jpg
Dann geht’s weiter mit der Kulisse zur Aufnahme der oberen Tragfläche:
Kulisse_1.jpg
Abweichend zur Anleitung habe ich die Einzelteile nicht nur verklebt, sondern auch mit GFK-Gewebe verstärkt (braucht man wahrscheinlich nicht, aber wiegt nicht viel und schadet sicher nicht)
Kulisse_2.jpg
Kulisse_3.jpg
Kulisse_4.jpg
So sieht es dann im Rumpf aus:
Kulisse_5.jpg
Kulisse_6.jpg
Nachdem dieser Arbeitsschritt erledigt ist, kann als nächstes die fordere Depronverstärkung im Rumpf verklebt werden. Dazu habe ich wieder zwei Aluleisten um Rumpf als Anlage fixiert. So schauts dann fertig aus.
Depron_2.jpg
Depron_1.jpg
Gruß Ingo
 
Lüftungschlitze

Lüftungschlitze

Hallo Zusammen,
wieder etwas am Rumpf weitergekommen. Herstellung der Entlüftung
1. CFK-Verstärkung laminieren
Schlitze_1.jpg
2. Vorlage auf den Rumpf kleben
Schlitze_2.jpg
3. Mit dem Dremel und einer Trennscheibe die geraden Abschnitte einschneiden
Schlitze_3.jpg
4. Damit der Fräser in den Radien seinen „Weg findet“ habe zunächst eine „Spur“ in die Oberfläche gefräst
Schlitze_4.jpg
5. Radienbereich ausfräsen
Schlitze_5.jpg
6. Schnittkanten verschleifen
Schlitze_6.jpg
Mit ein bisschen händischer Nacharbeit sieht es dann so aus.
Schlitze_7.jpg
Ist ganz schön was an Staub zusammengekommen😉
Schlitze_8.jpg
Gruß Ingo
 
Update

Update

Hallo Zusammen,
auch hier geht’s endlich mal wieder weiter. Krankheitsbedingt sind leider etliche Bauabende oder besser gesagt Wochen ausgefallen. Am Rumpf wurde als nächstes der Rumpfdeckel angepasst, wozu zunächst der Rumpfausschnitt nachgearbeitet wurde.
vorher
Deckel_1.jpg
nachher
Deckel_2.jpg
Der Rumpfdeckel hat sich im vorderen Bereich leider nicht 1:1 in die Rumpfkontur eingefunden. Daher habe ich den Rumpfdeckel eingeschnitten und passend verklebt.
Deckel_3.jpg
Roh hatte der Deckel ein Gewicht von 20g. Mit dem vorderen Stift und dem Kabinenhaubenverschluss sind es dann 37g geworden. (wo kommen die 17g nur her? Hätte ich mal zwischendrin das Gewicht ermittelt)
Deckel_4.jpg
Fertig
Deckel_5.jpg
Eigentlich wollte ich dann direkt mit der oberen Tragfläche weitermachen. Die Bauhilfe hat sich aber leider verzogen gehabt. Zur Korrektur habe ich Schlitze in die Rückseite geschnitten und das Ganze dann auf einer Küchenarbeitsplatte verschraubt.
Bottom_wing_1.jpg
Bottom_wing_2.jpg
Der Bau der oberen Tragfläche gleicht natürlich der unteren. Lediglich die Verstärkungen für die Streben und die obere Kulisse habe ich abgeändert, so dass die Kräfte besser in den Holm eingeleitet werden.
Bottom_wing_3.jpg
Bottom_wing_4.jpg
Aussparung für die Kabinenhaube:
Bottom_wing_5.jpg
Beide Hälften verschliffen.
Bottom_wing_6.jpg
Zum Verkleben der beiden Hälften habe ich im Gegensatz zur oberen Fläche das Harz nur mit Baumwollfloken eingedickt, so dass überflüssiges Harz gut herausgedrückt werden konnte.
Bottom_wing_7.jpg
Gewicht der Klebenaht 3 g im Gegensatz zu 8 g bei der oberen Fläche, die mit 0,2 mm Glasfaserschnitzen und Thixotrophiermittel eingedickt wurde.
Die Verstärkung aus Glasgewebe (50g/qm) habe ich bei der unteren Fläche zunächst auf Geschenkfolie mit Harz getränkt
Bottom_wing_8.jpg
dann mit einem Rollenschneider zugeschnitten
Bottom_wing_9.jpg
und auf der Tragfläche ausgerichtet.
Bottom_wing_10.jpg
Abschließend wurde das Gewebe mit einer Rollenwalze schön angedrückt.
Bottom_wing_11.jpg
Dadurch kann das Gewebe nahezu verzugsfrei auflaminiert werden. Denn die Faserorientierung über dem Stoß ist 45°. Wenn man da einmal dran zieht, wird es gleich länger und schmaler. Die Geschenkfolie stabilisiert das Gewebe. So das wars erstmal wieder und ansonsten frohe Osternn.
Gruß Ingo
 
Hallo Zusammen,
langsam geht es in die Endphase des Rohbaus. Daher konnte ich auch nicht widerstehen den Flieger mal grob aufzurüsten:
Gesamt_1.jpg
Gesamt_2.jpg
(Ich bitte die Unordnung zu entschuldigen).
Einbau Akkubrett:
An den markierten Stellen habe ich dem Akkubrett noch 2 CFK-Rowings spendiert.
Akkuhalter_1.jpg
Der Mezon-Regler wird später unter dem Akkubrett an den beiden CFK-Streben einfach mittels Kabelbinder befestigt. Eingebaut siehts dann so aus.
Akkuhalter_2.jpg
Akkuhalter_3.jpg
Akkuhalter_4.jpg

Einbau der HLW-Steckung:
Ausrichtung erfolgt anhand der unteren Tragfläche. Fixiert habe ich das Ganze mit Depron und mit eingedicktem Epoxy verklebt.
HLW_1.jpg
HLW_2.jpg
Aufgrund der negativen V-Form des Höhenleitwerks ergibt sich an der Oberseite ein Spalt von ca. 1,5 mm zwischen Rumpf und Leitwerk.
HLW_3.jpg
Zur Herstellung eines sauberen Übergangs habe ich zunächst angezeichnet was weg muss.
HLW_4.jpg
Da die Schrauben für die EWD-Verstellung nach dem Wegschleifen überstehen, habe ich noch eine 1,5 mm Abschlussleiste an das HLW geklebt.
HLW_5.jpg
Mit Hilfe kleiner Balsaholzkeile wurde die 1,5 mm Abschlussleiste während der Verklebung an den Rumpf gedrückt (Verklebung erfolgt mit PU-Kleber, der die kleinen Spalte ausfüllt)
HLW_6.jpg
So sieht es dann fertig aus.
HLW_7.jpg
HLW_8.jpg

Herstellung der Schlitze für das HLW:
Mein Scharnierschlitzwerkzeug ist leider zu klein. Daher habe ich mir ein Hilfswerkzeug aus 2 L-Aluleisten hergestellt. Über Pappstreifen habe ich den Abstand zwischen den Aluleisten auf 0,8mm entsprechend der Stärke der Scharniere eingestellt.
Scharnier_1.jpg
Ausgerichtet wurde die Leiste mit Hilfe von 0,8 mm Stahlstiften, die an der Scharnierposition einfach ins Holz gesteckt wurde.
Scharnier_2.jpg
Befestigt wurde die Leiste mit doppelseitigem Klebeband und mit Kreppband.
Scharnier_3.jpg
Gefräst habe ich die Schlitze mit einem 0,7mm Bohrer
Scharnier_4.jpg
Scharnier_5.jpg
Das Höhenruder wurde analog geschlitzt. Für die Fase an der Rudervorderkante habe ich ebenfalls ein Hilfswerkzeug erstellt.
Schräge_1.jpg
Schräge_2.jpg
Schräge_3.jpg
Schräge_4.jpg
Schräge_5.jpg

So das wars erstmal. Jetzt muss ich das Vorgehen am Höhenruder für die 4 Querruder wiederholen.
Gruß Ingo
 

Vultra

User
Hallo Ingo,

Bin erst vor kurzem auf Deinen Baubericht gestoßen. Der ist wirklich echt toll. Die Perfektion und die Mühe, mit der Du das Modell baust ist wirklich super und bewundernswert. Die Maschine kann ja dann am Ende nicht anders als gerade und supertoll zu fliegen :).

Nachdem Du so tolle Hilfswerkzeuge für die Fasen der Ruder anfertigst darf ich einmal fragen, mit welchen Winkeln Du diese für Höhen und Querruder schleifst.

Gruß
Gerhard
 
Hallo Gerhard,
danke für dein positives Feedback. Ich hoffe auch, dass ich nach dem Erstflug sagen kann ein klick Querruder rechts und dann flog die Kiste gerade (ein "bisschen" mehr Feinabstimmung wird es sicherlich benötigen, bis Flieger und Pilot zusammen harmonieren. Ich hoffe erstmal, dass der Erstflug ohne Zwischenfälle abläuft und ich die Maschine wenigstens als 2. Modell mit nach Miehlen nehmen kann).
So nun aber zu Deiner Frage. Ich habe mich bei den Fasen an die empfohlenen Ausschläge aus der Anleitung des Modells orientiert und noch etwas draufgeschlagen, um Reserven nach oben zu haben. Der Winkel beträgt bei Quer und Höhe ca. 25 °.

Ich habe auch noch ein Frage. Hat jemand Erfahrung mit der "Härtung" von Kanten mit Sekundenkleber. Da ich sehr leichtes Balsa genommen habe, ist das natürlich recht weich, weshalb ich wenigstens die Kanten (Endleiste, Quer- und Höhenruderausschnitte, ...) verstärken möchte. Ich meine das mit dem Sekundenkleber mal in einer Zeitschrift gelesen zu haben. Bin mir aber unsicher, ob man das gut verschleifen kann und ob sich der Sekundenkleber mit der Hitze und der Folie verträgt. Über Ratschläge wäre ich sehr dankbar.
Gruß Ingo
 
Ich kenne das Problem mit dem weichen Balsa und innerhalb kürzester Zeit vermackten Endleisten:mad:

Abhilfe: Die Endleisten auf 3mm Dicke bringen und dann einen Kohlestab 1 * 3mm aufkleben.

LG
Hannes
 

Hans J

Vereinsmitglied
Da ich sehr leichtes Balsa genommen habe, ist das natürlich recht weich, weshalb ich wenigstens die Kanten (Endleiste, Quer- und Höhenruderausschnitte, ...) verstärken möchte. Ich meine das mit dem Sekundenkleber mal in einer Zeitschrift gelesen zu haben. Bin mir aber unsicher, ob man das gut verschleifen kann und ob sich der Sekundenkleber mit der Hitze und der Folie verträgt. Über Ratschläge wäre ich sehr dankbar.
Gruß Ingo
Moin Ingo,
entweder so wie Hannes es macht, für deinen Perfektionsanspruch wohl die richtige Methode.
Oder, wie ich mit meiner 20:80-Einstellung, die Endleiste usw. auf endgültige Form verschleifen, dann langsam dünnflüssigen Seku reichlich entlang der Kante aufträufeln (Vorsicht, Nase kann empfindlich reagieren) und anschließend die jetzt noch hochstehenden Fasern mit feinem Papier abschleifen. Die Kanten werden ziemlich hart. Hatte bisher keine Probleme beim bebügeln der gehärteten Kanten.
 

Heim62

User
Frage. und warum legt ihr nicht vor dem verpressen der flächen etwas glas oder Kohle zwischen die beplankung .
das funzt und ist echt einfach zu erledigen.

gruß
Jürgen
 
Kanten härten

Kanten härten

Hallo Zusammen,

@ Hannes,
danke für den Tipp. Das mit dem 3 mm CFK-Stab sieht sicherlich edel aus. Die Endleisten beim Optimus sind an der Wurzel aber ca. 7 mm dick und am Rand nur ca. 3 mm. Da müsste ich mir erst einen passendes CFK-Profil "schnitzen". Daher bin ich dann doch eher beim Sekundenkleber.

@ Hans,
danke für Deine Erfahrung, ich werde es dann genau so machen, wie Du es beschrieben hast. Ich habe bei der Verarbeitung von Sekundenkleber nicht nur Probleme mit der Nase sondern auch mit den Augen (insbesondere, wenn ich die Dosierkanüle freibrenne).

@ Jürgen,
wie Hannes geschrieben hat, ist Dein Vorschlag eher für dünne Endleisten geeignet. Beim meinem Flieger sind die Endleisten wie oben geschrieben deutlich dicker. Aber trotzdem danke für den Rat.

Gruß Ingo
 

Vultra

User
Hallo Ingo,

besten Dank für die Angabe der Fasen.
Ich möchte in kürze auch mit dem langsamen Aufbau meines ersten Doppeldeckers beginnen. Ich habe in der Börse einen Teilesatz einer Sensation von Bruckmann erstanden und bin gerade dabei noch einige Infos einzusammeln. Fliegen soll das Ding jedoch erst in der nächsten Saison.

Weiterhin noch viel Spaß beim Aufbau und noch mehr Freude beim späteren fliegen des Modells :)

Gruß
Gerhard
 
Hallo Gerhard,
die Sensation (mit der ursprünglichen Flächengeometrie) ist mein absolutes Traummodell. Kostet neu aber halt das doppelte wie der Optimus. Hätte ich nicht den Optimus im Bau, wäre ich bei dem Angebot aus der Börse auch schwach geworden. Wünsche Dir viel Erfolg beim Bau. Über einen kleinen Bericht mit ein paar Bildern wurde sicherlich nicht nur ich mich freuen.
Gruß Ingo
 
Erstflug

Erstflug

Hallo Zusammen,
heute war nach vielen Nachtschichten endlich Erstflug. Bis auf einen kleinen Transportschaden :cry: auf dem Hinweg ist alles heile geblieben. Das war mir am wichtigsten.
Was soll ich sagen: der Optimus fliegt, ist im Vergleich zum Addiction aber noch etwas gewöhnungsbedürftig. Wird sicherlich noch einige Flüge benötigen, bis sich Pilot und Modell aneinander gewöhnt haben (bzw. das Modell so eingestellt ist, wie ich mir das vorstelle). Zur Zeit noch etwas Kopflastig, aber ich habe ja bis Emsbüren noch Zeit (ach nee ist ja schon dieses WE, ach was solls, leider passt nur ein Flieger ins Auto und dann nehme ich doch lieber den Doppeldecker mit).
Finish soll wenn es mal fertig ist so aussehen:
Design_Oberseite.jpg
Design_Unterseite.jpg

Dazu hat es zeitliche leider noch nicht gereicht, so dass der Flieger zur Zeit noch etwas nackt aussieht.
Erstflug_1.jpg
Erstflug_2.jpg
Erstflug_3.jpg
Erstflug_4.jpg

So jetzt mache ich mir ein Bier auf.
Gruß Ingo
 
Eins hatte ich noch vergessen: Gewicht flugfertig ohne Akku ca. 3570g (inkl. Empfängerakku).
Und der Q80 im Optimus ist so schön leise im Vergleich zum C50 mit Getriebe Addiction und läuft so schön Ruckfrei an.
Gruß Ingo
 
Einfliegen

Einfliegen

Hallo Zusammen,
habe mittlerweile etwas über 50 Flüge mit dem Doppeldecker. Zwei Eigenheiten bereiten mir aber noch etwas Kopfzerbrechen. Zum einen geht er bei Messerflug links (linke Fläche ist unten) auf Höhe weg während er bei Messerflug rechts auf Tiefe abtaucht. Hatte zunächst vermutet, dass die Höhenleitwerkshälften eine unterschiedliche EWD aufweisen und das im Messerflug die untere Leitwerkshälfte stärker angeströmt wird als die obere. Habe nochmal mit einer elektronischen EWD-Waage nachgemessen und leicht korrigiert. Hatte aber keinen Einfluss. Ebenso habe ich die Höhenruder mal bewusst unterschiedliche eingestellt (HR links leicht auf Tiefe, HR rechts leicht auf Höhe). Auch das hat nichts geändert. Mit einem Kurvenmischer kann ich das ganz gut korrigieren. Ich verwende einen Kurvenmischer, da ich im Messerflug nur sehr wenig Seitenruder brauche. Bei einer linearen Mischung ist die Wirkung dann bei größerem Seitenruderausschlag zu groß.
Größere Schwierigkeiten habe ich mit dem Rückenflug, da er nicht gerade fliegt (Fläche bleibt grade, muss leicht links korrigieren). Den Seitenzug/Seitenrudertrimmung habe ich so eingestellt, dass er gerade senkrecht nach oben geht und auch senkrecht wieder runterfällt. Die Seitenruderwirkung ist halt echt extrem, da macht sich 1 Klick gleich bemerkbar. Daher kann ich die Seitenruderstellung nur erfliegen. Optisch sieht das alles gerade aus. Ich kenne dieses Verhalten bisher überhaupt nicht, dass ein Flieger im Normalflug gerade geht und auf dem Rücken eine Kurve macht (hatte aber auch noch kein Model, was so stark/empfindlich auf Seite reagiert hat). Kann so was Doppeldeckern oder Modellen mit starker Seitenruderwirkung auftreten? Oder muss ich mich mit dem Seitenzug weiter beschäftigen? Hatte zunächst einseitig 1 mm untergelegt und dann auf 0,5 mm reduziert. In der ursprünglichen Variante war mir das mit dem Rückenflug noch nicht aufgefallen. Zwischen 1 mm und 0,5 mm habe ich keinen Unterschied festgestellt. Über einen Kurvenmischer kann ich das mit meiner Graupner MC20 nicht vernünftig korrigieren. Denn der Abstand zwischen zwei Kurvenpunkten beträgt min. 25%. Mitte ist natürlich 0%. D.h. der erste Kurvenpunkt liegt dann bei 25% Tiefenruder. Für den Rückenflug brauche ich weniger. In einem gedrückten Looping ist die Seitenruderwirkung dann zu groß und es wird krumm. Weiß Jemand, ob die 25% grenze auch bei einer MC32 oder MZ24 vorhanden ist. Liebäugele ja sonst auch mit einer Jeti DC16, da gehe ich mal davon aus, dass die freier in der Parametrierung von Kurvenmischern ist. Lieber wäre mir natürlich das Problem an der Wurzel zu packen. Über Ratschläge wäre ich sehr dankbar.
Gruß Ingo
 
Hallo Ingo,

überprüfe auf alle Fälle noch mal die Flächenstreben.
Diese sollten Bocksteif und verdrehsicher arretiert sein.
Weiter sollten die Streben auch nicht verdreht montiert sein.
Soll heissen, die Streben sind parallel bzw. im gleichen Vorspurwinkel zur Rumpflangsachse montiert.
Dann solltest Du den Flieger mit einer für Dich angenehmen Schwerpunktlage einstellen.
Den Seitenruderausschlag auf max. benötigten Ausschlag für den Turn einstellen.
Entsprechend den Expoanteil für Seitenruder einstellen.
Nach Deiner Schilderung hört sich das für mich so an, als dass der Expowert noch zu niedrig eingestellt ist.
Es dürfen gerne 75 - 85 % Expo auf Seite sein. Die Tendenz sogar eher Richtung 85%.
Das ist dieser brachialen Seitenruderwirkung geschuldet.

Ich habe z.B. derzeit eine 7-Punkt Kurve Seite Höhenrudermischer eingerichtet. Dieser ist mittels logischem Schalter aktiv ab Knüppelstellung 1/4 Gas.
Die Abstände der Kurvenpunkte sind frei bestimmbar. FrSky Horus X12S mit OpenTX.
Ob das bei einer MC-32 möglich ist kann ich nicht sagen. Bei einer DC/DS-16 gehe ich mal stark davon aus.
 

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Hallo Andreas,
danke für Deine Hinweise. Die Streben haben in der Tat leider ein geringes Spiel (Die Streben werden über T-Nuten einfach zwischen oberer und unterer Tragfläche eingeschoben). Werde bei Zeiten mal versuchen das Spiel mit etwas Epoxy zu minimieren. Falls das nicht klappt, werde ich neue Streben bauen. Diese sollen dann wie üblich über 2 CFK-Stifte gesichert werden.
Mittwoch soll wenig Wind sein, da werde ich mal wieder ein paar Einstellungen testen.
Gruß Ingo
 
Kugelköpfe für Seitenruderanlenkung

Kugelköpfe für Seitenruderanlenkung

Hallo Zusammen,
über den Winter habe ich einige Änderungen am Optimus vorgenommen. Gerade bin ich dabei aus Schwerpunktgründen das SR-Servo nach hinten ins Heck zu versetzen. Dazu eine Frage: welche Kugelköpfe würdet ihr für das Gestänge empfehlen? 2mm hätte den Vorteil, dass ich das alte Ruderhorn weiterverwenden könnte. Allerdings erscheint mir das ein wenig zu filigran. 3 mm habe ich auch noch rumliegen, das ist dann aber schon ein ganz schöner Brocken.
Gruß Ingo
 
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