T-REX 450L schüttelt/rüttelt bei niedriger Drehzahli

Hallo,
mein T-Rex 450L rüttelt beim Anlaufen sehr stark. Beim Runterfahren des Motors nach dem Landen genauso. Woran liegt das ?

Ich bin bisher nur RTF Helis geflogen, die aus "der Box" heraus gut eingestellt waren. Der T-Rex ist nun der erste Heli, den ich selbst eingestellt habe. Fliegen tut er super, bei hoher Drehzahl ist er ganz ruhig und lässt sich auch schön fliegen...
Beim Starten/Anlaufen des Helis, rüttelt oder wackelt er so stark, dass er fast umkippt. 3S Version mit ganz neuen 360er orig. Align Blättern; orig. Regler; AR7200Bx FBL-System...

Vielleicht hatte jemand dieses Verhalten auch schon mal und könnte mir einen Rat geben.

Grüße
Torsten
 

Thomas Ebert

Moderator
Teammitglied
Hallo Torsten,
das hat mein 450L auch gemacht. Besonders auf Hartpiste schüttelte er im unteren Drehzahlbereich übelst.
Auf Gras sehr viel weniger. Sobald die Kufen vom Boden weg sind alles ruhig.
In der Luft alles ok, laut Spirit sehr niedriges Vibrationsniveau. Ich fahre jetzt die Drehzahl sehr viel schneller hoch, um aus dem kritischen Bereich rauszukommen. Der Heli hat Kufenstopper bekommen, und ich starte neben der Piste im Gras.
Vorausgesetzt, alles ist gerade und symmetrisch aufgebaut, und es gibt keine echten Unwuchten, Erklärungsversuch: Bei niedriger Drehzahl sind die Blätter noch nicht perfekt ausgerichtet, was sich wie eine Unwucht auswirkt (Beide Blatthalter gleich fest angezogen?). Gleichzeitig ist der "Kreiseleffekt" des Rotors noch nicht gegeben. Das FBL verschlechtert die Situation sogar noch, da es versucht, den Bewegungen des Helis gegenzusteuern, aber mangels Drehzahl keine Wirkung erzielt.
 
Vielen Dank schon mal Thomas...
Bin bisher auch nur auf Asphalt gestartet/gelandet.
War jetzt vorhin noch mal draußen und hab die Rotorblätter meines Blade 450x draufgemacht; nun war tatsächlich gar kein rütteln mehr da :p
Ich hätte jetzt beinahe gedacht, dass die 360er Align nicht richtig gewuchtet sind; kann das bei ganz neuen Blättern eines so renomierten Herstellers sein ? Und würde der Heli dann in der Luft nicht auch noch vibrationen haben ?
Würde ja schon lieber die 360er fliegen...Das mit den Kufengummis probiere ich daher aber auch noch mal...
 
Ich habe gerade mal die 360er Align nachgewogen; das Eine hat ein Gewicht von 33,04 g, das Andere 33,13 g....
Könnten diese 0,09 Gramm schon was ausmachen; und für das Rütteln verantwortlich sein ?
Wenn ja, wie bekomme ich das Gewicht gleich; kann ich an dem einen Blatt einfach was "wegschleifen" ?
 
Schraube mal Heck und Hauptrotorblätter nur leicht fest, das sie sich leicht saugend in den Blatthaltern bewegen und sich schon bei geringer Drehzahl, schon ausrichten können.
Wenn er sich aber schüttelt, das er fast umkippt beim Hochfahren, ist da aber noch was anderes.
Wie ist der Blattspurlauf? Hat jedes Blatt genau 0°, wenn man von der gleichen Seite ein Blatt mißt und dabei den Rotorkopf um 180° dreht, um dann das zweite Blatt zu messen?
Manchmal sind auch die Blattwurzeln etwas schief gegossen. :)
 

Wombat

User
Genau!

Die Hauptrotorblätter müssen sich mittelmäßig (und keinesfalls schwergängig!) in den Haltern schwenken lassen. Die Heckrotorblätter werden sogar nur locker angezogen und sollten sich leichtgängig bewegen lassen.

Ich wette Du hast die Hauptrotorblätter viel zu fest angezogen.

Das der Spurlauf stimmt - davon gehe ich aus. Einfach die beiden DFC-Gestänge mit der Schiebelehre auf exakt gleiche Länge bringen.

Das bei originalen Align-Blätter irgend etwas aus dem Karton heraus faul ist, habe ich noch nirgends erlebt.
 
Nun ja...

Nun ja...

Einfach die beiden DFC-Gestänge mit der Schiebelehre auf exakt gleiche Länge bringen.

Meinste? Und dann lässt man das Dingen hochdrehen, guckt von der Seite und hat 2-3mm Unterschied. Alles schon (mehrfach) dagewesen.
So "einfach" is das dann doch net nur mit dem...Messschieber... ;)

Richtig spaßig wird das erst bei 3 oder 4 Blatt Köpfen, aber das wäre ein Thema für sich...

Gruß Christian
 

Wombat

User
Ich fliege auch einen SAB Urukay Dreiblatt. Auch bei dem habe ich die Gestänge genau auf die im Manual vorgegebene Länge gebracht und hatte sofort einen messerscharfen Spurlauf.

Ich fliege Modellhubschrauber seit 1992 und habe früher bei dutzenden Schlüter, X-Cell und Heim-Hubis den Spurlauf immer wieder sauber einstellen müssen. Ich habe auch die Blätter unterschiedlich beklebt usw... usw.. aber (zumindest nach meiner Erfahrung!) sind diese Zeiten heute vorbei. Aktuell betreibe ich 6 FBL-Hubschrauber (überwiegend mit DFC-Kopf) von Minicopter, SAB und Align und bei keinem hat es ein Problem mit dem Spurlauf gegeben aus dem Baukasten heraus. Die Hubschrauber machen pro Jahr zusammen an die 320 Flüge und bei dem Flugaufkommen - und meinen Ansprüchen - würde es mich schon stören, wenn der Spurlauf nicht stimmen würde!

Ich habe übrigens auch einen 450L und der läuft absolut smooth!
 
... ich stecke immer die digitale Pitchlehre auf die Blätter und überprüfen, ob genau 0 grad anliegen, durch messen an der gleichen Seite, durch drehen der Blätter um 180 grad.
Bloß bei meiner 600er Bell 222, habe ich trotzdem ein Schütteln beim hoch und runterfahren, durch den Resonanzbereich.
Habe wirklich schon alles probiert, Carbonstäbchen durch den Rumpf am Dom, gedämpft, steif dann neue Helitec S-Schlag Rotorblätter Neuer RJX Flybarless Rotorkopf, Blätter in allen Nuancen angezogen. Bloß er schüttelt sich immer noch?
Heckblätter in der Apotheke auf geeichter Waage auf gleiches Gewicht gebracht.
Ob das Schütteln auch vom gesamten Heckrotor (oder Heckriemenrad) kommen kann, kann man das ohne Hauptrotorblätter, beim Hochfahren testen, würde dann auch nochmal den gesamten Heckrotor neu bestellen und ordentlich aufbauen. Ist eine gestrechte 600er Raptor E550S Mechanik?
Sieht halt nicht schön aus, wenn die Bell 222 auf ihren drei kleinen Rädern, andauernd beim Hoch und runter fahren, bei circa 1000U/min, sich so schüttelt. :confused:
 
Wenn meine Helis sich beim Hochfahren schüttelten, hatte das in der Regel immer damit zu tun, wie fest oder weniger fest die Blätter angezogen waren. Dabei habe ich die Erfahrung, dass kleine Helis eher keine zu festen Blätter mögen (450er und 180CFX), mein 550er mag es hingegen fester. Das probiere einfach mal aus. Die Blattspur kann da sogar mal nicht ganz optimal eingestellt sein. Das hat sich nie so ausgewirkt, wie hier beschrieben.

Gruß
Armin
 
Wenn meine Helis sich beim Hochfahren schüttelten, hatte das in der Regel immer damit zu tun, wie fest oder weniger fest die Blätter angezogen waren. Dabei habe ich die Erfahrung, dass kleine Helis eher keine zu festen Blätter mögen (450er und 180CFX), mein 550er mag es hingegen fester. Das probiere einfach mal aus. Die Blattspur kann da sogar mal nicht ganz optimal eingestellt sein. Das hat sich nie so ausgewirkt, wie hier beschrieben.

Gruß
Armin

Hatte ja geschrieben, das ich die Blätter in allen Nuancen unterschiedlich fest angezogen hatte und neue Helitec Blätter besorgt habe, das war es definitiv nicht.
Das muss was an der Mechanik sein, wie zu weiche Lagersitze oder irgendwas am Heckrotor, halt an der Mechanik. Bloß komme ich nicht dahinter.
In der Luft fliegt er seidenweich ohne Vibs, ist nur beim Hochfahren.
Hatte die Blätter so locker das sie schon eingeklappt sind beim Hochfahren , obwohl der Regler auf super smoothen Anlauf stand. - Hatt nicht geholfen.
Blattspurlauf ist Messerscharf, könnte nur noch die Taumelscheibenanlenkgestänge nehmen, wo auf der Achse ein Sechskant ist, um stufenlos zu justieren. Aber 0 grad an Beiden Blättern, besser geht es halt nicht? :confused:
 

Wombat

User
Hallo,

ich teste gerade bei meinem 450L einen neuen Sender und ein neues FBL-System. Beim ersten Hochlaufen hatte ich auch krasses Schütteln.

Kannst Du mal messen, wie Deine Pitchwerte in Grad sind bei voll Minus-Pitch und bei Voll-Plus-Pitch?

Bei mir war nämlich durch eine Unüberlegtheit beim Programmieren viel zu hohe Pitchwerte eingestellt (-16 Grad / Plus 16 Grad). Nach dem alles auf +/- 12 Grad steht ist das schütteln weg.

WOMBAT
 
Hallo,

ich teste gerade bei meinem 450L einen neuen Sender und ein neues FBL-System. Beim ersten Hochlaufen hatte ich auch krasses Schütteln.

Kannst Du mal messen, wie Deine Pitchwerte in Grad sind bei voll Minus-Pitch und bei Voll-Plus-Pitch?

Bei mir war nämlich durch eine Unüberlegtheit beim Programmieren viel zu hohe Pitchwerte eingestellt (-16 Grad / Plus 16 Grad). Nach dem alles auf +/- 12 Grad steht ist das schütteln weg.

WOMBAT

Hi,
ein Schütteln durch zu hohe Pitchwerte? Wenn du nur beim Fliegen so 12 Grad benutzt und nicht Vollpitch gibst mit 16 grad dürfte er eigentlich auch ganz normal fliegen. Nur wird er bestimmt super Nervös an den Sticks gewesen sein, ein Millimeter den Stick nach vorne und er ist gleich 5 Meter gestiegen? :D
Der hätte sich wahrscheinlich noch mehr geschüttelt, bei Vollpitch mit 16grad,wenn die Strömung abgerissen wäre! :D
Aber manche Speed Helis fliegen ja gut mit soviel Vollpitch, bloß haben die auch starke Motoren, um das durchzuziehen.
So ein Schütteln hatte ich damals mit dem neuen Beast plus im 600er auch, beim Hochfahren hat sich alles so geschüttelt, das ich dachte der Heli platzt gleich.
Poti 2,Taumelscheibenempfindlichkeit runtergedreht und er stand still in der Luft, hat wahrscheinlich oszilliert mit zuviel Empfindlichkeit.
Jetzt fliegt er als Scaler mit - 4 grad und oben, max. 11+ grad.
Bloß er schüttelt sich halt noch beim Hoch und runter fahren, mit 0 Grad, oder auch 3 grad, wenn er diese circa 1000U/min durchläuft, bei 1600U/min, ist wieder alles ruhig.
Vielleicht liegt das auch an den neuen Savöx SA 1258er Taumelscheibenservos, das die noch weniger Empfindlichkeit brauchen...?
 

Wombat

User
Alex - Du verstehts das Problem nicht:
Der Threadersteller schreibt: "mein T-Rex 450L rüttelt beim Anlaufen sehr stark. Beim Runterfahren des Motors nach dem Landen genauso. Woran liegt das ?"

Wir reden nur vom Verhalten am Boden!!!

Genau das habe ich gestern wie vom Thread-Ersteller beschrieben mit genau diesem (!!) Hubschrauber-Typ erlebt bei fehlerhafter Pitchkurve mit viel zu viel Pitchweg. Und dieser ergibt sich dummerweise anhand der Übernahme der Werkseinstellungen und nicht wenn man alle Kurven auf 150% aufreisst! Klar, der Hubschrauber saugt sich ganz massiv mit -16 Grad an den Boden und hat wilde Bodenresonnanzen....

Ich habe es genauso gestern erlebt. Ein bislang unauffälliger sehr sauber laufender 450L wird durch eine Unachtsamkeit bei der Programmierung nun bei viel zu hohen -16 Grad Pitch eingeschaltet und läuft bei diesen -16 Grad Pitch hoch (Knüppel unten). Resultat: Wildes Schütteln und Whobbeln das erst bei Abheben un Knüppel-Mittelstellung aufwärts verschwindet.

Nach Reduktion auf -10 Grad Negativ-Pitch ist das Hochlaufen bei Knüppel unten wieder absolut smooth!

Es ist z.B. bei einem Graupner GR-18 zu meiner Überraschung mit den Combo-Teilen des 450L möglich, eine viel zu großen Pitchweg einzugeben, der erst durch Reduktion der Pitchkurve von 100% auf 60% an beiden Enden handlebar wird.
 
Alex - Du verstehts das Problem nicht:
Der Threadersteller schreibt: "mein T-Rex 450L rüttelt beim Anlaufen sehr stark. Beim Runterfahren des Motors nach dem Landen genauso. Woran liegt das ?"

Wir reden nur vom Verhalten am Boden!!!

Genau das habe ich gestern wie vom Thread-Ersteller beschrieben mit genau diesem (!!) Hubschrauber-Typ erlebt bei fehlerhafter Pitchkurve mit viel zu viel Pitchweg. Und dieser ergibt sich dummerweise anhand der Übernahme der Werkseinstellungen und nicht wenn man alle Kurven auf 150% aufreisst! Klar, der Hubschrauber saugt sich ganz massiv mit -16 Grad an den Boden und hat wilde Bodenresonnanzen....

Ich habe es genauso gestern erlebt. Ein bislang unauffälliger sehr sauber laufender 450L wird durch eine Unachtsamkeit bei der Programmierung nun bei viel zu hohen -16 Grad Pitch eingeschaltet und läuft bei diesen -16 Grad Pitch hoch (Knüppel unten). Resultat: Wildes Schütteln und Whobbeln das erst bei Abheben un Knüppel-Mittelstellung aufwärts verschwindet.

Nach Reduktion auf -10 Grad Negativ-Pitch ist das Hochlaufen bei Knüppel unten wieder absolut smooth!

Es ist z.B. bei einem Graupner GR-18 zu meiner Überraschung mit den Combo-Teilen des 450L möglich, eine viel zu großen Pitchweg einzugeben, der erst durch Reduktion der Pitchkurve von 100% auf 60% an beiden Enden handlebar wird.

Natürlich verstehe ich das Problem. Meine 600er Bell 222 durchläuft beim Hochfahren auch diesen Resonanzbereich, was jeder Heli macht.
Bloß lass ich ihn nicht bei Knüppel unten hochlaufen sondern genau bei 0 grad, man kann ihn auch je nachdem wo es besser funktioniert auch bei so +3grad hochlaufen lassen, da ist es erstmal uninteressant ob oben und unten max. 16 grad eingestellt sind, da kommt man ja gar nicht hin, außer man lässt ihn mit Knüppel unten hochlaufen und das mag auch kein Heli wo nur - 4grad unten eingestellt sind.
Deshalb Heliblätter mit dem Knüppel ungefähr auf 0 Grad stellen und dann erst den Motorschalter umlegen. Davon bin ich halt ausgegangen, das das selbstverständlich ist ihn bei 0 grad hochlaufen zu lassen und wenn Betriebsdrehzahl erreicht ist, dann erst Pitch reinzuschieben, denn der Governor vom Regler muss ja auch erstmal seine Solldrehzahl erreichen, mit weniger Last.
Wenn er bei - 16 grad seine max. Drehzahl am Boden erreicht hätte, wären die Kufen ja auch weggebrochen und der Heli wäre umgekippt.
 

hiwi

User
Moin,
hier mein Senf dazu:

Balttspurlauf oder krumme Blattlagerwelle hätte ich auch sofort getippt, aber das hast Du ja schon überprüft.

die Hauptrotorwelle könnte einen minimalen Schlag haben.
die Hautrotorwelle hat etwas Spiel Axial
die Dämpfung der Blattlagerwelle ist nicht in Ordnung oder Scheiben nicht richtig rum eingebaut.

Hast Du ihn schon mal ohne Hauprotorblätter hochlaufen lassen?

Ist das Rütteln schon von Anfang an?
Gruss Ralf
 
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