Sichtcarbon mit Schiebefester 160gr Carbonmatte

Eisvogel

User
mind. -0,96 Bar, damit fällt Harzinfusion für fast alle Hobby-Modellbauer flach. Wer hat schon eine Pumpe die soviel bringt. Die "modellbautypischen" bringen um die 0,8, was fürs normale einsaugen von naß eingebrachten Geweben und Stützstoffen locker ausreicht.

Trotzdem frag ich mal: Wo gibt's Pumpen die den geforderten Unterdruck zur Infusion bringen?
Wieviel kostet so eine? Wie laut läuft die und wieviel Strom frisst die?
 

Gideon

Vereinsmitglied
@Gideon

kann es sein das du ein ganz schöner Klugscheißer bist ?

Absolut!

Du stellst die Leute da als seien sie blöd und es ist nur das richtig was du erzählst.

In diesem Fall nur Dich, sonst niemanden. Aber mal ganz im Ernst, ich hätte nicht so darauf reagiert, hättest Du den Thread von Anfang an sorgfältig durchgelesen.

Ich arbeite jeden Tag mit dem Harzinfusion Privat wie Beruflich.
Man braucht sich nicht wundern warum viele keine 1A Lackierbaren Oberflächen hinbekommen, im Automoblilbereich ist es immer ein enormer Aufwand mit Klarlack eine Glatte Oberfläche hinzubekommen aufgrund der Pinholes, deswegen benötigt ein Bauteil mehrere Tage weil es Ständig lackiert und geschliffen wird bis alle Unebenheiten raus sind.

Genau den Teil verstehe ich absolut nicht. Gerade stark ondulierte Verstärkungstextilien wie Gewebe sind doch sehr durchlässig für Harze. Speziell wenn niedrigviskose (muss nicht immer gut sein) und/oder entsprechend additivierte Harzsysteme verwendet werden, dann ist selbst an den Kreuzungspunkten keine Luft (kann gar nicht sein).

MAn braucht sich nicht wundern warum viele nicht vorankommen, weil sie zum einen nur das machen wie es die anderen machen und weil sie keinen Mut für neue Ideen haben.

Da bin ich der absolut letzte, der neue Ideen auszuprobieren verbietet.

Nochmal zu dem Thema mit dem Nachspülen,
Es trifft zwar zu das das Gewebe hinter dem Fließkeil zu vollkommen durchtränkt ist, aber je nach Gewebebindung durch die Ondulation von Kett und Schussfaden bei der Überkreuzung ein kleiner Bereich übrig bleibt welcher entweder mit Harz besetzt ist oder eben nicht (in dem Fall ein Pinhole).

Wie geht das vor sich? Hast Du dafür eine physikalische Erklärung (ernst gemeint)?

Wenn man nun dafür sorgt das das Gewebe durchtränkt ist und anschließend noch ein Schuss harz (mit Gefühl und ohne Aufschwemmung) hinterherschießt, dann werden die Pinholes mit Harz gefüllt und auch nicht wieder "abgesaugt" was sonst oft der Fall ist.

Kannst Du diesen Schritt vielleicht mal etwas detaillierter beschreiben? Ich kann mir darunter leider überhaupt nichts vorstellen.

Dabei ist aber darauf zu achten am Absaugkanal Absaugvlies zu verwenden.

Absaugvlies, aus welchem Grund?

Ich werde die Tage mal noch ein Bild unten ranhängen wie so eine Oberfläche aussehen kann.

Bilder wären super. Mach dafür aber bitte einen neuen Thread auf, dann bleibt das übersichtlich.
 

Gideon

Vereinsmitglied
Trotzdem frag ich mal: Wo gibt's Pumpen die den geforderten Unterdruck zur Infusion bringen?
Wieviel kostet so eine? Wie laut läuft die und wieviel Strom frisst die?
Ölgeschmierte Drehschieberpumpen sind günstiger als Membranpumpen gleicher Leistung, gehen in der Regel problemos unter 10 mbar Restdruck und sind vergleichsweise laut. Der Strombedarf richtet sich naturgemäß nach der Motorleistung, da gibt es von bis. Durchlaufen tun die aber ebenso.
 
Ich denke eine starke Ondulation bedeutet auch eine größere abwinklung einer Faser d.h. in dem Bereich ist auch mehr freier Raum.
Es kann deshalb auch sein das dadurch erstens bei Luft im Harz in diesem Bereich einfacher "gehalten wird" und/oder Harz einfacher durchs Vakuum in diesem Bereich abgesaugt wird weil da nichts ist was das Harz halten kann.
Dennoch sind dies nur Theorien meinerseits und kann da nur das sagen was ich selber probiert, verglichen und getestet habe.
Das "Nachspülen" ist ganz einfach...
sobald der Fließkeil fast am Ende angekommen ist, einfach die Infusionsleitung nochmal richtig aufrehen, je nachdem was man für Gewebe verwendet, kann man das sehr gut erkennen das alle Bereiche nochmal "geflutet" werden :D
Natürlich muss man auch wieder rechtzeitig zudrehen bevor es zu anstauungen kommt.
Aber wer Spiegelglatte Oberflächen auch anders hinbekommt der kann es auch auf seiner Weise machen (bin da recht tolerant ;) ).
 
Pumpe nach 12 Stunden abgeschaltet

Pumpe nach 12 Stunden abgeschaltet

Hallo zusammen,
ich habe die Pumpe bei den letzten 3 CFK Tron-Jets nach 12 Stunden abgeschalten und den Vakuumbeutel verschlossen um noch ein Restvakuum zu erhalten. Nun habe ich keine Pinholes mehr die Oberfläche ist perfekt glatt und hochglänzend. Das habe ich auch bei den SLW und QR sowie der EDF Abdeckung gemacht.

VG
Heiko
 
Fotos

Fotos

Hallo zusammen,

hier zwei Fotos vom letzten. Noch unbeschnitten.

20170722_200820_resized.jpg20170722_200736_resized.jpg

VG
Heiko
 
Es macht einfach Spassss und sieht gut aus

Es macht einfach Spassss und sieht gut aus

Hallo zusammen,

nachdem ich alle Starfighter Formen beisamen oder erstellt habe, musste ich natürlich alles in Sichtcarbon 163gr Schiebefest herstellen. Hier die ersten Stücke. Am Wochenende kommt das Cockpit dran und dann der Rumpf. Zum Schluss dann die Einläufe.

SF CFK 8.pngSF CFK 7.pngSF CFK 6.pngStarfighter CFK Fläche 2 (7).pngStarfighter CFK Fläche 2 (8).pngStarfighter CFK Fläche 2 (11).pngStarfighter CFK Fläche 2 (10).png20180205_182616.png20180205_182550.png20180205_182627.png20180207_191659.png20180209_184914.png20180210_183439.png20180211_114119.png

VG
Heiko
 
Wieder ein paar Teile fertig

Wieder ein paar Teile fertig

Hallo,

ich kann meine Begeisterung nach wie vor nicht verbergen. sobald ich dann den 250cm Staffi Rumpf fertig habe, mache ich hier Schluss. Den Keil mache ich nochmal da war ich zu sparsam mit dem IMC. Weitere Teile habe ich heute ausgepackt und werden heute Abend verheiratet. In dem Fall dann ein Ansaugteil.

20180218_122606.png

VG
Heiko
 
Na wenn der keinen Stern bekommt :-)

Na wenn der keinen Stern bekommt :-)

Hallo zusammen,

ich hatte erst befürchtet das er zu schwer wird so wie ich mit Harz rum pantschen musste. Am Ende ist es dann ein sehr stabiler 1370gr für mich leichter 240cm langer Sichtcarbon Staffi Rumpf geworden. Leider habe ich an ca. 10cm oben auf dem Rumpf offene Nähte, was nicht weiter schlimm ist. Die Deckel passen auch super Cockpit sofort und der Hauptdeckel mit ein bisschen Nacharbeit. Wird sicherlich noch ein wenig leichter werden wenn das PVA runter ist und der Rumpf besäumt ist.

20180309_212439.png20180309_203148.png

Vg
Heiko
 
Toller Bauthread

Toller Bauthread

Das ist ein unglaublich motivierender Bauthread.

Danke Dir für die vielen Infos und die tollen Bilder vom Fortschritt Deiner beiden Projekte :)

Robert
 
Hallo zusammen,

nachdem ich alle Starfighter Formen beisamen oder erstellt habe, musste ich natürlich alles in Sichtcarbon 163gr Schiebefest herstellen. Hier die ersten Stücke. Am Wochenende kommt das Cockpit dran und dann der Rumpf. Zum Schluss dann die Einläufe.

Anhang anzeigen 1913541Anhang anzeigen 1913542Anhang anzeigen 1913543Anhang anzeigen 1913544Anhang anzeigen 1913545Anhang anzeigen 1913546Anhang anzeigen 1913548Anhang anzeigen 1913549Anhang anzeigen 1913551Anhang anzeigen 1913552Anhang anzeigen 1913553Anhang anzeigen 1913554Anhang anzeigen 1913555Anhang anzeigen 1913556

VG
Heiko

Moin Heiko,

eine kurze Verständnisfrage: Wozu dient die blaue Folie, die im vierten Bild von oben zu sehen ist? Handelt es sich dabei um eine PE Folie, oder ist das ein gummiartiges Material?

Robert
 

Gideon

Vereinsmitglied
Hallo Heiko,

orientiere bitte bei den Tragflächen und Leitwerken deine Lagen unter ± 45°. Beim Tron mag das auf Grund der Größe noch unproblematisch sein, aber bei der F 104 würde ich definitiv keine Kompromisse eingehen. Die Schale nimmt die Torsionslasten auf, da gibt es keine andere Möglichkeit.
 
Hmmmm

Hmmmm

Hi Stefan,

ich habe nur eine Lage 163CFK und dann dort wo die Spanten sind 2cm breite Riemen ebenfalls aus 163CFK. An den Endleisten und und Nasenleisten sowie dort wo die Schnitte für die Ruder gemacht werden sind auch Riemen verlegt. Dann die 5mm Sandwich mit Rohacell und 2X0,3CFK sollte eigentlich reichen. Das gleiche gilt für das HLW. Wir werden sehen ob es hält. Aber danke für den Tip.

Vg
Heiko
 
Scharfe Ecken in der Form

Scharfe Ecken in der Form

Moin Heiko,

wie machst Du das eigentlich an den "scharfen Ecken/Kanten" in der Form?

Legst Du dort eine Microballon- oder Baumwollflockenschicht zwischen das CFK Gewebe und dem Lack, der die Ecken entschärft damit das CFK Gewebe dort besser anliegt?

K1600_L1000997.JPG

Robert
 
Bei mir hat es geklappt

Bei mir hat es geklappt

Hi Robert,

das habe ich mir lange überlegt und und dann einfach wie folgt drauflos gemacht. Ich habe bei dem erstellen der Staffi Rumpfhälften keine Mumpe benutzt bis zum verschließen. Das IMC legt genau an der Stelle schon eine kleine Kehlnaht rein. Das 163gr CFK Schiebefest kann man mit dem Rollmesser bei super Schablonen so zuschneiden das die CFK Teile Nahtlos aneinanderliegen. Ich wollte unbedingt vermeiden schwarz eingefärbte Mumpe zu nehmen, die sich dann unter Vakuum sichtbar unter dem IMC in der CFK Matte verteilt.

Beim Tron-Jet ließ sich das bei den Füssen für die SLW nicht vermeiden. In den anderen Kanten wo ich das CFK Doppelt gelegt hatte habe ich die Mumpe erst auf die Matte gemacht. Hatte den Effekt das die Matte schön in die Ecke gedrückt wird und die Mumpe nur wenig bis gar nicht zu sehen war.

VG
Heiko
 
Beeindruckend

Beeindruckend

Moin Heiko,

das Wort cool trifft es nicht im entferntesten, was Du uns da zeigst. Das ist handwerkliches Arbeiten auf höchstem Niveau.

Robert
 
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