DC3 entjungfert
DC3 entjungfert
Habe heute die DC3 entjungfert. Fliegt sich ganz nett. Allerdings ist manches nicht ganz einfach. Aber der Reihe nach.
Start: Die ersten Startversuche musste ich schon nach 10m immer abbrechen, da das Modell trotz gegenläufiger Antriebe immer sofort nach links ausbrach. Her ist vermutlich das Fahrwerk das Problem. Ich werde hier noch mal die Vorspur auf ca. 5Grad einstellen.
Um dann doch noch starten zu können, wurde das Modell im 45 Grad Winkel auf die Piste gestellt und beschleunigt. Nach ca. 35-40m hob das Modell ab und schmierte fast ab. Gott sei Dank habe ich genügend Leistung verbaut. Mit Vollgas und drücken konnte das Modell gerettet werden. Dann ein sanfter Aufstieg auf Höhe und mit Quer und Höhe getrimmt. War fast keine Trimmung notwendig.
Fliegen: Sie fliegt eigentlich recht schön, wenn auch etwas schnell, aber das ist wohl den 300gr Mehrgewicht geschuldet. Schönes Flugbild. Mit Halbgas lässt es sich bei vollem Akku noch ganz gut fliegen. Ich weiß allerdings nicht wie das mit den original Motoren gehen wird. Denn zum Start war doch schon ordentlich Leistung nötig. Und Halbgas bei meinen Antrieben entspricht schon annähernd Vollgas bei den Serienantrieben. Wird man etwas zu langsam und zieht etwas zu viel am Höhenruder reiß sofort die Strömung ab, und es geht über die linke Tragfläche ca. 20m abwärts, wobei dann wieder genügend Strömung an den Rudern anliegt.
Fahrwerk: Zwischendurch wurde dann das Fahrwerk eingefahren. Ging gut. Allerdings ließ sich eine Seite zum Landen nicht wieder ausfahren. Später mehr hierzu.
Landeklappen: Meine Landeklappen gehen in der größeren Stellung auf ca. 70 Grad. Halb dementsprechend auf ca. 35 Grad. Bei 35 grad musste ich leicht auf tief nachtrimmen. Bei 70 Grad schon wesentlich mehr. Über die Flugphasen habe ich so die einzelnen Trimmungen erflogen und gespeichert. Das Modell wird bei voll gesetzten Klappen merklich langsamer. Bei halbgesetzten Klappen konnte ich nicht viel Wirkung feststellen.
Landung: Da sich ein Fahrwerk nicht mehr ausfahren ließ, wurde mit eingezogenem Fahrwerk gelandet. Mit vollen Klappen wurde das Modell mit Schleppgas zur Platzgrenze geschleppt. Das war bei leerem Akku (nach der Landung waren noch 14% im 4000er 4zeller. Flugzeit ca. 6min.) etwas mehr als Halbgas. Dann langsam Gas raus und mit stehenden Propellern aufgesetzt. Das sah ungefähr aus wie auf dem Video von VQ. Zum Schluß ist das Modell durch das Drosseln der Motoren einfach runter gefallen. Leichtes wegdriften nach links. Beide Fahrwerksbeine haben sich dabei verdreht und die Motorträger beschädigt. (nichts schlimmes)
Nach dem geradebiegen funktionierten übrigens wieder beide Fahrwerke. Es ist zu vermuten, das sich das eine Fahrwerk schon beim Start weggebogen hat, und deshalb später nicht mehr ausgefahren werden konnte. Ich werde eine weitere Bohrung in die Fahrwerksaufnahme bohren und eine weitere Madenschraube einbauen. Zusätzlich werde ich die Stummel vom Fahrwerksantrieb weiter abflachen, um eine bessere Kraftübertragung zu gewährleisten. Gut das die Verkleidungen an den Motoren noch nicht angebaut waren. Diese wären sonst an der Unterseite vermutlich zerstört worden.
Ich werde die Motorträger im unteren Bereich an den Außenseiten mit Sperrholz verstärken. (Bild folgt später) Seitenzug war übrigens auf Null eingestellt. Der Motorsturz ist durch die Motorträger ja vorgegeben. Sobald ich die Kleinigkeiten repariert habe, werde ich die Motorgondeln anbauen und es wieder versuchen.