Der kleine " RC - UHU "

hastf1b

User †
4.
Die Schwerpunktangabe in der Bauanleitung geht davon aus, dass der Schwerpunkt 45 mm hinter der Nasenleiste der Tragfläche liegt. Hast Du Dein Modell (leicht kopflastig ist wohl besser als hecklastig) mit einer Schwerpunktwaage austariert?


Ohne Alex vorzugreifen ein kleiner Tipp zum auswiegen kleiner und mittlerer Modelle. Beim angegebenen Schwerpunkt eine 1,5 bis 2mm Bohrung anbringen. (Siehe Bild) Wenn man dort einen Stahldraht einsteckt und rechts und links unterbaut lässt sich das Modell präzise auswiegen. Diese Methode hat den Vorteil das man auch am Flugplatz oder am Hang jederzeit den Schwerpunkt überprüfen kann zum Beispiel bei Akkuwechsel.

Heinz
 

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Zur Ermittelung des Schwerpunktes bohre ich einfach ein 1 mm Loch genau mittig in den Flügel genau am angegebenen Schwerpunkt. Dort wird dann ein dünner Faden durchgeschoben und unten mit einigen Knoten gegen Durchrutschen gesichert. Wenn ich jetzt das Modell an dem Faden aufhänge kann ich kleinste Abweichungen von der Waagerechten gut erkennen und auch unterschiedlich schwere Flügelseiten werden klar angezeigt.

Diese Methode ist viel genauer als jede Schwerpunktwaage.

mfg
der Nichtflügler
 

hastf1b

User †
Zur Ermittelung des Schwerpunktes bohre ich einfach ein 1 mm Loch genau mittig in den Flügel genau am angegebenen Schwerpunkt. Dort wird dann ein dünner Faden durchgeschoben und unten mit einigen Knoten gegen Durchrutschen gesichert. Wenn ich jetzt das Modell an dem Faden aufhänge kann ich kleinste Abweichungen von der Waagerechten gut erkennen und auch unterschiedlich schwere Flügelseiten werden klar angezeigt.

Diese Methode ist viel genauer als jede Schwerpunktwaage.

mfg
der Nichtflügler

Und was machst du wenn die Tragfläche nicht einteilig ist oder die Flächen seitlich am Rumpf auf Stahldrähte aufgeschoben werden?

Heinz
 
Soweit ich das erkennen kann hat der kleine Uhu aber eine einteilige Fläche.

Bei seitlich angesteckten Flächen bohre ich das Loch oben in den Rumpf.
Und bei zweiteiligem Flügel, oben auf den Rumpf aufgeschraubt, darfst du dir selbst was ausdenken wo du den Faden befestigen kannst. Ich versichere dir, es geht tatsächlich. :D

mfg
der Nichtflügler
 

oT-To

User †
unterschiedlich schwere flächen

unterschiedlich schwere flächen

hallo zusammen!

darf ich hier kurz etwas zur diskussion des auswiegens beitragen, was vielleicht hilft das ganze mit weniger aufwand hinzubekommen: es ist für den geradeausflug nicht besonders wichtig, dass die flächen genau gleich schwer sind. bei einem DLG (schleudersegler) weichen die gewichte immer voneinander ab da auf einer seite der wurfpin eingeharzt werden muss. beim auswiegen des schwerpunktes nach vorne/hinten würde ich die angegebenen werte nur als richtwerte sehen. in der praxis zeigt sich dann sehr schnell, ob man lieber noch etwas nach vorne oder nach hinten trimmt. da sollte man unbedingt etwas experimentieren und sich langsam dem idealen schwerpunkt nähern...

gerade als anfänger würde ich davon abraten das heck zu kürzen. je länger der rumpf ist um so besser lässt sich der flieger geradeaus fliegen und um so eigenstabiler wird die sache.

grüssli: otto
 
...... es ist für den geradeausflug nicht besonders wichtig, dass die flächen genau gleich schwer sind......

Ist es wichtig??? Kann man doch recht einfach wegtrimmen, geht also auch mit unterschiedlichen Flügelgewichten?
Trotzdem würde ich sagen, Schwerpunkt vorne/hinten ist so wohl ca 10 x mal so wichtig, das bedeutet aber nicht, daß ein ausbalancierter Flügel unwichtig ist. Spätestens bei jedem Strömungsabriß/Pumpen wird der ungleiche Schwerpunkt wieder aktuell.

...gerade als anfänger würde ich davon abraten das heck zu kürzen. je länger der rumpf ist um so besser lässt sich der flieger geradeaus fliegen und um so eigenstabiler wird die sache....

Rumpf kürzen und gleichzeitig Leitwerksfläche vergrößern geht natürlich in gewissen Grenzen, wäre aber wohl gar nicht notwendig gewesen, jetzt sollen die Ruderausschläge ja doch noch mal reduziert werden. Ausgangslage war der Bericht eines anderen UHU-Piloten, der sich über mangelhafte Ruderwirksamkeit beklagt hat. Die Serienauslegung dürfte wohl ganz gut funktionieren, aber jeder Pilot hat so seine eigenen Vorstellungen von der Wendigkeit eines Anfängerseglers. Auch Bauausführung und gerade der Trimm des Modells haben großen Einfluß auf die Steuerreaktionen, hier scheint es deutliche Unterschiede bei den gebauten Modellen zu geben.

Aber genau darum geht es doch, ein Anfängermodell sollte auch mal gewisse Baumängel oder Trimmfehler tolerieren und trotzdem flugfähig bleiben. Und da scheint der Uhu selbst mit gekürztem Bürzel noch viel Freude zu machen.

mfg
der Nichtflügler
 
Antworten

Antworten

Hallo,

erstmal danke für die Blumen:D, habe mich über das pos Feedback sehr gefreut, schön das euch mein Uhu gut gefällt.

Flugbilder kommen noch nach, ev. sogar noch ein Video:)
@ Hartwig
ich versuche mal deine Fragen zu beantworten.
Zu1)
Die gelbe Farbe ist Spannpapier, der Streifen schwarzer Spannlack. Habe erstmal alles 1 x mit Clou grundiert, danach mit 400er Schleifpapier fein abgeschliffen. Nun das Spannpapier angefeuchtet und mit Tapetenkleister aufgeklebt. Das Spannpapier muss straff aufliegen, da sich auf einer Vollfläche ev. Falten sich durch Trocknung nicht rausziehen. Danach das getrocknete Spannpapier mit Clou streichen, auch hier wieder feinschleifen.
Jetzt nur noch alles 2mal mit der Grundierung streichen. Zwischenschliff nicht vergessen, nach dem letzten Anstrich nicht mehr schleifen.
Nun die Streifen abkleben und schwarz streichen. Leider habe ich den UHU nicht vor dem Streichen gewogen, werde ich aben an dem von Rüdi nachholen.
Zu2)
Die Gewichtsangabe von 180g (Graupner) ist unrealistisch, der Leitwerksträger ist zu schwer, es ist sehr viel Trimmgewicht von nöten.Ev kann ich bei meinem noch 5-10 g sparen, wenn ich einen leichteren Akku einbaue.Meiner ist zur Zeit ja noch kopflastig.Fliegt aber trotz "Übergewicht" gut
Zu3)
habe bei meinem ein wenig Blei in die Dreikantleisten der Flügelohren eingearbeitet. Einer meiner Vorredner meinte das ein Auswiegen nicht nötig ist:confused:, Wiege in aus, gerade bei so kleinen Modellen ist es sehr wichtig das die Flächen gleich schwer sind. Wie Nichtflügler schon erwähnt hat, macht sich gerade bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten, eine vorher eingestellte Trimmung neg. bemerkbar.
Zu4)
Kopflastigkeit ist meistens besser wie schwanzlastig, bei mir sind nur meine Freiflugmodelle schwanzlastig getrimmt
Es gab ja schon ganz gute Tips zum ermitteln des Schwerpunkts, bei kleinen Modellen verwende ich einfach zwei aufrecht stehende Leisten, bei größeren, einfach meine beiden Zeigefinger:D
Habe damit beste Erfahrungen gemacht, der Flieger wird dann ja eh noch eingeflogen, wenn der Schwerpunkt da schonmal grob stimmt, klappt dann auch das Einfliegen.
Zu5)
Habe das Rohr gekürzt,(abgesägt) da ja beschrieben wurde, dass die Seitenruderwirkung nicht so gut wäre. Wir werden bei meinem Kollegen das Rohr auch kürzen, Ev, hätten ich es nicht kürzen müssen, denke aber für einen RC- UHU geht das iO. Bei einem Freiflug UHU geht das bestimmt auch ohne kürzen.
Prinzipiell hast du aber mit deiner Aussage recht, ist aber sehr stark vom Modelltyp abhängig.

Fang einfach an, du brauchst dir da nicht so viele Gedanken machen,wenn du ordendlich baust, wird er auch fliegen.
Die Servos würde ich aber nicht nach Graupnervorlage einbauen, du kommst später nicht mehr richtig an die Servohebel dran.

gruß und viel Spass beim bauen

Alexander
 

oT-To

User †
massenträgheit

massenträgheit

hallo zusammen!

sorry, wenn ich mit meinen anmerkungen zum gleichgewicht der flügelhälften etwas verwirrung gestiftet haben sollte: natürlich ist es ideal, wenn beide flügelhälten gleich schwer sind. wenn ich das baulich beeinflussen kann, dann würde ich das auch machen. a b e r: wenn man in der praxis die gewichtsunterschiede nachwiegt ist man erstaunt wieviel ungleichgewicht immer noch prima fliegt. die andere sache ist, dass flügel durch blei am rundbogen auszugleichen gleich zwei wesentliche nachteile mit sich bringt: mehrgewicht und schlechtere kurvenflugeigenschaften. je weiter aussen beim flügel schwere massen sind (zb servos) um so schlechter lässt er sich in die kurve steuern.

deshalb nochmals meine eingangsbemerkung: ich denke bei diesem flieger macht ein wenig ungleichgewicht nichts aus und das reduziert hoffentlich den bauaufwand.

grüssli: otto
 

ConEx

User
Gleich Schwer <> Ausbalanciert

Gleich Schwer <> Ausbalanciert

Vor Urzeiten gelesen und seither so gemacht:

Flügelhälften können wie der Schwerpunkt auch ausgewogen werden, nämlich durch ausbalancieren. Also einen schmalen Gegenstand mittig unterlegen, im Idealfall würde der Flügel weder auf die eine noch auf die andere Seite abkippen. Beim Korrigieren wird man feststellen: je weiter Richtung Flügelspitze ein Ausgleichgewicht angebracht wird, desto weniger Gewicht wird benötigt.
Gleich schwere Flügel sind nicht unbedingt ausbalanciert und umgekehrt, da die Gewichtsverteilung innerhalb des Flügels nicht bei beiden Hälften gleich sein muss.
 

Dix

User
Man kann ja auch den schwereren Flügel mit Erleichterungsbohrungen versehen und diese dann z.B. mit Folie verschließen...
 
Na, dann nimm dir mal deine Waage und wiege mal 3 g Blei aus und dann noch 3 g Balsaholz. Das entspricht so ca 1 dm² hartes 2 mm Balsa.

Wo willst du denn soviel Balsa rausbohren, um diese 3 g zu erreichen???? :eek: ?????
 
Der kleine "RC - UHU"

Der kleine "RC - UHU"

Liebe Leser!

Danke für all die Beiträge, aus denen ich sehr viel Grundwissen mitgenommen habe, welches mir sicherlich helfen wird! Ich bin ja ein wirklich "auf weiter Flur" stehender Anfänger, der auch momentan noch keinen Anschluss zu einem Modellflugverein gesucht hat, obwohl ich die Notwendigkeit doch bald erkenne!

Leider konnte ich aus verschiedenen Gründen immer noch nicht mit dem Bau meines Anfängermodells starten.

Die Theorie des V-Leitwerks ist für mich noch fraglich:

Ich gehe davon aus, dass V-Leitwerke bei kleinen Geschwindigkeiten weniger wirksam sind, als T- oder gar +-Leitwerke. V-Leitwerke bringen aber Vorteile, weil sie weniger wiegen und optisch gut zu "modernem Design" (eigentlich schneller Flieger) passen.
Hier ist die Konstruktion so gegeben; aber nicht klar ist mir, wie die beiden Ruderflächen wirken, weil sie sowohl Höhe als auch Seite regulieren müssen.

Stimmen folgende Aussagen, wenn ich das Modell von vorn anschaue:

  • beide Ruderflächen nach oben: Modell steigt,
  • beide Ruderflächen nach unten: Modell sinkt,
  • rechte Ruderfläche nach oben, linke Ruderfläche neutral oder nach unten: Modell neigt sich und fliegt (aus meiner Sicht auf die Nase) nach links,
  • linke Ruderfläche nach oben, rechte Ruderfläche neutral oder nach unten: Modell neigt sich und fliegt (aus meiner Sicht auf die Nase) nach rechts.

Ich denke, dass ich die "Mischfunktionen" an meinem GRAUPNER-HoTT-Sender entsprechend programmieren kann (V-Leitwerk...) und muss...

Gibt es auch Ideen, das doch recht kleine und leichte Modell mit Querrudern auszustatten und hätte das unterstützende Vorteile?

... aber mir ist schon klar, dass ich als Anfänger nicht eine "eierlegende Wollmilchsau" entwickeln, bauen und fliegerisch lernend haben kann... ... denn interessant wäre dann auch noch der E-Motor-Antrieb mit Klapp-Propeller...

Viele Grüße!
Ciao!
Hartwig
 

Dix

User
Die Wirkung um die Längsachse bei Ausschlag des V-Leitwerks zur Seite ist bei Segelflugzeugen vernachlässigbar. Dafür sind die Leitwerks-Ohren zu kurz.

--> "Der Hintern wird rumgeschoben" ist die richtige Interpretation. Also linke Klappe hoch, rechte Klappe runter erzeugt eine Seitwärtskraft nach links. Damit geht der Flieger mit der Nase nach rechts.
--> Die Rollbewegung kommt aus dem dann schräg angeströmten Flügel mit seiner V-Form. Sie ist KEINE Wirkung des V-Leitwerks, sondern eine Folge des entstehenden Schiebefluges.
 

Jan Henning

User †
Moin
Es gibt 3 Achsen an einem Flugzeug Längsachse,Hochachse ,Querachse.die im Schwerpunkt angreifen.
Höhenruder bewegung um die Querachse
Seitenruder bewegung um die Hochachse
Querruder um die Längsachse
Wenn das Modell um die Hochachse dreht wird der innere Flügel langsamer der äußere schneller das führt dazu das der Äu0ere mehr Auftrieb erzeugt und hochkommt der innere weniger Auftrieb hat .Dadurch rollt das Flugzeug.
Gruß Jan Henning
 

Bob Valdez

User gesperrt
Stimmen folgende Aussagen, wenn ich das Modell von vorn anschaue:

  • beide Ruderflächen nach oben: Modell steigt,
  • beide Ruderflächen nach unten: Modell sinkt,
  • rechte Ruderfläche nach oben, linke Ruderfläche neutral oder nach unten: Modell neigt sich und fliegt (aus meiner Sicht auf die Nase) nach links,
  • linke Ruderfläche nach oben, rechte Ruderfläche neutral oder nach unten: Modell neigt sich und fliegt (aus meiner Sicht auf die Nase) nach rechts.


Viele Grüße!
Ciao!
Hartwig
Hallo Hartwig ,
soweit richtig ...
ich überprüfe die richtige Funktion beim V-Leitwerk immer etwas anders ...
Ich stehe hinter dem Modell , drehe den Flieger so dass eine Ruderfläche senkrecht nach oben steht , wenn ich dann am Sender rechts steuere , muss das Ruder an beiden Rudern nach rechts ausschlagen .
Und dann bei Linkssteuerung eben nach links .
Ich finde das einfacher als wenn man von vorne schaut .

Zu Motor und Querruder ...
finde ich bei dem Modell eher unpassend .

Ansonsten wünsche ich Dir viel Freude mit dem Flieger ... ich hab jedenfalls jede Menge damit .
 
Der kleine "RC - UHU"

Der kleine "RC - UHU"

Hallo zusammen!


Danke für die Ergebnisse der von mir ausgelösten Diskussion.

Am Einfachsten finde ich die im Post 115 von Jürgen "Bob Valdez" sehr übersichtlich beschriebene Vorgehensweise!


Viele Grüße!
Ciao!
hartwig
 

Relaxr

User
Hoch interessant, wie ein V-Leitwerk hier sehr wissenschaftlich beschrieben wurde. Nutzt einem Einsteiger aber Null.

Der beste Tip (siehe Bob) ist doch von hinten draufzuschauen und jedes Teilleitwerk wie ein Seitenruder (noch oben stehend) zu betrachten, dann wird sofort klar, ob man Höhe oder Tiefe gibt oder eben eine Kurve fliegt :)

Am besten sind dann immer die Tips, mit den Quer/Hoch/Längsachsen - die ja oft selbst Profis mal durcheinander schmeissen. Wer dies sicher unterscheidet, weiss schon längst, wie Leitwerke funtionieren - sorry aber das musste mal raus :D
 

hastf1b

User †
Der "Renner" scheint das Modell wirklich nicht zu sein. Man hört und liest so gut wie nichts. Die Bausätze werden schon bei I-bä angeboten teilweise unter Preis.
Woran mag das wohl liegen? ;)

Heinz
 

Bob Valdez

User gesperrt
Der "Renner" scheint das Modell wirklich nicht zu sein. Man hört und liest so gut wie nichts. Die Bausätze werden schon bei I-bä angeboten teilweise unter Preis.
Woran mag das wohl liegen? ;)

Heinz
Da hast Du wohl recht ....
ich bin ja viel am Fliegen , aber ich habe seither nur ein einziges Mal einen 2. UHU gesehen ... und das nur ein paar Kilometer von Graupner entfernt .
Hier im Thema ist es auch sehr ruhig geworden .
Ich muss zugeben , das Modell fliegt zufriedenstellend , aber mein absoluter Lieblingsflieger ist's auch nicht gerade .
Den Kultstatus von urspünglichen " kleinen UHU " wird er wohl kaum erreichen ...
Auch wenn die Preise noch mehr sinken ....;)
 
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