Hochstartwinde: Baubericht

Glatz

User
Hallo Nico,
diese funktioniert auch gleich
1. man kann selber ausklinken
2. automatisches ausklinken wenn man überfliegt
habe bis dato so um die 30 Schlepps gemacht und hat immer zuverlässig funktioniert
Wolfgang
 
Hallo Peter, hallo Kollegen,
sehe schon, da wurde schon einiges experimentiert !

Für mich als Flitschenersatz sind natürlich andere Prioritäten im Vordergrund.
Aber viele der Daten und Werte zeigen ja schon wo es hingeht und was dafür notwendig wird.

Herzlichen Gruß
Martin
 
Hallo Martin,

was möchtest Du eigentlich flitschen und welche Geschwindigkeit brauchst Du in m/s.
Ich habe letztes Jahr Flitschenstarts mit meinem SRTL gemacht, ein Scale Bungee von EMC 7,35m maximal ausgezogen ca. 37kg, brachten 120m Höhe. Das ganze funktioniert recht konstant, man hat aber bei jedem ausziehen echt sorge das was geflogen kommt und der Modellrumpf muss echt was aushalten um richtig spannen zu können.
Wenn man mit einer Winde flitscht muss man den Punkt treffen wo der Zug weg geht und das Modell ausklinkt, das ist bestimmt auch nicht leicht.

Ich kann mich noch dunkel an einen Zeitungsartikel erinnern wo ich glaube ein Canadisches F3B Team eine Winde mit 2 24V LKW Anlassern gebaut hat und damit horizontal extrem hohe Geschwindigkeiten erreicht und das in Höhe umgesetzt, nachdem ein oder mehrere Rümpfe sich der Flächen entledigt haben kam das Winden Reglement in der Wettbewerbsklasse. Wenn meine Erinnerungen nicht ganz korrekt sind, bitte korrigieren.
 
Hallo Nico,
da es ja nicht um maximalen Wettbewerb geht, denke ich eher wie angesprochen an einen normalen Winden Bodenstart mit konstanter Beschleunigung.
Gehe ich von einem Motorschlepp aus müssten ja 15kg Startzug problemlos ausreichen das aus dem Stand in Bewegung zu bringen.
Startspeed zwischen 10-20m/s, Maximal Speed je nach Seillänge und Wicklung variabel.
Gruß Martin
 
Bau der aktuellen Brushless-Winde

Bau der aktuellen Brushless-Winde

Hallo Seilstarter
Ich möchte mal wieder etwas von meinen Winden berichten. Ich baue gerade einige Seiltrommeln für meine aktuelle Winde.
Die Seiltrommel hat einen Kern aus Buche, die Lager sind in einem Alurohr verklebt und der Buchenkern ebenfalls mit einem Alurohr umhüllt. Die Seitenscheiben sind aus GFK Platten gefertigt und das Zahnriemenrad ist auf einem 3D Drucker gefertigt.

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Die Alurohre habe ich abgedreht, so das Länge und Lagersitz den Vorgaben entsprechen. Dann wurden die Lager eingeklebt und anschließend der Außendurchmesser passend abgedreht.

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Auf der Drehbank habe ich die Buchenkerne aufgebohrt.

IMG-20191028-WA0007.jpg

Und anschließend mit der Lagerhülse verklebt.

IMG-20191029-WA0000.jpg

Nachdem die Buchenkerne außen auf Maß gedreht sind, können sie mit den vorbereiteten Alumantel verklebt werden.

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Dazu verwende ich einen Kleber, der leicht aufschäumt, wenn er mit feuchtigkeit in Berührung kommt.

IMG-20191029-WA0002.jpg

Nach dem Aushärten des Klebers kann die Seiltrommel dann auf Maß abgedreht werden.

IMG-20191105-WA0002.jpg

In den vorbereiteten Seitenscheiben aus GFK habe ich dann mit Hilfe einer Bohrschablone die Befestigungslöcher gebohrt.

IMG-20191105-WA0000.jpg

Die Zahnriemenräder kommen aus dem 3D Drucker eines Freundes.

IMG-20191105-WA0004.jpg

Ich habe keinen Ausschuss produziert und bin mit dem Ergebnis hoch zufrieden.

Gruß Peter
 
Hallo Seilstarter
Zwischendurch bereite ich schon mal die Seilrollen für Umlenk.- und Führungsrolle vor.
Die Rollen kann man fertig mit eingegossenen Kugellager kaufen. Leider sind die Rollen nicht sehr passgenau, so das ich sie für meine Zwecke nacharbeiten muss.

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Sie müssen sowohl im Durchmesser als auch in der Breite über gedreht werden.

20191112_150501.jpg

Hier kann man den Unterschied sehen.

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Ein kleiner Vorrat ist nun fertig. Als nächstes sind die Halterung und der Spieß zum einstecken dran.

Gruß Peter
 
Hallo Seilstarter,
nun geht es weiter mit der Führungsrolle. Die Halter sind auch im 3D Drucker entstanden. Müssen jetzt noch aufgebohrt werden und angesenkt.

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Die Spieße sind bereits mit Gewinde versehen und können jetzt mit der Rolle und den Haltern verschraubt werden.

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Die Spitze wird noch abgedreht.

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Die Führungsrolle, die dafür sorgt, dass das Seil Abstand vom Boden hat und mittig auf der Seilrolle aufwickelt ist nun fertig.

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So geht es in kleinen Schritten voran.
Gruß Peter
 
Hallo Seilstarter
Heute geht es wieder weiter. Die Umlenkrollen wollen auch gebaut werden. Ich beginne mit den Seitenteilen, die ich am Computer gezeichnet und ausgedruckt habe.

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Nach dem Aufkleben auf GFK Platten, wird alles grob zugeschnitten.

20191117_114116.jpg

Und gebohrt.

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Als nächstes werde ich die Seitenscheiben für die Seilrollen vorbereiten.

Gruß Peter
 
Nun geht es mit den Seitenscheiben für die Umlenkrolle weiter.
Die Rohlinge habe ich aus Flachaluminium 50x6 mm gesägt.

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Dann auf der Drehbank auf Maß gedreht.

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Und mit den vorbereiteten Seitenteilen verklebt.

20191121_090409.jpg

Die vorbereitete Seilrolle passt auch gut auf den Lagersitz.
Jetzt fehlen noch die Buchsen aus dem 3D Drucker und die Kettenglieder um die Umlenkrolle zu komplettieren.

Gruß Peter
 
Bau der aktuellen Brushless-Winde

Bau der aktuellen Brushless-Winde

Hallo Windenstarter

Die 3D Buchsen habe ich bekommen. Die Kettenglieder vorbereitet.

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Alles verschliffen und verschraubt. Zum Einsatz bereit.

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Die Zubehörteile sind nun fertig. Als nächstes baue ich die Windenmechanik mit Federblechen und Sensor Anlenkung zur Seilzugmessung.

Mit thermischem Gruß
Peter
 
Bau der aktuellen Brushless-Winde

Bau der aktuellen Brushless-Winde

Hallo Seilstarter
Der Bau der Windenmechanik beginnt mit dem Grundkörper. Es ist ein gebogenes U-Profil 100x70x20 mm mit 2mm Materialstärke. Es beherbergt später den Brushless Regler den Mikroprozessor die Spannungsregler und den Seilzugsensor. Es dient auch als Kühlkörper für den Brushless Regler. Die 8 M3 Gewinde mit Materialtaufdopplung sind für die Verschraubung der MosFets. Das Poti für die Seilzugmessung ist schon montiert. Die diversen Bohrungen sind für spätere Kabeldurchführung.

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Die 4 Gewindebolzen sind zur Verschraubung an der Windengrundplatte. Die 8 M3 schrauben und die Isolierfolie für die MosFets sind schon vorbereitet.

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Das Windengestell besteht aus den beiden Seitenteilen, diversen Verbindern zur Verschraubung und Stabilisierung der Seitenteile. Zwei Stahlwellen zur Betätigung des Seilzugsensors sind auch schon verklebt. Ein Federblech ist zur Ansicht beigelegt.

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Montiert sieht das Ganze dann so aus.

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Nachdem das Ganze mit den Federblechen und dem Grundkörper verschraubt ist, ergibt sich schon ein Bild der Windenkonstruktion und deren Funktionsweise.

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Fehlt noch die Konstruktion für die Seilzugmessung.

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Beim Starten übt das Hochstartseil einen Zug auf die Windenmechanik aus. Die Blattfedern geben nach und das Windenoberteil verschiebt sich zum Grundkörper. Diese Auslenkung überträgt sich auf das Poti und gibt die Information an die Windensteuerung weiter.

Da es hier fast keine Rückmeldung gibt, frage ich mich, ob meine Ausführungen überhaupt Interesse finden.

Gruß Peter
 

skyfreak

User
na logisch finden deine ausführungen interesse
ich lese fleissig mit und voller ehrfurcht für deine arbeit
dabei bin ich sicher nicht einzige
gruss
guido
 
"Da es hier fast keine Rückmeldung gibt, frage ich mich, ob meine Ausführungen überhaupt Interesse finden."

Ja, ich verfolge es mir großem Interesse.
 
Natürlich lese ich mit Interesse mit und sicherlich auch einige Andere. Diese Art von Arbeit ist aber etwas, wovon ich nichts verstehe und ein aha Erlebnis habe. Das Endprodukt aber ist sehenswert.
Ich kann daher auch kein Verbesserungs oder ander Vorschläge dazu machen. Mit WOW Beiträgen aber, wollte ich diesen Thread nicht verwässern.

Franz
 
Bau der aktuellen Brushless-Winde

Bau der aktuellen Brushless-Winde

Endspurt für die Mechanik.
Nicht jedes Gewinde oder Schraube habe ich im Einzelnen beschrieben. Wenn aber jemand spezielle Fragen zu einem bestimmten Thema hat, kann er sie selbstverständlich hier stellen.
Als nächstes muss noch der Antrieb montiert werden. Dazu benötige ich noch einige Kleinteile, die ich schon vorbereitet habe.

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Am Motor montiert sieht es dann so aus. Auf der Motorwelle habe ich eine Abflachung geschliffen und das Zahnrad dann mit einer Maden-schraube gesichert. Die Andruckrolle verhindert das Überspringen des Zahnriemens, wenn bei hoher Seilspannung die Winde rückwärts läuft.

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Der Magnetring dient zur Sensorsteuerung des Brushless Reglers. Er läst sich zur Kalibrierung verdrehen. Doch dazu später mehr.

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Das Ganze ins Windengestell montiert und die Mechanik ist bis auf ein Paar Kleinigkeiten fertig.

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Habe gestern eine Lieferung MosFets erhalten, so das ich als nächstes mit dem Zusammenlöten der Motorsteuerung beginnen kann.
Gruß Peter
 

Olit

User
Winde

Winde

Hallo Peter

Da ich ja stolzer Besitzer solch einer Winde bin, und weiß wie und vor allem das sie funktioniert, ziehe ich den Hut wie Du das hier machst.

Schon krass finde ich.

Weiter so, und nochmal Danke für diese außergewöhnliche Winde.

Gruß Tilo
 
Bau der aktuellen Brushless-Winde

Bau der aktuellen Brushless-Winde

Leistungselektronik zur Ansteuerung des Brushless Motors.

Dies ist meine Vorrichtung um die MosFets passgenau zu verlöten. Die Abstände der Gewindebohrungen entsprechen den Abmessungen in der Winden-Grundplatte. Die MosFets werden ohne Platine verlötet und später direkt auf der Grundplatte verschraubt, die auch als Kühlkörper dient.

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Weitere Hilfsmittel dienen zum Ausrichten und verlöten der beiden Stromleiter mit den SMD Kondensatoren, die parallel zur Spannungsversorgung liegen. Sie dienen in Verbindung mit den später verlöteten Elektrolytkondensatoren zur Stützung der Spannungsversorgung.

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Nach dem Entfernen der Hilfsmittel habe ich die 6 MosFets des Reglers verlötet. Plus und Masse ist verlötet, die kurzen Anschlüsse sind die Lötpunkte für die Gate Widerstände.

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Als Nächstes werden alle Verbindungen zur Steuerplatine vorbereitet, der Temperatursensor und der Stromsensor montiert. Drei Dioden an den Motoranschlüssen, zur Unterdrückung von Spannungsspitzen, finden dann auch noch ihren Platz.

Werde berichten.
Gruß Peter
 
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