Graupner Piper PA 22 Tri-Pacer

Heute hat Stefan sein neues Restaurationsobjekt abgeholt :) er wird damit viel zu tun, aber sicher auch viel Spaß haben.
 
Hallo Leute,
nach einer Mördertour von Lübeck nach Cuxhaven und zurück mit der Fähre über die Elbe Wischhafen-Glückstadt habe ich erst einmal ausgeschlafen.
Heute habe ich meinen neuen Flieger begutachtet einen Fahrplan aufgestellt. Dazu habe ich der TriPacer das Fell über die Ohren gezogen.
Oh mein Gott, wer baut sowas...
Fläche verzogen
Flächenauflage vermurkst...
Fehlende Rippenaufleimer Flächenunterseite
Beplankung nicht über dem Holm
Nasenleiste falsch..
Randbögen, Holz falsch gemasert und damit wellaform

Leitwerke zu schwer-aus Sperrholz
Rumpf ganz viele Fehler

Ohhaueha, das wird viel Arbeit. Ich halt euch auf dem Laufenden.

Gruss Stefan
 

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Moin,
das ist ein gutes Beispiel dafür, dass die meisten Horrorgeschichten, die seit Generationen über so manches Baukastenmodell von den "Experten" erzählt wurden, nichts mit dem Modell zu tun hatten.

Und dieselben "Experten" rümpfen heute die Nasen über die Ausführung der ARF Kisten, die aus Ganzweitwegistan zu uns kommen. Dabei haben die meistens nicht die Hälfte der Baufehler, wie die selbstgeklebten Panzerkisten aus den 70ern.

Viel Spass mit der TriPacer. Wenn du damit fertig bist, wird sie zeigen können, was sie drauf hat. Leicht und verzugsfrei fliegt einfach besser;)
H.
 

matt

User
Moin,

da bewahrheitet es sich leider wieder dass es sich nur in den seltensten Fällen lohnt ein gebrauchtes Modell zu kaufen oder auch nur zu übernehmen.
Ich habe da selbst sehr bittere Erfahrungen machen müssen.

Ich wünsche Stefan viel Erfolg, dieses schöne Modell ist eine Restauration wert. Ich persönlich würde alle Anbauten wie Fahrwerk etc. abbauen und das Modell neu nach Plan bauen.
Ich denke da ist man zum Schluss schneller und man hat ein Modell was die eigenen Ansprüche befriedigt. Rumfrickeln bring's meist nicht...;)

Gruß Andreas
 
@ andreas
Rein vom Aufwand her hast du natürlich recht, aber das Gefühl, aus einem wie auch immer verbastelten Ausgangsmodell wieder was Ansehnliches in die Luft zu bringen, ist einfach unschlagbar!


Hier mal ein Vorher/Nachher:)
 

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hi Stefan, du machst das, bin mal gespannt...viel Spass damit !
 
Stefan wird´s schon richten :) ich habe das Gefühl, daß er genau weiß, was zu tun ist. Ja, diese Tri Pacer ist vom Erbauer total verbastelt worden und lag dann jahrzehntelang herum. Wenn mein Freund und ich nicht so viele andere Projekte am laufen und in der Warteschlange hätten, dann hätten wir sie uns selbst vorgenommen. Aber so lag sie auch bei uns jahrelang herum und wir wußten mit dem "komischen Vogel" erstmal nix anzufangen. Bis ich die Kiste fotografiert und hier gefragt habe ;) und wir uns mit einem lachenden und einem weinenden Auge von ihr getrennt haben.
 
Hallo Leute, heute habe ich mir den Rumpf und die Leitwerke vorgenommen. Schreibe morgen dazu und stelle Bilder ein. Jetzt schaue ich einen Krimi ;)
Eins schon mal vorweg - ich baue eine kleine Schönheit, mit hübschen Finish!
Das wird schon - bin doch Modellbauer!
@Hölderlin: Wie fliegt das kleine Teil?

Gruss Stefan
 
Flugverhalten

Flugverhalten

@ Stefan

Als Retro-Verbrenner-Fan habe ich eine TriPacer mit einem 1,5ccm Taifun Hurrican und eine andere mit einem 2,5ccm HB ausgerüstet. Da das Bugfahrwerk zwar wunderbar gummigefedert, aber nicht gelenkt ist, taucht hier ein kleines Problemchen auf: Ein Handstart ist wegen des dicken Rumpfes nicht ganz einfach, ein Bodenstart braucht ein bisschen Einstellarbeit, bis der Seitenzug ein gerades Rollen ermöglicht. Grundsätzlich ist der Taifun leistungsmäßig sehr knapp bemessen, der 2,5 ccm HB passt viel besser, auch wegen des chicen "HB-Zweirohrauspuffs", der die Tripacer perfekt ergänzt.

Einmal in der Luft ist die kleine Piper, wenn man auf den Schwerpunkt und nicht zu große Ruderwege achtet, ggf. mit Expo, nicht zu anspruchsvoll. Das Modell wirkt sehr vorbildgetreu und ist immer ein Hingucker, auch wenn die Meinungen zur Ästhetik der TriPacer auseinandergehen.

Grüße vom Niederrhein

Armin
 
es geht los

es geht los

Hallo Leute,
toll das es so viel Beiträge gibt obwohl ja noch gar nicht viel passiert ist.
So wie Holger es beschrieben hat ging es auch mir durch den Kopf; schlecht gebaut, kräftig geworfen und spätestens nach dem 2.ten Seitenruderauschlag liegt das Teil im Dreck. Was bleibt sind die schrecklichen Erinnerungen an die miese, unfliegbare Konstruktion. Hatte die Beta nicht auch den Ruf förmlich vom Himmel zu fallen :cool:? War und ist 'ne geile Konstruktion!
Und ja, manchmal ist es einfacher neu zu bauen, aber ich bin neugierg auf diese Konstruktion. Danke Armin, du hast das bestätigt was ich von der 1975er Piper PA18 an Verhalten kenne und auch hier zum Tragen kommt - typisch bei den großen Ruderflächen und dem kurzen Hebelarm.
Und hier hat sich ein Konstrukteur wirklich ausgetobt und zwar bemerkenwert gut - aber filigran! 2mm Wandstärken, da ist nix zum 'formen'. Langsgurte aus 2mm Balsa :( - meine Konstruktion haben fast immer 5x5mm Gurte.
Ich habe den Flieger zerlegt, jawoll! Es sind unheimlich viele Teile unbedingt neu zu machen. Abschleifen war oft nicht möglich, Rumpfrücken konkav und nicht zu retten.
Die Leitwerke, oh Gott, wogen 65Gramm. Neue aus Balsa liegen bei 22Gramm (ohne Folie)
Und da sind wir bei dem Gewicht. Angestrebt habe ich 1000Gramm, das ergibt eine Flächenbelastung von 45 Gramm/dm2. Das gilt es zur erreichen-dann klappts auch mit dem Fliegen :)

Schaut euch die ersten Bilder an.
Bei manchen Lösungen muss ich erst eine Nacht schlafen - dann fällt mir wieder etwas ein.
Auf jeden Fall fordert diese Projekt einiges von mir.

Wenn ihr Ideen oder Fragen habt lasst es mich wiessen.

Wenn der Rumpf fertig ist kommt die Fläche...

Gruß Stefan
 

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Moin Cornelius,

schau dir die einmal den Spant 2/ Brandschott an. Habe heute einen Durchlass für den Akku gefräst. Eigentlich war ein Diesel geplant, aber diesen Motorraum mit Ecken und Kanten und Bohrungen will ich nicht versauen.
Daher mit Strom...
Gruss Stefan
 
es geht weiter

es geht weiter

Moin,

ich habe in der Woche ein wenig weiter saniert. Viel Zeit benötige ich insbesonder für den ganzen Bereich um die Haube und die Motorbefestigung. Jetzt habe ich eine Lösung herbeigeführt.Erst einmal habe ich begonnen, achtern den Rumpf wieder zu verschließen, vorher sind die Bowdenzüge verlegt worden.
Das Servobrett besteht aus 5mm Balsa und für die Schrauben habe ich 2 Streifen Sperrholz aus 0,8mm Sperrholz verklebt.
Den Motorenbau, die Akkuposition und den Drehzahlsteller/Position ist auf dem nächsten Bild zu sehen..
Dann fix die Beplankung im forderen Bereich und achtern mit Weißleim aufgeleimt.
Das Leitwerk ist natürlich noch nicht verklebt!
Der Anblick ist eher etwas für's Auge.
Am WE ist die Motorhaube geplant und der ganze Rumpf sollte fertig sein.
Nächste Woche nehme ich wohl die Fläche in Angriff - das Teil wird fast vollständig zerlegt werden müssen.
Bis dahin

Gruß Stefan
 

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es geht weiter...

es geht weiter...

Moin Gemeinde,

das hat gedauert, so lange habe ich noch nie an einer so winzigen und filigranen Haube gebastelt - aber jetzt ist sie fertig. Den festen Part (Unterseite) habe ich nicht aus 2mm Leisten gepfriemelt! Einfach leichtes Balsa zum verfüllen geleimt und dann verschliffen. Danach die Haube über den Sperrholzrahmen geklebt. Man...
Übrigens verwende ich leichtsinnigerweise Sekundekleber und Weißleim; je nach Geduld und Zweckmäßigkeit. Aber mit E-Antrieb hab ich ja keine Vibrationen ;)
Nun hat der Flieger wieder das typische 'Pipergesicht'. Dafür musste ich die Nase aus 15mm Balsa zurechtschleifen.
Auch für das Bugfahrwerk habe ich eine 'moderne' Lösung gefunden. Jetzt steht der Flieger schon mal auf eigenen Beinen.
Um wirklich Flügge zu werden bedarf es einer Tragfläche an die ich mich nun heran mache.
Danach werden die Leitwerke ausgerichtet, verleimt und das Füllstück zurechtgeschliffen.
Ich werde berichten.
Ach ja, das Gewicht. Wenn ich ein Finish mit 100g klar bekomme wiegt der kleine Zeitfresser tatsächlich 1000g ;)

Seht euch ein paar Bilder an.

Gruß Stefan

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das soll mal rund werden...
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Leitwerke sind nur fixiert
 

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Das ist ein ganz schönes Puzzlespiel, aber es wird sich am Ende bestimmt lohnen :)
 
Moin Gemeinde,

vielen Dank für die originalunterlagen des Piper-Fahrwerkes. Leider habe ich den Draht bereits auf Maß gebogen - werde das Bugfahrwerk aber noch überarbeiten.
Die Lösung sieht aus wie auf dem Bild; in der Lufthutze ist die Feder 'versteckt'. In den Motorraum ist das Fahrwerk in einem Alurohr geführt-nicht lenkbar.
Diese Graupner-Gummilösung gefiel mir nicht, war vieleicht den 60er Jahren geschuldete Lösung...
Aber so etwas verändere ich; wie immer...

Die Fläche habe ich einmal bereinigt, eigentlich müssen auch noch die Randbögen entfernt werden. Der verzug ist damit nicht eleminiert, aber das bekomme ich hin.
Mal sehen wo ich heute Abend stehe.

@Hänschen: ist das Originaldesign in roter Farbe i.o.? :)

Gruß Stefan
 

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