FX-32 kompletter Kontrollverlust

hi
habe mir das mal in ruhe durchgelesen .
habe 2 alte t 12 fg noch nie probleme gehabt ,wenn zwischen den augen.
habe mir jetzt eine t 18 sz gekauft ,kann ich die mit fasst ohne bedenken benutzen ?
gibt es nur mit fasstest probleme?
habe keine lust einen teuren jet zu verlieren,fliege erstmal mit der t12 weiter
lg dirk
 
habe mir jetzt eine t 18 sz gekauft ,kann ich die mit fasst ohne bedenken benutzen ?

Das ergibt sich aus dem Kaufdatum und der Softwareversion deiner 18sz....
Fasst und Fassest sind bei Deinem neuen Sender gleichermaßen betroffen.

Probier es doch einfach aus.... der Versuch wurde doch ausreichend beschrieben.

Gruß

Micha
 

tschulz

User
Versuch einer Zusammenfassung

Versuch einer Zusammenfassung

Hallo Zusammen,
ich finde das Thema ist ernst genug um in ein zwei Sätzen zusammengefasst zu werden. Es gibt Flieger die das Thema noch nicht kennen, klare Aussagen sollten die Verunsicherung reduzieren.

Es gibt eine neue EU-Norm die für alle neuen Sender ab 2015 vorschreibt den Kanal vor einer Sendung eines Paketes zu überprüfen. Das Prinzip heisst LBT (Lisen before talk).

Futaba hat darauf hin seine FASST-Protokoll überarbeiten müssen und auch per Update (für ältere Sender) zur Verfügung gestellt. Seit der neuen Version können keine alten Fremdempfänger von Fasst mehr verwendet werden. Die in Fasst verwendeten Chips lassen nur ein echtes Warten in der Übertragung, bei belegtem Kanal, zu. Die Auswirkungen wurden hier in dieser Diskussion in Experimenten gezeigt. Es kommt zu leichten Verzögerungen, der Empfänger blinkt (rot/grün), in der Übertragung. Es wurde kein Abbruch der Übertragung festgestellt.

FASSTEST und FHSSS sind neue Protokolle mit neuen Chips, hier wird bei einer festgestellten Kanalbelegung die Sendeleistung auf 10% gedrosselt.

So ich hoffe das Thema nun ausreichend zusammengefasst zu haben.

Grüße Tilo
 
Es wurde kein Abbruch der Übertragung festgestellt.

Das ist so nicht richtig! ROT = Übertragungsabbruch! Und das ist auch hinreichend getestet und belegt worden...
Mit diesem Erscheinungsbild fängt es beim FASSTEST an: https://www.youtube.com/watch?v=TXulEv0O398
Das ganze steigert sich dann bis zu längeren Abbrüchen von mehreren Sekunden.

Das neue FASST nutzt LBT .... richtig
Das FASSTEST nutzt kein LBT..... aber eben leider so etwas ähnliches.

Ich bin kein Funktechniker. Somit kann und will ich das hier auch nicht weiter erklären.
Aber: Warum lässt sich Funkstrecke so einfach beeinflussen?

Wenn ich aber die Übertragung mit so einfachen Mitteln stören und unterbrechen kann sehe ich in dem System ein Problem.

Auch ich habe mit dem aufkommen der 2,4er Technik damals bei Futaba zugegriffen (T12fg) und war viele Jahre von der Zuverlässigkeit und Sicherheit begeistert.
Anfängliche Störungen mit der FX32 wurden unterbewusst auf andere Dinge geschoben. Bis es dann eben zu dem einen schweren Zwischenfall kam und die Sache auch mit den Logs genauer untersucht wurde.
Das Vertrauen ist weg!

Ich habe bis auf wenige FASST Empfänger und die alte T12fg nun alles verkauft.
Und jetzt erspart mir bitte solche blöden Kommentare wie: "willst das ja nur schlecht reden" und "hast kein Interesse mehr an Futaba"

Mir geht es darum dem ein oder anderen Piloten den Verlust eines Modells zu ersparen und den Modellflug etwas sicherer zu machen.


Gruß

Micha
 

BNoXTC1

User
Ja micha, nur weil du futaba schlecht reden möchtest :D

Das Video ist von dir? Wäre interessant, ob es mit einem 7006-7008 auch so aussieht..
 
...
Mit diesem Erscheinungsbild fängt es beim FASSTEST an: https://www.youtube.com/watch?v=TXulEv0O398
Das ganze steigert sich dann bis zu längeren Abbrüchen von mehreren Sekunden.

....

Gut das man das Servo dauerhaft hören kann wie es sich bewegt.
Und warum wurden gerade diese Ausfälle über mehrere Sekunden nicht auf Video gebannt?

Sorry, die Headline lautet "kompletter Kontrollverlust", aber auch nach sieben Seiten gibt es kein Video das diesen zeigt. Oder übersehe ich da etwas.


Andreas
 
Mehr Fragen als Antworten?

Mehr Fragen als Antworten?

Die Zusammenfassung ist lobenswert. Trotzdem bleiben Fragen:
- Wenn LBT nach der neuen Norm das Problem ist, warum betrifft das nicht alle Systeme?
- Wenn FASSTest bei Belegung eines Kanals auf 10% Leistung abregelt, wie lange bleibt der Sender auf diesem Kanal? Ich dachte immer, der Kanalwechsel erfolgt im Millisekunden Takt über die ganze Bandbreite?
Nichts für ungut, aber ich glaube (heißt nicht weiß) , dass die meisten Probleme aus der Peripherie, also Servo, Stromversorgung , Antrieb stammen. Meterweise Kabel, zig Servos und Antriebsleistung im kW Bereich sind schon eine Herausforderung, zumal wir alle fröhlich Komponenten verschiedener Anbieter mischen
Stefan
 

DD8ED

Vereinsmitglied
Hallo,
mal eine kurze Anmerkung zu Listen Before Talk (LBT).

So wie im Standard seit der Version 1.8.1 gefordert, muss ein Sender, der LBT-pflichtig ist (sind nicht alle) vor JEDER! Sendung prüfen, ob der zu nutzende Kanal (und nur der) frei ist. Frei bedeutet, das ein empfangenes Signal eine bestimmte Signalstärke nicht überschreiten darf. Ist das der Fall, muss der Sender darauf reagieren. Die Reaktionsmöglichkeiten sind vielfältig.

Allgemein gilt:
Schwache Signale von weiter entfernten Systemen werden ignoriert.
Wird ein zu beachtendes Signal detektiert, gibt es die folgenden Möglichkeiten:

1. Es wird auf dem aktuellen Kanal einfach nicht gesendet.
2. Es wird mit reduzierter Leistung gesendet
3. Es wird mit verändertem Timing (kürzer) gesendet

Dabei ist Folgendes zu beachten: Wenn ich auf „meiner“ Frequenz ein starkes Signal höre und trotzdem sende, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, das meine Sendung nicht ankommt. Ob ich dann mit voller oder reduzierter Leistung oder gar nicht sende, ist recht egal. Kommt eh nix an.
Sende ich nicht oder mit reduzierter Leistung, nehme ich Rücksicht auf den Anderen. Bei der nächsten Begegnung, nimmt der auch Rücksicht auf mich (so er LBT hat). Wer zuerst kommt (sendet) mahlt zuerst.

Wen alle LBT machen würden, verringert sich die Anzahl der Kollisionen im Funkkanal und die Sicherheit steigt an.

Zu Futaba: Alle von Futaba verwendeten Funkchips können LBT und FASSTest wurde von Beginn an als Non-LBT-System entwickelt. Könnte auch LBT, braucht es aber nicht.

Noch am Rande; LBT ist ein Zugriffsverfahren im Funk, das seit Jahrzehnten bewährt ist. Es ist ein nichtideales Verfahren, dass aber keine zentrale Koordination oder Synchronisation erfordert und ist daher für den R/C-Bereich gut geeignet, da es keine Kooperation anderer Teilnehmer im Band erfordert.
Durch LBT hervorgerufene konzeptionelle Probleme im R/C-Bereich sind mir nicht bekannt. Das funktioniert eigentlich völlig unauffällig und in der Praxis unbemerkt, auch wenn es technisch nicht ganz trivial ist.

Und noch was: Ich fliege u.A. selber Futaba. Vom altehrwürdigen FASST-Modul bis zur T14 und hatte noch nie ein Problem. Ich habe auch andere Systeme und da hat es schon mal geknirscht. Ich habe hier meine Reichweitenteststrecke in der es alle mir bekannten Schweinereien in einer Funkstrecke gibt (und wohl auch welche, die ich noch nicht kenne). Das Einzige was fehlt, ist ein richtig professioneller Jammer. An dem klebt allerdings ein Preisschild von einigen 100000 €. Sowas ist dann eher selten. Futaba hat dabei zu den Anlagen gehört, die die guten Ergebnisse liefert.
 
Das Video ist von dir? Wäre interessant, ob es mit einem 7006-7008 auch so aussieht..

Ja das Video ist von mir. Aus einem Jet mit 7018 im FASSTest Modus.
Gut das man das Servo dauerhaft hören kann wie es sich bewegt.
Ich habe auch die Servos bei diesem Test gefilmt. Man kann deutlich erkennen wie die Servos bei roter LED hängen bleiben. (Hold Failsave)
Wenn man auf "Pos. Failsave" umstellt springen die Servos in die vordefinierte Position!
;-)

Wenn ich den Empfänger und den Sender (alte Software ohne LBT) auf FASST umgestellt habe konnte die Verbindung nicht mehr gestört werden. Die Servos liefen merklich ruhiger in diesem Mode. --> nochmal: FASST und alte Software ohne LBT in dem Fall !!!!

Warum ich die langen Aussetzer nicht auf Video habe?
Ganz einfach.... die sind im Flug mit einem 7018 passiert und da filmt man eher selten seinen Empfänger. ;-)
Es gibt von diversen Flügen Log.Dateien die das belegen können.

Gruß

Micha

Ps.: Ich werde mich hier nun nicht weiter dazu äußern. Das Problem ist bekannt. Die wenigsten die hier schreiben verstehen das eigentliche Problem und die Zusammenhänge. Wie Thomas schon geschrieben hat sind genug Fälle von Kontrollverlusten mit Logdateien bekannt die genau diese Störungen belegen.
Einige nehmen sich dem Problem an.... andere wollen das vermutlich nicht wahrhaben.....warum auch immer.
 

sandj

User
FX 32 kompletter Kontrollverlust

FX 32 kompletter Kontrollverlust

Hallo geschätzte Modellflieger freunde!

Ich bin erst seit gestern auf der sehr interessanten Thema: FX-32 kompletter Modellverlust gestoßen.
Und daher möchte ich als erfahrener (30 Jahre) Modellpilot meinen Modellverlust (Sharon 4,2 m) kurz berichten.
Vor 5 Jahren bin ich von MPX 3030 auf Futaba T10CP umgestiegen, ich konnte mir nach ca. 3 Jahre noch immer nicht so richtig an die Menüführung anfreunden. Aber mit der T10 keinen einzigen Modellverlust.
Im Frühjahr 2014 bin ich auf der FX 32 umgestiegen, schön fleißig die Updates heruntergeladen (bis 1.7) und meinen Sharon hochgerüstet.

15.02.07_1 Scharon Innenausbau .JPG

15.02.07_2 Scharon Innenausbau .JPG

Es hatte eigentlich immer so ganz gut funktioniert bis heuer Mitte Oktober vorigen Monat.
Der Sharon wurde mit der FX 32 und mit einen FassTest Empfänger R7008SB sowie einen Scorpion
Stützakku und einen 4000-mAh-Lipo angetrieben.
Nach dem Start ca. 45° Steigleistung bis auf ca. 200 m Höhe alles bestens wie immer gelaufen.
Nach einen schönen geradeaus Gleitflug (ohne Motor), drehte das Modell leicht nach rechts ein und geht immer schneller in eine steile Abwärtsspirale bis zum senkrechten Aufschlag (Totalschaden).
Im Zuge der Abwärtsspirale habe ich alles Mögliche probiert, Höhe voll durchgezogen, Butterfly voll ausgefahren u.s.w. …… es war nichts mehr nachvollziehbar, da der Regler, Empfänger, Stützakku und Andriebsakku total zerstört war.
Ich bin im Moment total verunsichert. Ich werde mir dem neu zugelegten Chilli mit der FX 32 nicht im Betrieb nehmen.

Gruß Hans
 
Was war die Ursache?

Was war die Ursache?

Hallo Hans,
ich riskiere Deinen Unmut und den einiger anderen, die hier schreiben.
Auf den Fotos ist gut zu sehen, was ich am Ende meines letzten Beitrags meinte. Jede Menge Technik in unmittelbarer Nähe des Empfängers. 4 Hochstromleitungen liegen praktisch direkt darauf. Zu 35 MHz Zeiten war so etwas indiskutabel. Noch heute baue ich den Empfänger immer hinter den Antriebstrang.
Noch ein Punkt sind die Antennen. Man kann nicht sehen, ob die Leitungen geschützt durch die Rumpfwand geführt sind. Davon gehe ich mal aus. Aber die feinen Enden sind ungeschützt gegen jede mechanische Beanspruchung.
Wenn etwas ein Jahr funktioniert und dann nicht mehr, spricht das für mich gegen einen Systemfehler und für einen akuten Defekt.
Nein, ich habe keine technische Ausbildung aber eine Problemanalyse ist mein tägliches Brot.
Stefan
 

sandj

User
FX 32 kompletter Kontrollverlust

FX 32 kompletter Kontrollverlust

Servus Stefan,

Ja wohl, da gebe ich Dir schon recht mit der Technik. Die Platzierungen mit der Elektronikeinheit ist halt sehr eingeschränkt. Wie schon erwähnt, ich bin mit der T10 ohne LBT auch sehr viel mit dem Sharon bzw. Bella geflogen ohne irgendein Problem.
Und mit der so ähnlichen Anordnung der Elektronikeinheit bin ich auch mit anderen Modellen sehr viel geflogen Bei der Bella sind die 4 Antennen sowieso irgendwie und ist auch alles gut gegangen.

DSCF0682.JPG

DSCF0683.JPG

Die Antennen werden bei GFK Modelle sowieso über einen Schrumpfschlauch durch den Rumpf nach außen geführt. So wie es beim Chilli aussieht, werde ich wohl einige Umbauten vornehmen müssen.
Aus Platzgründen habe ich beim Chilli den 7008SB Empfänger mit S-Bus Baustein eingesetzt.
Ich kann nur hoffen das im Frühjahr dann alles gut geht.

DSCF0668.JPG

DSCF0680.JPG

Lg.
Hans
 
Antenne

Antenne

Hallo Hans,
ein Absturz ist immer schlimm, zumal wenn man die Ursache nicht kennt.

Eine Ergänzung zum Thema Antenne. In Deiner Bellanca sind sie im Rumpf, weit hinter der restlichen Technik und vor Beschädigungen geschützt. Das war bei dem Segler anders. Wenn der Rumpf nicht 2.4 freundlich ist (sollte es heute nicht mehr geben) und die Antennen deshalb nach außen geführt werden müssen, sollte man sie vor Beschädigungen und ständiger Bewegung schützen.
Stefan
 
Ich habe das Gefühl hier wird die Funkstrecke mit ihrer für W-Lan gestrickten Logik ernsthaft beleuchtet.
Und gerade der S-Bus eröffnet uns Anwendern ja die Möglichkeit die Qualität der Funkstrecke selbst zu messen.
Ich meine die unten erwähnten Möglichkeiten von Wolfgang und Walter.
Vor allem die Auswertung des S-Bus Protokolls auf Fehlerhafte (Lost) Datensätze verspricht wesentlich bessere
Beurteilungsmöglichkeiten als das betrachten einer flackernden Diode oder das Warten auf Fail Save.

Hierrüber würde ich gerne mehr erfahren und so ein Teil in Funktion "haben wollen". Vielleicht gibt es ja Mitstreiter und das Thema reicht für ein eigenes Thema hier.
Zumal die Betrachtung des Futaba S-Bus ja auch 1:1 für FrSky Systeme geeignet ist.

Sigi


Ich denke so etwas ähnliches gibt es schon, bei SM-Modellbau.
Das UNILOG2 zeichnet zwar nicht die Qualität des Signal auf aber die Datenverluste > 20ms und speichert diese auch selbst ab.

Hy echo-zulu,

diese Blackbox als Arduino, die die Daten des S-Bus aufzeichnet gibt es schon.

Dabei wird auch das Fehlerbit im S-Bus ausgewertet, das einen Rahmenfehler darstellt.

Die FrSky-Boys haben sowas schon fertig entwickelt und im Einsatz.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten