"Bau" und Erfahrungsbericht Skywing Slick 55" (idealer 3D Trainer EPP?)

morrigan

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"Bau" und Erfahrungsbericht Skywing Slick 55" (idealer 3D Trainer EPP?)

Hallo,

ich hab mir eine Skywing Slick 55" gekauft. Eigentlich wollte ich keine Schaumflieger mehr, Holz fliegt ja einfach besser. Aber mir wurde sie von 2 Seiten so ans Herz gelegt, dass ich mich überreden lies....
Ok, ich hab das Teil relativ schnell aufgebaut und hatte auch schon meinen Erstflug. Da möchte ich aber nicht zu viel vorweg nehmen. Nur so viel, ich finde es lohnt sich dran zu bleiben. Ich war echt überrascht....

Man muss ja auch dazu bemerken, dass es kein reiner EPP flieger ist, sondern eine Hybrid Konstruktion. Das bedeutet, der Rahmen und unterbau ist eigentlich aus Holz. Statt Folie zum Bespannen kommt hier halt EPP zum Einsatz. Das verzeiht etwas groberen Umgang und lässt sich vor Ort auch besser reparieren als Folie. Und im Gegensatz zu reinem EPP oder Schaum soll die Konstruktion stabiler und fester sein und somit fliegen wie ein Holzflieger.

Bestellt habe ich mir die Slick bei modellmarkt24.de in den Farben blau/schwarz/weiß:


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Quelle: Modellmarkt24.de

Ich hab auch das empfohlene Setup dazu genommen. Ganz im Ernst, mir tat es erstmal etwas weh, ein so relativ hochwertiges (und nicht gerade günstiges) Setup für einen EPP Flieger zu nehmen. (Manche nennen sie auch "Gummislick")

Setup:

Motor Leomotion 3520-450
Regler: Castle Creation Talon 90
Servos: KST DS589MG HV
Akku: Aga Power 6S 2600mah
Xoar 16x8

Ich habe alles komplett im Set bestellt und so kam es auch in einem Karton an. Vom Händler zugesagt, dass so alles zusammenpasst und harmoniert.

Das Set kam im doppelten Karton an. Alles einzeln in Tüten verpackt und in der Verpackung mittels Klebeband gegen Verrutschen gesichert. Modellmarkt24.de hatte die Komponenten mit in den Karton des Fliegers getan, aber auch hier alles so verklebt, dass nichts verrutschen konnte.


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Das Setup. Für die KST Servos habe ich mich entschieden, nachdem ich die BLS 825 in der Graupner Hottrigger verbaut habe. Die laufen so geschmeidig und kräftig, dass ich sie lieber mag als meine Savox 1270tg.

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Zunächst mal habe ich alles ausgepackt und wie immer gewogen. Das mache ich immer und bin hin und wieder im Nachhinein froh, wenn ich sehe, was das ein oder andere Flugzeug gewogen hat:

Hier die Gewichte:

Rumpf: 368g
Fläche links: 206 g + 6g Flächenwurzel
Fläche rechts 208g + 6g Flächenwurzel
Motor Haube 47 g (inkl. Holzplatte die noch entfernt wird)
HR: 75g
SR: 36g
Radschuhe: 8g
Fahrwerk: 57 g
Steckungsrohr: 36g
Motordom: 49g
SFG: 24g
kleinteile Beutel: 98g

Ergibt zusammen: 1224g leergewicht Baukasten

Bei den Komponenten:

Leomotion Motor mit Befestigungsmaterial: 251g
KST Servo: 38g
Talon 90: 104g (mehr als angegeben)
Aga Power 2600mah: 401g

Angegeben ist sie flugfertig mit 2050g.
Das wird bei meinen verwendeten Komponenten wohl eher nicht zu schaffen sein, aber ich habe die Info ja schon, dass sie auch etwas mehr Gewicht problemlos verträgt.

Bei einem ersten Blick über den Rumpf und die Komponenten war ich durchaus positiv überrascht. Alles schien sauber verarbeitet, pass genau und Sowohl am Rump wie auch an den Rudern befanden sich ausreichend Verstärkungen aus CFK.
Leicht enttäuschend war die Tatsache, dass lediglich eine Anleitung in chinesisch beilag und ich auch im Internet keine andere auf die schnelle finden konnte. Ok, wenn man schon Flieger in der Art gebaut hat, sicherlich kein Problem. Für einen Einsteiger vielleicht schon. Wobei die Anleitung ausreichend bebildert ist und man viel von den Bildern ableiten kann.


Der Rumpf in der Seitenansicht:

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Einmal von Oben. Oben und am Rumpfboden sind gut die CFK Verstärkungen zu erkennen. Die Cockpit Haube wird überwiegend von Magneten und einem Schlitz im Rücken gehalten. Am Boden kann man vorbereitete Löcher zur Entlüftung erkennen und ansonsten ist mehr Holz in dem EPP Rumpf, als man zunächst vermuten würde.

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Blick von Vorne. Ein Bild, wie man es eigentlich auch von Holzfliegern kennt. Unten sieht man wieder CFK.

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Auch bei der Flächenaufnahme viel Holz. Die Halterung fürs Steckungsrohr ist nicht wie üblich aus CFK oder pappe, sondern aus Holz geformt.

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Bislang haben alle Teile einen guten und sehr sauber Verarbeiteten Eindruck hinterlassen.
 

morrigan

User
Hallo Urs,

ja bin gerade voll dabei....und Schuld sind..... die Schweizer :D
Olivier hat mich u.a. so angefixt mit der Skywing.

Für manche auch immer wieder ein Thema das Profil der Tragflächen (hier fehlt allerdings noch der Abschluss Rumpfseitig nach hinten)

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Nachdem ich alles begutachtet habe gings ans Werk.
Als erstes habe ich die Ruder anscharniert (Querruder und Höhenleitwerk). Auf der Ruderseite waren die Vliesscharniere bereits eingebracht und verklebt. Also nur noch in die Entsprechende Fläche einführen (Schlitze sind vorhanden) und mit frischem dünn flüssigen Sekundenkleber einkleben. Ich drücke dabei die Ruder so weit wie möglich ins Leitwerk und Winkle es dann zum Vollausschlag ab. Dann wird Sekundenkleber in den Schlitzt/ Scharnier laufen gelassen. Bei dem EPP Material ist das eine ziemlich entspannte Sache. Nach etwas trockenzeit bewege ich das Ruder in die andere Richtung und gebe von der Gegenüberliegenden Seite ebenfalls nochmals Sekundenkleber rein.

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Fertig anscharniert. Die Dreiecksleisten als Abschluss der Tragflächen werden auch mit Sekundenkleber angeklebt (Zumindest hab ich den einfach für alles genommen. Man könnte auch mit Harz, aber ich bin Seku Fan)

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Für die Dreiecksleisten sind "Führungen" im Holz vorhanden. Man kann sie dadurch praktisch nicht falsch oder Schief anbringen. Einfach mit etwas Druck die Spalte klein halten und dünnflüssigen Sekundenkleber reinlaufen lassen..

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Querruder und Höhenruder haben als Abschluss eine CFK Verstärkung die dafür sorgt, dass die Ruder schön steif sind. Beim SR bin ich mir gerade nicht sicher, meine aber auch.

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Im nächsten Schritt habe ich die 4 Ruderhörner vorbereitet. Mit der Schleifmaschine kurz an den zu verklebenden Flächen angeschliffen um eine bessere Verbindung mit dem Kleber zu gewährleisten. Danach mit Aceton reinigen.

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Ruderhörner in die dafür vorgesehenen Schlitze schieben. Wenn ich das in der Anleitung richtig deute benutzen sie Harz für die Ruderhörner. Die Schlitze sind alle im Holz. Das ergibt meiner Erfahrung nach eine gute Verbindung mit den Hörnern auch mit Sekundenkleber. Daher hab ich sie einfach eingesteckt und dünnflüssigen Sekundenkleber rein laufen lassen. Halten alle bombenfest nach kurzer Trocknungszeit.

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Im nächsten Schritt geht es bei mir an die Servos. Dann sind die Tragflächen schon fertig.

Zunächst werden die Servos vorbereitet (Gummitüllen und Stehbolzen). Dann werden sie in die Tragflächen eingebracht. Danach mit dem Bohrer die Löcher für die Schrauben bohren. Hier bemerkte ich dann, wie fest das Holz der Skywing ist. Kein Vergleich zu meiner Hottrigger. Hier musste man wirklich Bohren und ist nicht gleich durchgerutscht. In meinen Augen ein Zeichen für eine gute und feste Holzqualität.
Nach dem Bohren drehe ich dann immer alle Schrauben ins Holz, um so ein "Gewinde" im Holz zu schaffen. Danach drehe ich alle Schrauben wieder heraus und entnehme das Servo wieder.

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Das entstandene "Gewinde" verfestige ich dann mit dünnflüssigem Sekundenkleber. Gut trocknen lassen, bevor man die Schrauben wieder eindreht, sonst bekommt an sie evt. nicht mehr heraus :D
Bei dem relativ guten Holz der Skywing hätte man sich das ggf. sogar sparen können. Aber die Zeit nehme ich mir einfach und habe damit bislang gute Erfahrungen gemacht.

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Servo wieder einsetzten, Verschrauben und die während der Trocknungsphase vorbereiteten Anlenkungen anbringen. Beim Baukasten sind lange Servoarme aus Kunststoff zum aufschrauben auf die original Arme mitgeliefert. Die Bohrung passte 1:1 auf die KST Servokreuze (die Überstände werde ich noch kürzen).
Ergibt eine saubere und spielfreie Anlenkung

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Das Bohren der Servos würde ich an diesem Punkt auch für die Servos im Rumpf, also Höhenruder und Seitenruder empfehlen. Man kann es zwar auch noch später machen, wenn man aber z.B. schon das Höhenleitwerk eingeklebt hat, kommt man an die oberen 2 Schrauben je nach Bohrer nicht mehr so gut ran. (ja ja, fragt mich nicht, woher ich das weiß.... )

Später geht es weiter.
 
Diese Slick und die ebenfalls geniale Edge 55 sind vor ca. einem Jahr in unserem Club voll eingeschlagen. Ca 12 edges und 2 Slicks sind geflogen. Etwa 4 leben noch :-).Ergebnis, einige haben sehr grosse Fortschritte im 3 D gemacht. Ich habe ca hundert Flüge total, einige mehrere hundert. Ideal finde ich den 500kv Motor "EA" von Dualsky oder Leomotion mit 200 Gramm, 5S3300, 16x7 xoar. das Setup von Bernd ist aber auch super.

Beide Modelle, auch die Slick sind für langsames bis mittelschnelles 3 D und XA perfekt, erst in höheren Geschwindigkeiten sind EF und 3dhs Holmodelle besser (präziser). TopPops, Messerflugtrudeln, heftigste Lomcovacs, alles geht....
 

morrigan

User
Als nächstes habe ich mich um die Montage des Motordom gekümmert. So lange das HLQ und Fahrwerk noch nicht dran ist, ist der Rumpf am leichtesten zu handhaben.

Beim Motor sind Zug und Sturz bereits eingearbeitet, Einschlagmuttern für die Motoraufnahme sind ebenfalls verklebt. Der Dom wird mit kleinen Nuten an den Rumpf geklebt. Die Nuten sind auf ober und Unterseite unterschiedlich, auch von der Anzahl her, so dass man den Dom gar nicht falsch herum montieren kann. Nuten passen perfekt zum Rumpf. Eingesteckt und alles sitzt.... Ich habe den Dom dann mit dünnflüssigem Sekundenkleber fixiert. Einfach den Kleber rundherum einlaufen lassen.

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Für eine bessere Festigkeit sind Dreiecksleisten beigelegt, die um den Dom und in den Dom eingeklebt werden.

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Leisten auf 3 Seiten des Dom. Die oberseite bleibt frei, da hier später das Cockpit eingeschoben werden muss. Da würde die Leiste im Weg sein.

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Die Langen Leisten kommen innen in den Rumpf oben und unten geben so auch über die Montagestelle des Dom hinaus Festigkeit

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innen am Dom kommen oben und unten jeweils eine Leiste zum Einsatz:

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Motordom fertig montiert. Ich habe alles, auch die Leisten mit Sekundenkleber geklebt. Wer will, kann hier sicher auch zu Harz greifen, erforderlich erscheint es mir nicht. Mir ist auch ein schneller Aufbau wichtig, da dies eine Trainingsmaschine werden soll und bei einem evt. Crash schnell ein Ersatzflieger bereit stehen soll.

Interessant finde ich im übrigen die Beschriftung A13 auf dem Rumpf vorne. Der Motordom hat die gleiche Beschriftung. Sieht fast so aus, als ob man hier die Passung überprüft und die Teile zusammen getan hat.

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Im nächsten Schritt habe ich mich entschlossen Höhenleitwerk und Seitenruder zu montieren. Das war mal richtig angehnem, da das Höhenleitwerk eine Führungsschiene hat...
Das bedeutet wesentlich weniger Arbeit beim Ausrichten, weil man gar nicht viel verändern kann. Ein Blick von hinten, dass es im 90° Winkel sitzt, schadet aber dennoch nicht.

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Am Rumpf muss hinten die Verbindung getrennt werden. Ich habe es mit einem Cutter gemacht, würde hier aber eine Dünne Säge empfehlen, da es nicht nur EPP sondern auch Holz ist. Das ist zwar vorgeschnitten, ist dennoch mit dem Cutter nicht so einfach. Weiter vorne befindet sich auch noch ein Holzsteg, der raus muss.

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Danach kann das Höhenleitwerk einfach eingeschoben werden, kurz überprüfen, ob es richtig sitzt und dann wieder mit dünnflüssigem Sekundenkleber fixieren. Am besten mit der Spitze so tief rein, dass der Sekundenkleber auch sicher ans Holz kommt. Der Spalt zwischen Rumpf und Höhenleitwerk gibt das her.

Danach kann man den Verbindungssteg wieder einkleben. Ich meine dem Baukasten liegt sogar ein Holz bei, das dann zur Verstärkung innen an dieser Stelle eingeklebt werden kann.

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Danach habe ich das Seitenruder eingeschoben und die Vliesscharniere wie oben beschrieben mit Sekundenkleber eingeklebt. Ruderseitig waren sie schon verklebt.

Somit ist alles bereit für die Fahrwerksmontage, damit der Vogel mal auf eigenen Beinen steht.
Die Teile für den angelenkten Hecksporn. Einfach das Rad aufschieben, mit dem Stellring und der Madenschraube sichern.

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Unten am Rumpf ist eine Aufnahme für das Fahrwerk aus Holz. Löcher für die Schrauben und den runden Ring zur Führung der Anlenkung sind bereits gebohrt. Auch hier habe ich Schrauben eingedreht, ausgedreht und dann mit Seku das "Gewinde" verfestigt. Allerdings fehlten bei mir die Schrauben für die Fahrwerksmontage. Aber so was hat man ja rumliegen.

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Fertig montiert und Einsatzbereit:

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Das Hauptfahrwerk besteht aus einem Drahtbügel. Bei der Edge liegt ein Carbonfahrwerk bei, bei der Slick ist es aus stabilem Draht.

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Die Montage ist mega einfach. Der Drahtbügel wird einfach eingeschoben. Ich habe am Rumpf das EPP etwas aufgeschnitten damit man ihn besser einschieben kann. Danach wird einfach ein Holzkeil in den Rumpf eingeschauben, der den Bügel fixiert. Hier war ich mir nicht sicher, ob das von alleine hält. Ich habe es dann zunächst nicht fixiert. Bei den ersten Flügen habe ich aber festgestellt, dass das Fahrwerk sich dann ggf. rausarbeiten kann. Also hab ich im nachhinein etwas Sekundenkleber von unten an den Holzkeil laufen lassen. Das hält jetzt offensichtlich.

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Die weiteren Teile für das Hauptfahrwerk bestehen aus den Radschuhen, 4 Stellringen und 2 Rädern. Die Radschuhe werden als erstes aufgeschoben, dann der Stellring, das Rad, der 2. Stellring und der Radschuh durch ein 2. Loch als "Gegenlager". Es liegen dem Bausatz noch Verkleidungen für den Drahtbügel bei und "Fairings". Diese habe ich bislang aber nicht montiert. Ist aber auch kein Hexenwerk, die würden einfach auf die Betreffenden Stellen geklebt.

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Wer auf eigenen Beinen stehen kann, braucht natürlich auch einen Motor. Hier der Leomotion, der mit allen Anbauteilen rund 250g auf die Waage bringt.

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Montagekreuz und Propelleraufnahme montiert.

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Und saugend in die vorhandenen Einschlagmuttern der Slick eingeschraubt. Bei Metall auf Metall verwende ich IMMER Schraubensicherung. Ging zwar lange auch ohne bei mir gut, aber seit ich auch größere Verbrenner fliege ist das unheimlich wichtig geworden, weil ich da sonst sehr schnell die Schrauben losrütteln.

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morrigan

User
Den Regler habe ich unten am Motordom angebracht und von dort die Kabel nach innen gelegt. Ich habe leider kein Bild davon, denke aber, das kann sich jeder selbst vorstellen... (Kablebinder)

Nachdem Regler und Motor richtig verbunden und Einsatzbereit waren ging es an die Montage der Motorhaube. Bei der muss zunächst innen das Holz entfernt werden, so dass nur der Rahmen stehen bleibt. Das Holz ist schon gelasert und kann leicht angehoben werden.

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im inneren muss man dann noch Stege des EPP entfernen. Dies ist wohl für einen sichereren Transport noch drin. Auch hier ist alles vorgeschnitten und hält nur noch an wenigen Stegen, die man vorsichtig mit der Hand trennen kann.

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Vorne an der Haube gilt es ebenfalls noch die Öffnungen für Motor und Lüftung frei zu legen.

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Zuletzt hab ich am Rumpfboden noch die Entlüftungen entfernt, damit die Luft durch den Rumpf ziehen kann. Hier habe ich die kleinen Stege im EPP mit einem Hobbymesser entfernt.

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Danach die Haube drauf. Das ist sehr ideenreich gelöst. Die Haube wird mit 4 "Nasen" am Rumpf gehalten. Dazu wird die Haube aufgesetzt und nach unten gedrückt. Durch das Cockpit wird die Haube dann in der unteren Position gehalten und kann nicht nach oben rutschen. So ist die Motorhaube Schraubenlos gesichert. Schwer zu beschreiben, aber gut und funktioniert.
Spinner und Propeller gab es natürlich auch noch.

Anhang anzeigen 1639766

Für den Empfänger ist auch ein nettes Plätzchen hinter der Steckung vorhanden, so dass auch dieser Einbau völlig problemlos geht. Und schon ist die Skywing Slick startfertig.

Einmal ohne...

Anhang anzeigen 1639765

und einmal mit SFG

Anhang anzeigen 1639767

Fazit:

Der Aufbau der Skywing Slick ist ein Traum. Alles ist eigentlich recht gut durchdacht, die Teile passten perfekt. Alles ist sehr einfach. Alle erforderlichen Teile dabei (Inkl. selbstklebendem Klettband zur Akkusicherung, Klettgurt und sogar Kabelbinder für die Verlegung der Elektronik.)
Alles ist weitgehends Vorbereitet und das auch gut. Das Holz macht auch einen sehr wertigen und festen Eindruck. Der Aufbau geht recht flott. Ich habe sie komplett an einem Abend fertig gebaut. Mit Elektronik und auch mit Programmieren im Sender. Da sie als Trainingsgerät dienen soll und bei Bedarf dann auch mal ersetzt werden muss, ein für mich wichtiger Faktor, so ist eine Ersatzmaschine evt. schnell aufgebaut.
Es liegen noch Verkleidungen für das Fahrwerk bei... ich muss gestehen, die hab ich im Eifer des Gefecht total vergessen zu montieren. Sind mir erst beim Aufräumen wieder in die Hände gefallen. Aber das sollte den Flugeigenschaften keinen Abbruch tun.
Und die Slick sieht gar nicht mal so schlecht aus, wie ich befürchtet hatte. Eigentlich wollte ich ja keine "Schaumwaffeln" mehr... aber das sei ja eine "Gumislick", da ist das ja was anderes :D

Also von der Baukastenqualität gibt es überhaupt nichts zu bemängeln. Einzig dass die Anleitung nur auf Chinesisch beiliegt könnte man beanstanden. Ich habe auch keinerlei Veränderungen zur Original Konstruktion vorgenommen, da mir praktisch verichert wurde, dass die in Luft eigentlich nicht kaputt zu bekommen sei.

Nu gut, Bau ist abgeschlossen, hat nicht so lange gedauert, wie den Bericht hier fertig zu machen :D
Am Tag nach dem Bau wollte ich dann Erstflug machen, aber es war sehr windig... kurzentschlossen habe ich dann Abends aber doch noch die Slick eingepackt und bin "Wildfliegen" gegangen. Das Coole gegenüber meinen 1,5m Modellen... sie passt zusammengebaut in meinen Kombi.

Das Video ist nichts besonderes, war der 2. Flug gefilmt mit einem Smartphone mit einem 3000mah Akku. Das fand ich nicht so gut wie mit dem Aga 2600mah, der doch etwas leichter ist (und zudem mehr Druck hat). Den Schwerpunkt hatte ich mit dem älteren 3000er auch nicht so gut eingestellt. Eigentlich wollte ich auch nur einen Flug machen kurz vor Sonnenuntergang, aber der Erstflug war so geil, dass ich unbedingt nochmal hoch musste :D :rolleyes:


Mein vorläufiges Fazit zu den Flugeigenschaften:

Einfach nur Geil. Mir wurde gesagt, dass sie an EF Maschinen rankommen, ich finde aber dass sie diese noch übersteigen. Sehr stabil, ultra wenig, auch klassisch noch sehr gerade und genau. Hammer im 3D, Slow and Low. Sehr knackig in gerissenen Sachen, Thumbles usw... (so weit ich das mit meinen "Künsten" immer Beurteilen kann)

Die Gummi Slick hat mich absolut überrascht und überzeugt. Fliege die Total gerne. Habe aber auch am 2. Tag gesagt, dass die vermutlich bei mir nicht Alt wird, da warum auch immer man sie nach kurzer Zeit deutlich riskanter fliegt als andere Flieger. Denke das liegt daran, dass sie einem sofort ein gutes und vertrautes Gefühl gibt. Und dass sie in fast allen Situationen gut beherrschbar bleibt.

Also das wird ganz sicher nicht meine letzte Skywing sein. Und auch das Setup macht einen sehr guten Eindruck. Auch wenn es bei der Anschaffung kurz schmerzhaft ist, es lohnt sich absolut.
Die Leute, die sie bislang gesehen haben waren recht begeistert und ebenfalls überrascht über die Konstruktion und die Flugeigenschaften. Jetzt verstehe ich auch die ganzen Verfechter der Skywing Flieger. Wer sie schon mal geflogen hat kann einfach nur begeistert sein. Ein Super Produkt.

Fliegerkumpel hat sich direkt eine Skywing Edge 55 mit dem identischen Setup geholt.


Gruß Bernd
 
Hallo Bernd!

Ich habe auch zugeschlagen:)
Gibts aktuell bei HK für unglaubliche 80 Euro incl. Versand aus dem EU-Lager.
Die kleine Version fliege ich schon länger mit 3S.Ist aber mitlerweile am Ende.Besonders die Fahrwerksaufnahme war da das Problem.
Das seh ich mir bei der 55" vorher genau an und werde ggf. nachbessern.
Geplant sind 6s.JOKER 4250-10 510 KV, 14x7, Regler probiere ich ev.HOBBYWING SKYWALKER 60A BEC.Müsste eigentlich reichen.
Die Edge sollte eigentlich heute ankommen.Bin gespannt:D

Lg, Didi
 

fraje

User
Hallo Bernd,
sehr schöner Bericht. Hab schon gelesen, daß die China Anleitung Müll ist.
Ich habe bei HK zugeschlagen. Bei dem Preis konnte ich auch nicht wiederstehen.
Ich versuche es mal mit dem HK SK3 4250-500kv an ´nem Graupner +T60 Regler (wegen der Telemetrie) und einer Xoar 14x8
@Didi: Berichte, mal wie sich der Joker schlägt.

Gruss
Frank
 
Der Joker ist ganz OK, die Kugellager kreischen jedenfalls weniger als die typischer HK Motoren.... Dieser 510KV Joker fliegt ein Kollege seit einem Jahr auf dieser Skywing Slick 55... Wird einfach heisser als der 500kv von Leomotion/Dualsky und man hat etwas weniger Flugzeit. Aber geht.
 
Fliege schon mehrere Joker Motoren.Tolles Preis Leistungs Verhältnis.Den mit 510Kv hatte ich bis jetzt noch nicht.
Werde berichten.Kann aber noch nicht sagen wann ich so weit bin.
War ja wegen dem Preis ein Spontan Kauf😉

Didi
 

morrigan

User
Hallo,

die Joker Motoren mag ich generell auch sehr gerne. Aber für 6S ist der 510 KV halt relativ hoch drehend. Für 5S wäre das sicher ein guter Motor.
Ich flog die Skywing mittlerweile mit 15x8, 16x8 und 16x7. Die größere Luftschraube gefällt mir besser. Mit der 15x8 geht sie auch sehr gut, ist lauter und man fliegt sie aggressiver und schneller (ist bei mir generell so bei Modellen mit den Propellergrößen :) ).
Mit der 16x7 finde ich es optimal. Zieht kaum mehr Strom als die 15x8 und sie hängt damit deutlich besser an der Latte. Gestern hatte ich eine Situation bei der ich mit dem SR dann schon im Gras war. Mit der 15x8 hätte ich sie wohl geerdet.

Ich würde statt der 14x7 evt überlegen ob ich nicht lieber 15x6 fliege. Der Motor hat durch die hohe KV eh schon mehr Speed, da braucht es nicht auch noch mehr Steigung.

Der Leomotion ist mit seinen 450 KV echt Klasse, das passt sehr gut und lässt auch etwas größere Luftschrauben zu. Aber es ist tatsächlich sehr schwierig so niedrig drehende Motoren in der Gewichtsklasse zu finden. Ich glaub bei Hacker bin ich noch fündig geworden, die liegen preislich aber noch deutlich höher.

Den HK Baukasten hatte ich mittlerweile auch schon in den Händen. Ich würde sagen, das ist "2.Wahl". Hat nicht ganz zu perfekt gepasst wie die Skywing Slick, Holznasen zum Ausrichten waren zum Teil abgebrochen. Das war meiner Meinung nach kein Versehen, sondern bewußt, weil die nicht in die dafür vorgesehenen Öffnungen passten (z.b. An den Tragflächen).
Ok, es ist kein Beinbruch und wenn es zusammengebaut ist, dann ist es mehr oder weniger Egal und das Teil fliegt auch gut.
Bei der Edge, wo es preislich kaum was ausmacht, würde ich aber nicht von HK kaufen. Faiererweise muss man HK anrechnen, dass sie eine englische Anleitung beilegen.


Ich hab gestern Julian bei uns im Verein die Skywing Slick fliegen lassen. Er hat sie auf seinen Sender programmiert (Pult, normal fliegt er Handsender) und ich habe den ersten Flug damit mit dem Handy gefilmt. Keine Einstellungen, kein Probleflug... ach ja und ohne SFG, weil ich nur noch 1 1/2 habe :D
Ich bin da immer ganz neidisch und wäre froh, wenn ich mit einem gewohnten Modell mit perfekten Einstellungen nur halbwegs so fliegen könnte :(


Gruß Bernd
 

eges

User
Hk liefert auch die Skywing Slick 55 in perfekter Ausführung. Da gibt's keine 2. Wahl kits.
Nur der Preis ist 2. Wahl, nämlich um fast die Hälfte günstiger.
 
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