Baubericht Challenger III / Wolf PittsPro in 2m

Hallo,

ich bin wirklich nicht der Elektroexperte, habe das mit den Getriebemotoren bisher aber so verstanden, dass man über ein Getriebe mit großem Prop und geringer Drehzahl die Effiezienz erhöht. Geht das nicht zu Lasten der Fluggeschwindigkeit? Wenn das so ist, wäre dann nicht ein Direktantrieb sinnvoller? Jedenfalls ein spannendes Thema.

Ich hatte gerade einen sehr netten mailkontakt zu Jürgen und habe mich schon mal für einen Bausatz vormerken lassen. Bei mir kommt aber sicher ein Verbrenner rein. Vielleicht ist bis zur Fertigstellung meines Fliegers dann ja schon der neue Valach auf dem Markt (und zu einem bezahlbaren Preis). Freue mich schon auf den weiteren Fortschritt des Projektes.

Grüße

Matthias
 
mal wieder ein Bildchen :-)

mal wieder ein Bildchen :-)

Hi Leute,

im Moment baue ich die unteren Tragflächen, bespannt werden die Flächen später mit DIATEX1000 (49g Polyestergewebe) und Spannlack..
da es ein Prototyp wird, möchte ich nicht alle Tage nachbügeln, wenn das Modell mal besichtigt/gezeigt wird.

13872885_886414978157573_278186099154026610_n.jpg .

Morgen kommen die Endspitzen dran

Gruss
Jürgen
 
.

.

Hallo Jürgen,

sieht super aus.

Hallo Matthias,

ich bin auch kein Elektroexperte und hatte auch noch kein Getriebe, find es aber interessant. Ich habe Mailkontakt mit dem Flitework Service. Es soll in für mich persönlich auch keine Speed-Challi werden sondern sie soll kraft nach oben haben ohne viel Gas geben zu müssen. Zudem ist die Flugzeit deutlich Interessanter als mit einem Direktantrieb. Ich habe bei Flitework mal ca. 10 kg angegeben, aber gesagt das es noch keine genauen Daten gibt, und wir bekommen mit 12S und 5000mah ca 8min Flugzeit hin. Das ist deutlich länger als mit einem Direktantrieb, natürlich mit gleichen Akkus. Aber genau kann man es erst sagen wenn wir Gewichtsangaben haben. Ich bekomme nächste Woche die Logfile´s und berichte dann. Wenn man dem Antrieb dann weniger als 6kw abverlangt, steigt die Flugzeit ein bisschen. Aber wie schon gesagt ist es schwer ohne genaue Daten was zu sagen.

Gruß
Tobi
 

MaBe

User
Sinnhaftigkeit Getriebe?

Sinnhaftigkeit Getriebe?

Hallo,
der Sinn eines Getriebes liegt doch meiner Meinung darin, ein Modell mit einem optimal an dieses angepassten Propeller betreiben zu können.

Um nun z.B. einen Verbrennungsmotor in seinem optimalen Drehzahlbereich betreiben zu können (z.B. 6000U/min) ist bei einem Direktantrieb eben nur eine Propellergröße möglich, die ihn auf diese Drehzahl abbremst. Will man einen größeren Prop mit geringerer Drehzahl verwenden so muß man auf ein Getriebe zurückgreifen.

Bei einem Brushlessmotor sind meiner Meinung nach die Verhältnisse aber grundlegend anders.

Man kann z.B. einen Motor mit 6KW Leistung bei 500Umdrehungen/Volt mit einem kleinen Propeller und z.B. 10000U/min betreiben oder einen baugleichen Motor bei gleicher Leistung, der aber für 250U/V ausgelegt ist mit einem großem Propeller mit z.B. 5000U/min.

Siehe z.B Hacker A-100-8 196KV und Hacker A-100-10 150KV
Beide die gleiche Leistung aber bei völlig anderer Drehzahl und mit völlig anderen Props.

Die Getriebe von Hacker sind vermutlich nur für extrem klein ausgelegte und dafür sehr hochtourige Motoren in schlanken Seglerrümpfen gedacht. Platz spielt aber in der Pitts mit Sicherheit keine Rolle.

Also frage ich mich wozu ein Getriebe, wenn ich mit einem anders abgestimmtem Motor genau das Gleiche erreichen kann?

Verbessert mich bitte, wenn ich falsch liege.

Gruß
Manfred
 
komplette Rundbögen

komplette Rundbögen

Hi Leute,

zum Glück bin ich ein 'Knatter' Flieger.. mit so viel Elektrogesumsel würde mich schwindlig werden...

Jetzt aber ran an den Speck, heute sind die Randbögen dran... mir gefallen die 'kompletten' Randbögen besser, daher auch die Vollbeplankung der Randbögen.. wer es leichter haben will, macht nur Aufleimer drauf.. in den Zwischenfeldern sind Balsa Hilfsrippen eingepflegt, damit das Holz nicht einfällt und die Rundung erhalten bleibt.

Anhang anzeigen 1638653
13892025_886741238124947_5289892988110708137_n.jpg

Gruß
Jürgen
 
Tagesziel erreicht

Tagesziel erreicht

Hi Leute,

irgendwie gleichen sich die Bilder ... erste Anprobe der unteren Flächen

20160729_184913_sm.jpg

Rohbaugewicht (wie auf dem Bild) 2600 gramm

Gruss
Jürgen
 
Hallo Tobias,

den von dir gezeigten Getriebeantrieb hab ich auch schon auf dem Schirm gehabt.
Den Bericht dazu werde ich noch lesen.

Grundsätzlich sieht der Antrieb gut aus. Riemen mit Spannrolle auf der entlasteten Seite wie es muß für gute Umschlingung des Großrades. Der Motor sieht nach einem potenten Heli Motor von der Bauweise aus.

Noch kurz zum immer wieder kehrenden Thema Getriebe vs. Direktantrieb. Beide Konzepte haben ihre Vor- und Nachteile.
Gleichstarke Direktantriebe sind auch nicht leichter als Getriebeantriebe. Die Motoren müssen groß und mit vielen Wicklungen gebaut werden, mal einfach gesagt. Das macht sie in der Leistungsklasse nicht gerade leicht. Es gibt da aber auch gute und günstige Kandidaten wie z.B. Rotomax etc.

Der Getriebeantrieb hat den Vorteil zum einen noch die Übersetzung wechseln zu können durch tausch der Riemenräder. Zum anderen kann der Motor mit höherer KV gewickelt werden und hat somit im Verhältnis dickere Wicklungen was ihn unempfindlicher macht bei hohen Strömen. Zu dem ist die Kühlung durch die hohe Drehzahl gerade bei dem aktuell gezeigtem Antrieb gut. Dieser hat noch eine Lüfterstufe hinten dran.

Hat der Motor genug Power kann er auch bei geringer Drehzahl durch die Getriebestufe auch Luftschrauben mit hoher Steigung antreiben, was ihn wiederrum effizient macht. Somit bleibt der Speed auch nicht auf der Strecke.
Also Getriebe steht nicht automatisch gegen Speed.;)
Die wichtigste Abstimmung geschieht so wie so über die Luftschraube. Ob eher schnell und klassisch oder lieber Bodenrummhampeln.:D

@Jürgen
Die Verbrennerfraktion diskutiert halt über anderes wie Schalldämpfer, Zündung, Sprit, Ventile, Versorgungsakkus(!), Einstellung, Tankeinbau....

Sorry Jürgen fürs Elektro-Spamen.;)

Sieht schon sehr gut aus was da wieder in Holz entsteht!

Grüße, Bernd
 
Elektro vs Verbrenner

Elektro vs Verbrenner

Hi Bernd,

kein Ding, die Wolf Pitts soll von beiden Antrieb Arten bewegt werden, leider kann ich zu dem Thema Elektro nicht viel sagen, daher halte ich mich da eher raus. Als alter Mechaniker, würde ich sagen, um so weniger bewegte Teile .. desto weniger Ausfälle / Probleme.. So.. eine kleine Runde mache ich im Keller noch ;-) dann muss der Leim über Nacht aushärten.

Gruss
Jürgen
 
Kabinenhaube

Kabinenhaube

Hi Leute,

es gibt wieder paar Kleinigkeiten ;-) die Kabinenhaube ist gefräst... jetzt kann ich parallel, den Körper fertigstellen, später werden dann Gläser vom Stempel tiefgezogen...

13934759_888754334590304_5272306705275957570_n.jpg

als Info, das beschriebene Angebot gilt noch bis Freitag den 05.08.2016 23:59.. ab da an nur noch den vollen Preis für den Bausatz, weitere Infos könnt Ihr per PN oder Whatapps erfragen

Gruß
Juergen
 

steve

User
Hallo Manfred,
habe selbst lange Zeit eine uralte 6kg-Pitts von Byron mit E-Antrieb geflogen, davor eine 9kg TC-Pitts mit ZG62.

Zu Deiner Frage beim E-Antrieb: Wieso Getriebe, wenn es auch mit gleicher Leistung direkt geht?

Bei E-Motoren und grundsätzlichen allen Antrieben, die aus rotierenden Teilen ihre Leistung abzapfen, verbessert sich das Verhältnis von Systemgewicht zur Leistung mit steigender Drehzahl.
So kann ich z.B. aus einen 200g Aussenläufer bei 30-35.000rpm leicht meine 3-4kw heraus ziehen, ohne ihn beim Wirkungsgrad abzuwürgen oder ihn thermisch zu überfordern.
Will ich die gleiche Leistung bei 5000rpm abgreifen, brauche ich dafür einen 1.000g Aussenläufer.
Das bedeutet, dass bei gleicher Ausgangsdrehzahl und Ausgangsleistung der Getriebeantrieb leichter ist als der Direktantrieb.

Beim Prop sinkt der Wirkungsgrad mit der Drehzahl und nimmt mit zunehmender Steigung zu. Das bedeutet in der Praxis, dass ich mit einem Prop, der sich mit 5.000rpm dreht einen besseren Wirkungsgrad erziele, als mit einen Prop, der sich z.B. mit 10.000rpm dreht. Wenn dann noch der langsam drehende Prop soviel Steigung erhält, das es das Modell auf die gleiche Geschwindigkeit bringt, wie der 10.000rpm-Prop, wird der Wirkungsgrad des gesamten System nochmals besser.

Wenn ich dann noch beim Getriebe einen hochwertigen Innenläufer einsetzte, der bei richtig hohen Drehzahlen (50k) beim Wirkungsgrad in den Bereich von über 90% kommt, wird noch mal alles etwas leichter, weil ich einen kleineren Akku verwenden kann. Dieser Innenläufer braucht auch nicht so einen fetten Steller und es wird noch mal leichter.
Wenn ich dann das ganze Modell nicht für einen Schüttler aufbaue, sondern für den seidenweichen E-Antrieb, wird es auch hier wieder leichter.
Die Servos ziehen beim E-Antrieb in der Regel auch nur die Hälfte des Stroms: Kann auch wieder leichter gestaltet werden.
Dann kann ich beim E-Antrieb einen sehr leichten und dünnen Prop verwenden und jeder weis, dass die Kreiselkräfte im Quadrat ansteigen. Da ist es dann auch schön, wenn sich vorne nicht die Glocke eines 1kg-Direktantriebes dreht, sondern nur der Rotor einen winzigen Innenläufers.

Wenn das dann alles mehr oder weniger konsequent umgesetzt wurde und er E-Flieger 30-50% leichter ist, evtl. nochmal 30-50% mehr Leistung hat, weis man, wieso die E-Flieger bisweilen mit so einem Dauergrinsen herum laufen.
Wenn man aber auf diese ganzen Optionen verzichtet und einem das Gewicht bei einer Pitts nicht stört, ist der V-Antrieb nach wie vor die bessere Variante, gefolgt um E-Direktantrieb.

VG
 

steve

User
Hallo,
noch ein kleiner Nachtrag zum E-Direktantrieb:

Schaut man weniger auf den technischen Wirkungsgrad, sondern mit welchen Mitteln im Bezug auf den Aufwand etwas erreicht werden kann, ist der E-Direktantrieb unschlagbar. Es gibt hierfür eine Vielzahl von erprobten Setups, mit denen bei geringen Aufwand an Kosten und evtl. etwas Erprobung ein sehr gutes und zuverlässiges Ergebnis in kurzer Zeit erzielt werden kann.

VG
 

MaBe

User
Hallo Steve,
ich möchte in Jürgens Baubericht keine Diskussion über den Antrieb anfangen. Hier geht es schließlich um die Konstruktion einer sehr schönen Pitts.
Getriebe oder nicht bei einem Elektroantrieb ist sicher auch eine Glaubensfrage.

Hier noch kurz ein paar Fakten:

Direktantrieb:
Hacker Q80 ca. 1070 Gramm
Master Spin 170 ca. 340 Gramm
Gesamt ca. 1410 Gramm

Getriebeantrieb:
Flitework TBZ 158 ca. 1160 Gramm
YGE Control 160HV ca. 180 Gramm
Gesamt ca. 1340 Gramm

Differenz ca. 70 Gramm - bei einer 2m Pitts völlig unerheblich

Bei beiden Antrieben - Betrieb mit gleichem Propeller und gleichen Zellen.

Besserer Wirkungsgrad durch das Getriebe - meiner Meinung nach sehr fraglich.

Es ist ja gut, dass es beide Möglichkeiten gibt und jeder das verwenden kann, was er möchte.
Mehr möchte ich hierzu nicht mehr schreiben.

Genießen wir lieber Jürgens Baubericht. Ist wirklich super, was er hier macht.

Gruß
Manfred
 
Genau, lasst und hier keine Elektroverbrennerglaubensdiskussion anfangen. Die Praxis wird es zeigen, wenn die im Grundsatz gleiche Pitts mal mit Verbrenner und mal mit Elektroantrieb aufgebaut wird. Der Rest ist dann Geschmackssache. Ich bin jedenfalls auf den Erfahrungsbericht mit Steckdosensprit sehr gespannt.

Grüße
Matthias
 

Thomas L

Vereinsmitglied
Mehr bilder, mehr, wir wollen mehr sehen

Sieht super aus, schickes Design, von wem ist das ?
Und ein paar Daten wären auch ganz nett ;)
 

atze1964

User
Hallo Thomas,

Suche mal hie unter Wolf Pitts von Bill Hempel.
Leider ist der Flieger seit Mai im Trocken Dock, da Dla keine Kurbelwelle für den Motor
fertigstellen kann.

Gruß Gwrd
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten