Pino medium von PCM.at - Baubericht

Mix22

User gesperrt
Diese Frage ist berechtigt,was bekommt man mehr für doppeltes Geld?(Kenne aber aktuell keinen Hersteller,der den Alex XXL noch vertreibt)
Ich fliege ja auch die Tomcat und den Alex XXL 2,5m(=Stiletto=Stranger=Limit XXL =Mystery =...???).

Alle 3 sind sehr gute Allrounder und gehen schon gut bei schwachen Bedingungen.
Der Pino geht halt etwas besser als die vorgenannten und ist in voll carbon.
Ob dieses etwas besser (????) den Preis rechtfertigt,muss jeder für sich entscheiden.

Die besseren Kunstflugeigenschaften auf kleinerem Raum,extreme Wendigkeit und die extrem guten engen Kreisflugeigenschaften und die besten Langsamflugeigenschaften hat der Pino.
Der schlägt die vorgenannten auch,wenn es ganz schwach trägt und man eine kleine Blase auskurbeln will:
so eng können die vorgenannten nicht.
Wenn man den Pino Flügel mit 4 Plastikschrauben verschraubt,dann kann auch der Flügel ohne Probleme wegfliegen.
Der Pino hat bisher bei mir eine Baumlandung und einige schlechte leebedingten (da ist es manchmal ruppig) Landungen ohne Makel überstanden.
Der Tomcat Rumpf hat Schwächen.

Pino wiegt halt auch nur 1489g,
meine GFK Tomcat ca 1700g,Stiletto gleicher Flügel wie Alex XXL =1750g

Gestern ging es am Osthang gut,da bin ich erst mit der Tomcat geflogen.
Dann wurde es schwächer und da kam der Pino zum Einsatz.
Beide im Speed aus ca 300m Höhe:Tomcat ist einen Tick schneller.
 
Baubericht Elektrorumpf Pino medium - 1. Teil

Baubericht Elektrorumpf Pino medium - 1. Teil

Endlich! Letzte Woche ist mein Pino Medium Electro eingetroffen. Da dies die erste wirkliche Neukonstruktion (neue Flächenprofile, vollständige Neukonstruktion) von PCM seit vielen Jahren ist, bin ich sehr gespannt auf das Modell, sowohl was den Bau als auch die Flugeigenschaften betrifft.

Dank riesiger Kiste und viel Verpackungsmaterial ist alles heil auf dem Postweg angekommen. Eine erste Sichtung des Modells bestätigt die wie bei allen PCM Modellen gewohnte, hervorragende Fertigungsqualität. Was sofort auffällt, ist die massive CFK Bauweise des Rumpfvorderteils, welcher zusätzlich durch Rovings verstärkt wurde. Die Bowdenzüge sind bereits in den Rumpf eingezogen. Zusätzlich zum Pino Bausatz habe ich bei PCM gleich noch die empfohlenen KST-Servos für Fläche und Rumpf mitbestellt.

Da Norbert vorgängig bereits einen sehr guten Baubericht der Seglerversion eingestellt hat, beschränke ich mich hier auf den Rumpfaufbau mit den spezifischen Bauschritten für die Elektro Version, welchen ich nach herunterladen der neuen Bauanleitung auf der PCM Website in Angriff nehme. Die Bauanleitung von pcm ist ok, jedoch teilweise etwas intuitiv, vielleicht hilft dieser Praxisbericht dem einen oder anderen Erbauer ;)

Die Elektroversion unterscheidet sich sehr geringfügig von der Seglerversion. Statt des Einbaus der Seiten-/Höhenruder Servos in der Nase ist in der Elektroversion «pcm-typisch» der Platz unterhalb der Flächenaufnahme vorgesehen. Für den Zugang sind Oeffnungen in diesem Rumpfbereich angebracht, zudem liegen dem Zubehör lasergeschnittene Teile für ein passendes Servobrett bei. Voilà!

Aufgrund früherer, guter Erfahrungen und der Empfehlung von PCM habe ich rechtzeitig das Schambeck Micro 1015 Powerline Antriebsset beschafft, interessanterweise scheint dies in der Schweiz nicht lieferbar zu sein, deshalb Direktbestellung beim Hersteller. Das Set umfasst den Motor, einen schwarzen 28 mm CFK Spinner von RFM, RFM Luftschraube 16 x 8.5 schmal, YGE-Regler sowie Motorspant und Akku, Diese Antriebsvariante ist leider nicht ganz billig, passt aber (mit Ausnahme des etwas zu breiten Akkus) sehr gut in die schmale Nase des Pino.

Rumpfseitig ist der Motorspant bereits eingeharzt und die Rumpfnase ist perfekt auf 28 mm geschnitten. Allerdings liegt der Motorspant bündig zur Rumpfvorderkante, womit sich die Schrauben des Motors und der Spinner in den Weg kommen. Ich habe mich deshalb - der Anleitung von Schambeck folgend - entschieden, einen neuen Motorspant einige mm weiter hinten einzuharzen, den Rand des bereits vorhandenen Motorspants habe ich zur weiteren Stärkung dieser Zone beibehalten.

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Es hat genug Platz für die Antriebskomponenten, ich folge hierbei der Anordnung wie in der Anleitung von pcm.at beschrieben.

Als nächstes nehme ich die Servoeinbauten für Höhen- und Seitenruder in Angriff. Die sind im sehr schmalen Rumpf unterhalb der Flächenaufnahme untergebracht und der Einbau der Elemente ist etwas knifflig.

Für die Servobefestigung hat sich Markus Podivin eine sehr ausgeklügelte Variante einfallen lassen. Als erstes wird das Servobrett zusammengeleimt, welches in lasergeschnittenen Einzelteilen dem Bausatz beiliegt. Das Servobrett ist so ausgelegt, dass es komplett zusammengebaut inklusive Servos bis unter die Flächen eingeschoben wird und bei Bedarf auch wieder demontiert werden kann. Leider fehlen bei meinem Bausatz die Montageschrauben für das Servobrett.

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Dieses Servobrett ist perfekt auf die Verwendung von KST X08 Servos abgestimmt, andere Servos lassen sich bei den sehr beengten Platzverhältnissen wohl kaum unterbringen. Bevor die Servohörner eingepasst werden, müssen die Servos mittels RC-Anschluss auf die Nullposition gebracht werden. Zum ein-/ausschieben des Servobretts müssen die Servohörner jeweils nach unten in eine flache Position gedrückt werden.

Bei den weiteren Arbeiten ist vor dem Festleimen des Servobretts auf die richtige Reihenfolge zu achten. Als erster Schritt wird das winzige Ruderhorn am Seitenleitwerk eingepasst (siehe dazu die sehr gute Beschreibung von Norbert auf Seite 2 dieses Blogs). Das einkleben des Ruderhorns erfolgt mit bereits eingehängtem Bowdenzug. Um einen freien Gang mit genug Spiel zu gewährleisten, muss die rumpfseitige Ausbuchtung des Bowdenzugs vorgängig etwas aufgefräst werden.

Dann wird der Seitenleitwerks-Bowdenzug im Rumpf auf die vorher am Servohorn gemessene Länge soweit gekürzt, dass am Einhängepunkt des Servohorns ein ca. 6 mm langes Stück im rechten Winkel abgebogen werden kann. Dieses dient beim späteren Festleimen des Servobretts als Fixpunkt für die Nullstellung des Seitenruders und erlaubt die genaue Positionierung des Servobretts.

Danach wird am Seitenleitwerk die Neutralposition des Höhenleitwerks markiert, welche gemäss Anleitung bei 77 mm von der Rumpfunterkante gemessen wird.

Auch der eingezogene GFK-Bowdenzug des Höhenleitwerks wird nun mit dem Höhenleitwerk in Neutralposition auf die richtige Länge gekürzt, nach Markierung der Servohornposition am Rumpf. Auf dieser Seite wird zur Anlenkung des Servos ein 2,5 mm Gabelkopf auf das Ende des Bowdenzugs aufgesteckt/gedreht, jedoch noch nicht festgeleimt. Achtung, die dem Bausatz beigelegte Löthülse zum anbringen des Gabelkopfs darf hier aus Platzgründen nicht verwendet werden (stammt wohl von der Seglerversion…).

Anschliessend werden beide Bowdenzüge an den Servos auf dem eingeschobenen Servobrett probeweise eingehängt.

Vor dem definitiven einkleben des Servobretts wird nun der rumpfseitige Kabelbaum konfektioniert und eingesetzt (Anleitung dazu siehe Beitrag von Norbert auf Seite 2 dieses Blogs). Die Kabellänge ist 20 cm, ich habe mich aus Platzgründen für eine vieradrige Ausführung entschieden. Das Löten und Isolieren der Kontaktplättchen ging einfacher als befürchtet von der Hand und gelang auf Anhieb, trotzdem wäre es schön falls der Hersteller hier ein oder zwei Reserveplättchen spendieren würde.

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Wenn alles passt, kann das Servobrett gemäss Anleitung von pcm.at mit langsamem Epoxykleber, der mit Baumwollflocken verdickt wird, eingeschoben und eingeklebt werden. Mit dem langsamen Leim besteht genug Zeit, die beiden Gabelköpfe an die Servos einzuhängen und das Servobrett so zu fixieren, dass beide Ruder in Nullstellung stehen.

Nach Aushärtung wird noch der Kabelbaum eingezogen, sowie der Gabelkopf des Höhenruders mit einem Tropfen Leim definitiv fixiert. Mit dem Festleimen der Kontaktplättchen des Kabelbaums am Rumpf warte ich bis zur Fertigstellung der Tragflächen.

2. Teil Baubericht folgt

Robert
 
Ahoi *,

der Pino gefällt mir persönlich auch seeeeehr gut, mit seinen 2.5m Spannweite ist er deutlich transportabler als der Erwin XL. Nur bei der Motorisierung bin ich etwas skeptisch. Beim F5J fliegen hab ich in einem meiner leichten Modelle auch den Powerline 1015 drin. Nach den beim F5J erlaubten 30 Sekunden Motorlaufzeit ist das Motörchen gut warm und freut sich auf die 10 Minuten Abkühlung beim Segeln ;-)
Am Hang mag der 1015 ja ne interessant Motorisierung als Absaufhilfe sein (da sind nach den 30 Sekunden wieder genug Meter unter den Flächen um den Kleinen abkühlen zu lassen), ob man damit in der Ebene auch so sorgsam umgeht ist dann ne andere Frage ... Man braucht wohl hinreichend Disziplin um nach einem missglückten Start ohne Thermikanschluss nicht gleich wieder Gas zu geben.
Alternativ könnte man über ein Antriebsset mit einem Mega 15 Direktantrieb nachdenken (siehe zum Beispiel http://www.aer-o-tec.de/de/index.php/zubehoer/?blog=7&paged=2). Das ist nicht nur deutlich preiswerter, sondern auch eine Idee thermisch belastbarer.
Bleibt nur die Frage, ob man den Motor auch reinbekommt. Vielleicht verrät jemand wie groß die Öffnung vorne im Rumpf ist.

Man liest sich
Peter
 
Hallo Peter,

da derzeit noch keine anderen Erfahrungs-/Bauberichte verfügbar sind, habe ich mich bei der Motorisierung an der Herstellerempfehlung orientiert. Ich war diesem Antrieb gegenüber anfänglich auch skeptisch, habe aber meine Vorbehalte aufgrund der guten Erfahrungen im Erwin XL ultralight revidiert, mit einem 1000 mAh Akku ermöglicht dieser Antrieb 8 vollwertige Steigflüge (im Flachland ;)) und ich bin optimistisch, dass dies auch im Pino möglich sein wird - werde hier gerne meine Eindrücke nach den ersten Flügen wiedergeben. Beim Erwin beträgt die durchschnittliche Laufzeit pro Steigflug 10 - 12 Sekunden.

Nachfolgend ein Vergleich der verschiedenen Rumpfnasen vom Erwin XL (links), Taser (mitte) und Pino (rechts):

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Der Pino hat mit Abstand den schmalsten Rumpf der drei, die äussere Breite 6 cm hinter der Nase beträgt nur 3 cm. Was sicher reinpassen würde wäre der der stärkere Schambeck Powerline Micro 1025, der ist bei gleichem Durchmesser nur 10 mm länger. Auch von Leomotion gibt es einen sehr kompakten Antrieb mit Getriebe.

Good luck, Robert
 
Pino Medium Elektro / Baubericht Teil 2

Pino Medium Elektro / Baubericht Teil 2

Aufgrund von längeren Abwesenheiten hat sich der zweite Teil des Berichts zum Bau des Pino Elektro leider wesentlich verzögert, ich bitte um Nachsicht! Mittlerweile ist der Pino endlich fertiggestellt, jedoch noch nicht programmiert / eingeflogen.

Nach dem ersten Teil des Rumpfaufbaus habe ich zuerst die Flächen fertiggestellt, wozu Norbert bereits einen sehr guten Bericht erstellt hat. Die Fertigstellung der Flächen bietet keine besonderen Probleme, hier meine wenigen, ergänzenden Kommentare:

Die Gewindestangen für die Anlenkungen können auf 33 mm vorgekürzt werden, damit bestehen in jedem Fall ausreichende Reserven zur Feinjustierung.

Die dem Bausatz beiliegenden Servorahmen für die KST-Servos sind aus (zu) weichem Balsa-Sperrholz gefertigt, die Gewinde der Befestigungsschrauben drehen leicht aus. Gegebenenfalls lohnt sich der Kauf von festeren Servorahmen (z.B. bei rcsolutions.ch). Nach Einpassen der Servos habe ich die Schrauben zuletzt mit etwas Heissleim gesichert.

Bei mir war der Bereich zwischen den inneren Servoschächten und den Öffnungen der Kontaktplättchen an der Fläche durch zwei innerhalb des Flügels liegende Balsaverstärkungen blockiert und ich konnte die Servokabel nicht durchziehen, nach Rücksprache mit Markus von PCM „durfte“ ich diese jedoch durchbohren, er wird diese Bohrung bei künftigen Auslieferungen bereits ab Werk vornehmen.

Das Anlöten der Kontaktplättchen (anstelle von konventionellen Steckern zur Verbindung der Flächenservos mit dem Rumpf) ist für „nicht-löt-Profis“ eine der anspruchsvolleren Arbeiten, bei mir hat sich eine einzelne Lötstelle mehrfach wieder gelöst. Beim Testen der Kontakte stellte ich zudem fest, dass zur linken Fläche kein sauberer Kontakt bestand. Da die Kontaktfedern flächenseitig ganz aussen (nur 1 mm von der Kante) zu liegen kommen, entstand ein Wackelkontakt. Ich habe letztendlich das flächenseitige Kontaktplättchen etwas nach aussen versetzt (den Ausschnitt in der Fläche um ca. 1 mm ausgefräst), um einen besseren Kontakt zu erzielen. Schön, falls PCM hier ein Reserveplättchen beilegen würde.

Danach geht es an die Fertigstellung des Rumpfs:

Was sich sehr bewährt hat, ist die Fixierung des Rumpfs auf einer kleinen Helling, damit die Rumpfarbeiten in aufrechter Rumpfposition durchgeführt werden können.

Im Rumpfvorderteil wird kein zusätzliches Montagebrett zur Fixierung der Komponenten benötigt. Der Motor (Powerline Micro 1015) wird so an dem Schott angeschraubt, dass die Motorkabel seitlich im Rumpf verlaufen. Dahinter wird der Regler (YGE 60) stehend mit einem kleinen Stück Klettband fixiert. Ich habe die Kabel soweit gekürzt dass der Regler das dahinter liegende Montagebrett der Servos und Empfänger nicht berührt. Die Batterie passt ebenfalls stehend gut zwischen Regler und Motor. Der Lipo (bei mir ein 3S Fullymax 1000mAh) braucht keine zusätzliche Befestigung im Rumpf, da er satt zwischen Kabel und Haubenöffnung passt.

Auch rumpfseitig sind die Kontaktplättchen zur Fläche sehr sorgfältig einzupassen, damit die obere Fläche „plan“ zur Flächenaufnahme liegt. Zwischen den Plättchen genügend Abstand halten, bei mir ca. 1.5 mm. Diesen Abstand habe ich mit Flüssiggummi isoliert, wie auch sämtliche übrigen Lötstellen.

So, jetzt fehlt nur noch die Bestimmung des Schwerpunkts, mein Gefühl sagt mir dass hier noch einiges Blei in die Nase muss. Ich würde deshalb empfehlen, statt des Schambeck Powerline Micro 1015 die 1025er Ausführung zu nehmen, die ist nur 20g schwerer und passt gut in den Rumpf. Eine abschliessende Beurteilung des Antriebs kann nach Programmierung und dem Erstflug erfolgen. Beim Gewicht liegt mein Pino derzeit (flugfertig, noch ohne Bei für den Schwerpunkt) bei knapp über 1'500 g.

Fazit: für einen perfekten Aufbau des Modells braucht es schon eine gewisse Bau- und Löterfahrung, als vollkommen anfängertauglich würde ich den Aufbau des Modells nicht bezeichnen. Die Elektroversion ist hier sicher noch etwas komplexer als die Seglerversion. Die beiden grössten Herausforderungen (für mich..) waren die Lötarbeiten, sowie die präzise Installation der Rumpfservos, aufgrund der sehr beengten Platzverhältnisse. Ich bin noch nicht sicher, ob ich die Flächenkontakte mittels Kontaktplättchen mag, eigentlich erscheinen konventionelle Stecksysteme als eine einfachere und zuverlässigere Variante.
 

Plemo

User
Ich sehe ÖKO TESA. Bester Klebfilm der Welt.
Reißt niemals und lässt sich nach Monaten noch ohne Rückstände easy abziehen.
:)

Hallo Pano!

Die von dir angesprochene Dichtlippe liegt dem Baukasten bei.
Fertig schaut es dann so aus.

Und fliegerisch gibt es auch nix zum aussetzen.
 
Pino Medium Elektro / Baubericht Teil 3 und Erstflug

Pino Medium Elektro / Baubericht Teil 3 und Erstflug

Hallo zusammen,

hier noch der Nachtrag zum Baubericht des Pino Elektro.

Das Auswiegen des Schwerpunkts hat ergeben, dass in der Nase tatsächlich noch ein grosser Bedarf an Gewicht besteht. Um einen (gemäss Bauanleitung ausgewogenen) Schwerpunkt von 82 mm hinter der Vorderkante der Fläche zu erzielen, musste ich insgesamt 110 g Blei in der Nase unterbringen :(. Das ist schon happig. Damit sind die letzten Platzreserven im schmalen Rumpf aufgebraucht. Auch wird der Einbau eines längeren Antriebs (z.B. der Powerline 1025) wohl verunmöglicht.

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Dem Bausatz liegt ein Ballastiersatz bei, der in zwei zusätzlichen Karbonrohren hinter dem Karbon-Flächenverbinder eingeschoben werden kann. Ich habe mich entschieden, im unballastierten Zustand einen zweiten Flächenverbinder zu verwenden (der nicht zum Zubehör des Modells gehört). Dieser kann problemlos im Ballastrohr eingeschoben werden und dadurch verbessert sich das Handling der zusammengesteckten Fläche erheblich, insbesondere beim Aufbau des Modells. Ich habe diesen zweiten Flächenverbinder aus meinem Fundus aus einem leichten Alurohr gefertigt, er wiegt 25 g.

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Mit diesen Komponenten beträgt mein Startgewicht nun knapp 1‘600g.

Die Programmierung erfolgt gemäss den Angaben in der PCM-Bauanleitung. Empfehlenswert ist, die Butterfly Funktion entweder proportional auf einen Schieberegler oder auf einen zweistufigen Schalter zu legen. Die 6.5 cm tiefen Wölbklappen können so vor Bodenberührung zur Hälfte eingezogen werden (da der Rumpf nur 3 cm Durchmesser hat, stehen die Wölbklappen sonst in voll ausgefahrenem Zusand über die Unterkante des Rumpfs hinaus).

Am letzten Freitag erfolgte bei wunderschönem Winterwetter (mit wenig Wind) und klirrender Kälte der Erstflug. Das Modell zieht mit dem Powerline 1015 zügig nach oben, im ca. 60 Grad Winkel. Das Modell ist, wie bereits durch Vorposter beschrieben, sehr drehfreudig. Anfänglich erscheint es klar kopflastig, ich werde hier noch verschiedene Einstellungen des EWD und Schwerpunkts ausprobieren. Thermik wird sofort angezeigt, in Verbindung mit einer relativ hohen Fluggeschwindigkeit. Nach fünf Steigflügen (und sehr kalten Fingern...) leite ich die Landung ein, die Butterfly Funktion wirkt voll ausgefahren brachial, es ist noch etwas zu viel Tiefenruder eingetrimmt. Erster Eindruck: Insgesamt ist der Pino ein wunderschönes Modell mit einem sehr erfreulichen Flugbild, obwohl sich die Trimmung und Schwerpunkt sicher noch optimieren lassen. Der Schambeck Powerline 1015 passt sehr gut zum Modell und den knappen Platzverhältnissen.

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Hier nochmals eine Zusammenfassung der verwendeten Komponenten:

Antrieb: Schambeck Powerline Micro 1015
Regler: YGE 60 (gleiche Grösse / gleiches Gewicht wie YGE 40)
Batterie: Leomotion 1000 mAh, 3S, 35C
Servos Fläche: KST DS 135 MG (das Modell ist auf diese Servos ausgerichtet)
Servos Rumpf: KST X08 V3 (das Modell ist auf diese Servos ausgerichtet)
Empfänger: Futaba R7008SB
Telemetrie: Vario / Höhenmesser: Futaba SBS02A
Propeller: RFM Karbon 16 x 8.5
Spinner: RFM Karbon versetzt, 28 mm

Leider war beim Erstflug kein "Filmer" verfügbar, ich werde gerne versuchen, vom eingeflogenen Modell einen Film einzustellen.

Nun hoffe ich, dass wir bald viele Pino's am Modellflughimmel sehen werden :)!

Beste Grüsse,
Robert
 
Kira 400-27

Kira 400-27

Auch Ich hab eben endlich meinen Pino bekommen und bin von der Qualität beeindruckt :)
Da ich mir bei der Motorwahl nicht sicher war habe ich vorher aus meinem Erwin Ultralight den KIRA 400-27 ausgebaut und probiert, und nun ja- er passt :)
Zwar geht er sehr schlecht rein, der Haubenrahmen muss etwas ausgeschliffen werden und er braucht "abstandsbolzen, damit er "bündig" anliegt....

Werd ich aber noch passend machen :)

Hier ein paar Bilder auf die schnelle....
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PINO wichtiger Trimmhinweis

PINO wichtiger Trimmhinweis

Bei den ersten Flügen habe ich die in der Trimmanleitung von PCM beschriebenen maximalen Einstellwerte für die Butterfly Funktion übernommen. Dabei ist mir ein kleiner, aber wesentlicher Fehler unterlaufen, aufgrund dessen ich das Modell beinahe verloren habe.

Bei der Butterfly Programmierung habe ich übersehen, dass in der Trimmanleitung (Seite 17 der Bauanleitung) auch Werte für die halb ausgefahrenen Klappen angegeben werden. Diese sind nicht linear mit den voll ausgefahrenen Klappen, das Höhenruder wird in den ersten 50% überproportional ausgefahren und die Flaps unterproportional.

Wenn diese 50% Werte nicht korrekt programmiert werden, bäumt sich das Modell beim Ausfahren der Butterfly Funktion stark auf, da das kleine Höhenruder die gross dimensionierten Flächenklappen nicht kompensieren kann. Im Landeanflug kann dies zu einer schwer kontrollierbaren Fluglage führen (in meinem Fall resultierte eine sehr harte Landung...).

Auf meiner Futaba T14SG habe ich nun die korrekten Werte mit Mischern programmiert, welche die linearen Butterfly Parameter übersteuern.

Beste Grüsse, Robert
 

Chrima

User
Hallo Robert

Vielleicht verstehe ich Dich falsch, aber dazu braucht es keine zusätzlichen Mischer !
Seite 2 im Butterfly-Programm kannst Du einen "Knick" programmieren.
Die meisten Modelle brauchen zu Beginn mehr und gegen Vollausschlag hin weniger Tiefenruder.

Gruss
Christian

SAM_1346.JPG
 
Hallo Christian,

vielen Dank für Deinen Hinweis, ja, das Höhenruder (Tiefe) habe ich genauso programmiert. Die Mischer brauchte ich zusätzlich für die Flaps und Querruder, die Trimmung des Pino ist da schon etwas speziell. Dies sind die empfohlenen Ausschläge gemäss Anleitung:

Höhenruder: 60% Ausschlag in den ersten 50%
Flaps: 30% Ausschlag in den ersten 50%
Querruder: 93% Ausschlag in den ersten 50%

Leider kann auf der T14SG für Flaps und Querruder keine nicht-lineare Kurve direkt in der Butterfly Funktion programmiert werden, mit den Mischern aber kein Problem.

PS Ich hatte noch nie ein Modell, welches eine so weit abweichende Butterfly Kurve benötigte...

Beste Grüsse, Robert
 
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werden die langen Ruderhörner an den Wölklappen und die kürzeren an den Querrrudern verwendet?
In der Anleitung steht leider nichts dazu drin.
 

gaspet

User aktuell gesperrt
Pino Servos

Pino Servos

Mal eine Frage an die Pino Piloten:
Wie sind denn Euere Erfahrungen mit den Servos KST X08 V3?
Mann hört leider sehr unterschiedliche Meinungen darüber - von Begeisterung bis nie wieder!
Gruß Peter
 

AxM

User
PINO SP + KST X08

PINO SP + KST X08

Hallo,

Ich hoffe, dass mein Deutsch möglich zu verstehen ist. ;)

Ich habe das Video "PINO SuperSpot" (in Kalifornien) gemacht. Mein PINO fliege ich mit SP @ 82 mm.

Zu den KST X08 für HR und SR: bis jetzt habe ich kein Problem gehabt, alles funktioniert einwandfrei. Ich bin mit meinem PINO Medium schon oft geflogen, Thermik, Wind…vollballastiert mit viel Wind oder schöne Ablasser gemacht, es gab noch nie ein Problem. Ich hatte mich auch am Anfang gefragt, ob es reichen wurde, aber für mich keine Sorgen mehr.

Dichtlippen funktionieren auch sehr gut. PINO macht sehr wenig Lärm im Flug.

Mit freundlichen Grüssen aus der französischen Schweiz,

Alexandre
 
Heute konnte mein Pino-E endlich eingeflogen werden.
Ich kann mich den Vorpostern nur anschließen, geniales Modell mit super Flugleistungen. Leider heute nur auf dem Flugplatz ohne nutzbare Thermik. Freue mich schon riesig auf den ersten Ausflug an den Hang mit dem Pino.

Nach langem suchen habe ich diese 3S/1250mAH von Hobbyking verbaut. Damit hat man etwas mehr als 2 Minuten Motorlaufzeit.
https://hobbyking.com/de_de/turnigy-1250mah-3s-30c-lipo-pack-long.html
Da ich auch noch etwas Blei in der Nase habe würden noch grössere Akkus gehen.

Alex
 
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