LEGACY BUSH MASTER

Seitenruder - Höhenruder Überdeckung

Seitenruder - Höhenruder Überdeckung

Hallo,

habe vorher festgestellt, daß sich bei 3D-Ausschlägen das Seitenruder mit dem Höhenruder in Störkontur befindet.
Habt ihr das gut sein lassen, oder das Höhenruder hinten abgeschrägt, damit der benötigte Platz entsteht? Ich denke, ich werde hier wohl umbauen.
Schade, daß dies bei einem Extreme Flight Modell so vorkommt - hier wird ja durchaus 3D-Fähigkeit beworben.

20161216_191623.jpg

20161216_191519.jpg

Grüße, bernie
 

Flyrian

User
Ich habe jetzt zu Hause noch einmal geschaut und meine Ausschläge stehen auf 100% und 128% von maximalen 150% und die Höhenruderwirkung ist schon sehr gut.

Das Höhenruder berührt dabei das Seitenruder noch lange nicht.
 
Umkehrschub 😁
Ich möchte halt den Ausschlag, den das Ruder hergibt, auch nutzen. Natürlich nicht fürs Rumschippern,
sondern für spezielle Figuren (falls die BM das überhaupt mitmacht).
Die Videos, die ich bisher gesehen habe, sind diesbezüglich sehr vielversprechend.
 
Bushmaster fertig

Bushmaster fertig

Hallo zusammen,
hier ist´s ja recht ruhig geworden...

Ich habe meinen Bushmaster 84“ jetzt fertiggestellt und möchte (falls sich jemand näher für den BM interessiert und ihn sich evtl. zulegen möchte) meine Eindrücke vom Baukasten und dem Aufbau hier posten.
Der Erstflug steht noch aus; derzeit ist es mir deutlich zu kalt, hab keine Lust, mir meine Finger abzufrieren.:p
Zur Spannweite: Diese wird mit 84“ angegeben, das wären 213cm. Diese Angabe stimmt so nicht, denn es sind nur 208cm!
Die Längenangabe mit 64“ passt (bis Spitze Spinner), die Gewichtsangabe mit 3,6 – 4 kg stimmt auch.

Zur Preisgestaltung: Z.B. bei Lindinger 440,-€. Wenn man z.B. die vielen Scale / Semi-Scale - Einzelteile betrachtet, geht dieser Preis voll in Ordnung. In letzter Zeit ärgerte ich mich etwas darüber, daß Extreme Flight so teuer geworden ist (dies ist jetzt mein 4. EF-Modell), aber dieser Bausatz ist sein Geld wert. Beispiele: Abgasrohre aus GFK, Fahrwerk aus CFK, tolle Flächenstreben aus GFK (sehr leicht), Fahrwerksverkleidungen zum Rumpf aus GFK, die Finne unten am Bauch des Rumpfes, die Finne unter dem Seitenruder und dann noch die 6 Grenzschichtzäune am Flügel, sowie 2 Stabilisatoren am Höhenleitwerk. Zusätzlich noch Flächentaschen.

P1220022.jpg
 
Zum Bau ein paar Anmerkungen:
Bei einer Landeklappe war der Spalt zum Flügel deutlich größer als beim anderen. Dies habe ich ausgebessert.
Habs mit 2mm Balsa aufgefüttert.

P9010160.jpg

P9010162.jpg

Dabei habe ich noch festgestellt, daß an der Flächenwurzel eine Verklebung lose war

P9010164.jpg

Nach diesem Eingriff schaute es gut aus

P9010165.jpg
 
Zum Antrieb: Ich habe einen Joker 5060-8 mit einem Hobbywing Platinum 100A Regler (Empfehlung aus diesem Thread) verwendet.

PB020015.jpg

Dieser Motor ist 10mm länger als der vorgeschlagene Torque-Motor, das ist aber kein Problem, die Motorhaube kann problemlos 10mm weiter nach vorne gesetzt werden. Habe in meiner EF Edge 60“ gute Erfahrungen mit einem Joker – Motor gemacht, deshalb wieder. Der verwendete hat zudem gegenüber dem Empfohlenen den Vorteil, daß man größere Luftschrauben einsetzen kann. In meinem Fall hab ich eine Metts E 18 x 8 vorgesehen; mal schauen, wie die passt.

Aufgrund des höheren Gewichtes vorne (wegen Motor und Regler) konnte ich fürs Höhenruder und Seitenruder Servos in der Standardgröße (DES 708) einsetzen; hierzu mussten die Öffnungen im Rumpf vergrößert werden, was aber problemlos ging.

P1150039.jpg

P1150040.jpg

Die restlichen Servos in den Flächen sind alle DES 678.
 
Anstelle des 2mm Anlenkungsdrahtes für das Spornrad hinten hab ich einen aus 1,2mm genommen; der läuft viel leichter in der Führungshülle. Zusätzlich hab ich da noch ein „U“ reingebogen; dieses soll Stöße etwas abfedern.

PB020026.jpg

Da es sich hier ja um einen Hochdecker handelt, ist der Zugang speziell zum Einstecken des Akkus etwas beschränkt; man kommt nur mit einer Hand in den vorderen Bereich der Kabine. Deshalb habe ich die Stecker-Gegenstücke fest in einen Rahmen geharzt, um die Akku-Stecker mit einer Hand anstecken zu können.

PB020020.jpg
 
Letztendlich habe ich dann noch die Höhenruder – Spitzen gekappt, weil es bei großem Ausschlag zwischen Seitenruder und Höhenruder zur Überdeckung kommt

20161216_191519.jpg

Jetzt kann ich größere Ausschläge mit dem Höhenruder machen und gleichzeitig voll Seitenruder geben, z.B. beim Flachtrudeln

P1150041.jpg
 
Als Fazit kann ich sagen, daß dieser Bausatz ein Meisterwerk an Leichtbau ist.
Meiner Meinung nach ist der BM kein Modell, das an einem Wochenende gebaut werden kann; hierfür sind zu viele einzelne Teile
zu verbauen.
Wenn ich mal später noch eine Schleppkupplung einbaue, muß der Rumpf auf jeden Fall an gewissen Stellen verstärkt
werden. Mal schauen, wie sich das Mehrgewicht für Schleppkupplung, Servo + Verstärkungen auf die 3D-Fähigkeit auswirkt.
Die ersten Flüge mache ich jetzt auf jeden Fall mal ohne.
Mein BM wiegt jetzt 4kg geradeaus mit 6s 5200mAh - Akku.

Viele Grüße, bernie
 
Danke für Deinen Bild-Bericht, Bernie.

Meine BM steht auch vor dem Erstflug. Mir ist es auch noch zu frisch und der Boden zu nass.

Berichte gerne weiter, vor Allem auch vom Ersteflug.
 

Flyrian

User
Da hast du ja einiges am Bushmaster modifiziert.

Der Bushmaster ist absolut nicht zum schleppen geeignet, auch wenn dies einige anscheinend nicht wahrhaben wollen.

Ich fliege mit 6S 3200 und habe ca. 5-6 min Flugzeit, was mir persönlich langt. Mit meinen 6S 5000 würde ich auch mit dem Schwerpunkt nicht mehr hinkommen.

Das Modell fliegt sich sehr unkritisch und kann auch ohne Landeklappen extrem langsam geflogen und gelandet werden. Die Landeklappen als Querruder zu nutzen ist für 3D auf jeden Fall Pflicht, da sonst die Rollrate viel zu gering ist.

Viel Spass bei euren Erstflügen!
 

Flyrian

User
Da es sich um einen Leichtbau handelt, welcher für den kunstflug und 3D ausgelegt ist.

Der Bushmaster ist zwar nicht so fragil, wie z.B. Modelle von PA, aber trotzdem nicht für solche Belastungen ausgelegt.
 
Also, im Magazin "FlugModell" hat der Autor mit dem Bushmaster 4m - Segler mit 5kg Gewicht geschleppt.
Was hier wie und wo verstärkt wurde, weiß ich nicht. Ich kann auch nicht abschätzen, wie lange so was gut geht,
bis nach einer harten Zugkraft in der Luft der Rumpf auseinanderbricht... :D
Die V-förmige Verstärkung von Christian zum Stützen des Spantes, an dem die Schleppkupplung angebaut ist, ist die
richtige Lösung. Evtl. kann man den Spant auch noch nach vorne zum nächsten Spant mit Kohlestäben verbinden.
Ich denke, so kann man auf jeden Fall dauerhaft 3m Segler mit mind. 3 kg Gewicht sicher schleppen.
 

uija

User
Nein nein nein! Wenn jene, die die Wahrheit gepachtet haben sagen, dass etwas nicht geht, dann geht das nicht! Der Bush Master ist genauso ungeeignet für den Schlepp, wie die 50ccm Extra, die bei uns immer mal 24kg Segler schleppt. Das schöne an den unausweichlichen Wahrheiten ist, dass man sie einfach ignorieren und Spaß haben kann ;)
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten