Konstruktions- und Baubericht: Pilatus PORTER PC-6B

Hallo zusammen,

ich hab mich während der letzten Grippe an eine Porter mit 1.80m Spannweite gemacht. In diesem Thread möchte ich die Entwicklungsschritte bis zum fertigen Modell teilen.
Vorlage für meine Porter sind frei verfügbare Quellen im Internet, unter anderem die Originalzeichnungen von Pilatus. Konstruiert wird das Modell in Corel Draw X3, gefräst wird auf der CNC-Portalfräse eines guten Freundes.
Als Material wird größtenteils Pappelsperrholz in 4mm Stärke Verwendung finden, grob geschätzt wird das Modell zwischen 5 und 7kg auf die Waage bringen.
Ziel ist, ein schönes, aber einfach zu bauendes Modell zu konstruieren.
Die Porter soll mit ca. 2KW an 6S elektrisch motorisiert werden, es werden 6 Servos für Quer, Höhe, Seite, Landeklappen verbaut. Weitere Funktionen sind bislang nicht vorgesehen.

Heute abend gibt's die ersten Details

Gruß
Martin

180 cm Spannweite und ein angestrebtes Gewicht von 5-7 Kg? Da stimmt eine Angabe nicht. Oder?

Gruß Mirko

schliesse mich an, so um 2kg reicht für 1.8m

Gruss, Hans

probiert mal Leichtbau
lohnt sich !
schaut selbst:
http://www.rc-network.de/forum/show...t-3-5KG-Das-Megaprojekt?highlight=megaprojekt

LG

FelixLoeber schrieb:

probiert mal Leichtbau
lohnt sich !
schaut selbst:
http://www.rc-network.de/forum/show...t-3-5KG-Das-Megaprojekt?highlight=megaprojekt

LG

Zum Vergrößern anklicken....

Den Link kannte ich schon... Tolles Projekt vor allem weil du ja auch Schüler bist. Hochachtung.

Meine Erfahrung ist allerdings man kann es auch übertreiben . Und ein wenig Gewicht schadet nie, vor allem wenn man unter verschiedenen Wetterbedingungen fliegen will.

Also eine Pilatus mit der Flächenbelastung eines RES Seglers gehört eher nicht in die Kategorie Scaleflieger

Nettes Projekt

RES-Gewicht braucht es keines, da hast Du völlig recht, aber ein Modell mit 1,8 Meter bekommst Du OHNE viel Aufwand sicher auf knapp unter 5 Kilo!

Ich hab für meinen Kleinen voriges Jahr einen Flieger gebaut mit 1,62 Meter, nach ein paar zusätzlichen Modifikationen haben wir ein Abfluggewicht von 1,9 Kg
http://www.rc-network.de/forum/show...t-Dusty-(aus-dem-Film-Planes)?highlight=dusty

lg,
Rudi

7kg entsprechen knapp unter 200g/dm2, 5kg sind immer noch deutlich über 100g/dm2.
Man kann es mit Leichtbau schon übertreiben. Ich sehe bei den Flächenbelastungen aber noch keine wirkliche Gefahr...

Gruss, Hans

aber 5kg sollten reichen ...

nur weil es bei mir gerade aktuell war. Die Krick Klemm 1:7 1,8m und ein bisschen hat den Erstflug mit knapp unter 2kg gemacht . Krick gibt 2,7kg für die E-Version an . War noch aus Zeiten der Nicad´s selig. Dabei ist sie recht stabil.

Also die Pilatus mit 1,8m ( ohne die Bauweise zu kennen ) wir so um die 2,5kg -3,5kg kommen können .

Und ums abzurunden: ich habe gerade in einen VTH Bauplan hinein gesehen, der ewig bei mir herumliegt , 1:8 Porter Pilatus , von P.Kriz, 1,9m Spannweite 4,2kg. So die Angaben.

Ich seh ja schon ein, dass absoluter Leichtbau nix taugt für windige Gegenden. Aber wieso dass Ding wie ein Jet fliegen soll, seh ich auch nicht ein. 1.8m hat etwa 39dm2 Fläche. Bei einer sicher nicht übertrieben geringen Flächenbelastung von 75g/dm2 ergibt sich ein Fluggewicht von knapp 3kg. Das braucht dann auch keine 2kW.
Das hier ist meine PC6: http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/498656-PC6-Leichtbau

Gruss, Hans

Da wird noch ein wenig an Auslegungsarbeit notwendig sein. Abgesehen vom Gewicht.
2kw bei 6s wären 90A am Motor. Macht man eigentlich auch nicht bei einem eher kleinen Flieger den man nicht in den Orbit schießen möchte. Aber ich lasse mich überraschen...

Vielleicht warten wir einfach, bis Martin sich wieder meldet und eventuell alle Unklarheiten beseitigt. Sonst ist der Thread 3 Seiten lang und er hat noch gar nichts berichtet...

Gruß Mirko

Da ist mir ein Fehler unterlaufen. 3-4kg ist natürlich realistischer.

Mittlerweile bin ich mit der Konstruktion soweit fortgeschritten, dass ein erstes Probefräsen ansteht. Anbei eine Übersichtsgrafik aller Teile.



Zu sehen sind hier vier Bögen 100x50cm 4mm Pappelsperrholz und eine 50x30cm 1,5mm GFK-Platte. Morgen abend geht das alles durch die Fräse eines guten Freundes, und dann sehen wir weiter
Ich habe versucht soviel Gewicht wie möglich zu sparen. Bin gespannt, wieviel der Rohbau wiegen wird.

Erstes Fräsen, Erste Fotos

Erstes Fräsen, Erste Fotos

Es geht weiter. Gestern Abend wurden die ersten zwei Platten gefräst, und der Rumpf zusammengeheftet. Die Fräszeit ist relativ hoch, bei der Komplexität der Teile wäre ein Laser ggf. geeigneter.
Mit dem Ergebnis bin ich weitgehend zufrieden. Das hier ist der erste Rumpf, den ich selber gezeichnet und konstruiert habe, und bis auf ein paar kleinere Fehler passte alles sofort zusammen. Ich werde einige grundsätzliche Änderungen vornehmen, um mehr Stabilität zu gewinnen. Der dreigeteilte Rumpf wird bislang nur stumpf am Spant verklebt, das ist natürlich nicht kraftschlüssig. Hier werde ich eine Schwalbenschwanz-Verzapfung verwenden. Weiter muss der Aufnahmepunkt für die Schleppkupplung stabiler werden, ebenso die Fahrwerksaufnahme. Und zuletzt braucht die Nase eine Torsionsversteifung.

Mit dem Gewicht bin ich mehr oder weniger zufrieden, 630g bis jetzt. Die spannende Frage ist, wie schwer das Leitwerk wird.

Das sieht schon sehr schön aus, man erkennt, was es weren soll.
Wegen der Rumpfteilung würde ich keine weiteren Verstärkungen oder Schwalbenschwänze einbauen. Du hast an den Trennstellen sehr viel Klebefläche und an den Außenkanten durchlaufende Leisten. Was soll da passieren? 630 Gramm hört sich nicht leicht an. Ich würde darüber nachdenken, das alles aus 3 mm Sperrholz zu machen. Das Modell soll keine 2 m Spannweite haben, da brauchst du solche Materialstärken nicht. Und mit der geplanten Leistung wirst du eh sehr diplomatisch umgehen müssen...
Viel Spaß beim weiteren Konstruieren und Bauen.

Gruß Mirko

Hallo Martin,

Geht es denn weiter?

Ich hab auch eine Porter angefangen, 2m elektrisch.

Gruss
Uli (auch aus Do)