Quo vadis Neues Ciam Regelwerk

Nordic

User
Hallo
Ich würde gerne einmal eure Meinung zu einem Teil des neuen Regelwerks für FAI Wettbewerbe hören.
Insbesondere hier die Anzahl der Durchgänge.
Ab 2016 sagt die Ciam 5 Runden satt bisher 7.
Bisher hat man immer 5 Rd. bei den nordischen Wettbewerben wie auch z.B. in Eurofly geflogen.
Beim Eurofly ist es auch jahreszeitlich bedingt anders nicht möglich.
Wenn ich aber ein WC, der im Sommer stattfinden, der um 08:30 beginnt und großzügig Durchgangszeiten von 90 Min veranschlage
ist der Wettbewerb um 16:00 ohne Flyoff beendet.
Wenn das Wetter einigermaßen gut ist macht ein Flyoff dann vor 18:30 kein Sinn.
Warum die Zeit dazwischen nicht wie bisher weitere zwei Runden fliegen?

Gruß Bernd
 

hastf1b

User †
Wenn das Wetter einigermaßen gut ist macht ein Flyoff dann vor 18:30 kein Sinn.
Warum die Zeit dazwischen nicht wie bisher weitere zwei Runden fliegen?

Genau, in diesen zwei Runden können ja auch wieder einige Stechkandidaten „herausfallen“ durch einen Absaufer oder durch ein technisches Missgeschick.

Was aus deinem Text nicht hervorgeht, werden in jedem Fall zwei Gruppen gebildet die stechen müssen? Ich frage das deshalb weil viele mit den Regeln nicht so vertraut sind. Wenn also Gruppen gebildet werden und man der zweiten Gruppe zugelost wird hat man von Anfang an schlechtere Karten. Da die Gruppen ja hintereinander starten kann es sein das es bei der ersten Gruppe noch kleine Ablösungen gibt und bei der zweiten nur noch „tote“ Luft. Außerdem kommt bei der zweiten Gruppe noch die eintretende Dämmerung hinzu mit eingeschränkter Sicht für die Zeitnehmer.

Wenn das so gedacht ist, ich sage das jetzt mal provokativ, braucht man gar keine Durchgänge mehr zu fliegen sondern kann den Sieger gleich „ausknobeln“.


Heinz
 

Nordic

User
Hallo Heinz

Was aus deinem Text nicht hervorgeht, werden in jedem Fall zwei Gruppen gebildet die stechen müssen?
Da ging es mir nicht drum.
Aber, nein es muß kein Gruppen Flyoff erfolgen.
Es ist eine "kann" Bestimmung. Wenn mehr als 12 Teilnehmer, oder mehr als 25% das Fly Off erreichen.
Zudem kommen immer aus jeder Gruppe gleich viel TN ins FO.
Hier ein Beispiel aus dem Code Sportiv.
Beispiel.jpg

Gruß Bernd
 

hastf1b

User †
Ach so, es ging nur um die Anzahl der Durchgänge. Natürlich sieben bei fünf wäre es ein Wettbewerb wie jeder andere ein "Internationaler" sollte sich schon abheben.

Heinz
 
Da man keine technischen Einschränkungen in der Freiflugklassen A,B und C beschlossen hat (oder durchsetzen konnte), werden nun die "Spielregel" angepaßt.
Für mich ist dies eine Fehlentscheidung. Massenstechen können nicht die Regel sein. Hier läuft etwas voll gegen den Baum!

Der "Wettbewerb" wird mit dem Stechen beginnen. Ob alles besser laufen wird bezweifle ich. Mehr Teilnehmer werden wohl auch nicht kommen, vielleicht sogar weniger. Zum "Losen" muß man nicht auf den Flugplatz!

Für die F1A habe ich einen schönen Vorschlag gehört: Das Seitenleitwerk wird direkt durch den Starthaken angesteuert. Alle Modelle können weiter geflogen werden, nur die Steuerkonzepte müssen angepasst werden. 100m Höhe sind aber nicht mehr drin.

Aber was soll es, wir machen weiter so, weil wir es schon immer so gemacht haben.
Wir werden alle älter und weniger, aber einer wird das Licht schon ausmachen.
 

F1B

User
Hallo Bernd,
ich persönlich finde 7 Durchgänge (da wo es zeitlich machbar ist) für besser.
In den letzten Durchgängen fallen doch noch einige raus. Das musste ich
letztes Jahr auch sehr leidvoll erfahren.
Das Stechen in zwei Gruppen...na ja...meine Begeisterung hält sich
sehr in Grenzen. Allerdings ist es vielleicht bei EM oder WM sinnvoll,
um die riesige Teilnehmerzahl im Stechen zu bewältigen.

Lasst uns vielleicht nach den neuen Regeln fliegen und dann beurteilen.

Schöne Grüsse
Hubert
 

amoc

User
Da man keine technischen Einschränkungen in der Freiflugklassen A,B und C beschlossen hat (oder durchsetzen konnte), werden nun die "Spielregel" angepaßt.
Für mich ist dies eine Fehlentscheidung. Massenstechen können nicht die Regel sein. Hier läuft etwas voll gegen den Baum!

Der "Wettbewerb" wird mit dem Stechen beginnen. Ob alles besser laufen wird bezweifle ich. Mehr Teilnehmer werden wohl auch nicht kommen, vielleicht sogar weniger. Zum "Losen" muß man nicht auf den Flugplatz!

Für die F1A habe ich einen schönen Vorschlag gehört: Das Seitenleitwerk wird direkt durch den Starthaken angesteuert. Alle Modelle können weiter geflogen werden, nur die Steuerkonzepte müssen angepasst werden. 100m Höhe sind aber nicht mehr drin.

Aber was soll es, wir machen weiter so, weil wir es schon immer so gemacht haben.
Wir werden alle älter und weniger, aber einer wird das Licht schon ausmachen.

Da kann ich dir nur zustimmen. Das ist ein m.E. verzweifelter Versuch der Realität davon zu laufen anstatt etwas dagegen zu tun, dass Wettbewerbe in der Regel erst im 10 Minute-Stechen und nicht in den eigentlich dafür vorgesehenen 7 Durchgängen entschieden werden.

Finde die Idee mit der direkten Ansteuerung Haken-Seitenleitwerk für F1A sehr charmant. Aber zu solchen Regeln wird es leider nicht mehr kommen. Dazu scheint das Business trotz der stetig fallenden Teilnehmerzahlen noch genug Umsatz und Gewinn abzuwerfen.
 

M.a.x.

User
Warum benutzt man keine kürzeren Hochstartseile?

:) Jürgen

Grüß Euch

Wenn die Leine gekürzt wird, werden vor allen die älteren Modelle getroffen,
die keine 50m Startüberhöhung erreichen.
Ein altes Drückermodell mit 10m Startüberhöhung fängt in etwa 60m Höhe zu fliegen an.
Kürzt man die Leine zb. um 15m, fängt er in 45m zu fliegen an.
Ein modernes Modell hat dann etwa 85m.Der Unterschied von älteren und neuen Modellen
geht eindeutig zu lasten der Älteren Modelle.
Weniger zu kürzen hätte bei den Modernen wenig Auswirkung.
Die Zahl der Wettbewerbsteilnehmer wird wahrscheinlich sehr schnell um diese Leute mit älteren Modellen abnehmen.

Gruß Markus
 
Hi,

eine Kürzung der Leine hätte wahrscheinlich bei den High Tech Modellen kaum Auswirkung. Eine mögliche ist Folge, dass man eine höhere Winkelgeschwindigkeit erreichen kann. Es ist also viel mehr "Dampf" beim Ausklinken da, was in größeren Überhöhungen resultieren könnte. Die Kürzung würde also mehr oder weniger kompensiert werden, zumindest bis zu einem Gewissen Grad.
Und wie schon erwähnt, würde sich eine solche Änderung auf alte Modelle viel stärker auswirken.

Ein ganz anderer Punkt ist folgender - wem 100m zu viel sind und 5 Durchgänge zu wenig, weil's zu einfach ist, kann doch einfach F1A Standard fliegen. Back to the Roots und gemütlich mit Rentnerschraube schleppen. Zwar findet in dieser Klasse keine WM statt aber was solls. Damit bleibt High-Tech Klasse eben High-Tech und jeder der darauf Lust hat kann es fliegen und alle anderen können sich der Standard-Klasse bedienen.

Grüße Marcel
 
Wenn man diese Klasse(F1A) unterteilt, macht es nur Sinn dies international zu machen. - Wäre eine saubere Lösung.
Aber, wir haben dann wohl bald mehr Klassen als Teilnehmer (lokal gesehen). - Das ist dann ein "Motivationsschub" - jeder bekommt eine Urkunde.

Mal ehrlich, ursprünglich war die Ausgangshöhe 50m und eigentlich die 180s ohne Thermik nicht zu schaffen. Da Ausgangshöhen von über 100m "geschossen" werden, müssten wir 7 min fliegen, um die Ausgangssituation wieder herzustellen. Wo sollen wir das fliegen und wer soll das noch stoppen?

Der schon erwähnte Vorschlag der Seitenleitwerkssteuerung wäre eine Einschränkung, die leicht überprüfbar wäre und den vorhandenen Modellbestand nicht einschränkt. Bei 85m Höhe ist dann Feierabend.

Über die Leine wäre es theoretisch auch machbar, die Starthöhen zu reduzieren. Die Leine müsste sich nur 2m dehnen können, dann ist die Energie weg. Das Ausmessen müsste nur „sauber“ definiert werden.
 
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