So, jetzt geht's weiter. Sorry, arbeite im Wechselschichtdienst, da wird's ab und zu eine Schreibpause geben.
Nachdem wir über die Benutzung von CFK schon über das Fluggewicht und die Flugleistungen gekommen sind, können wir auch mit diesem Thema weitermachen.
Ein Motormodell mit 2 Meter Spannweite wiegt, je nach Verwendungszweck, wahrscheinlich durchschnittlich zwischen 4,5 und 6 kg. Ein selbst startender Motorsegler (dazu könnte man die E.III auch zählen) wohl eher ab etwa 2 kg.
Was wollten wir?
Wir wollen ein relativ leichtes Motormodell, damit es schön langsam fliegen kann. Unter 5 kg Fluggewicht hat man mehr Freiheit bezüglich der Flugplatzwahl.
Alltagstauglich soll sie sein, damit man auch bei windigem und böigem Wetter fliegen kann, die E.III soll also auch die etwas schnellere Gangart beherrschen .Auch sollte sie gutmütigere Flugeigenschaften als das Original aufweisen.
Die Statik soll ausreichend stabil sein, damit auch etwas Kunstflug gemacht werden kann. Zur Eignung zum Kunstflug gehört auch eine entsprechende Profilwahl, damit nicht nur Profis damit fliegen können.
Wo oder was sind die Unterschiede zum Original?
An Rumpfform und Fahrwerk sind keine Abweichungen zur 3- Seiten- Ansicht. Die Position der Räder (Abstand zum Schwerpunkt) ist vollkommen in Ordnung. Es gibt keine Tendenz zum Kopfstand! Landet man zu schnell, hüpft die Fokker zwar, aber irgendwann rollt sie einfach aus.
Der Rumpf ist vorne extrem kurz. Baut man hinten schwer, ist vorne extrem viel Ballast notwendig.
Flügel- und Leitwerksgrundrisse sind scale. Unser Flügel hat Querruder, fast über die gesamte Spannweite. Die Querruder werden auch als Wölbklappe verwendet. Das Original hat eine Flügelverwindung.
Höhen- und Seitenleitwerke sind Pendelruder, wie beim Original. Allerdings hat unsere E.III symmetrisch profilierte Leitwerke, im Gegensatz zum Original. Man benutzte damals das weit verbreitete "Profil" Ebene Platte.
Momentan wiegt unsere E.III etwa 5,4 kg. Unter 5 Kg schaffen wir, durch kleine Modifikationen, momentan sind 600 g Ballast in der Schnauze. Aber eigentlich wollen wir Richtung 4 bis 4,5 kg. Wie auf den Rohbaubildern zu sehen ist, ist das alles sehr solide gebaut. V 2 ist schon etwas filigraner. Ein paar mehr Bauteile können aus Balsa hergestellt werden, anstatt aus Sperrholz. Manche Teile aus dünnerem Sperrholz.
Irgendwie mussten wir ja anfangen und erst mal ein Modell fertigstellen, um zu sehen, wo noch Verbesserungspotential ist. Trotz des hohen Gewichts ist jeder Flug "eine Schau", am Boden sowieso.