CNC-Fräsen von Stepcraft

Otti62

User
Hallo,

da ich mir eine Fräse zulegen möchte hätte ich gerne mal eure Meinung zu den beiden Fräsen von Stepcraft gehört.
Folgende Modelle würden mich interessieren:
- Stepcraft 2 / 600
- Stepcraft 2 / 840

Wie sind eure Erfahrungen mit diesen Maschinen?
Sind die Maschinen auch für Neueinsteiger in dieses Gebiet geeignet?

Danke
 
CNC-Fräse

CNC-Fräse

Hallo,

zu welcher Stepcraft tendierst Du eher und wo liegt ungefähr die Obergrenze von Deinem Budget.

Stand heuer im Juli vor der gleichen Entscheidung wie Du und hab mich für einen anderen
Hersteller entschieden.

Grüße Heinz
 
Stepcraft Fräse

Stepcraft Fräse

Hallo,

zu welcher StepCraft Du generell mehr tendierst macht schon einen gewaltigen Unterschied!!!

Schau mal im StepCraft-Forum nach, was die Anwender über die einzelnen StepCraft-Typen schreiben.

Grüße Heinz
 

jweber

User
Pauschal leider nicht zu beantworten.
Was willst Du damit machen?

Und denk immer daran: gleich eine Nummer steifer und größer nehmen als man im Moment meint zu brauchen. Der Appetit kommt mit dem Essen.

Jörn
 
Ein Gesamtpaket, dass für viele Einsteiger (Holz) taugt ..

Ein Gesamtpaket, dass für viele Einsteiger (Holz) taugt ..

Hi,

Ich habe eine Stepcraft 600 DIY mit WinPC-nc (USB). Die meisten Informationen zu dieser Maschine und der grösseren SC840 findest Du auf dem Stepcraft-Forum (stepcraft.de).

Als Einsteiger würde ich das gesamte Paket betrachten:

- Fräse und Spindel
- Modularer Aufbau und wie kann man das erworbene System später erweitern (Spindel, Vakuumtisch, Absaugung, 4-Achse, Drehbank, 3D-Druckkopf, Schleppmesser etc.)
- Welche Schnittstelle PC/ Fräse ? Ich verwende ein Notebook mit USB-Anschluss ..
- Wo stelle ich die Fräse hin (Platzbedarf und ‘Lärm‘)
- CAD-System (2D/3D) und die gängigen Dateiformate (IMO: *.dwg / *.dxf und *.stl [3D])
- CAM-System (Umwandlung der CAD-Daten in Fräsdaten)

Ich stand vor einem halben Jahr vor der selben Frage, wichtig scheint mir:

- Was willst Du mit der Fräse machen ?
- Welches Kosten-Budget hast Du ?

Die Frage nach Fertig-Fräse oder Selbstmontage stellt sich IMO als Anfänger gar nicht, da es von sehr grossem Vorteile ist, die Fräse aus einem Bausatz selber aufzubauen, nur so versteht man den Aufbau und hat bei ‘Fehlern‘ die Chance, diese zu Beheben. Ist übrigens gar nicht mal so schwer, ausser man ist Grobnotoriker und kriegt nicht mal einen Nagel in die Wand ..

Ich benötige die Fräse vorallem für den Nachbau von Modellen mit ca. 1.6m Spannweite, grösser geht auch, allerdings muss ich dann halt Teile zusammensetzen – gar nicht mal so tragisch.

Die Hauptanforderung war, ob Fräse, CAD oder CAM .. eine hohe Verbreitung der Komponenten, um bei Fragen schnell eine Antwort zu kriegen (Internet oder Händler/ Hersteller-Support) und kurze Distanzen der Ansprechpartner (Ersatzteile, Garantie, Zusatzgeräte etc.).
Wenn Du im Holzbereich arbeiten möchtest, wird IMO die Genauigkeit massiv überschätzt, die braucht man erst bei genauen Metallteilen, hierzu kauft man sich aber auch eine andere, wesentlich teurere Fräse ?

Ich habe mich für folgendes Gesamtpaket entschieden:

- Fräse: Stepcraft 600 DIY (USB) mit WinPC-nc und Proxxon-Spindel
- Händler/ Ansprechpartner: Sorotec (sorotec.de)
- CAD-System: TurboCAD V17 (35€) – muss gar nicht die neueste Version sein, aber 3D-Varianten würde ich bevorzugen ..
- CAM-Software: ESTLCAM, 2D und 3D fähig (35€), Ansprechpartner antwortet innerhalb kurzer Zeit (Deutschland) ..

Vorweg, das CAD (TurboCAD) mit den Dateiformaten 2D/3D (*.dxf/ *.stl), der CAM-Software ESTLCAM und schliesslich die Maschinensteuerung WinPC-nc arbeiten sehr gut miteinander zusammen, von Anfang an.

Insgesamt hat mich das Ganze ca. 1‘200€ gekostet. Meine Resultate bisher waren sehr gut (hauptsächlich Balsa/ Sperrholz) – auch wenn ich immer noch Werkstücke mit Doppelklebeband auf meine Opferplatte klebe. Das tolle ist, die Maschine kann jederzeit ausgebaut werden. Das was ich am ehesten vermisse, wäre eine stärkere Spindel als die Proxxon, die allerdings für Holz-Anwendungen ausreicht.

Legst Du noch etwas drauf, dann liegt sicherlich auch die SC840 drinn‘. Was ich mit Sicherheit weiss, ist, dass die SC420, wie zu Beginn von mir geplant, wirklich zu klein gewesen wäre, die SC600 ist für Modellbauer (Flieger) die unterste Grösse, ansonsten kann man sich gerade so gut eine Dekupiersäge zulegen ?
Ich habe sogar schon 4mm Plexi Fernsteuerungspulte für Kumpelz gefräst, die wurden sogar gut, alles eine Frage der Geduld ..

Viele Grüsse,
Oliver

P.S: Achtung, die SC600 gibt es auch in einer schmalen Version ..
 

ruvy

User
Hi,
Ich habe mich für folgendes Gesamtpaket entschieden:

- Fräse: Stepcraft 600 DIY (USB) mit WinPC-nc und Proxxon-Spindel
- Händler/ Ansprechpartner: Sorotec (sorotec.de)

.......

Insgesamt hat mich das Ganze ca. 1‘200€ gekostet.

Hallo Oliver,

hast Du ev. noch einen Link dazu? war gerade auf der Sorotec Seite, aber da kostet die Stepcraft 600 DIY (USB) schon mehr als 1200 Eur.

Danke & lg,
Rudi
 
Upps ..

Upps ..

Ciao Ruvy,

Deine Aussage stimmt .. ich habe damals beim Ganzen (inkl. Proxxon) einen kleinen Trick angewendet. Der CH-Franken zum Euro ist bei meinem Erwerb gerade in die Knie gesunken (1.20 CHF/€ auf 1 CHF/€), das habe ich damals ausgenutzt, zusätzlich ohne die 19% MwSt Deutscher MwSt, aber dafür CH-Einfuhrzoll und 8% MwSt., und deshalb komme ich auf einen tieferen Preis.

Kauft man das Ganze in DE, dann ist man tatsächlich mit dem Preis darüber (19% MwSt). Die Preise sind IMO gerechtfertigt, die Produkte halten, was diese versprechen.

Schaut mal im Stepcraft-Forum nach (Anmeldung), da gibt es häufiger User, die Ihre Maschine verkaufen, da könntet Ihr wahrscheinlich sogar noch günstiger eine solche Maschine erwerben. Vorteilhaft, wenn man die Maschine vor Ort besichtigen kann, notfalls gibt es da ja auch noch den Hersteller und Sorotec (oder andere Händler), die einem gerne nach Erwerb mit Tat und Rat zur Seite stehen .. und viele haben in Ihrem Modellbauer-Umfeld Kumpelz, da wird einer auch schon eine CNC-Fräse haben ?

Viele Grüsse,
Oliver
 

ruvy

User
Ciao Ruvy,

Deine Aussage stimmt .. ich habe damals beim Ganzen (inkl. Proxxon) einen kleinen Trick angewendet. Der CH-Franken zum Euro ist bei meinem Erwerb gerade in die Knie gesunken (1.20 CHF/€ auf 1 CHF/€), das habe ich damals ausgenutzt, zusätzlich ohne die 19% MwSt Deutscher MwSt, aber dafür CH-Einfuhrzoll und 8% MwSt., und deshalb komme ich auf einen tieferen Preis.

Kauft man das Ganze in DE, dann ist man tatsächlich mit dem Preis darüber (19% MwSt). Die Preise sind IMO gerechtfertigt, die Produkte halten, was diese versprechen.

Schaut mal im Stepcraft-Forum nach (Anmeldung), da gibt es häufiger User, die Ihre Maschine verkaufen, da könntet Ihr wahrscheinlich sogar noch günstiger eine solche Maschine erwerben. Vorteilhaft, wenn man die Maschine vor Ort besichtigen kann, notfalls gibt es da ja auch noch den Hersteller und Sorotec (oder andere Händler), die einem gerne nach Erwerb mit Tat und Rat zur Seite stehen .. und viele haben in Ihrem Modellbauer-Umfeld Kumpelz, da wird einer auch schon eine CNC-Fräse haben ?

Viele Grüsse,
Oliver

Danke für die Info, Oliver!
 

Otti62

User
Für die gängigsten Fräsarbeiten reicht sicher die Stepcraft 2/600 mit einem Arbeitsbereich von 400x600 mm.
Wenn man aber auch Rumpfseitenteile fräsen möchte ist sie aber meistens zu klein da die Teile oft länger als 600 mm sind.
Daher tendiere ich zu der 2/840 aber auch da ist man beschränkt mit der Länge von 840mm.

Welche soll ich jetzt nehmen, was meint ihr???

Otti62
 
Weche nehmen ..

Weche nehmen ..

Ciao Otti,

Ich habe die 600er Steppi und das heisst bei meinen Modellen mit ca. 1.6m Spannweite:

- Rumpfseitenwände bestehen aus 3 Teilen, die zusammengefügt werden ..
- Flügelholme bestehen aus 2 Teilen, die zusammangefügt werden (Flügelhälfte hat halbe Spannweite)

Mich stört des nicht, wenn Du aber auch grössere Flieger bauen willst, der höhere Preis der 840er kein Problem darstellt und Du Platz für eine SC840er hast, dann würde ich von Anfang an die SC 840 nehmen und nicht die SC600.

Viele Grüsse,
Oliver

P.S: Balsa-Standard Brettchen haben 1'000mm länge, ich würde bei der SC840 dann die 1'500mm langen Brettchen kaufen und diese jeweils in der Mitte halbieren, um die Länge der Maschine auszunutzen ..
 

Gast_63139

User gesperrt
... Meine Resultate bisher waren sehr gut (hauptsächlich Balsa/ Sperrholz) – auch wenn ich immer noch Werkstücke mit Doppelklebeband auf meine Opferplatte klebe. Das tolle ist, die Maschine kann jederzeit ausgebaut werden. Das was ich am ehesten vermisse, wäre eine stärkere Spindel als die Proxxon, die allerdings für Holz-Anwendungen ausreicht.

Moin,

das ist eine für mich sehr interessante Bemerkung gewesen. Ich habe versuchsweise in den letzten Tagen mit Klebeband (einseitig und zweiseitig klebend) gearbeitet, um den nervigen Staubsauger für den Vakuumtisch nicht benutzen zu müssen.
Dabei habe ich festgestellt, dass beim Fräsen von Polystyrol der Fräser (1mm und 2mm) sehr schnell verklebt, weil offensichtlich der Klebstoff des Klebebandes die Fräsernut "verkleistert". Es wird dann nicht mehr sauber gefräst, es entseht Wärme und, schwupps, hat man einen dicken Plocken geschmolzenes PS am Fräser, was im Prinzip dem Fräser nichts ausmacht (kann man in Aceton auflösen - aber dem Werkstück.
Maximale Frästiefe war dabei immer nur die Materialstärke - die leider bei PS-Platten ziemlich schwankt - sodass "eigentlich" der Klebeträger gar nicht angekratzt werden durfte.

Wie sind Deine diesbezüglichen Erfahrungen?

Gruss Michael

Edit: ich habe immer die gleichen Parameter wie beim Fräsen mit Vakuumtisch genommen; dabei gab es nie Probleme.
 
Bin kein Profi ..

Bin kein Profi ..

Ciao Michael,

Bin kein Profi, wie viele andere hier, die mehr Erfahrung haben.

Ich kann mir das von Dir geschilderte nur so erklären, dass ich bei Verwendung von Doppeklebeband (da gibt's viele verschiedene DKBs), beim Fräsen von weichen Materialien, die Nut des Fräsers 'verklebt' wird, weil ich nicht wie bei 'härteren' Werkstoffen wie Holz, der Fräser durch das Fräsen im härteren Material wieder 'frei wird'.

Zusätzlich stelle ich die Z-Achse für Werkstückoberfläche ca. 0.1 unter der wirklichen Oberfläche ein und achte darauf, welche Dicke das Werkstück wirklich hat. Als Beispiel Pappelholz aus dem Baumarkt, wird als 4mm (Dicke) verkauft, aber egal welcher Baumarkt, die wirkliche Dicke ist immer so um die 3.5mm bis zu 3.7mm dick.

Bei nicht natürlichen Materialien, wie es Holz eben nicht ist, stimmt die Dickenangabe sicherlich besser, und man kann mit der Zustellung (und der Z=0 Einstellung: Oberfläche) besser verhindern, dass der Fräser nicht zu tief in das Doppelklebeband fräst ..

Das ideale Doppeklebeband, für mich, scheint so zu sein, dass es silikonartig ist und:

1) sich anständig mit einer Schere schneiden lässt (ca. alle 10cm x 10cm ein DK-Stück mit ca. 6x6mm Dimension) ..
2) nicht verklebt und Schmierstellen hinterlässt, wenn man es wieder löst ..

Das moos-gummi-artige Doppelklebeband hat sich bei mir nicht bewährt .. ich verwende das 'silikonartige' ..

Ich habe übrigens meine Opferplatten-Oberfläche (MDF) nicht 'plangefräst', sondern mit der Fräse verschiedene Punkte auf derselbigen mit der Fräse angefahren und die Z-Richtung 'gemessen'. Anschliessend ein paar dünne U-Scheiben an der richtigen Stelle .. und für Holz-Arbeiten reicht des alleweil aus. Wird die Operplatte mal mit Picasso-beehrt, halb so schlimm, ist ja nur eine Operplatte für 5 €uro.

Viele Grüsse,
Oliver

P.S: Meine Klebeband-Stücke schneide ich mit einer normalen Schere, allerdings muss man die Schere schnell zusammendrücken, ansonsten kriegt man keinen anständigen 'Schnitt' hin .. manchmal Schere (Schneiden) mit einem Lappen und Spiritus reingigen und gut ist ..
PPS: Ich habe nichts gegen Vakuum-Tische, ist eine feine Sache. Allerdings würde ich vorher in eine bessere Spindel investieren, als in einen Vakummtisch. Jeder sieht das etwas anderst ..
 
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