Viele tolle Boote bei den Mini40!
Viele tolle Boote bei den Mini40!
Moin,
was mich richtig freut, ist dass jetzt richtig Schwung in die Szene gekommen ist! Das liegt an der tollen Regatta (Andreas, wir Schweden sagen: "toppen!") und an den neuen Booten, wie Gerds Foiler, dem neuen Andi-Kat oder auch der Shinobi, die meines Erachtens immer noch die absolute Referenz ist. Hätten Mike und Micha keine Elektrik-Probleme gehabt, wäre das Ergebnis ein anderes gewesen. ABER Ankommen gehört eben auch dazu! :-)
Michas Boot und die Shinobi benötigen auch viel Erfahrung, um das grosse Potenzial abzurufen. Karls Boote segeln dagegen sehr sehr ausgeglichen. Jede Wende gelingt und am Wind kann man die Finger von der Funke nehmen, sogar bei Starkwind. Da merkt man die kontinuierliche Optimierung über viele Boote hinweg. Gerds Foiler hat mich sehr überrascht, denn er ist trotz des recht hohen Gewichts unheimlich schnell gesegelt! Und das immerhin bei geringerer Größe. Ausserdem machte das Boot auf mich einen sehr ordentlichen Eindruck. Fast Profiqualität die einzelnen Teile. Die Kats sind allesamt unheimlich schnell unterwegs gewesen. Die Dinger werden schwer zu schlagen sein. Eric, Andreas gebt Gas!
Mit den MOD40 bin ich natürlich sehr zufrieden. Bei A-Rigg-Bedingungen waren wir weit vorne; vor allem am Wind fährt das Boot unheimlich schnell und einfach. Subjektiv für mich war es hier das schnellste Boot. Bei mehr Wind liegt das Boot im vorderen Feld speedmässig, muss aber aufmerksam gesegelt werden. Es bleibt sofort stehen, sobald man zu sehr anluvt und die Wenden erfordern Konzentration. Überraschenderweise gelangen mit dem C/D-Rigg fast alle Wenden. Das Boot steht da zwar durchaus mal nach der Wende, fällt dann aber ganz alleine ab und segelt einfach los (genauso wie Karls Tri). Es liegt also doch noch viel in der Balance. Neue Segelschnitte mit weniger ausgestelltem Top stehen daher schon auf der todo-Liste, genauso wie ein deutlich grösseres Ruder.
Erstaunlich war für mich auch, dass ich am Ende doch am liebsten ganz ohne Ballast gesegelt bin, auch bei dem Starkwind am Schluss. Das Thema Bootsgewicht sehe ich nach meinem Superleicht-Versuch nicht mehr so kritisch. Das nächste Boot wird an verschiedenen Stellen verstärkt und wahrscheinlich auch komplett lackiert. Gleiches gilt für die maximale Breite. Mein Boot ist nur 1,04m breit und segelt perfekt. Der grosse Vorteil aber ist, dass es EASY ins Auto passt; ein Riesenvorteil, wenn man mal schnell los will. Und natürlich werde ich auch mit Lifting-Foils experimentieren. Stay tuned!
Seglerisch habe ich viel gelernt. Ich konnte fast nie meine Start-Taktik ausführen, immer waren Boote im Weg und ich hatte keinen freien Wind. Erst gegen Ende hat das besser geklappt, weil ich nicht mehr unbedingt bei Null über die Linie bin, sondern ein paar Boote hab ziehen lassen. So konnte ich gegen Ende häufiger auf die rechte Seite segeln und hatte weniger Manöver, Verkehr und häufiger Vorfahrt. Ich (und viele andere... ;-) ) kann die Entfernung an der Luv-Tonne nur sehr schwer einschätzen und da hat es sich bewährt, deutlicher aussen rum zu fahren. Auch wenn das viel verschenkte Strecke war. Gegenüber einen Crash und 2 Kringel (min dreimal passiert) immer noch besser.
Es macht einfach enorm Spass! Bis zum nächsten Mal!
Grüße! Chris