Rumpf aufblasen, Tipps und Tricks.

Hallo,
mein Problem ist, dass sich alle Schläuche - Bollons usw, auch der Flexiwonder ( aussen blau, innen klar ) derartig im Rumpf verkleben, dass ich sie kaum heraus bekomme und Teil vom Ballon drin hängen bleiben. Welchen Tip könnt ihr geben?
Danke
Norbert
 

Claas

User
Hi Norbert,

ich kann dir nur den Tip geben einen anderen Flexiwonder zu nehmen - meine sind Innen/Außen klar und verkleben nie...

Grüße,
Claas
 

f3d

Vereinsmitglied
Ballon entfernen

Ballon entfernen

Ich habe innen im Ballon von vorne nach hinten eine stabile Kevlarschnur, die am Ende befestigt ist. Damit ziehe ich nach dem Entformen den Ballon oder Schlauch aus dem fertigen Bauteil.

Damit hattte ich noch nie Probleme. Dann sind die Bauteile innen schön sauber und glatt und frei von jedem Ballon.

MFG Michael
 
Hallo,
Vielen Dank für die Antworten,

"Ich bin einen anderen Weg gegangen. ---> http://www.rc-network.de/forum/showt...ighlight=NITRO"
Welche Stärke der Folie nimmst du? Meine Idee ging in eine ähnlich Richtung - nur Latex Rennradschlauch und die PE Folie als Trennmittel. Setzt sich kein Harz in die Falten des Schlauches, dass man beim herausziehen Probleme hat?


"ich kann dir nur den Tip geben einen anderen Flexiwonder zu nehmen - meine sind Innen/Außen klar und verkleben nie..."
Meiner verklebt partiell derart, dass selbst der Blaue FlexiWonder in voller Wandstäke abreisst, bzw einzelne Stellen von 5mmx10mm die Aussenlage des Schlauches sich vom Schlauch löst.
Problem ist, dass man eine Wundertüte kauft und erst nach Entfernung des Textilmantels sieht, was darunter ist. Ich habe den orginal Flexiwonder vor ca. 1 Jahr gekauft, der war blau.
Hast du eine Quelle, wo man den transparenten sicher bekommt?

mfG

Norbert
 

Claas

User
Hallo,
Vielen Dank für die Antworten,

"Ich bin einen anderen Weg gegangen. ---> http://www.rc-network.de/forum/showt...ighlight=NITRO"
Welche Stärke der Folie nimmst du? Meine Idee ging in eine ähnlich Richtung - nur Latex Rennradschlauch und die PE Folie als Trennmittel. Setzt sich kein Harz in die Falten des Schlauches, dass man beim herausziehen Probleme hat?


"ich kann dir nur den Tip geben einen anderen Flexiwonder zu nehmen - meine sind Innen/Außen klar und verkleben nie..."
Meiner verklebt partiell derart, dass selbst der Blaue FlexiWonder in voller Wandstäke abreisst, bzw einzelne Stellen von 5mmx10mm die Aussenlage des Schlauches sich vom Schlauch löst.
Problem ist, dass man eine Wundertüte kauft und erst nach Entfernung des Textilmantels sieht, was darunter ist. Ich habe den orginal Flexiwonder vor ca. 1 Jahr gekauft, der war blau.
Hast du eine Quelle, wo man den transparenten sicher bekommt?

mfG

Norbert

Hi Norbert,

ich hatte meinen bei Amazon gekauft - sicher ist das aber bestimmt nicht mehr, dass man den gleichen nochmal bekommt.
Es gibt so viele Plagiate...
 
Hallo Norbert,

der von mir verwendete Schlauch hat eine Wandstärke von 100 my.
Das Harz in den Falten des Schlauchs ist so dünn, dass es normalerweise beim Entfernen des Schlauchs abbricht oder mit herausgezogen wird.

mfg Paul
 

Gideon

Vereinsmitglied
Ich bin leider selbst nur soweit gekommen, als dass ich festgestellt habe, dass der eigentliche Schlauch aus extrudiertem Silikon besteht, eine Wandungsdicke von ungefähr 1,5 mm und eine Härte von ungefähr 60 Shore A aufweist.

Das halte ich nicht für optimal, da zum einen relativ teuer, zum anderen ist die Dehnfähigkeit durch die hohe Shore-Härte begrenzt. Professionelle Lösungen verwenden Naturlatex, z.B. Piercan aus Frankreich:

Bildschirmfoto 2020-05-20 um 21.13.05.png


Bildschirmfoto 2020-05-20 um 21.13.16.png

Quelle: PIERCAN FRANCE SA


https://piercan-en.piercan.fr/produits/pieces-techniques/vessies-pour-composites


Sollte es einen optimalen Durchmesser für einen derartigen Schlauch für F3B, F3F und F3J geben, welcher wäre das? Gerne auch mehrere. Ich würde dort dann anfragen.
 

dp-air

User
Optimaler Durchmesser

Optimaler Durchmesser

Fände ich ja hervorragend, wenn es da eine Bezugsquelle gäbe, bei der man was "Passendes" zuverlässig gleichbleibend bekommt.

Ich denke, bei den heutigen sehr "schlanken" Rümpfen in F3J, F3F und F3B ist ein Durchmesser von 50 mm maximal ausreichend (aufgeblasener Zustand). Es könnten -je nach Dehnfähigkeit und Ursprungsdurchmesser- auch 75 mm sein, dann wären "kleinere" Elektrorümpfe mit abgedeckt.

Das Ganze dann in einer Nummer größer für Elektrorümpfe (GPS-Klasse), aber da bin ich nicht so im Thema, ob 150, oder 200 mm??

Gruß

Dieter
 

vanquish

User
Stefan, das wär richtig geil, wenn du da was organisieren könntest!

Beim Durchmesser für F3f/F3b bin ich bei Dieter. 50/75mm aufgeblasen sollte für aktuelle Konstruktion wohl genügen. Ich weiß nicht, welchen Durchmesser diese Bladder dann unaufgeblasen haben, aber man sollte ggf. bedenken, dass die Rümpfe hinten raus schon deutlich schmäler werden. Also unaufgeblasen sollten sie nicht zu groß sein, damit man sie noch halbwegs sauber in die Form einlegen kann. Oder man macht sie konisch mit Durchmesser ~20mm(?) hinten...
Den Flexi-Wonder habe ich nie probiert. Ich hab meist mit den 660er Sempertex gearbeitet. Was mich dabei am meisten gestört hat, war, dass die so kurz waren. Wenn ein Ballon geplatzt ist, dann man aufziehen/aufspannen auf die Lanze. Zusammenkleben mehrerer Ballone (á la Memo) brachte Besserung, ist für mich persönlich aber auch nicht "the yellow of the egg". Will sagen: Der Bladder sollte in der Länge auch schon halbwegs passen.

Falls Bedarf besteht, kann ich dir auch gerne ein CAD-Modell eines meiner F3f-Rümpfe zur Verfügung stellen. Natürlich baut nicht jeder die gleichen Rümpfe, aber gerade im F3f/F3b Bereich sind da alle schon sehr ähnlich.

Eine weitere Variante für größere Rümpfe wäre auch geil. Mir persönlich würde da so etwa 100-150mm Durchmesser bei 2000mm Länge schon genügen, aber auch ich bin wie Dieter da nicht so in dem Thema drinnen...

Liebe Grüße,
Mario
 
Hab mir mal auch die 660 Sempertex kommen lassen. Da Latex ja auf gut 500% gedehnt werden kann reicht mir die Länge im aufgeblasenen Zustand im Rumpf, da im Durchmesser ja nur ein Teil der Dehnung benötigt wird.
Lediglich die Längsverschiebung beim Aufblasen macht mir noch etwas Sorgen, da sich der Ballon im Rumpf irgendwo aufbläht und von dort aus die länge verschiebt.
Da ist sicherlich die PE Schlauch Lösung günstiger, da sich nichts dehnt oder ideal die industriell gefertigten Blader, wobei ich denke, dass die Kosten für uns astronomisch werden.

Ich werde es als erstes mit einem Kombi aus PE Schlauch aussen in voller Länge und 660 innen versuchen.

Norbert
 
Hallo Stefan,

1. toll.!
Ich stelle mir Naturlatex (also die Sempertex Ballons..) nicht als falsches Material vor. Was die Profis machen kann fast nur richtig sein.

2. Meine Rümpfe haben im Flächenbereich einen Umfang von ca. 150mm am Leitwerk ca. 70mm. Vorne am Servo"brett" ist ja nochmal eine Abnahme des Umfanges zu verzeichnen.
Vielleicht ist eine komische "Standard-Rumpfform" als Dipmodell keine schlecht Idee. Vielleicht fräst Mario einen um X und Z-Achse kleinerskalierten Rumpf (bei gleicher oder gering kleinerer Länge) und schon haben wir eine Referenz für alle!

Ich höre aus internen Kreisen, dass es sowas in grauer Vorzeit wohl schonmal gab, aber weil unwirtschaftlich nicht weiter verfolgt wurde (so viele Leute bauen ja wieder nicht).
Frag mal bei Arne an, der hat das damals eingerührt soviel ich weiß. Hab das mal gesehen und es sah aus wie ein riesen schwarzer dicker gepuderter Präser. Wer solche Schätze noch auf Vorrat hat der ist gesegnet!

Ich nehme dir gerne was ab (obwohl ich inzwischen auch ne Menge FlexiWo auf Vorrat habe)
Gut, dass jemand voran geht!

VG
E
 
genügend interesse

genügend interesse

Fände ich ja hervorragend, wenn es da eine Bezugsquelle gäbe, bei der man was "Passendes" zuverlässig gleichbleibend bekommt.

Dieter

Dem schließe ich mich an, das herumprobieren und die Platzer wären mir schon Einiges wert!

Vor vielen Jahren hab ich aus der DLG Szene von gegossenen Silikonstempeln gehört, die einen hohlen Kern hatten und auch aufgeblasen werden konnten. Ich werde mich mal erkundigen.
ein anderer Stefan
 
Ich nutze die Ballontechnik für meine Bootsrümpfe.
Leider hat kein käuflicher Ballon sichere Ergebnisse geliefert, daher habe ich irgendwann-aus lauter Frust-angefangen, mit Silikon zu arbeiten.
Die ersten Versuche mit "Dildo" und Beschichten haben nicht funktioniert. Ich habe dann einfach die Form ausgepinselt und nach dem Angelieren der ersten Schicht ne zweite Schicht eingepinselt, die Naht richtig dick und dann die Form geschlossen.
Dieses Vorgehen funktioniert für mich am Besten. Falls mal eine Stelle nicht passt, nehme ich einfach E43 und dichte das Loch ab.
Der so hergestellte Ballon hat zwar kein Untermaß, aber das ist auch nicht nötig...wird einfach in die Form gelegt, bisschen reingefaltet und gut ist.
 

showtime

User
Hallo Torti,
Hört sich gut an. Kannst du vielleicht ein paar Fotos einstellen?
Und welches Silikon hast du verwendet?
Beste Grüße
René
 
Silikon ist das KDSV THX-30A von von RG

Bild ist schwierig, da beim Herstellen nicht so viel Zeit ist...;)
 
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