Von der Kaufempfehlung zum Baubericht: E-Segler 2,5-3,5 m Spannweite

Servos ..

Servos ..

Hi,

Da hat Heinz nicht unrecht .. bei den Dymond-Reglern und Motoren kann ich nichts Schlechtes berichten, da ich mehrere davon einsetze .. ohne Beanstandung ..

Bei den Dymond-Servos bin ich auch eher skeptisch. Hier würde ich auf anderes zurückgreifen, eine kleine Auswahl:

Gut und günstig: Hyperion Atlas Servos, die speziellen Flächenservos passen allerdings nicht unbedingt in die kleinen Servo-Schächte ..

Mittel-Segment: da gibt's kleine HiTec-Servos, auch kleine Futaba-Servos kosten nicht alle Welt ..

Obere Liga: Futaba, JR oder sogar MKS ..

Wichtig: manchmal können Servos nur 4.8 Volt ab, aber die BEC im Regler kann mehr, oder aber lässt sich nicht auf 4.8V reduzieren. Servos müssen nicht unbedingt immer digital sein, mir ist ein gutes Analog-Servo lieber (geringer Stromverbrauch) als ein durchschnittliches Digital-Servo ..

Da Hersteller wie Beineke und Rippin die Kabel (ohne Servo-Stecker) bereits in die Flächen einziehen, kann man entweder die Servos ohne Stecker zusammenlöten, oder für ein einfaches Austauschen der Servos, den Kabeln Servostecker verpassen (Platz?). Gute Crimp-Zangen und günstige Stecker gibt es einige und lohnen sich, wenn man viele Servokabel und Verlängerungen braucht. Bei längeren Kabeln die verdrillte Variante vorziehen. Servo-Stecker zu crimpen ist nicht ganz einfach, jedoch nach spätestens 10 Steckern hat man den Dreh raus. Kontrollieren ob Kabel im Stecker gut sitzen und man kann eine Menge Kohle sparen und hat gleichzeitig immer die richtige Länge der Servokabel. Bei Vibrationen wie Verbrennern, Kabelverbindungen (Stecker) jeweils sichern, Schrumpfschlauch oder Clips.

Viele Grüsse,
Oliver
 
Ich persönlich habe Futaba S3172 im Einsatz. Die Servos sind Hochvolttauglich, das reduziert den Strom in den Kabeln etwas und sie haben ordentlich Schmalz. Sind nicht die schnellsten der Welt aber für den Alltag sind sie gut. Bisher bin ich sehr zufrieden, ich beanspruche sie aber auch nicht über die Maßen, ab und an bleibt aber natürlich auch mal eine Klappe beim Landen "hängen", da haben sie bisher keinerlei Schwäche gezeigt. Laufen wie am ersten Tag.

Der aktuelle VK von über 50 € schreckt mich aber schon ein wenig, ich habe damals 33 € bezahlt und das sind sie alle mal wert!

Das kabel selbst crimpen rentiert sich aber auch erst ab einer gewissen "Masse" wenn man keine Crimpzange hat. Eine ordentliche Crimpzange (mit Rastfunktion) kostet rund 30-50 € (je nach Qualität) und für den Preis kann man schon einige Kabel kaufen. Vorteil beim selbst crimpen ist hald, dass man immer weiß woran man ist und man die Kabellänge ganz individuell anpassen kann. Ich hatte das Glück, dass ein Vereinskollege mir seine Zange geliehen hat, damit ging das ratz fatz. Wenn du, so wie mein Kollege, 1-2 Modelle im Jahr baust dann rentiert sich so ne Zange schnell aber wer macht das schon. Ansonsten sag ich, rein vom Preis her, rentiert sich die Zange wohl erst ab dem 3-4 Modell... hängt stark von den benötigten Kabeln ab, muss man auch sagen.

Ein weiterer Vorteil beim selbst machen ist, dass du die freie Wahl bei den Kabeln hast, sprich du kannst größere Querschnitte nehmen und zwischen geraden, verdrillten oder geflochtenen wählen bzw. auch einzeladern nehmen und sie selbst konfektionieren wie du das möchtest. Bei fertigen Kabeln musst du hald nehmen was die Händler anbieten ;-)

Ach ja, was du auf gar keinen Fall vergessen solltest ist ein EXTERNES BEC, hat mir schon mal den Flieger gerettet (und da bin ich sicher nicht alleine). Das ist ne Investition die sich lohnt sag ich. Ich verwende das Jeti sBEC (nicht die Monster Version "40 Ampere"). Mir hat es mal die Motorkabel in die Motorklocke gezogen, die Folge war ein schöner Kurzschluss beim Durchstarten des Modells. Mein Regler hat es überlebt weil er eine Abschaltung hat (übrigens auch so ein Punkt wo ich auf Qualität wert lege) nur wäre der Empfang ohne BEC sicher weg gewesen. Du kannst du vorstellen was passiert wäre, wenn der der Antrieb vom 3.2 m Segler in 10 Meter Höhe ausfällt und die Verbindung weg ist ... Selbst wenn der Regler nach 1-2 Sekunden wieder einschaltet und der Sender neu bindet, da hast du keine Chance mehr den abzufangen. Wenn du ein BEC hast, kann der Regler von miraus da drinnen abbrennen, den Flieger kannst du dann immer noch steuern und in den meisten Fällen noch halbwegs heil landen. Bei mir haben die 10 Meter für einen sauberen Anflug genügt, alles gut gegangen. Danke BEC sag ich nur.

Bis zu dem Tag hätte man sagen können, die 45 € waren unnötig, seither würde ich sagen, es hat mir mindestens 300 € gespart (soviel hätte ich für eine neue Fläche sicherlich hinlegen dürfen, mal davon ausgehend, dass nicht mehr passiert wäre).

LG
 

phklein

User
Kaufempfehlung E-Segler 2,5-3,5m Spannweite

Kaufempfehlung E-Segler 2,5-3,5m Spannweite

Hallo Raptor 30 V1,

Dein Beitrag mit der Nr. 14 hat mir sehr gefallen. Darin hast Du sehr schön Kriterien aufgestellt bei der Wahl eines Segelflugmodells. Ich bin voll Deiner Meinung, denn auch ich wähle Segelflugmodelle nach ähnlichen Kriterien aus.

So habe ich z.B. erst vor kurzen eine Multiplex Ka 6E und einen Multiplex Flamingo der frühen Serie erwerben können, beides Modelle, die zu meinem Alter und zu meinen Ansprüchen passen, im Winter werde ich noch den Bird of Time aus einem Baukasten erstellen, nach alter Väter Sitte ganz aus Holz - das Bauen wird ein Fest für einen Holzwurm.

Der Paragon steht auch schon lange auf emier Wunschliste.

Ich hatte Dir erst vor kurzem geantwortet bezüglich Retro und Elektro - vielleicht erinnerst Du Dich.

Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende

Gruß

Paul
 
Danke ..

Danke ..

Ciao Paul,

Du hast recht, Danke für Deinen Post. Ich bin einmal von dieser 'Regel' abgewichen .. und auf die Nase gefallen. Das war mit einer ASH26 aus China mit nur 2.6m Spannweite, unbekanntem Profil und sehr eleganten schmalen Flügeln. Abgesehen davon, dass die Qualität schlecht war, z.B die Flügelanflanschung standardmässig schräg, nicht einfach nur 1 - 2 Grad sondern wirklich schlimm. Am Hang bei ballistischen Geschwindigkeiten hätte die Maschine funktioniert, in der Ebene selbst bei hoher Geschwindigkeit im Landeanflug heimtückisches Abschmieren .. für mich gilt 'lesson learned .. ' :cry:

Zum BoT gratuliere ich Dir, tolle Maschine, ein absoluter Klassiker - wollte ich auch immer bauen. Ich habe einen chinesischen Nachbau davon, ca. 3 kg schwer aber die Kiste geht trotzdem sehr schön in der Thermik (starke Wölbung des Profiles). Den Paragon als Baukasten kriegt man entweder bei MZ-Modellbau (3m) oder bei Skybench in USA, ich würde den Paragon von MZ-Modellbau vorziehen (Baukasten 3m), zumindest mein Rohbau Paragon 3.3m (XL) war von guter Qualität und der Bezug aus USA dürfte deutlich teurer sein.

Viele Grüsse und natürlich viel Spass beim Bauen des BoT :)

@ Anderen:
Das stimmt schon mit der Crimp-Zange, bei wenigen Kabeln lohnt es sich wahrscheinlich nicht. Wobei ich die Crimp-Zange in FN an der Messe für nicht mal 20€ gekauft habe - und die Zange ist richtig gut, der Rest folgt der Regel 'Übung macht den Meister'. :) .. wenn ein Stecker nicht zufriedenstellend war, dann lag es immer an mir, aber nie an der Zange, die ist richtig gut ..

Ein grosser Vorteil beim selber Konfektionnieren der Servokabel ist, dass man genau die Länge herstellen kann, die man braucht. Ist häufig so, was es fertig zu kaufen gibt, ist entweder zu lange .. oder zu kurz. Nachteil beim 'Crimpen' ist, unsaubere Verbindungen hinterlassen ein schlechtes Gefühl. Man muss Ein-Dutzend (Steckerverbindungen) herstellen, bis man sich sicher fühlt. Dazu 6 Tipps, die bei mir funktionieren:

1) der abisolierte Teil muss gar nicht so lange sein, 4mm reicht meist ..

2) einen bestehenden Stecker hinlegen, als Referenz, wie das Ganze (M/ F) am Ende aussehen muss ..

3) Nach dem Crimpen: mit Spitzzange umfassende Hülse bei der Isolierung (Plaste) die beiden umklammernden Hülsen zusammendrücken bis Umklammerung wirklich rund ist und Durchmesser derselbigen in Aussparung im Plaste-Stecker passt ..

4) mit Spitzzange die 3 Servokabel-Enden (+/-/Signal) in Stecker reindrücken, bis man diesen nicht mehr herausziehen kann

5) bei Herstellung von 'weiblichen Steckern' muss man am Stecker selber, vor dem Aufschieben der grösseren Plaste-Hülse, häufig am Stecker mit einem scharfen Cutter die Kanten 'brechen', sonst kriegt man die 'Plaste-Führung' nicht drauf :cry:

6) Bei Bedarf kann man dort, wo die Kabel in den Stecker münden, auch etwas Heissleim oder Epoxy anbringen und zusätzlich mit einem schmalen Streifen Schrumpfschlauch den Servo-Stecker gegen Wackler sicher .. oder zumindest das eigene Gewissen :D

Viele Grüsse,
Oliver

P.S: Hatte ich vergessen, ein Kumpel von mir - leider in sehr frühen Jahren verstorben - der hatte eine K6B, allerdings etwas kleiner .. was für ein elegantes und schönes Modell. Irgendwie zeitlos schön ..
 
Kurzer Bericht,
der Flieger ist heute Nachmittag bei mir eingetroffen.
Das EZW welches ich verlinkt hatte ist bestellt und kommt dann hoffentlich auch bald an :)

Die Qualität des Bausatzes empfinde ich als gut. Den Rumpf werde ich allerdings noch etwas schleifen müssen und anschließend lakieren.
Ansonsten habe ich schonmal angefangen die vorgefrästen Servolöcher in den Tragflächen etwas zu erweitern, damit die Servos reinpassen.

Kurz mein weiterer Plan:
1. Servos in die Tragflächen bauen bzw. die Servorahmen (Quer und Störklappen in die Fläche)
2. Rippen für das Seitenleitwerk und 2-3 Verstärkungsrippen für den Rumpf
3. Servo für das Höhenleitwerk im Seitenleitwerk einbauen
4. Seiten- und Höhenleitwerk einbauen
5. Fahrwerk oder Tragflächenstekung in den Rumpf einbauen (entscheide ich wenn das Fahrwerk hier ist wegen Zugänglichkeit)
6. Motor einbauen, 2-3° Seitenzug??
7. Ich nenn es mal Grundplatte in den Rumpf für Akku, SeitenLW-Servo etcpp.
8. Haube
9. Bespannen/lakieren
10. Erstflug

Mal schauen wie schnell ich fertig werde, sollte aber Urlaub sei Dank nicht so lange dauern :)
Werde evtl auch ein paar Bilder einstellen vom Vortschritt

Viele Grüße
Johannes
 
Viel Spass beim Bauen ..

Viel Spass beim Bauen ..

Ciao Johannes

Du machst das sehr systematisch – super. Ich mache des jeweils auch so, die Hälfte der Bauzeit ist bei mir immer dem Umstand geschuldet, was ich zu tun habe .. und in welcher Reihenfolge es erfolgen muss. Bei gewissen Dingen spielt die Reihenfolge eine Rolle.

Anbei ein paar Tipps, da kommen von Anderen sicherlich auch noch welche.

Motoreinbau

https://www.youtube.com/watch?v=E6nIz7NXh3k
Die Meinungen gehen bezüglich Seitenzug bei einem E-Segler etwas auseinander. Die einen, teilweise nicht zu unrecht, sind der Meinung, dass man bei gewissen E-Seglern keinen Seitenzug benötigt. Bei meinen Semi-Scale Seglern sehe ich immer einen Seitenzug so um die 2 Grad nach rechts vor. Notfalls kann man auch beim Gas geben das Moment nach links mit dem Knüppel auskorrigieren oder sogar über einen Mischer (mit Gas gekoppelt) eine Trimmung vornehmen. Ich sehe jeweils Seitenzug vor und korrigiere das Ganze mit dem Knüppel im E-Flug.

Flügel/ Rumpf-Befestigung

Ich zeichne mir jeweils eine Schablone (Karton), in dem ich den Flügel an der Rumpfrippe auf den Karton halte und die Profilkontur abzeichne. Anschliessend messe ich die Lage des Verbindungsstahls, der Öffnungen und den anderen Führungen für den Hauptflügel. Nach erstellen dieser Schablone, kontrolliere ich, ob diese auch mit der anderen Flügelhälfte übereinstimmt. Anschliessend das Ganze an die Flügelanformung am Rumpf draufhalten (beide Seiten) und prüfen, ob das Ganze mit allfällig vorhandenen Markierungen am Rumpf übereinstimmt. Wenn Du am Rumpf (Flügelübergang) an der vorderen und hinteren Kante jeweils eine Markeirung machst, weisst Du, wie Du die Schablone (am Rupfübergang) ausrichten musst, um die Aussparungen anzuzeichnen – für andere Seite wiederholen ..

Einstellwinkel-Differenz

Beträgt bei diesen Segler meist so um die 1.5 Grad (siehe Empfehlung Herr Beineke). Wenn Du vorne den Hauptflügel schön zur Rumpfanformung hingekriegt hast, dann verbleibt für eine spätere Anpassung lediglich das Unterlegen am Pendel-Leitwerk (Vorder- oder Hinterkante HLTW). Da Du das HLTW-Servo im Hek einbaust, achte darauf, dass Du dieses später evtl. tauschen könntest, falls dieses einen Defekt aufweisen sollte. Das genaueste und IMO beste Programm (Methode) zur Einstellung der EWD ist ein Programm (Trigonometrie), dass es frei zum Runterladen gibt:
http://www.rc-network.de/magazin/trickkiste/trick05/trick05.html

Kabinenhaube

Bei meiner Beineke ASW27 (3.4m) war der Gfk-Haubenrahmen komplett verzogen, so dass ich selber einen Rahmen gebaut habe. Ich habe aus Depron (6mm ?) die Haubenauflage am Rumpf abgebildet und lediglich den Cockpitbereich (Gfk-Kabinenrahmen) vorne auf das Depron geklebt. Vorne an der Haube habe ich ein Carbonröhrchen eingeklebt und im Rumpf steckt ein Messingröhrchen als Führung desselbigen. Die Haube ist mit 5 Magneten (Haube und im Gfk-Rumpf) gesichert. Den Haubenrahmen habe ich im Bereich zum Rumpf, jeweils in einer Breite von ca. 6mm angeschliffen, gereinigt, abgedeckt und weiss lackiert . Der Seppi (Pilot) ist auf der Lipo (4s) Schiene oben auch nur mit 2 Magneten positioniert. So lässt sich dieser einfach wegnehmen, um einfach an die Komponenten ran zu kommen.
Akku-Befestigung mit Klett und zusätzlich ein Klettband um den Akku/ Akku-Rutsche und gut ist.

Bespannung

Auf der Unterseite jeweils 2 bis 3 schwarze, ca. 20 cm breite Folienstreifen helfen, das Ding auch in grosser Höhe zu sehen. Signalfarben und Dunkelblau hilft da IMO wenig. Beim Bügeln nicht stundenlang auf der Folie verharren, wegen dem Styropor in den Flügeln.

EZFW

An den Öffnungen im Rumpf (Dremel) die Ränder dort mit dünnem Sperrholz und/ oder Epoxy verstärken. Auch bei Haubenanformung am Rumpf, bei den Ecken, innen im Rumpf evtl. mit Glasfasermatte verstärken – gegen Risse. Wichtig scheint mir, dass Du gut prüfst (beim Einstellen), dass die Betätigung des EZFW in den Endpositionen nicht surrt und 'Strom zieht', aber trotzdem mechanisch verriegelt. Bei langen Thermikflügen ist es unerwünscht, andauernd übermässig Akku-Energie für Servos zu 'verbraten'.

Erstflug

Ich lasse mir beim Erstflug alle grösseren Segler von Kumpelz werfen. Dadurch habe ich die Finger am Sender und kann allfälliges Ausbrechen korrigieren. Auf Sicherheitshöhe wird (nicht zu viel Wind) der Segler das erste mal getrimmt. Als weiteres vor einem (in Windrichtung) die Methode mit dem Abfang-Bogen einsetzen und bei korrekter EWD, den Schwerpunkt beurteilen. Ein flacher Abfangbogen ist für die meisten Segler erwünscht. Diese Methode, falls Du diese noch nicht kennst, findest Du auf dem Web. Darum ist es wichtig, dass man auch später durch Verschieben des Akkus +/- 3cm den Schwerpunkt noch verändern könnte. Achte generell beim Bauen darauf, am Heck vorsichtiger zu sein, wenn es darum geht, einen Schwerpunkt einzuhalten. Die Seitenruder von Top-Rippin und Beineke finde ich recht schwer, notfalls das Ganze selber (leichter!) nachbauen.

Viel Spass beim Bauen und noch mehr Spass beim Fliegen,
Oliver
 
Super vielen Dank für die Tipps :)

Direkt mal eine Frage, bei mir sind Störklappen aus Stahl dabei gewesen. Die Frage wie werden diese in die Tragfläche "montiert" bzw. was macht mehr Sinn, einkleben oder von der Tragflächenunterseite 2 kleine Schrauben ?
Ps. ich werde die Störklappen von oben beplanken damit der Übergang besser aussieht

Edit:
Machen Winglets Sinn?
Bin am überlegen mir welche aus Balsa zu "schnitzen"
Diese würden dann ca 100mm mehr Spannweite bringen, ich würde sie abnehmbar machen, also mit kleinen Stahlholmen und Hülsen in der Tragfläche + Madenschraube zum befestigen.
Also im Grunde wie die Tragflächen zum Rumpf von der Befestigung
 
So hier mal ein paar (schlechte)Bilder vom derzeitigen Fortschritt.

Die Servos sind in beiden Flügeln drinne, die Anlenkung für die Störklappen sind fertig.
Die Servolöcher werde ich mit 1mm Sperrholz abdeken und die Abdeckungen werden verschraubt. Dies ermöglicht auch später noch ein austauschen o.Ä. der Servos...

Ich widme ich derzeit dem Seitenleitwerk, ins Leitwerk kommen Sperrholzrippen 4 Stk. zur verstärkung.
Den Abschluss werde ich mit Balsaholz machen.
Das Seitenruder kommt dann mit Scharnieren an das Balsaholz.
Der Servo fürs Höhenruder kommt oberhalb der obersten Rippe, dafür werde ich ein Loch in das Gfk Seitenleitwerk sägen und genau wie bei den Tragflächenservos den Deckel verschrauben.
 

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migru

User
Hallo Johannes,

die 4 Verstärkungsrippen im Seitenleitwerk brauchst du nicht. Macht das Ganze unnötig schwer und ist für die Stabilität nicht notwendig. Allenfalls 1 Rippe für das Höhenruderservo.
Für einen guten Halt der Seitenruderscharniere ist eine Abschlussleiste aus Sperrholz besser geeignet. Und in diese kannst du zur Gewichtsersparnis großzügig Langlöcher machen.
 
Cool ..

Cool ..

Ciao Johannes,

Sieht gut aus .. und scheinst richtig Spass beim Bauen zu haben - freut mich sehr für Dich. :)

Ein paar Anmerkungen:

1) Deine Spanten im Seitenleitwerk sehen etwas schwer aus (Sperrholz), wenn möglich kannst Du da sicherlich Aussparungen vorsehen. Diese wirst Du wahrscheinlich auch benötigen, um die HLTW-Anlenkung zu realisieren. Das schwierigste IMO an der Anlenkung des HLTW'es ist, dass einerseits das Seitenruder nicht 'streift' und andrerseits eine möglichst unsichtbare Anlenkung realisieren kann ..

2) Störklappen: ich habe immer die beiliegenden Plaste-Störrklappen verwendet oder bei beiliegenden Metall-Störklappen (z.B bei Rippin) diesselbigen in elektronischer Ausführung benutzt. Deine Frage mit den 2 Schrauben bleibt also offen. Die obere Abdeckung mit Balsa zu realisieren wird häufig angewendet, da man dann im eingefahrenen Zustand die Wölbung des Profiles 'schleiffen' kann - also eine gute Lösung. Bei den Drehpunkten den Störklappen schmiere ich diese jeweils mit einem Fett, für Leichtgängigkeit und gegen den Zahn der Zeit.

3) Flügelservos: Da meist eine Verstärkungsplatte auf die Innenseite der oberen Flügelbeplankung klebe, die Servos in Schrumpfschlauch 'eimschrumpfe' und diese dann mit Epoxy auf die erwähnte Verstärkungsplatte klebe, ist das Aufstecken der Servohörner dann oft fummelig oder schwierig. Ich stecke deshalb jeweils alle Flügelservos über die Kabel und evtl. Y-Kabel vorgängig ein und positioniere diese auf dem Tisch so, wie ich diese auf der Flügelunterseite später einbauen möchte. Auf der später sichtbaren Servoseite zusätzlich eine Beschriftung (QR, SK, L/ R). Anschliessend stelle auch die Neutral-Lage der Flügelservos (Servo-Mitte und Drehrichtung) schon bereits vorgängig mit der Steuerung ein, bevor ich die Servos dann im Flügel montiere. Beachte vorallem, dass bei gleichsinnig laufenden Rudern, wie z.B Wölbklappen (ohne Querruder-Funktion) oder Störrklappen, man häufig Y-Kabel verwendet um die Servos 'zusammen zufassen', die Servos müssen dann gleichsinnig und nicht spiegelverkehrt (zur Flugrichtung) eingebaut werden. Notfalls könnte man noch auf einen Servo-Umkehrstecker (z.B Turnigy) zurückgreifen, um die gewünschte Drehrichtung bei Verwendung eines Y-Kabels zu erreichen. Wird jedes Servo einzeln an einem Empfängereingang eingesteckt, hat man dieses Problem nicht.

Viele Grüsse,
Oliver
 
Oh ja... das mit den Störklappenservos stimmt, ich habe alles gespiegelt auf den anderen Flügel übertragen und will die beiden Servos mit einem Y-Kabel verbinden. Da muss ich dann tatsächlich einen umkehren.

@ Oliver du meinst die HLW-Anlenkung direkt im Leitwerk realisieren?
Ich hatte eigentlich vorgehabt (unschön aber einfach) die Anlenkung nach außen zu führen also seitlich aus dem Leitwerk raus, weiß nicht ob der Weg reicht wenn ich die Anlenkung direkt im Leitwerk realisiere...
P.s. Bei mir wurde die ASW mit den gezeigten Metallstörklappen geliefert. Ich werde sie einkleben, hoffentlich versagen die dann nicht irgendwann :)
Die Flügelservos sind nicht verklebt und werden es auch nicht, durch die abnehmbare Abdeckung kann ich die dann jederzeit ausbauen.
Und ja ich hab die Rippen noch ausgespart, die Bilder vorhin waren der Vortschritt bis dahin :) Auf dem Bild sind sie jetzt fertig

Anbei noch der weitere Vortschritt:
Und mein "Bastelzimmer" was ich als sehr spartanisch bezeichnen würde :)
Das HLW ist "befestigt" morgen muss ich die Konterplatte (abgebildet) nurnoch verkleben
 

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HLTW-Anlenkung ..

HLTW-Anlenkung ..

Guten Abend Johannes,

Wie bei allen technischen Lösungen, jede hat Vorteile .. aber auch ihre Nachteile ..

Ich würde grob 3 Arten der HLTW-Ansteuerung für T-Leitwerke unterscheiden:

1) Klassisch altmodisch über einen langen Umlenkhebel .. bei meiner Beineke war das so in der Skizze eingezeichnet ..
2) Servo im Seitenleitwerk mit kurzem Gestänge direkt auf das Höhenruder ..
3) analog 1) oder 2) allerdings mit Bowdenzug, der zum HLTW (Bogen im Seitenleitwerk) verläuft ..

Deine Lösung gehört wohl in Kategorie 3 und funktioniert sicherlich auch. Der Vorteil mit eingebautem HLTW-Servo im Heck ist die kurze (spielfreie) Anlenkung, der Nachteil das Gewicht im Heck und das optische Aussehen. Mach' so, wie es für Dich am einfaschten erscheint und eine saubere Anlenkung ergibt. Bei einem Einbau eines EZFW hast Du sowieso etwas mehr Gewicht vor dem Schwerpunkt. Notfalls hast Du immer noch die Möglichkeit einen schwereren LiPo zu verwenden oder aber das Seitenruder selber (und leichter) neu zu bauen. Wie bei meiner ASW27 von Beineke, wird Dein Seitenruder sicherlich auch ziemlich schwer sein ? Du musst es ja anfangs nur anstecken und noch nicht einkleben und später beim Auswiegen entscheiden, welchen Weg Du gehen möchtest ..

Ich bin ein Anhänger der Kategorie 1), aber auch diese hat ihre Nachteile, vorallem bezüglich Spiel. Jeder schwört da auf etwas anderes, je nachdem auf was man Wert legt. Viele beklagen die Wärmeausdehnung von Bowdenzügen, um dann an deren Ende Gabelköpfe zu verbauen, die mehr Spiel produzieren. Auch hier gibt es Alternativen zu den Gabelköpen, z.B Kugelköpfe wie bei Modellhubis. Traut man den Kugelköpfen nicht, bezüglich deren 'Abspringen', hilft eine Unterlagsscheibe auf der Schraube (unter deren Kopf), so dass sich der Kugelkopf zwar ausclipsen kann, aber nicht 'abspringen' kann.

Man sollte bei angeschlossener Höhenruderanlenkung dasselbige nicht mehrere Millimeter von Hand auslenken können, dann passt jede Lösung ..

Bezüglich Winglets: falls das Original welche hat, warum nicht ? Sieht sehr elegant aus. Du kannst ja auch hier die Aufnahmen in den Flügelspitzen bereits vorsehen und später entscheiden, ob Du das Ganze realisieren willst. Ich würde zu Beginn aber sowieso ohne Winglets fliegen, da diese häufig die Querruder-Wirkung spürbar herabsetzen können.

Bei meiner ASW27 von Beineke waren die Querruder bereits 'verkastet', tolle Sache. Die Querruder würe ich, nach dem Folienbebügeln, mit Scharnierband (z.B durchsichtiges Tesa-Band) auf der Flügeloberseite befestigen. Hält gut, günstige Lösung und ist (oben) spaltfrei realisierbar.

Viele Grüsse und viel Spass beim Bauen,
Oliver
 
Hallo Oliver,
ich bin überzeugt :)
hab es gerade mal probeweise zusammengelegt, ich werde das HLW-Servo unten ins Leitwerk bauen (direkt oberhalb der Rumpffortsetzung) dann bekomme ich noch einen Hebel von 15mm auf das Servo. Entspricht deiner 3. Lösung.
Das sollte reichen?

Anschließend werde ich dann einen Bowdenzug zum HLW verlegen.

P.s. ich werde hinten auch ein kleines Rädchen einbauen, das hat zwar keinen Mehrwert, sieht aber gut aus :)

Ich werde bei zeiten einfach mal versuchen Winglets aus Balsa zu schnitzen mit den Abmaßen von (http://www.rc-tronics-topp-rippin.d...ucts_id=251&osCsid=fkvi1cjm45689oqjfbfrjfurt0)
wenn sie mir gefallen würde ich dann eine dünne Lage Gfk drüber legen um die nötige Festigkeit zu erhalten.


Viele Grüße
Johannes
 
Da am Wochenende nicht viel passiert ist, jetzt wieder ein kurzes Update

Wie angekündigt habe ich hinten ein kleines Rädchen eingebaut, wie es das Original auch hat.
Zudem habe ich 3 Rippen zur verstärkung eingebaut und den Bowdenzug für das Höhenruder verlegt.
Die Servohalterung für das Höhenruderservo ist auch im Leitwerk eingebaut und seitlich eine Öffnung für die Zugänglichkeit ausgeschnitten.
Die Servohalterung ist um ca 35° schräg eingebaut, somit verläuft der Bowdenzug in einer gleichmäßigen Kurve (also nicht stark geknickt, bzgl. der Reibung).
Der Servorahmen ist an dieser Stelle eingebaut weil es die breiteste im Leitwerk ist und somit der längst mögliche Servoarm (15mm) zum Einsatz kommt.

Auf dem oberen Bild ist die Balsa-Abschlussleiste zu sehen, diese wird ca. 5mm im Leitwerk versenkt. Dadurch kann ich das Seitenruder ganz leicht im Leitwerk versenken und somit hoffentlich einen schönen Übergang hinbekommen.
 

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Seiht gut aus ..

Seiht gut aus ..

Ciao Johannes,

Sieht gut aus ..

Vielleicht eine kleine Anregung zu Löchern (gefräst) in einem GfK-Rumpf.

Ich nehm' immer einen dieser durchsichtigen Wegwerf-Handschuhe - Latex Handschuh geht auch - rühre etwas Epoxy an .. und streiche dieses dann über die Stellen, die ich herausgefräst, geschliffen und entstaubt habe. Hierdurch wird diese Stelle wieder 'versiegelt' (Verbund Glasfasermatte und Epoxy) und Risse bilden sich meist keine mehr. Grundsätzlich sind kleine Radien bei Öffnungen zu vermeiden (Kerbwirkung), da hier Risse als erstes beginnen.

Bei Verdacht, macht es auch Sinn, evtl. sogar innen um eine Aussparung/ Öffnung zusätzlich etwas Glasfasermatte zuzuschneiden und einzuharzen. Bei grösseren Verstärkungen mit Glasfasermatte benutze ich Epoxy-Verdünner, den man in geringen Mengen zugibt, um das Ganze einfach, z.B mit einem Pinsel, auftragen zu können ..

Viele Grüsse,
Oliver
 
Ja das halte ich mir im Hinterkopf wenn ich beim "Feinschliff" angekommen bin :)

Heute steht noch das anbringen der Tragflächen auf dem Plan.....
Also Löcher in den Rumpf bohren, ausrichten und dann die Messinghülsen einharzen.
Ich habe mir dafür Transparentes Papier gekauft womit ich mir Schablonen machen kann.
Hattes du ja auch so empfohlen nur mit Pappe :)

Einharzen wollte ich das ganze mit Baumwollflocken und anschließend noch eine Lage GFK (nachdem die Flocken trocken sind) macht das Sinn?

Viele Grüße
Johannes
 
Passt ..

Passt ..

Ciao Johannes,

Schon richtig, wie Du das machst .. habe den Eindruck, dass Du nicht zum ersten Mal ein Modell zusammenbaust .. :)

Beim Einharzen der Messing-Dübel in den Rumpf ist die Verstärkung mit Gfk-Matten IMO sehr schwierig. Deine Lösung mit den Flocken ist aber sehr gut und hat den selben Effekt. Ich verwende meist Glaskugeln im Epoxy, aber festigkeitsmässig sind Deine Flocken IMO besser.

Viele Grüsse,
Oliver
 
Supi danke :)

Habe jetzt 2 Rippen in den Rumpf gesetzt, zum verstärken, aber primär um den Bowdenzug fürs Seitenruder zu führen.
Zudem habe ich die Buchsen/Hülsen jetzt mit Epoxi angesetzt, falls das hält werde ich das ganze dann morgen mit den Baumwollflocken einharzen...

Vielen Dank für das Lob! das ist mein erstes Modell mit so einem Bauumfang (und ohne Step by Step Anleitung), davor habe ich wie im ersten Beitrag geschrieben lediglich den E-Hawk von Thundertiger gebaut (http://www.pelikandaniel.com/?sec=product&id=66860&lng=en)
und halt ARF Flieger, aber das kann man ja kaum bauen nennen :)
 

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Guten morgen allerseits,
die Flügelbuchsen haben gehalten :)
Ich habe sie jetzt richtig eingeschmiert mit Laminierharz + Baumwollflocken, das ganze braucht etwas bis es trocken ist....

Aber wo ich mir unsicher bin ist die "Befestigung" der Flügel, vorgesehen ist es den Verbindungsstahl mit je einer Madenschraube im Flügel zu befestigen....
Kann mir irgendwie kaum vorstellen das, dass ausreicht.... hab bei anderen Fliegern gesehen das da einige je einen Haken pro Tragfläche anbringen und diese mit einem Gummiband im Rumpf gegeneinander spannen.
Sollte ich das nachrüsten oder reichen die Madenschrauben?

Viele Grüße
Johannes
 
Morgen ..

Morgen ..

Guten Morgen Johannes,

Noch kurz ein Intermezzo zum mitgelieferten Stahlverbinder. Diese gehen anfangs oft nicht in die Messingrohre im Flügel. Einfacher Trick, Stahl-Rundstange in Bohrmaschine einspannen und von beiden Seiten jeweils mit feinem Schmirgelpapier das Ganze 'runterdrehen' .. reinigen und leicht einfetten/ ölen .. und gut ist ..

Für die Arretierung der Flügel am Rumpf gibt es z.B diese Möglichkeiten:

1) die von Dir beschrieben mit den Madenschrauben und dem Alu-Gewindeeinsatz .. (funktioniert)
2) zwei Haken an jeder Tragfläche und Öffnungen an den Flügelanformungen am Rumpf (Verbindung mit Gummiring)
3) Klebband in Rumpffarbe vor dem Fliegen anbringen (sieht man bei weissen Rümpfen praktisch nicht)
4) Kunststoff-Arretierungen (Multilock etc.) - leider wird Kunststoff mit den Jahren spröde und die Anpass-Arbeiten gehen mir persönlich zu lange ..
5) Kleine Magnete (rund -> bohren) an den Flügelrippen und in der Rumpfanformung
6) zusätzlichen kleinen Stahlverbinder (Draht), den man leicht verbiegt (Klemmwirkung)

Ich habe die Ansätze 1) - 2) - 3) und 5) in Anwendung und funktionieren alle gut. Die Variante 6) wurde früher bei Balsa-Holz Seglern angewendet.

Bei der von Beineke meist praktizierten Lösung mit der Madenschraube ist es wichtig, das die Alu-Gewindebuchse gut befestigt/ eingeharzt wird. Die Madenschrauben würde ich vorne entgraten, damit diese im Stahl keine Verformungen verursachen, was Probleme gibt, wenn man den Stahl dann rausziehen möchte ..

Viele Grüsse,
Oliver
 
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