Forest

User
Hallo Zusammen


Zurzeit arbeite ich an meiner Diplomarbeit. Es geht grundsätzlich darum die Einsatzmöglichkeiten von Multikoptern im Wald abzuwägen, sprich herauszufinden ob und für was man diese Fluggeräte aus forstlicher Sicht einsetzten könnte.

Ich bin selbst Pilot einer DJI Phantom 1 , bin aber kein Modellbauer und mein Wissen über Aviatik ist sehr begrenzt.
Ich würde sehr gerne eure Meinung zu meinen Fragen hören.

Als erstes geht es darum zu Entscheiden, welche Antriebe für den Einsatz im Wald am Besten sind. Grundsätzlich unterscheide ich in meiner Arbeit mal zwischen Quadro- Hexa- und Octocopter.

Ich habe viel darüber recherchiert und doch nicht viel schlaues gefunden.
1. Wieviel Gewicht kann jeweils ein durchschnittlicher Quadro- /Hexa- / Octocopter tragen (reine Anhänglast)
2. Wie schätzt ihr die Benutzerfreundlichkeit der drei Typen ein?
3. Was die Dinger kosten findet man sehr schnell, aber auch hier interessiert mich eure Meinung
4. Wie sieht's mit dem Unterhalt der einzelnen Geräte aus?
5. Welche Geräte sind aus eurer Sicht am geeignetsten für den Einsatz im Wald (ich spreche da vor allem die Absturzsicherheit, Sperrigkeit, Robustheit usw an)

Generell interessieren mich eure Erfahrungen mit Multikoptern.

Vielen Dank, für eure Zeit und euer Interesse.
 

Crizz

User
man mag mir die provokante Art verzeihen .... aber mich beschleicht ein ungutes Gefühl, wenn jemand eine Diplomarbeit schreiben will und dabei Fachbegriffe nicht kennt. Dann frage ich mich ernsthaft, was das Diplom aussagen soll. "Anhängelast" gibt es nicht, wir bewegen uns mit UAVs nicht am Boden, sondern in der Luft - ergo sprechen wir von Traglast. Den Fachbegriff dazu darf der Suchende gerne selber googlen, denn ich wenn ich alles hier reinschmeisse kann ich auch gleich meinen Bachelor MD IT oder meinen Dr.IT oder dergleichen beantragen...

Zu Quad / Hexa / Octo : es gibt keine "Benutzerfreundlichkeit", bestenfalls eine Anwendungstauglichkeit. Nächster Punkt der mich in obigem bestätigt....

Was die Dinger kosten.... dazu findet man nen Dreck, es sei denn man vergleicht Spielzeug und bestenfalls semi-professionellen Bereich. Denn ein kleiner Racer für die Aktion auf engstem Raum kann auch teuer sein, aber er muß nicht duirch seine Größe zwangsläufig etwas "billiges" sein. Daher auch hier :

keine Ahnung, nur planloses Gelaber !

Sorry..... Damit erschlägt man Punkt 1 gleich dermaßen, das man die Finger von Steuerknüppeln lassen sollte.... mag hart sein, ist aber nicht böse sondern nur ehrlich gemeint.

Was meinst du mit Unterhalt der Geräte ? Schonmal darüber nachgedacht zu spzifizieren, ob es um den gewerbliochen Bereich nebst Aufnahmetechnik geht oder um sonstwas ? Denn die Zulassungen und Gebühren sind von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich, ebenso die Auflagen die damit verbunden sind. Ruf am besten bei den RP´s der diversen Bundesländer an ( ich glaube aktuell haben wir 16 oder 18 ? ) und laß dich mit dem Dezernenten für Verkehr verbinden - und vergiss die Quellenangabe nicht, sonst ist deine Diploma damit auch gleich wieder wech.........

Den letzten Punkt meinst du nicht im ernst, oder ? Das ganze ist ne Verarsche für mich, weil ein Nerd mal was von FPV Race gehört hat. Und in der Scene suchst du dir am besten auch deinen Mentor, aber laß den Diploma-Kram außen vor, wenn du keinen Plan vom Thema hast.

Sorry für die offenen Worte.....
 

Forest

User
Vielen Dank Crizz für deine freundlichen Bemerkungen, ich bin Förster und entschuldige mich für meine Unkenntnis im Fach der ferngesteuerten Fliegerei. Schade das du mir nicht mal die Chance erlaubst mich zu verbessern , gar etwas zu lernen.

Ich bin begeistert von Quadrokoptern und bin der Meinung das wir sie im Wald gut einsetzen können. Ich bin mir dessen bewusst, dass es professionelle Geräte gibt. Meiner Meinung nach sollte jedoch ein einfacher Multikopter mit optischen Geräten für meine Bedürfnisse genügen. Nicht jeder Förster will teuren Schnickschnack, sondern ein gutes günstiges Gerät, das er nach seinem Bedürfnis zum Beispiel bei phytosanitärischen Untersuchungen benötigen kann. Es geht für mich darum herauszufinden mit welchen Multikoptern man das am besten hinkriegt.

sollte ich falsch liegen, indem ich hier lediglich fachkundliche Meinungen einholen möchte, bitte ich einen Moderator darum Meinen Forumsbeitrag zu löschen.

Danke Crizz für deine offenen Worte und verzeih allfällige Tippfehler, durch einen Arbeitsunfall im Forst tippe ich mit einer Hand ;)
 
@Forest: Das ist glücklicherweise nicht der übliche Umgangston hier.

Leider weiß ich zum Thema nichts aus eigener Erfahrung, aber die aktuelle Forschung bei Amazon/DHL könnte Daten mindestens zur "anhängbaren Last" :p liefern.

http://www.welt.de/wirtschaft/article122747484/DHL-testet-erstmals-Paketlieferung-per-Drohne.html

http://www.heise.de/tr/artikel/Hybride-Lieferdrohnen-mit-vervielfachter-Reichweite-2581357.html

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Schweizer-Post-testet-Paketdrohnen-2743241.html

http://www.heise.de/newsticker/meld...cht-Patent-fuer-Lieferdrohne-ein-2639765.html



Beachte beim weiteren ixquick(.de)en, dass das also unter "Drohne" läuft.
Zugleich werden beide, Amazon und DHL möglicherweise vermeiden, mehr als Jubelmeldungen zu publizieren, um der Konkurrenz nicht zu sehr zu helfen ....
 

guckux

Vereinsmitglied, Seniorenbeauftragter
Guckux Forest

Erstmal: Herzlich Willkommen bei uns im Forum! ;)

ich bin Förster und entschuldige mich für meine Unkenntnis im Fach der ferngesteuerten Fliegerei.
Ich bin begeistert von Quadrokoptern und bin der Meinung das wir sie im Wald gut einsetzen können. Ich bin mir dessen bewusst, dass es professionelle Geräte gibt. Meiner Meinung nach sollte jedoch ein einfacher Multikopter mit optischen Geräten für meine Bedürfnisse genügen.

sondern ein gutes günstiges Gerät, das er nach seinem Bedürfnis zum Beispiel bei phytosanitärischen Untersuchungen benötigen kann.

Ich darf mich auch entschuldigen: ich musste nachschlagen, was "phytosanitärischen" heißt!
Sieh es dem User nach, Du kennst doch die "Menschen", es gibt immer welche, die erstmal "bloggen", ohne Hintergründe zu kennen - das ist wahrlich nicht die normale Kommunikation hier - aber wie überall, gibt es auch hier einen durchwachsenen Querschnitt.

Auch wenn ich nicht vom "Quadrokopter-Fach" bin, ich kann mir sehr gut vorstellen, daß Quadrokopter Euch im Job-Alltag helfen können, dergleichen wurde "pioniermäßig" bereits mit Helis gemacht, federführend unter der Hand von Herrn Schlüter, dem Erfinder des Modellflug-Hubschraubers. Im Bereich Fassaden-Untersuchungen und Hochstromleitungen, wie auch Brücken.
Der Quadrokopter und gerade mit der heutigen Technik, ermöglicht es auch weniger "begabten" (Die ersten Jahrzehnte Heli-fliegen erforderte eine Begabung und viel Training! da gab es noch keine "Gyros" (elektronische Stabilisatoren)), die Technik einzusetzen.

Es mag sein, daß manches "günstige" Gerät genügen kann, wenn Du die Möglichkeit hast, würde ich Dir trotzdem nahelegen, Dich von einem professionellen mal beraten zu lassen, manchmal sollte man nicht an der falschen Stelle sparen ;)

Und wie erwähnt, hier gibt es ganz viele User, welche gerne beraten und helfen! WIR freuen uns, wenn wir Dir hier helfen können!
 
Zuletzt bearbeitet:

Wattsi

User
Die Aufgabe eines *-copters ist doch eine Traglast, z.B. Kamera zu tragen. Daraus ergibt sich die erfoderliche Größe des Copters.
Bestimme doch bitte erst die Traglast bzw. den Zweck/Einsatz des Copters. Alles Weitere ist eine Folge davon.
Mit Gimbal für die Kamera gibt es fertige Kopter bereits für 700€ incl. Fernsteuerung.
Mein Sohn benutzt ihn für professionelle Fotografie.
Schau doch mal bei Staufenbiel vorbei, was du für 822€ bekommst.
google nach Copter mit Kamera....
oder Multicopter Traglast
Wolfgang
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo Forest

Ich hätte da einen Freund der fliegt Multicopter und hat einen Wald.
Wenn Du Interesse hast, stelle ich Dir einen Kontakt her.
Manchmal ergeben sich im Gespräch die richtigen Ideen.
 

Ondas

User
Vielleicht ein paar Hilfestellungen:
Als Händler ist z.B. Hr. Stein (siehe Banner oben) hier im Forum aktiv, der kann sicher etwas zum Thema Traglasten & Kosten sagen, der verkauft AFAIK auch professionelle Systeme. Ohne ihn zu kennen: Aus Gründen der Fairness sollte sich, wenn er hilft (oder ein anderer Händler) der Aufwand lohnen, eine Veröffentlichung der Arbeit in den (falls vorhanden) Forst-Fachzeitschriften sollte den Händler erwähnen.

Bei dem Anwendungszweck wird aus einem Modellfluggerät ein UAV, dazu gibt es Handreichungen. Die rechtlichen Fragestellungen dabei sind erheblich, Deine Arbeit sollte also einen großen Bereich Luftfahrtrecht haben (Abgrenzung Modellflug / UAV, Versicherungspflicht, Aufstiegsgenehmigung etc.) Dazu habe ich mal einen Artikel für eine Fachzeitschrift in meinem beruflichen Bereich angefangen, den kannst Du (unter Auflagen) gerne haben. Die Infos sind aber grundsätzlich auch im Netz zu finden. Schick mir im Zweifelsfall ne PN.

Ich würde auch erwarten, etwas darüber zu lesen, warum Du Dich für ein MulticopterSystem entscheidest.
Alternativen wären:
- Flächen-UAVs (z.B. die gängigen militärischen "Drohnen")
- Gyrocopter: Nah am Hubschrauber, nur günstiger
- klassicher Hubschrauber
- leichter als Luft (Die Doku "von der Quelle bis zur Mündung" (oder so ähnlich) wurde mit einem professionellen Modellluftschift gedreht, gab es mal Infos entweder hier oder in RCL, war spannend zu lesen.)

so weit,
Grüße,
Ralf
 
Hey,

In welchem Studiengang soll denn das eine Diplomarbeit werden ?
Ganz abgesehen davon, dass es mittlerweile doch praktisch nur noch Bachelor Studiengänge gibt ?!

Mit freundlichen Grüßen
Kai
 

.Claus

User
Mein erster Gedanke war auch, was für ein Schwachsinn, im Wald fliegen, geht's noch? :D
Aber, man sollte offen an so ein Thema gehen, Es fehlen allerdings die Hintergründe, was hast Du denn damit vor?
Ich denke eine Befliegung über dem Wald, z.B. zur Messung von "irgendwas" von oben verstehe ich noch, aber warum muß ich im Wald zwischen den Bäumen fliegen?

Bei mir in der Firma gab es dieses Projekt:
Der DLR-Wildretter: High-Tech für den Tierschutz

Totaler Schachsinn dachte ich am Anfang bis mir ein Kollege genau erklärt hat um was es geht und wie der Anwendungszweck ist und das da wirklich Bedarf an so was ist. Wenn man nicht vom Fach ist sagt man schnell aus Unkenntnis, Blödsinn. Du kannst gerne mal im DLR anrufen und mit den Kollegen reden.

Allerdings sind Deine Fragen schon etwas laienhaft und damit gleich eine Diplomarbeit anzufangen....
Wahrscheinlich liegt aber Dein Schwerpunkt nicht bei den Modellen, sondern an der Datenerfassung welche damit gemacht werden.
Dann sieht das gleich anderes aus.
 
Moin deine Fragen sind so allgemeiner Natur das man sie wirklich schlecht bis gar nicht beantworten kann, wenn ich das Quad/Hex/Octo gegen zb. 4/6/8 Zylinder ersetze könnte ich sie 1zu1 in ein Autoforum posten, aber auch dort würde mir niemand helfen können. Auch für Multicopter gilt, das benötigte Gerät ergibt sich aus der Definition der Anwendung.
Da es dir schon an Basiswissen fehlt solltest du erst einmal daran arbeiten. Du kannst hier ein wenig quer lesen oder Google&co bemühen, es gibt Foren die viel stärker auf das Thema Multicopter Fokussiert sind. Besser wäre es wohl das ein oder andere Buch zum Thema zu lesen (http://lmgtfy.com/?q=Bücher+zum+Thema+Multicopter), die vermitteln das benötigte Grundwissen und mehr. Und die von meinem Vorrednern angebotenen Gesprächspartner sind natürlich auch nicht zu verachten.
 

Dieter Wiegandt

Chefmoderator
Teammitglied
Meine Bittte an euch "Koptererfahrene" ist, dass ihr ihm einfach helft.
Er hat mir noch eine Nachricht geschickt und sich bedankt, dass wir, damit meine ich hauptsächlich euch, hier im Forum helfen wollt.
Ich setze das einfach voraus. Er will hier auch lernen ;)
Dazu gehört natürlich, Forest, wenn hier Fragen der User auftauchen, dass du diese versuchst, zu beantworten.
Das könnte dein Thema dann weiterbringen.
 

Forest

User
Zuerst mal Vielen Dank euch allen für eure super Hilfe

Ich muss erwähnen, dass ich aus der Schweiz komme (was das rechtliche Anbelangt gibt es bei uns eine klare Verordnung vom Bundesamt für Zivile Luftfahrt (BAZL))
Der Studiengang, welchen ich besuche ist ein HF Bildungsgang, (Höhere Fachschule) soviel ich weiss gibt's das nur bei uns. Die Ausbildung Dauert knapp zwei Jahre und wird durch Abschlussprüfungen und eine Arbeit diplomiert.
Danach bin ich Betriebsleiter, für die die's interessiert.

Ich möchte den Multikopter im Wald für folgende Arbeiteten einsetzen:
- Schädlingsüberwachung und Controlling im Wald
- Schadensaufnahmen bei Sturm-, Frost- oder Schneeschäden
- Überwachung von Reservaten mit sporadischen Routeflügen
- Hilfe bei der Bestandeskartierung (Bäume sind nicht alle gleich alt und hoch, da könnte ein Multikopter bei der Inventur helfen)
- Hilfsmittel bei der waldbaulichen Planung
- Hilfsmittel bei der Wildhut (Wärmebildkamera von Vorteil)
- Überwachung von Wildbächen/Flüssen
- Zustandserfassung einzelner Bäume (mehrheitlich in Parks anzuwenden)
- Brutkontrolle einiger Vogelarten ( In heiklen Fällen könnten Bäume vor einer Fällung in der Brutzeit schnell und günstig abgesucht werden)

Die Liste ist sicherlich nicht abschliessend.

Einen Multikopter ziehe ich einem Helikopter vor, da dieser die Eigenschaft hat sehr ruhig stehen zu können, und auch (obwohl ich keine Erfahrung habe) einfacher zu Fliegen ist (Behauptung meinerseits)

Sehr gerne nehme ich mit Erfahrenen Leuten kontakt auf, ich denke vor allem im technischen Bereich bräuchte ich noch etwas Nachhilfe ;)

Wir haben jedoch strikte vorgaben was die Grösse der Arbeit anbelangt, daher darf ich nicht zu sehr ins Detail geraten. Offiziell stehen auch nur 10 Arbeitstage, also etwa 90 bis 100 Arbeitsstunden zur Verfügung.

Wie viele erkannt haben, geht es bei meiner Arbeit mehr um die forstliche Seite, nämlich wo und wie kann ich was einsetzen, beziehungsweise kann man überhaupt Multikopter von Laien gesteuert im Wald einsetzen?
Dieser Frage werde ich unter anderem diese Woche nachgehen und euch gerne auf dem laufenden halten. Erste Flugversuche in lockeren Waldbeständen mit meinem Phantom waren positiv.

Nach meiner Meinung sollte für die Arbeit im Wald ein Phantom wie ich in habe schon genügen zum Beispiel mit einer GoPro Kamera als Traglast.
Aus Erfahrung mit Berufskollegen im Forst darf eine Endlösung nicht technisch kompliziert sein, sondern sollte quasi mit wenigen Knopfdrücken zu beherrschen sein, sonst ist ein Arbeitseinsatz mit Luftunterstützung im Wald nicht zukunftsfähig.

Meine Diplomarbeit wird eventuell in unserer Branchenzeitschrift WALD und HOLZ kurz Vorgestellt.

Gerne gehe ich euren Tipps und links nach und halte euch weiter auf dem Laufenden
 

Forest

User
Hey,

In welchem Studiengang soll denn das eine Diplomarbeit werden ?
Ganz abgesehen davon, dass es mittlerweile doch praktisch nur noch Bachelor Studiengänge gibt ?!

Mit freundlichen Grüßen
Kai

Hallo Kai ich besuche den Studiengang Förster HF am Bildungszentrum Wald Lyss. Dies ist eine Höhere Fachschule. Ich werde später als Förster Betriebsleiter oder als Förster Hoheitsvertreter durch die Kantone eingesetzt.
Wir haben in der Schweiz noch so verschiedene Studiengänge neben Bachelor und Master =)

Freundliche Grüsse

Ruedi
 

Crizz

User
okay, damit wird das ganze doch schonmal etwas konkreter - und man kann gezielter drauf eingehen. Was für deinen Aufgabenbereich also in Betracht kommt ist vor allem eine Lösung mit Waypoint-Funktion, d.h. das man am Startpunkt auf einer Karte die Punkte festlegen kann, die der Copter in einer bestimmten Höhe abfliegen soll, z.b. um Bestandsaufnahmen durchzuführen. Das wäre autonomer Betrieb und müßte im Einzelfall geklärt werden wie bei euch in der Schweiz da Auflagen bestehen.

Wenn das Dokumentationsmaterial hochwertiger sein muß und eine GoPro nicht mehr die nötige Qualität liefert, braucht man zwangsläufig auch einen größeren Träger - da kommen wir dann in die Klasse ab 700er Größe, die auch in der Lage ist mal 1 kg Netto-Payload mitzuschleppen, um z.b. eine Systemcamera wie eine Sony Next5 oder Alpha 6000 tragen zu können, mit entsprechendem Gimbal. Sinnvollerweise würde man so einen Copter als Hexa oder gar Octocopter auslegen, da im Fall des Ausfalls eines Motors ein Octocopter immer noch komplett steuerbar bleibt und zum Ausgangspunkt navigiert werden kann, während beim Hexa das schon deutlich schwieriger und beim Quad quasi unmöglich wird ( Ausnahme bildet dabei das AutoQuad-System mit der Zusatzsoftware QUATOS, die dann für die Regelung hergenommen wird anstelle der üblichen PID-Regler. QUATOS ist allerdings dann auch je nach Gewichtsklasse keine ganz billige Sache und kann im gewerblichen Betrieb dann mit bis zu knapp 1000.- € für die Lizenz zu Buche schlagen, wobei in Relation zum Gesamtsystem betrachtet das dann "nur" ca. 10% sind.

Für das fliegen zwischen dem Baumbestand hingegen wird ein kleiner Copter wie ein DJI Phantom vorteilhafter sein, gerade wenn Altbestand sehr dicht steht und für größere Copter der Platz zu knapp wird.

Gängige Systeme für größere Copter sind z.b. APM / Pixhawk, AutoQuad, Arducopter / Ardupirates sowie von DJI die Wookong-Serie. Rahmen (Frames) für große Copter gibt es mittlerweile sehr viele am Markt, auch da wird man sich letztlich daran orientieren müssen, welches das endgültige Aufgabengebiet eines solchen Copters sein wird, und ob z.b. Zusatzgeräte zur Schädlingsbekämpfung mit angebracht werden müssen. All das wirkt sich natürlich auch im Endeffekt auf den Gesamtpreis eines Systems aus, da mit zusätzlicher Payload (also zu tragendem Zusatzequipment und dessen Gewicht) auch die Leistung der Motoren angepaßt werden muß und der Rahmen so gewählt werden muß, das auch passende Propeller montierbar sind.

Im Groben sollte man einen Leistungsüberschuß von mindestens 100% haben, d.h. ein Copter mit einem Abfluggewicht (komplett ausgerüstet) von 5 kg sollte in der Auslegung der Motorisierung mindestens 10 kg Schub entwickeln, besser wäre Faktor 1:3 - also eher 13...15 kg Schub , ganz einfach um für einen stabilen Flug und halten der Höhe auch bei etwas widrigeren Bedingungen die nötige Leistung zur Verfügung zu stellen.

Ich hoffe, das dir das nun ein wenig weiterhilft, zu den genannten Systemen findest du via Google auch spezielle Foren, die sich um diese Systeme herum gebildet haben und wo du detaillierte Informationen finden wirst, die dir sicherlich hilfreich sein werden, was die Beurteilung der Leistungsfähigkeit und Eignung für deine Zwecke betrifft.
 

Forest

User
okay, damit wird das ganze doch schonmal etwas konkreter - und man kann gezielter drauf eingehen. Was für deinen Aufgabenbereich also in Betracht kommt ist vor allem eine Lösung mit Waypoint-Funktion, d.h. das man am Startpunkt auf einer Karte die Punkte festlegen kann, die der Copter in einer bestimmten Höhe abfliegen soll, z.b. um Bestandsaufnahmen durchzuführen. Das wäre autonomer Betrieb und müßte im Einzelfall geklärt werden wie bei euch in der Schweiz da Auflagen bestehen.

Wenn das Dokumentationsmaterial hochwertiger sein muß und eine GoPro nicht mehr die nötige Qualität liefert, braucht man zwangsläufig auch einen größeren Träger - da kommen wir dann in die Klasse ab 700er Größe, die auch in der Lage ist mal 1 kg Netto-Payload mitzuschleppen, um z.b. eine Systemcamera wie eine Sony Next5 oder Alpha 6000 tragen zu können, mit entsprechendem Gimbal. Sinnvollerweise würde man so einen Copter als Hexa oder gar Octocopter auslegen, da im Fall des Ausfalls eines Motors ein Octocopter immer noch komplett steuerbar bleibt und zum Ausgangspunkt navigiert werden kann, während beim Hexa das schon deutlich schwieriger und beim Quad quasi unmöglich wird ( Ausnahme bildet dabei das AutoQuad-System mit der Zusatzsoftware QUATOS, die dann für die Regelung hergenommen wird anstelle der üblichen PID-Regler. QUATOS ist allerdings dann auch je nach Gewichtsklasse keine ganz billige Sache und kann im gewerblichen Betrieb dann mit bis zu knapp 1000.- € für die Lizenz zu Buche schlagen, wobei in Relation zum Gesamtsystem betrachtet das dann "nur" ca. 10% sind.

Für das fliegen zwischen dem Baumbestand hingegen wird ein kleiner Copter wie ein DJI Phantom vorteilhafter sein, gerade wenn Altbestand sehr dicht steht und für größere Copter der Platz zu knapp wird.

Gängige Systeme für größere Copter sind z.b. APM / Pixhawk, AutoQuad, Arducopter / Ardupirates sowie von DJI die Wookong-Serie. Rahmen (Frames) für große Copter gibt es mittlerweile sehr viele am Markt, auch da wird man sich letztlich daran orientieren müssen, welches das endgültige Aufgabengebiet eines solchen Copters sein wird, und ob z.b. Zusatzgeräte zur Schädlingsbekämpfung mit angebracht werden müssen. All das wirkt sich natürlich auch im Endeffekt auf den Gesamtpreis eines Systems aus, da mit zusätzlicher Payload (also zu tragendem Zusatzequipment und dessen Gewicht) auch die Leistung der Motoren angepaßt werden muß und der Rahmen so gewählt werden muß, das auch passende Propeller montierbar sind.

Im Groben sollte man einen Leistungsüberschuß von mindestens 100% haben, d.h. ein Copter mit einem Abfluggewicht (komplett ausgerüstet) von 5 kg sollte in der Auslegung der Motorisierung mindestens 10 kg Schub entwickeln, besser wäre Faktor 1:3 - also eher 13...15 kg Schub , ganz einfach um für einen stabilen Flug und halten der Höhe auch bei etwas widrigeren Bedingungen die nötige Leistung zur Verfügung zu stellen.

Ich hoffe, das dir das nun ein wenig weiterhilft, zu den genannten Systemen findest du via Google auch spezielle Foren, die sich um diese Systeme herum gebildet haben und wo du detaillierte Informationen finden wirst, die dir sicherlich hilfreich sein werden, was die Beurteilung der Leistungsfähigkeit und Eignung für deine Zwecke betrifft.

Danke Crizz, ich denke eine gewöhnliche HD Kamera tuts völlig, bei meinen Flügen bis jetzt funktioniert es super, schade nur das ich kein Gimbal habe, das würde ein bisschen die schönern Aufnahmen generieren. Sollte jedoch das Bedürfnis nach einer 4K Auflösung da sein, bietet DJI mit Phantom 3 professional ein interessantes Set an.

Hexa- oder Octocopter wären sehr interessant, nur habe ich da meine Bedenken, das sie etwas zu sperrig sind um in Baumbeständen zu starten, man müsste es testen.

Aus meiner Sicht soll der Multicopter lediglich optische Aufgaben vollbringen. Bei uns in der Schweiz ist eine chemische Schädlingsbekämpfung im Wald nur in ganz strengen Schranken anwendbar, mit Sicherheit nicht aus der Luft. Die Idee ist jedoch zum Beispiel bei einzelnen Fichten mit Borkenkäferbefall bestechend ;)
 
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