Hilfsmittel bzw. Werkzeug für Epoxydharz

Hallo,
ich bin auf der Suche nach Hilfsmittel um Epoxy ordentlich verarbeitet zu können.
Auftragen, verteilen, verschmieren, einspritzen usw.
Bis jetzt arbeite ich mit Plastik Einwegbesteck oder Holzstöckchen. Meist verteile ich das Harz überall anders als dort wo es hingehört!
Oder das eingesetzte Werkzeug ist weit teurer als der Tropfen Harz den ich für eine kleine Ausbesserung benötige.
Womit verteilt ihr Harz? Welche Hilfsmittel verwendet ihr für welchen Zweck?
Meine Anwendungsgebiete sind bei kleinen Mengen! Ich lamentieren keine ganzen Flächen.
Profis haben aber sicher auch das richtige, wieder verwendbare Werkzeug dafür.
Vielleicht kann mir jemand ein paar Tipps geben, welche Hilfsmittel zum Auftragen, dosieren und verteilen sich gut eignen!
 

Rab

User
Also, ich bin bei kleinen Flächen machmal nur mit handschuhbewehrter Hand unterwegs.
Mit dem Finger kann man (ich) meist ganz gut verteilen.
Natürlich mit Obacht wegen meiner Gesundheit: Ich hab dabei immer zwei Nitrilhandschuhe übereinander an, den versauten zieh ich DIREKT nach der Aktion runter/wechsle oft.

Für etwas größere Flächen verwende ich gerne Spielkarten als sanften Spachtel zum verstreichen.

Für Fugen Einmalspritze w/o Kanüle. Ist halt super zum zielen und dosieren.
Es gibt auch so Tüten/Trichter aus nem Bogen Papier zum selberzurechtrollen. Oben in die große Öffnung Harz rein, unten zur kleinen Öffnung Harz raus. Ist sicher eine kostensparende Methode, hab aber damit noch nicht gearbeitet.

Wenn irgendwo zuviel Harz drauf ist, mit Klopapier / Küchenkrepp abtupfen.
Notfalls in Kombination mit Ethanol/Spiritus als Lösemittel wenn was danebenging.

Grüße Michael
 

Gideon

Vereinsmitglied
Kleben:

- 120er & 240er Schleifpapier
- Isopropanol + Silikonentferner
- Rührhölzer in diversen Größen (auch mit Radien zum Einziehen von Hohlkehlen)
- Mischbecher
- Spritztüte aus PE
- Digitalwaage mit 0,1 g-Teilung
- Dosierspritze 20 ml
- Klebeband (Feinkrepp & Gaffa)
- PE-Folie als Unterlage
- Nitrilhandschuhe
- Dickflüssiger CA-Kleber incl. Kanüle zum Fixieren
- 5-Minuten Epoxy
- 90-Minuten Epoxy
- Baumwollflocken
- Glasfaser gemahlen
- Thixotropiermittel
- Glass Bubbles


Laminieren:

- Auswahl an Glasgeweben wie z.B. 49er, 80er, 163er
- Laminierharz mit 15-40 Minuten Verarbeitungszeit
- Laminierpinsel in verschiedenen Breiten
- Velourwalze + Stahlbügel
- Ausgediente Scheck- oder Kreditkarte
- Mischbecher in diversen Größen
- Rührhölzer
- Digitalwaage mit 0,1 g-Teilung
- Nitrilhandschuhe
- Schere (microverzahnt)
- Klebeband (Feinkrepp & Gaffa)
- Isopropanol + Silikonentferner
- PE-Folie als Unterlage

Ich unterscheide hier zwischen Klebe- und Laminierharzen, die jeweils unterschiedliche Aufgaben erfüllen.

Auch erhebe ich hier ausdrücklich keinen Anspruch auf Vollständigkeit!
 

ruvy

User
bei uns bei McDonald gibt es immer ganz nette Holzstäbchen für Kaffee/Tee zum umrühren ....
eigenen sich auch hervorragend für kleine Mengen Harz oder 5/30 min Epoxy :D

Sind auf beiden Seiten abgerundet, wenn ich es kleiner brauche schnitze ich einfach eine Spitze flach ab.

Bei jedem Besuch laufen mir ein paar dieser Stäbchen nach :cool:

lg
Rudi
 
Werkzeuge

Werkzeuge

Hallo

ich nehme gerne Metallspatel, eine Seite ist gerade..die andere abgerundet...

nach gebrauch in den Acetoneimer , verschließen und beim nächsten mal nur trocken wischen und weiter arbeiten........

Nehme ich auch gerne zum anrühren kleiner Mengen 2 k Epoxikleber wie 3M 2216 u.ä..

M.Gross

Fluggerätemechaniker/Fluggerätebauer FVK
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied

code11

User
Ich verwende als Behälter die Verpackung von SAVÖX Servos. Nach Gebrauch den Epoxy Rest einfach trocknen lassen. Durch den biegbaren Kunststoff lässt sich das ausgehärtete Epoxy am Stück wieder raus drücken. Falls nur kleine Reste bleiben, das Kistchen so unterlegen, dass das Epoxy in eine Kante / Ecke läuft.
 

matzito

User gesperrt
Hehe, bei uns gibt es einen lokalen Backfette hersteller, jeder kennt sie die 500gr Rundbecher. Da hatte ich mal nachgefragt und wegen umstellung einer Serie musste ein Restbestand entsorgt werden, das habe cih dann uebernommen in 6-8 Autofahrten mit 2-3 Kartons und in jeden um die 2000 Becher. Da habe ich doch genug hatte ich gedach und nun nach 15 Jahren waren die echt alle alle ;-(((
Also mal wieder da angerufen und es hat ne Weile gedauert, da kam ein Rueckruf,..Serienumstellung...Restbestaende....wir haben unsere Dachboeden voll gepackt, denke ich habe wieder 10 Jahre Ruhe und ich laminiere ueberdurchschnittlich viel.

Also schaut mal bei Euch in der Umgebung ob es da nicht jemanden gibt der solche Becher verarbeitet, da koennte man ein Schnaeppchen machen.
 
Da fehlt für mich noch eines der wichtigsten Hilfsmittel .... Wasser und Seife = Seifenwasser.

Seife zerstört die Reaktion der Harze brutal und vollständig und macht das Harz wasserlöslich.
Wasser und Seife sind somit das ideale Reinigungsbad für unsere Werkzeuge.
Aber Vorsicht mit der Seife, nicht an das Harz am Bauteil kommen lassen, ganz schlecht.

Ich habe immer einen Eimer mit Seifenlauge im Nebenzimmer (Weit weg vom Arbeitsplatz) bereit stehen stehen.
Insbesondere Pinsel lassen sich schnell und einfach zur Wiederverwenung reinigen.
Den Seifenpinsel gut mit Klarwasser nachwaschen, sonst wird die nächste Arbeit ein Drama.

Und das Pinselwaschen lohnt sich, mit nichts arbeitet sich schlechter, als mit einem neuen Pinsel ... doch ein billiger neuer Pinsel ist noch viel schlimmer.
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
...Und das Pinselwaschen lohnt sich, mit nichts arbeitet sich schlechter, als mit einem neuen Pinsel ... doch ein billiger neuer Pinsel ist noch viel schlimmer.

Hm, also ich nehme nur neue Pinsel. Kaufe die in 25 Paketen irgendwo bei ebay.
Wichtig ist nur gegen Borstenverlust, die Pinsel senkrecht aufstellen und an der Blecheinfassung etwas dünnflüssigen Sekundenkleber reinlaufen zu lassen. Danach die Borsten noch ein paar Mal durchbiegen damit evtl. kurze Borsten noch rausgehen.

Aber das mit der Seifenlauge ist mir neu. Wäre mal einen Versuch wert.
 
Mit Seife und Wasser bekommt man sogar UHU Plus aus dem Kaschmirpullover, aber nur solange das Harz noch nicht reagiert hat, also während der Tropfzeit.

Sigi
 

Peter2

User
Ich wasche meine (Borsten-)Pinsel zunächst mit Spiritus aus. Danach kommt Seife und Wasser zum Einsatz. So nutze ich meine Pinsel seit vielen Jahren.
Gruß
Peter
 

PIK 20

User
Mit Seife und Wasser bekommt man sogar UHU Plus aus dem Kaschmirpullover, aber nur solange das Harz noch nicht reagiert hat, also während der Tropfzeit.

Sigi

Sei mir bitte nicht böse, bin auch ungern als so genannter "Oberlehrer" aktiv, aber ich kann das Wort "Tropfzeit" nicht mehr lesen/hören.

Es heißt nun mal "Topfzeit". Hat also nichts mit "tropfen" zu tun, sondern gibt nur die Zeit an in der das fertig gemischte Harz "aus dem Topf" verarbeitet sein soll.

Nun wieder Oberlehrer aus
 
Sei mir bitte nicht böse, bin auch ungern als so genannter "Oberlehrer" aktiv, aber ich kann das Wort "Tropfzeit" nicht mehr lesen/hören.

Es heißt nun mal "Topfzeit". Hat also nichts mit "tropfen" zu tun, sondern gibt nur die Zeit an in der das fertig gemischte Harz "aus dem Topf" verarbeitet sein soll.

Nun wieder Oberlehrer aus

Ne Heinz, ich meine die "Tropfzeit". Wenn das Harz nicht mehr tropft ist die Zeit erreicht, wenns aber bereits Fäden zieht is absolut schluss mit Verarbeiten und Pinselreinigen. Topfzeit kenne ich nicht, steht sicher im Lehrerhandbuch und im Kleingedruckten.

Sigi
 
Ne Heinz, ich meine die "Tropfzeit". Wenn das Harz nicht mehr tropft ist die Zeit erreicht, wenns aber bereits Fäden zieht is absolut schluss mit Verarbeiten und Pinselreinigen. Topfzeit kenne ich nicht, steht sicher im Lehrerhandbuch und im Kleingedruckten.
Ne, das heisst schlicht und ergreifend nicht so. Wenn Du es so interpretiert hast, Deine Sache, aber der Fachjargon ist anders.
 
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