wie baue ich eine styro/balsa fläche mit steckung ??

hallo ,
ich hab mir vorgenommen , eine teilbare styro/balsa fläche für ein 1,7m f3a-modell zu bauen (http://fvk.de/Roco%20XXL.html) . das problem ist , dass ich nicht weis , wie ich die steckung einbauen soll , damit sie den belastungen standhält .

wäre es richtig , wenn ich es folgendermaßen mache ? :

zuerst ein rechteckiges stück aus dem flächenkern heraustrennen , in dem die steckungshülse platz hat .

die steckungshülse punktuell mit 5 min epoxy fixieren .

die stellen ober- und unterhalb der steckungshülse mit stark eingedicktem 24h harz und balsateilen auffüllen .

über die stelle , an der sich die steckungshülse befindet , ca. 5-8 lagen 80er glasgewebe ca. 10 cm überlappend ( also so , dass das gewebe überall ca. 10cm über den bereich der steckungshülse hinausragt ) drauflaminieren .

wie es dann weitergeht , weis ich selber ;)

ist mein vorschlag ok ? oder wird meine fläche dann irre schwer :( ?

und dann noch so eine frage : kann ich mir die steckungshülse selber basteln , indem ich um den mit trennmittel beschichteten flächenverbinder etwas gewebe laminiere ? oder kriege ich das gfk-rohr nur sehr schlecht wieder vom flächenverbinder runter ?
 

Gast_2222

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Tach Fillip,

ja, keine Ahnung, aber davon ganz viel :D Also, ich hab das so gemacht, damit das nachher auch an den Rumpf passt und die EWD stimmt:

Bei meinem Eigenbaumodell war der Rumpf noch mit Spantfuessen auf dem Baubrett fixiert, Einstellwinkel HR war Null. Im Rumpf wurden sorgfaeltig und parallel horizontal die Messingrohre eingeharzt, so richtig fest.

Im Fluegel hab ich grosszuegig wie Du rechteckig fuer die Messingrohre ausgeschnitten. Danach wurden die Fluegel fertig beplankt. Die Fluegelsteckung in den Rumpf und die Huelsen fuer den Fluegel draufgesteckt. Den Fluegel durch Unterlegen von zB Regalbrettern mit Styronegativ horizontal und mit richtiger Pfeilung (Null) dann fixiert und die Steckung im Styro mit Epoxy festgepunktet. Beim Fixieren der 2. Fluegelhaelfte durch Nachmessen der Strecke Fluegelendrippe-Seitenruder die Symmetrie pruefen. Wegen Uebermass des Steckungsrohrs ist gleicher Abstand der Wurzelrippe zum Rumpf erforderlich.

Die grosszuegigen Hohlraeume zwischen Steckungsrohr und Beplankung habe ich dann mit Epoxi und erst dicken dann duenneren Balsaspreisseln aufgefuellt. Haelt bombig und wiegt nix.

Hier noch 2 Szenebilder, die Kaltschale iss inzwischen wech, und der fertig angepasste Fluegel steckt dort nur wg Fototermin.

:D Wolfgang

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hallo Wolfgang ,
ich muss mein steckungsrohr zum glück nicht im rumpf ausrichten .
die fläche wird wie eine einteilige einfach an den rumpf geschraubt .
ich weis halt nicht , ob meine verstärkungen den belastungen stanhalten würden .
denn die sind ja bei einem f3a-modell etwas größer .
 

Gast_2222

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Tach Fillip,

ueber die Belastung in Vielfacche der Erdbeschleunigung wurde hier schon oft heftig debattiert. Mein Flieger ist auch ein Motorkunstflugmodell, Maße etwa wie Deines, Abwurfmasse ca. 3-3,5kg. Das ist mir eigentlich viel zu schwer geworden, 3kg waren mein Maximalziel, fliegt aber wunderbar und ist mit 15 Methanolkubik reichlich motorisiert. Die Abwurfmasse ist neben dem Flugstil entscheidend fuer aufzunehmende Kraefte.

Jede Fluegelhaelfte wiegt bei mir so 650g. Der Fluegel ist durchgehehend beplankt mit 50g/m^2 Glas plus 0,6mm Balsa als schleifbare Oberflaeche. Im von Dir skizzierten Bereich der Wurzelrippe habe ich 3-4 Lagen dieses Glases, zum Erreichen verwindungssteifer Querruder sind dort 2 Lagen, jeweils 45° verdreht. Zusammen mit meiner Methode des Auffuellens des Hohlraumes um das Steckungsrohr mit moeglichst viel Balsaspreissel bei minimalem Harz duerfte mein Fluegel Deinem an Masse weit unterliegen.

Ich fliege aber auch nicht aus hoher Geschwindigkeit in eckige Flugfiguren sondern nehme eher die grosse Kurve. Da bleibt die Belastung klein. Sollte mir der Flieger mal ueberdruessig werden, bevor er des ueblichen Todes stirbt, werd ich vielleicht sein Ende mal provozieren. Das soll aber noch 'ne Weile dauern und muesste ein Sivesterkracher werden :D

Deine Festigkeitswuensche scheinen weit ueber meinen zu liegen. Sie bringen hoeheres Gewicht, das direkt hoehere Festigkeit braucht aber auch einen staerkeren und damit wieder schwereren Motor, was die Spirale der Festigkeit bis zur fliegenden Festung weiterdreht. Die vom Hersteller (Dein Link) genannten 1,5 Kilo Leergewicht bekommst Du so nicht hin. Ich habe nach Abzug von Motor und Elektronik gute 2 Kilo Leergewicht...

Gruss, Wolfgang
 
hallo Wolfgang ,
also ich verbaue lieber ein paar gramm mehr gewebe , als dass ich immer zittern muss , wenn ich eckige figuren fliege ;)
ich hab ne neue idee :cool:
ich mach entweder viele cfk-rovings oder eine kohlebandage vom bereich der steckung ausgehen wie einen holm über die ganze länge . dann wird die belastung schön in die fläche eingeleitet und es bleibt einigermaßen leicht .
ich hab da noch so nen geheimtipp auf lager , wie die fläche schön leicht wird , kannste ja mal anwenden ;) das holz muss vorher 1-2 mal mit porenfüller gestrichen werden . dann werden , wie der name schon sagt , die poren verschlossen und das holz kann das harz nicht mehr wie ein schwamm aufsaugen .

was mich aber wundert , ist , dass nur du bereit bist , mir weiterzuhelfen :eek:
es muss doch hier leute geben , die vor 20 jahren noch ihre f3a-mühlen selber gebaut haben . oder die dicken f3ax maschinen haben ja auch sanwichflächen mit steckung . wisst ihr nix über deren aufbau :confused:
 
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