Partenavia von Conzelmann: Fragen über Fragen?!?

Guten Tag,

Zuerst sollte gesagt werden das ich ganz neu in das geschehen Modellfliegen einsteige und jetzt mit der Partenavia für mich ein ideales Einstiegsmodell gewählt habe, zumindest hoffe ich das!

Vor kurzem habe ich in ebay eine ältere Partenavia von Freescale bzw. Conzelmann erworben, diese war original verpackt samt Elektronik, der Preis lag bei 157,00 Euro! Jetzt wollte ich euch fragen wie es mit der Elektronik aussieht, ob ich diese verbauen sollte?

Empfänger ist ein ACT Micro 6 (OVP) enthalten gewesen inkl. K73 Quarz; ebenfalls zwei 480er Tuning Antriebe von Conzelmann bzw. Freescale Nr. 5201 (OVP); ein Conrad REG 45/36 BEC Regler (6-10 Zellen mit BEC; 45 Ampere max. & 36 Amper dauerlast, OVP); zwei nagelneue Panasonic 1700 mh/a Akkus (jeweils 8 Zellen); zwei Hitec HS-50 Servos (OVP)!

Das und der Bausatz der Partenavia samt Zubehör usw. war in dem Preis für 157,00 Euro enthalten, jetzt weiß ich leider nicht ob es sich um eine Styropor Partenavia handelt oder bereits um eine aus Flexit+ !? Wie kann ich herausfinden aus welchem Material die Partenavia ist?

Nächste Frage wäre, soll lieber statt einem Conrad Regler einen von Kontronik oder Robbe verwenden? Ein Kontronik Sun 4000 Regler (35 Ampere) und einen Robbe (40 Ampere) Regler besitze ich noch! Die Akkus werde ich wohl oder übel vorerst verwenden, denke da kann ich nichts falsch machen? Die Antriebe sollten ebenfalls ausreichen, lediglich die Propeller empfinde ich als viel zu klein und auch nicht angemessen, was empfehlt ihr da? Was sollten für Propeller samt Spinner auf dem Modell montiert werden?

Nun kommen wir wiederrum zur nächsten Frage, ich habe vor die Flügel und ein Teil vom Rumpf eventuell zu lackieren oder mit Bügelfolie bzw. selbstklebender Folie zu bespannen! Grund hierfür ist einfach das die Partenavia in dem vorgegebenem Dekor unschön aussieht und da nachholbedarf herscht, haben diese Veränderungen auswirkungen auf den EWD? Wie verhält sich das mit den Materialen? Ist das eine gute Idee oder sollte man die lieber im Ursprungszustand belassen?

Bei dem Bau der Partenavia, sollte ich da eventuell die Flügel mit CFK Streben verstärken und eventuell auch sonst entsprechende Verstärkungen aus Carbon einbauen um die Stabilität zu gewährleisten?

Zuletzt, soweit ich die Hitec HS-50 Servos verbaue, wo sollte ich diese verbauen? Denn soweit ich weiß fehlt mir noch ein Servo für die Flächen bzw. Querruder, welches sollte ich da denn verwenden bzw. kaufen?

Viele Fragen, keine Antworten, ich hoffe auf fachliche Hilfe von euch!

Mit freundlichen Grüßen
Felix
 
.....das hat meine Fragen leider auch nicht beantwortet bezüglich der Elektronik, nur bestätigt das ich mit dem Kauf nicht ganz falsch lag und die Antriebe ausreichend sind, aber die Fragen die ich gestellt habe stehen leider noch offen!

Über eine kurze und informative Aufklärung wäre ich höchst erfreut!

Vielen Dank!

Mit freundlichen Grüßen
Felix
 
Ich bin die Partenavia früher auch geflogen. Als Anfängermodell denkbar ungeeignet. Die ist alles andere als langsam. Sie war mein zweites Modell, direkt nach dem Wingo (auch von Freescale). Ich habe Drei Stück von der Sorte geschrottet, auch wenn ich sagen muss, das sie gar nicht mal so schlecht fliegt. Aber sie fliegt halt doch recht flott. Vermutlich war genau das mein Problem. Und das wird auch dein Problem werden, erstrecht wenn das (wenn ich das richtig verstanden habe) dein erstes Modell ist. Dir fehlen einfach noch die entsprechenden Verknüpfungen im Gehirn (bitte nicht falsch verstehen, aber es ist wirklich so). Am Anfang musst du alle Steuerbefehle bewusst ausführen.- du siehst was dein Flugzeug macht, musst überlegen was du jetzt machen musst, und den Befehl dann an deine händ weitergeben. Das dauert ewig,- eindeutig zu lange für ein solch schnelles Modell (auch wenn man sie natürlich etwas langsamer fliegen kann. Aber selbst dann ist sie noch schneller, als du denken kanst). Bei einem langsamen Modell hast du genug Zeit zum Überlegen, aber nicht bei der Partenavia. Mit der Zeit bilden sich dann besagte Nervenverknüpfungen und du steuerst nur unterbewusst. du überlegst die nur wohin du fliegen willst und deine Händ steuern automatisch in die richtige Richtung. Aber das muss man erst lernen!

Versuchs lieber mit dem Twin Star von Multiplex. Der ist deutlich langsamer, gutmütiger und steckt einiges weg (meiner hat demletzt bei einem Touch and go die Nase verloren und ist trotzdem einfach weitergeflogen). Spar dir die Partenavia lieber für später auf. Sie ist eindeutig zu schade, um sie durch fehlendes können zu rampunieren. Ich habe mir jetzt eine nach Bauplan aus Holz gebaut und die ist nochmal schneller, als die vom Conzelmann und die hat noch keinen Kratzer abbekommen (was zwei Jahre mehr an Flugerfahrung doch ausmachen).

aber um deine Fragen zu beantworten:
Flexit fühlt sich ein bisschen fettig an, im Vergleich zu Styro. Ist schwer zu beschreiben, andere Zäh-Elastische Schäume unterscheiden sich deutlicher von Styropor, als Flexit.

Ob der Regler reicht weiß ich nicht. ich hatte einen 50A Stratos Regler drin. Der hat gereicht.

Die Akkus kannst du wohl schon verwenden, erwarte aber nicht zu viel. Ich bin mit 10zellern geflogen. Das ging schon richtig gut.

Die Propeller sind diese blauen oder gelben Günter-Props, oder?? Vergiss die für den Vogel!! Einige sind der Meinung, dass die gut seien.- ich finde sie beschissen. Selbst mein Twinstar ist mit denen nie wirklich gut geflogen. Dann habe ich richtige Propeller von Graupner draufgemacht. seitem fliegt das Teil einwandfrei. Mach lieber 6*3Zoll oder 6*4Zoll Propeller drauf. Die hatte ich früher auch auf meiner Partenavia und jetzt auf meinem Twinstar und meiner Eigenbau-Partenavia. Die gehen gut. Als Spinner würde ich halt passende Spinner kaufen, entweder mit ner Klemmschraube oder mit Klemmkonus. Frag mal den Modellbaufachhändler deines Vertrauens.

Aussehen ist sicherlich Geschmackssache. Wie sich Flexit mit Lack verträgt weiß ich nicht. Soweit ich weiß brauchtm an datu einen Primer. Bügelfolie geht, solange du das Bügeleisen nicht zu heiß stellst. Allerdings ist bügeln nicht ganz einfach, wenn man es noch nie gemacht hat(wovon ich bei dir mal ausgehe) (genau so wie lackieren, im Übrigen). Also ich würde das Foliendekor drauf machen, was drauf gehört. Aber auch das ist nicht ganz einfach. Aber, wenn ich mich recht erinnere, steht in der Anleitung ein kleiner Trick, mit dem es einfacher geht. Auf die EWD hat das keine Auswirkungen. Die EWD ist die EinstellWinkelDifferenz zwischen Tragfläche und Höhenruder. Das heißt, das Tragfläche und Höheruder einen Gewissen Winkel zu einander haben. Die Tragfläche muss einen positiven Einstellwinkel haben, währen der Einstellwinkel des Höhenruders zumeist negativ ist (theoretisch würden, soweit ich weiß, auch positive Einstellwinkel am Höhenruder gehen). Wichtig ist aber, dass diese Winkeldifferenz einen Positiven Betrag hat. Ist ohne Anschauungsobjekt ein bisschen blöd zu erklären. Ausserdem gehört das ja eigentlich nicht zu deinen Fragen. Benutz einfach mal die Suchfunktion und such danach. Wichtig ist voreest nur, dass es die EWD nicht beeinflusst.

Verstärkungen brauchst du keine einbauen. Wir bauen Flugmodelle, keine Bunker. Meine Partenavia hatte einen Kiefernholm. Soweit ich weiß wurde der aber in zwischen durch ein CFK-Rohr ersetzt. Sollte das nicht der Fall sein, wäre das die einzige Änderung/Verstärkung, die ich vornehmen würde. das hätte mir warscheinlich eine der drei Partenavias gerettet.

Als Servos hatte ich damals MS-X3 drin, die sind jetzt in meine Eigenbau-Partenavia. Ich hab grad mal geschaut, die haben bei 4,8V eine Stellkraft von 18Ncm. Die HS-50 haben bei gleicher Betriebsspannung nur 6Ncm Stellkraft. in sofern weiß ich nicht, ob die reichen.
Für einen Twinstar reichen sie aber allemal.

Soweit mein Senf zu der Sache.
 
Zur Partenavia......

Zur Partenavia......

Hallo Leute !

Vielleicht sollte mann Anfängern zuerst empfehlen Ihre ersten Schritte an einem guten Simulator zu machen Aerofly prof de luxe oder für Helis den Reflex !!!

Doch nun zum Thema :

Hatte die Partenavia und war hell begeistert !!!

Das Flügelprofil Clark Y ist sehr gutmütig und wenn die Motoren gedrosselt und ganz abgestellt werden , kann das Modell im Gleitflug gelandet werden nur durch leichtes ziehen des Höhenruders vor der Landung !!!

Den Aufwand eines Ueberziehens des Rumpfes (Veredeln ) würde ich mir sparen , sowiso beim ersten Modell !!!

Beim Fliegen steht bei mir Sicherheit an erster Stelle , daher würde ich HS-81 ev.sogar MG (mit Metallgetriebe)verbauen !

Antriebskonzept von Conzelmann (Freescale) würde ich übernehmen , einzige Aenderung , von Graupner gibt es Kohleproppeller und Spinner , sowohl Prop-wirkung wie Optisch machen die einen besseren Eindruck !!!

Aenderungen am Modell :

Das hintere Fahrwerk habe ich um 5cm zurückgesetzt , weil die Partenavias auf Videos beim Landen aussahen wie Grashüpfer und nicht wie Flugzeuge !
Das hintere Fahrwerk war bei mir auf der Höhe des Schwerpunktes und das Modell hatte Mühe im Stand normal zu Stehen !

Nachher konnte ich auf dem hinteren Fahrwerk aufsetzen und das Modell hat nur noch die Nase runtergenommen um noch auszurollen !!!

Wer nur eine Graspiste hat , ist zu empfehlen das Fahrwerk ganz wegzulassen ,nachdem ich im Gras mehrmals das Bugfahrwerk weggerissen hatte , wurde das Modell vorläuffig als PTK (Potenzieller Todeskandiat) für den Müll ausgemusstert !

Erst als ich auf unserem Flugplatz sah wie die abscheulich aussehenden grauen Dinger von MPX die auch zwei Motoren haben ohne Fahrwerk super auf der Wiese landen wurde die Partenavia reaktiviert !

Wegen dem scheuern beim Landen habe ich unten am Rumpf zwei lagen GFK -Matte mit Epoxi aufgebracht als Abriebschutz fürs Styropor !

Zur Flügelverstärkung :

Zu meiner Zeit war der Kabelkanal im Flügel noch mit einer Kieferleiste abgedeckt !

Die Partenavia hat aber im Flugstil sehr viel Potential nach "oben " (Kunstflug)
Mit den vom Hersteller empfohlenen Angaben geht sie gut , aber mann kann die Ruderausschläge bis zum gehtnichtmehr erweitern , hotlinerwenden auf engstem Raum ,Rollen , looping ect.(.dazu richtige Ruderscharniere verbauen )

Zum Kunstflug muss ich sagen dass der Flügel gut ein paar Kohlestäbchen verträgt !!!
Bei 50m Sturzflug mit Looping gibt der Flügel sonst den Geist auf !!!
Bei Fun-Fly am Limit ist zu Raten nach jedem Flug den Flügel auf Risse zu prüfen und ob alle Ruderausschläge und alles noch fest ist !

Wegen dem potenzial nach oben auch die Höheren empfohlenen Stellkräfte an den Servos HS-81 MG !
Du kannst natürlich auch die HS-50 einbauen und nach jeder harten Landung die Servo-Zahnräderzähne einsammeln ,grins !

Tip zum Motorregler der Beigelegte ist schon o.K. aber bei Aenderungen bei der Propellergrösse würde ich mich in Sachen Regler erkundigen ob der Eingesetzte noch genug Reserve hat !

Ich setze fast überall auf 30-50 % Reserve !
Oder verlasse mich auf die Referenzangaben was der Hersteller oder das Gute Fachgeschäft empfehlen !!!(Versicherungsfall)

Es gibt auch Leute die immer nur das Minimum machen , wenn Du mit gedrosselten Motoren fliegst ist der regler echt gefordert oder bei einer "unfreiwilligen Landung" und die Motoren noch lauffen , hast Du schnell einen hohen Blockierstrom , es ist immer schade zu sehen wie dann solche Leute einen verschmorten Regler und ev. kaputten Antriebsakku haben der auch gleich hopps gegangen ist !!!

Auch ist mir ein Modell viel zu schade wegen ein paar gespahrten Märkern bei einem billigeren Servo mit weniger Stellkraft , im schlimmsten Fall das ganze Modell zu verlieren !!!

Vor jedem Fliegen ALLE Akkus volladen !!!
Wurden am Modell Aenderungen vorgenommen , CFK (Kohle) verbaut , andere
akkus ect. immer auf dem Flugplatz einen Reichweitentest durchführen !!!

So merkt Ihr nicht erst bei einer Stöhrung in der Luft wenn etwas nicht stimmt !!!

Beim Fliegen kann jeder Prozentpunkt den Ihr mehr als das Minimum macht einmal der Prozentpunkt sein , der noch eine Sichere Landung zuwegebringt !

Meine Beobachtungen :

Ich hatte die Partenavia genau mit den empfohlenen Zellen eingsetzt , das wahren glaube ich 8 2000mah / Nick-Cad!
Kam Wind auf wurde es mühsam das Modell auf genauem Kurs zu halten !

Einige Zeit später habe ich aber jemanden auf unserem Platz bei Windstärke mind. 2-3 wenn nicht mehr gesehen , und das Ding ging wie auf Schienen wie ich fand !!!
Mein Nachfragen ergab , dass jener Besitzer 10 Zellen ich glaube es wahren 2400 oder sogar 32oo er einsetzte , also deutlich mehr Gewicht als die Minimalzuladung nach Herstellerempfehlung !

Es währe vielleicht ratsam wenn Ihr euch mit dem fertiggestellten Modell an einen Profi wendet oder an einen Verein , die helfen sicher gerne ein Modell einzufliegen um zu prüfen ob alles stimmt !
Kann schon viel aerger und frust spahren helfen !



Alles gute und allzeit happy landing wünscht Urs Bösch ,ZH,CH
 
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