Antiksegler "Stiegker": Baubericht

Hut ab...

Hut ab...

...prima Konstruktion, kann man richtig neidisch werden, vorallem was das zeichnen betrifft.

Ronald
 

guckux

Vereinsmitglied, Seniorenbeauftragter

U001

User
Hallo,

heute mache ich mal einen Sprung in die Gegenwart:

In den letzten Tagen habe ich etwas am Rumpf weitergearbeitet und u.a. das Seitenleitwerk verschliffen und den Übergang zum Höhenleitwerk gemacht.

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Dabei ist mir eingefallen, dass ich noch eine Sicherung der Höhenleitwerkshälften benötige. So wie es jetzt ist, lassen sich die Hälften leicht auf die Kohleröhrchen schieben. Und weil ich aus Gewichtsgründen gerne die Kohleröhrchen verwenden will und keine Stahlröhrchen, geht leichtes Verbiegen der Röhrchen leider nicht. Und ein Gummizug durch den Rumpf, der die beiden Hälften zusammenzieht, geht wegen Pendelleitwerk auch nicht.

Im Internet habe ich dies gefunden:

http://www.allda.de/GESCHENKE-Welt/Spielwelt/Heiners-Modellbauecke/Bastelecke-RC/Pendelruderbefestigung-Plug-and-Play::4975.html

Aber ich finde, das ist auch nicht der wahre Jakob.

Hat jemand einen Vorschlag?

Erwartungsvolle Grüße...

Alfred
 

matzito

User gesperrt
Alfred, klasse ist das geworden, super. Und der wird ganz bestimmt auch super fliegen.
Ruderkraefte sind nicht hoch mit Amigo vergleichbar, da der Stiegker ein echter Langsamflieger ist.
eine Epfehlung gebe ich Dir fuer den Erstflug mit, da das Modell langsamfliegt und Du ja genau wie ich nur ueber Seitenruder steuerst, mach den Ausschlag von Anfang an auf +-45 Grad bzw so weit wies geht kann sein das bei 40 Grad schluss ist. Mein Ruderausschlag betrug 30 Grad zum Maiden und Reaktionen mussten mit Tiefenruder unterstuetzt werden, ist halt alles sehr gemütlich. An eine Schraenkung der Flaechen kann ich mich auch nicht erinnern.
Ich drucke Dir die Daumen fuer n schoenen entspannten Bau und viel Freude beim Fliegen (am Hang ein echter Thermikschleicher!!!)
lg Matzito
 

U001

User
Hallo Matzito,

danke für das Lob! Ich denke auch, dass er annehmbar fliegen wird, ich freue mich schon drauf!

Danke auch an Nichtflügler (lustiger Nick), ich glaube, deinen Vorschlag nehme ich, es erscheint mir mit Abstand die einfachste Lösung.

Heute möchte ich vom Bau der Flügelinnenteile berichten.

Als erstes habe ich den Zungenkasten verleimt. Jo Schuster (der Fräsmeister) hatte mich dabei im Vorfeld darauf aufmerksam gemacht, dass Sperrholz eine Toleranz von einigen Zehntel Millimeter gegenüber dem Nennmaß haben kann. Ich habe deswegen beim Zeichnen der Fräsplatten darauf geachtet, dass die Zungenumrandung und die Zunge selbst aus dem gleichen Brett gefräst und zusätzlich möglichst nahe beieinander liegen. Dann sollte die Zunge schon mal ohne Spiel in den Zungenkasten passen. Beim Stiegker ist die Zunge 5mm dick und die Zungenkastenbeplankung aus 1mm-Sperrholz. Deswegen habe ich die Schlitze in den inneren Rippen vorsorglich 7,3mm dick gemacht. Es hat sich aber herausgestellt, dass ich trotzdem noch nacharbeiten mußte, 7,6mm wären wohl besser gewesen.

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Anschließend habe ich die vom Zungenkasten "betroffenen" Rippen aus 3mm-Pappelsperrholz "freihändig" an den Zungenkasten geleimt. Damit alles schön rechtwinklig wird, habe ich jeweils ein Alu-Vierkantrohr beigelegt. Die Position der Rippen selbst ist durch die Zacken in den Zungenkastenrahmen festgelegt.

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Bei den Flächen habe ich im Gegensatz zum Höhenleitwerk daran gedacht, eine Sicherung in Form einer 3mm-Kunststoffschraube vorzusehen, die durch die Fläche in die Zunge verschraubt wird. Man erkennt auf dem nächsten Bild den Klotz, in den später das Loch für die Schraube gebohrt wird.

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Ansonsten habe ich den Flügel ganz konventionell aufgebaut. Plan ausdrucken, mit Folie abdecken, Nasenbeplankung grob zuschneiden und den unteren Holm aufkleben waren die ersten Arbeiten. Anschließend habe ich die untere Beplankung vervollständigt und dann den Block mit dem Zungenkasten aufgesetzt.

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Anschließend habe ich die 2mm-Balsarippen aufgeleimt. Weil die Unterseite des Profils im Nasenbereich bereits etwas nach oben gewölbt ist, habe ich dünne Balsastreifen untergelegt und zusätzlich Druck von oben durch Auflegen von Gewichten erzeugt.



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Die nächste Aktion war das Einleimen der Knickrippe und der obere Holm. Leider habe ich beim Konstruieren die Knickrippe aus 5mm-Balsa vorgesehen, wollte diese senkrecht einleimen und dann entsprechend dem Knickwinkel schräg schleifen. Beim Anpassen ist mir dann die Erleuchtung gekommen, dass es ja um vieles einfacher ist, die Rippe gleich schräg einzusetzen, dann muss man nur die Schmalseite der Rippe schräg schleifen, was die Sache wesentlich vereinfacht. Also habe ich die gefräste Rippe, die ja nun leider etwas zu klein ist, mit Balsaufleimern versehen und dann schräg geschliffen.

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Das hat besser funktioniert, als ich dachte.

Anschließend habe ich die Holme verkastet, im Bereich des Zungenkastens mit 0,4mm Sperrholz und im weiteren Verlauf wie im Originalplan vorgesehen mit 1mm-Balsa.

Besonders stolz:) bin dabei auf die Verkastung des Bereichs unter dem Zungenkasten. Da kommt man praktisch gar nicht mehr hin, aber mit viel Geduld, Pinzette und selbstgebastelten "Spezialsteckerln" habe ich doch tatsächlich eine geschlossene Verkastung hingebracht. Selbst Fotografieren dieses Meisterwerkes war nur sehr eingeschränkt möglich, wie das nächste Bild zeigt:D

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Na ja, nach dieser Fleißaufgabe habe ich wie beim Höhenleitwerk die Hilfsnasenleiste und die Hilfsendleiste aufgeleimt und nach dem Verschleifen derselben die obere Endleistenbeplankung aufgebracht, wieder mit Harz wegen der Stabilität.

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Die obere Nasenbeplankung habe ich wieder im Bügelverfahren aufgebracht.

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Nach dem Vervollständigen der Beplankung im Zungenbereich und des Feldes an der Knickrippe habe ich noch die Nasenleiste und die Deckrippe angeleimt.

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Und schon war die High-Speed-Variante des Stiegker mehr oder weniger rohbaufertig.:D

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Soviel für heute,

LG Alfred
 

U001

User
Nach den Flügelinnenteilen habe ich die Mittel- und Außenteile gebaut. Dazu gibt es nur wenig zu berichten, alle Teile sind genauso wie die Innenteile aufgebaut.

Als erstes Plan zusammenstückeln, weil ich ja nur DINA4 drucken kann und zu faul war, zum Copy-Shop zu fahren:

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Rippensatz aus dem Brettchen raustrennen

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Rippen auf die untere Beplankung leimen

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Oberen Holm und Beplankung aufbringen

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Genauso für die Flügelaussenteile, wobei ich hier für die Holme statt Balsa (im Bauplan) lieber Kiefernleisten genommen habe, weil mir das ganze sonst doch etwas zu filigran erschien.

Hier ein Bild der fertigen Flügelteile:

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Für die Verbinder der einzelnen Teile habe ich Frästeile aus 5mm-Sperrholz vorgesehen:

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Dann habe ich die Knickrippen im Bereich der Holme mit dem Dremel ausgefräst. Weil ich vorsorglich das jeweils erste Rippenfeld neben dem Knick an Vorder- und Rückseite des Holms verkastet habe , ensteht so eine Tasche, in die ich den Verbinder einschieben kann.

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Für den inneren Knick habe ich eine Auflage aus Styrodur geschnitten:

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Verleimt habe ich die Teile jeweils mit Epoxiharz, dem ich Baumwollflocken zugesetzt habe.

Insgesamt hat das gut funktioniert und ich hoffe, dass die Verbindung auch Ringelpietze übersteht. Außerdem habe ich mir jetzt noch 29gr Glasgewebe bestellt. Eventuell möchte ich noch die Beplankungen an den Knicken mit diesem Gewebe belegen.

Damit waren die Flächen rohbaufertig und ich habe wieder etwas am Rumpf weitergearbeitet. Damit bin ich auch fast schon in der Gegenwart angekommen mit meinem Bericht.

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Wo ich noch unsicher bin, ist die Bespannung des Modells.

Ich schwanke zwischen Antik-Polyester-Vlies und Koverall. Beides habe ich schon mal verarbeitet und war jedes Mal zufrieden. Im Moment neige ich dazu, den Rumpf mit Koverall zu bespannen und den Rest mit Antikvlies, aber kann mich irgendwie nicht entscheiden.

Was meint ihr dazu, so große Flächen mit Antikvlies zu bespannen? Ist das zu zart für die großen Flächen?

LG Alfred
 
...booh Alfred - legst du ein Tempo vor. Ich bin sicher kein Maßstab, aber wie du das hier runterspulst - Kompliment.

Wird ein toller Flieger - freue mich auf mehr! :)

LG,
Holger
 

U001

User
Hallo Holger,

das Tempo täuscht...:)

Ich habe nämlich erst mit dem Bericht angefangen, als ich das meiste schon fertig hatte. Leider kann man das an den eingeblendeten Datumsanzeigen in den Bildern nicht wirklich nachvollziehen, weil meine Kamera aus unerfindlichen Gründen dauernd das Datum verliert.

In Wirklichkeit war der Zeitablauf in etwa so:

September 2014 Beginn der CAD-Konstuktion
Dezember/Januar 2015 Erzeugen des Frässatzes

und etwa seit diesem Zeitpunkt baue ich wenn möglich jeden Tag ein, zwei Stunden, aber wenn ich nicht die nötige Ruhe finde, vergehen auch mal mehrere Tage ohne dass was passiert.

Es soll ja Spaß machen und nicht in Arbeit ausarten...:)

Im Moment hoffe ich sehr, bis zum 11. Juli soweit zu sein, dass ich das Modell mit zum Antik-Fliegertreffen nach Sirchenried nehmen kann. Sieht auch gut aus, denn ich habe es inzwischen fast rohbaufertig.
 

hastf1b

User †
Bespannung

Hallo Alfred, ich würde das normale Polyester Vlies (Kaufmann) nehmen und nur die offenen Rippenfeder mit einer Überlappung von 5-8 mm bespannen.

Heinz
 

U001

User
Hallo Heinz,

ich kenne nur das Vlies von Aeroplan, ich nehme an, du meinst das gleiche. Im Moment tendiere ich dazu, den Rumpf mit Koverall zu bespannen, wegen der Torsionssteifigkeit und den Rest mit Vlies. Weil aber hier im Forum immer wieder so begeistert vom Bespannen mit Futterstoff die Rede ist, habe ich jetzt einen ganzen Vorrat davon bestellt, in den Farben weiß, woll-weiß (das ist , glaubt man den Internet-Modeseiten, die Modefarbe schlechthin zur Zeit:)) und creme. Davon werde ich zumindest mal an einem Probestück einen Versuch machen. Der Preis ist jedenfalls super und schlägt alles, was ich bisher zum Bespannen benutzt habe.

Nun möchte ich noch etwas weiter berichten.

Als nächstes habe ich wieder etwas am Rumpf weitergearbeitet und mich den Rumpf/Flügelübergängen gewidmet. Vor dem Schleifen dieser sphärischen Flächen hatte ich etwas Respekt. Deswegen habe ich die Klötze erstmal mit doppelseitigem Klebeband angeklebt, dann bis auf etwa 0,5mm Überstand verschliffen und erst unmittelbar vor dem Fertigschleifen eingeleimt.

Leider habe ich beim vorderen Übergang vergessen, immer wieder Bilder zu machen, aber ein paar gibt es doch:

Vorderer Übergang vor dem Ablösen vom doppelseitigem Klebeband

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Hinterer Übergang Rohzustand
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Auf dem Weg…
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Und fertig verschliffen

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Insgesamt war das Anfertigen der Übergänge leichter als ich dachte. Man muss nur vorher eine konkrete Vorstellung davon haben, wie die fertige Fläche aussehen soll…

Anschließend habe ich noch die obere Beplankung des Rumpfmittelteils aufgebracht.

BILD0113 (3).jpg


BILD0114 (3).jpg

Weil ich leider auf die Schnelle keine Eschenleiste auftreiben konnte, habe ich aus zwei Reststücken der Holm-Kiefernleisten noch die Kufe gebaut. Die Leisten sind jeweils 3mm dick, gewässert und dann vorgebogen verleimt.

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So langsam nähert sich der Rohbau seinem Ende!

LG Alfred
 

U001

User
Antik hin oder her...:D

eben habe ich auf die Unterseite der Flügel eine Angstlage dünnes Glasgewebe (25gr/qm) auflaminiert.

BILD0013.jpg
 

U001

User
Gestern Abend ist auch noch der bestellte Futterstoff geliefert worden und so habe ich mit ein paar Probestücken erste Versuche angestellt.

Als erstes habe ich alle Rahmen dreimal mit Clou-Porenfüller lackiert und anschließend die Bespannstoffe mit reiner Nitroverdünnung angerieben.

Ergebnis:

Antikvlies und Koverall kleben zufriebenstellend, der Futterstoff aber so gut wie gar nicht. Meiner Meinung nach liegt das an der feineren Webart des Futterstoffes, er hat deutlich kleinere Poren als Koverall.

Dann habe ich zusätzlich einen Rahmen mit konventionellem Klebelack eingestrichen, wie er auch im Segelflugzeugbau verwendet wird.

BILD0014.jpg

Heute Früh habe ich darauf ebenfalls den Futterstoff mit Nitro angerieben und siehe da, er haftete wunderbar.

Anschließend habe ich alle Bespannstoffe mit dem Bügeleisen gespannt. Auch das ging sehr gut. Mit dem Heißluftfön (auf Stufe 1 , ich habe nur einen billigen mit zwei Stufen) habe ich dann versucht rauszukriegen, wo die kritische Temperatur liegt und man Löcher reinbrennt.

Ergebnis:

Außer beim Antikvlies bekommt man so schnell kein Loch rein. Polyestergewebe schrumpft zwar ohne Ende, es entstehen aber keine Löcher, solange man es nicht maßlos übertreibt mit der Hitze.

Ich war ja sehr gespannt, wie das mit dem Futterstoff geht, weil ich damit keinerlei Erfahrung habe. Ich habe den Eindruck, dass Koverall auch nichts anderes ist als ein Futterstoff mit einer etwas groberen Struktur, der über die Modellbauschiene teurer verkauft werden kann als im Stoffladen.

BILD0018.jpg

Jetzt streiche ich erstmal das ganze Modell dreimal mit Porenfüller und denke im Dunst der Lösungsmitteldämpfe nach, welchen Bespannstoff ich letztendlich wähle...;)

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LG Alfred
 

Hendrik Schneider

Vereinsmitglied
Teammitglied
Hi Alfred,

interessante Testreihe!
Aufbringen und spannen sind wichtige Faktoren. Allerdings ist nachher wesentlich, wie gut die Spannung gehalten wird. Das macht im Endeffekt aus, wie viel zusätzliche Stabilität Deine Bespannung in das Modell einbringt.
Wie genau Du das Testen kannst, weiß ich nicht; Ich denke, ich würde mal grössere Kugellagerkugeln auf Deine Proben fallen lassen (aus jeweils gleicher Höhe) um zu sehen, ob es Unterschiede im Verhalten gibt.

Gruß
Hendrik
 
Klebestift

Klebestift

Hallo Alfred,

Geh nicht den "Umweg" mit Porenfüller oder extra Spannlackanstrichen, um den Futterstoff auf das Holz zu kleben.
Das ist viel zu umständlich.
Versuche das "frische Holz" mit dem Uhu contact Kraftkleber Klebestift zu bestreichen. Dann diese Klebeschicht
trocknen lassen. Und sobald "berührtrocken" (nicht mehr klebend), kannst Du den Futterstoff mit dem Bügeleisen
punktuell "aufkleben" (der Kleber schmilzt aufgrund der Hitze). Auf diese Weise lässt sich der Futterstoff sehr gut
auf dem Holzstück vorausrichten bzw. vorspannen. Zum Schluss müssen dann natürlich alle Holz-Kleberstellen mit
dem Bügeleisen nachgefahren werden. Hier bekommt man schon erste Spannung in den Futterstoff.
Da danach kommt dann der Spannlack bzw. die gewünschten Spannlackanstriche.

Bei meinem großen Strolch habe ich erst einen 1:1 verdünnten Spannlackanstrich gemacht, dann einen Tag
gewartet und erst dann einen unverdünnten Lackanstrich aufgetragen. Das war's.
Viel Erfolg weiterhin.

Es ist ein Genuss Deinem Baubericht folgen zu dürfen.
Weiter so!!!

Oliver.
 

U001

User
Hallo Oliver,

zu spät!!! Ich werds aber trotzdem mal an einem Probestück ausprobieren

Benebelte Grüße:confused:

Alfred

PS1: Jetzt muss ich erstmal Kugellagerkugeln herbekommen, das issn Stress aber auch mit so einem Stiegker...:):D:)

Nein, im Ernst: Hat jemand Erfahrung damit, dass die Spannung von Bespannstoffen im Lauf der Zeit nachläßt? Ich habe bis jetzt je ein Modell mit Antikvlies und eines mit Koverall bespannt (mehrere Jahre her), da ist gefühlt alles noch genauso straff wie am ersten Tag.
 

Hendrik Schneider

Vereinsmitglied
Teammitglied
Hi Alfred,

sorry, ich wollte nicht stressen;
Hatte nur gedacht, dass es eine nette Möglichkeit sei, wenn Du schon einmal so ein Versuchsfeld aufgebaut hast.

Mir ging es auch nicht darum, dass die Spannung mit der Zeit nachlässt. Eher folgendes: vergleicht man Oracover und Oracover-light, dann merkt man, dass bei der schwereren Version die Torsionssteifigkeit einer Rippenfläche groesser ist.
Das bedeutet also nicht, dass die Spannung selbst größer ist, sondern die Kraft, die die Bespannung bei Verzug aufbauen kann.
Das könnte einen entscheidenden Unterschied bei Deinem Antikvlies und dem Futterstoff ausmachen.

Allerdings weiß ich nicht, ob Du Kugellagerkugeln auf die Bespannung fallen lassen musst (ich stelle mir eh gerade die Frage, ob Du da Unterschiede in der Dehnfestigkeit erkennen kannst). Du könntest auch einfach ein Gewicht auf die Felder legen und schauen, wie das Durchhängen aussieht.

:-) Du kannst natürlich auch einfach Deinen wunderbaren Flieger weiterbauen und die Störer beiseite lassen!

Gruß
Hendrik
 

U001

User
Hallo Hendrik,

keine Angst, ich empfinde deinen Beitrag weder als Stress noch als störend, ich mußte nur schmunzeln, wie du gerade auf Kugellagerkugeln gekommen bist. :)

Ich werde wohl bei Futterstoff bzw. Koverall landen, Vlies erscheint mir auf dem kleinen Proberahmen doch etwas mickrig für so einen großen Flieger.

Zumindest habe ich jetzt nochmal ein paar Meter Stoff in Rot bestellt und gedenke den Stiegker damit farblich aufzufrischen...

Übrigens habe ich noch aus der Kindheit in Erinnerung: Die mit Abstand torsionssteifeste Bespannung war immer die mit Papier, leider auch die anfälligste für Löcher bei Landungen im Stoppelacker.

Gruß Alfred
 
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