Xperience Pro-X

Hi Pike,

wenn man den Testbericht des Xperience Pro-X in der FMT 7/2006 liest, könnte man denken, dass das Modell eher für den Alltag als für Wettbewerbseinsatz gemacht wurde.

@DELI: Wenn du nicht gerade 230-V-Elektrokabel ;) für den Anschluss der Tragflächenservos verwendet hast, wüsste ich nicht, wo du Gewicht einsparen könntest.

@Arne: Woher könnte deiner Meinung nach das Mehrgewicht kommen, wenn nicht von einem zu hohen Harzanteil? Als weitere Anteile bleiben doch nur noch Gewebe, Lack und Schaumstoff, oder?

Gruß
Gerald
 

Arne

User
Hallo,

naja, der komplette Aufbau des Fliegers, das gesamte Innenleben bietet ja zahllose Varianten in Aufbau und Materialeinsatz. Und damit natürlich auch verschiedene Gewichte. Der Umgang mit dem Harz hat natürlich auch größeren Einfluß, aber das sollte normal nicht so streuen.
Jedenfalls sind bei mal angenommenem Harz/Gewebe-Verhältnis z.B. 130 g Harz (eher etwas weniger, wenn manes gut macht) in der 93er Kohleaußenlage eines 65 dm²-Flügels. Über so einen Punkt alleine für sich können so große Unterschiede also nicht zustande kommen. In der Summe aller Einzelpunkte kann das dann natürlich ganz anders aussehen.
Weiteres zum Xperience kann ich nicht sagen, ich kenne den Flieger nicht.

Gruß Arne
 
Gewichte meines Xperience Pro V

Gewichte meines Xperience Pro V

Hallo Pike,

wie es scheint, hast du einen extrem leichten Xperience Pro erwischt.
Pike schrieb:
Leergewicht-V Leergewicht-X Fluggewicht-V Fluggewicht-X
Flächenmittelteil: 555 562 627 637
Außenfläche links: 224 215 256 248
Außenfläche rechts: 221 215 254 249
Leitwerk: 62 68 65 68
2xFlächenverbinder: 60 60 60 60
Rumpf: 288 358 658 788
gesamt: 1410 1466 1920 2050

eingebaute Massen:
Hochstarthaken: 23
Servos; 6x24 = 144
Empfänger: 35
Akku: 184

Ich habe nur grob eine Ahnung wieviel Trimmblei nach dem Erfliegen der Schwerpunkte im Modell mit Kreuzleitwerk liegt. Im X müssten ca50-70g liegen, im V dagegen liegen genau 8g Trimmblei.

Mein Xperience Pro V (Carbon-D-Box) ist auch gerade angekommen und weist die folgenden Leergewichte auf (in Gramm):


Flächenmittelteil: 631
V-Leitwerk: 67
Außenfläche, links: 239
Außenfläche rechts: 240
Rumpf: 388

Wie ist es nur möglich, dass dein Rumpf 100g weniger auf die Waage bringt? Bei mir befinden sich zwei Stahldrähte Ø1,2mm in den Bowdenzugröhrchen, aber das würde nur 23g ausmachen. Zudem sind herstellerseitig schon Bleikügelchen in der Rumpfnase eingeharzt worden, deren Gewicht ich aber nicht kenne. Ist das bei deinem Rumpf auch so? Oder liegt es an der Ballastkammer, die sich in meinem Rumpf befindet?

Auch deine komplette Tragfläche wiegt 110g weniger als meine. Das sind immerhin 10% Gewichtsdifferenz, und das, obwohl dein Flächenmittelteil eine Vollkohleschale hat.

Gruß
Gerald
 

Pike

User
Wahrscheinlich Massenproduktion

Wahrscheinlich Massenproduktion

Hallo Gerald,

Glückwunsch zum neuen Modell, aber ich habe leider keine Ahnung wieso dein Modell so viel schwerer ist. Bleikügelchen waren bei meinen nicht in der Rumpfspitze. Die Ballastaufnahme war aber auch schon im Rumpf eingeharzt. Ich kann mir das nur durch geänderte Produktionstechnik aufgrund der inzwischen größeren Stückzahl erklären. Meine Modelle habe ich übrigens Anfang 2005 geordert, zu der Zeit hatte Mibo das Modell noch gar nicht im Programm. Ich habe beide damals vom eigentlichen Hersteller bezogen.

Pike
 

stobi

User
Hye,

ich habe meine X auch schon. Werde wohl im Dezember mit dem 'Bau':D beginnen.
Könntet ihr bitte ein einige Bildchen vom Ausbau, den Buchsen, und Servoschächten... einstellen??
Ist meine erste Kiste dieser Art..... da rätzelt man noch über das wie oder was.........!
 

stobi

User
Hye,

@Anfänger: Poste ich wenn ich anfange, wenns OK ist.
Im moment baue ich gerade ne Alpina 4001, an der einiges zu machen ist:mad: .
Dann erst mal den Dreck aus der Werkstatt.
Wenn die vom Tisch ist gehts los....3-4 Wochen?? Erst mal schaun, - dann mal sehen!
 
Baubeginn

Baubeginn

Jetzt geht es mit dem Bauen los. Vielleicht interessiert es den einen oder anderen, wenn ich in Abständen ein paar Bildchen poste.

Ich dachte, ich beginne mit etwas Leichtem und schraube schon einmal die Kugelköpfe in die Ruderhörner des Leitwerks. So sieht es aus, wenn man versucht, das Gewinde ganz in die bereits vorhandenen Löcher der Kunststoffdome hinein zu schrauben:

Gewinde.jpg

Die Löcher in den Hörnern sind leider ca. 2 mm kürzer als die Gewinde lang sind. Da merkt man erst einmal wieder, wie leicht sich ein M2-Gewinde abdrehen lässt:

Kugelkopf.jpg

Und wie bekomme ich das Gewindestück wieder aus dem Horn heraus? Ich habe mit einer Proxxon-Schleifscheibe einen Schlitz in den Gewindestummel geschnitten. Mit viel Gefühl und Kraft ist es mir gelungen, den Gewindeansatz wieder heraus zu drehen.

Schlitz.jpg

Puh, das ging ja nochmal gut.

Gruß
Gerald
 
Hallo Jungs,

Ich habe jetzt auch eine Pro-X...:)in der D-Box Version.Der Voll Kohle Vision eines Freundes ist vom gefühl her nicht steifer weder auf Biegung noch auf Torsion.
Das Leergewicht beträgt 1688g.

Ich denke das ist ein guter wert?Soll ja eigentlich eher zum alltäglichen fliegen sein.
Komme nur vor Weihnachten warscheinlich nicht mehr dazu das Modell fertig zu machen.
Was für Servos verwendet ihr? Dachte an DS 3068 für Wölb,Höhe und Seite und Futaba 3051 für Quer.

Grüss von der schönen Teck...
Daniel
 
Einzelgewichte

Einzelgewichte

Hallo Gerald,
Habe ich ...:)
Rumpf mit Haube 413g
HLW 53g
Mittelflügel 635g
Aussenflügel
Rechts 265g
Links 263g
Verbinder 59g

Das Kleinzeugs habe ich nicht gewogen.

Gruss Daniel
 
Hallo Daniel,

so wie es aussieht, kommen unsere Modelle aus derselben Charge. Die Gewichte sind sehr ähnlich. Dein Rumpf wiegt erwartungsgemäß etwas mehr, weil er noch ein Seitenleitwerk hat, und vermutlich befindet sich auch schon ein wenig Bleischrot in der Nase.

Pikes Xperiences dagegen scheinen aus einer Serie zu sein, in der etwas leichter gebaut wurde. Das sage ich jetzt ohne Wertung, denn möglicherweise wurden danach bewusst einige Bereiche stärker ausgeführt.

Gruß
Gerald
 
XP-Pro Bowdenzugseele

XP-Pro Bowdenzugseele

Gleich am Anfang wunderte es mich, dass die Bowdenzüge zur Ansteuerung des V-Leitwerks sehr schwer liefen. Dass war ich von einem 1,2mm-Stahldraht in einer normalen Bowdenzughülle nicht gewohnt. Ich vermutete, dass die Hülle mit zu starken Krümmungen im Rumpf verlegt worden sei. Graphitpulver hat die Schwergängigkeit zwar verringert, aber nicht beseitigen können.

Später stellte ich fest, dass die Seele gar kein massiver Stahldraht war, sondern ein Stahlrohr!

Bowdenzugseele.jpg

Der Außendurchmesser beträgt 1,2 mm, die Wandstärke nur 0,15 mm. Das Rohr habe ich durch einen Stahldraht Ø1,2 mm ersetzt. Seitdem läuft der Bowdenzug wieder wunderbar leicht.

Ich habe die Gewichtsdifferenz einmal rechnerisch ermittelt: Auf einer Länge von 130 cm wiegt der Stahldraht 11,6g, das Stahlrohr 5,1g. Die Leichtgängigkeit der Anlenkung und die größere Sicherheit gegen Durchbiegen haben mich dazu bewogen, auf den Gewichtsvorteil zu verzichten.

Momentan bereitet mir der maximal mögliche Höhenruderausschlag etwas Bauchschmerzen. Weil die Ruderhörner ca. 10 mm hinter dem Drehpunkt des Ruders liegen, ...

Drehpunkt.jpg

...stoßen sie bei gezogenem Höhenruder schnell zusammen.

HoehenruderAusschlag.jpg

Dadurch ist der Höhenruderausschlag mechanisch auf 5,5 mm begrenzt, gemessen an der Außenkante des Ruders.

HoehenruderAusschlagAussen.jpg

Das ist mir eigentlich zu wenig.

Gruß
Gerald
 
Hi Gerald,
der Höhenruderausschlag für ein F3J dürfte sicher reichen, bei meinen F3J wie Ghost oder Stork habe ich ca. 8mm, es ginge jedoch deutlich mehr.
Bleibt der Ruderspalt offen? Selbst beim Dragon war der vom Hersteller mit einer Dichtlippe versehen.

Die Anlenkung sieht zumindest sehr interessant aus.
Zu dem Stahldraht, da wäre vielleicht ein CFK-Stab aus einem "Drachenladen" noch eine gute Alternative.
Das Abfluggewicht wird dadurch vielleicht etwas weniger.
Mit welchem Gewicht hast Du gerechnet bis das Teil flugfertig ist?

Gruß
Herwig
 
V-Leitwerk

V-Leitwerk

Hallo Herwig,

mag sein, dass 5,5 mm Höhnruderausschlag schon ausreichen würden; schließlich fliegen ja schon einige Exemplare des XP-Pro, und das nicht ganz erfolglos. Trotzdem hätte ich zumindest gern ein wenig Reserve, bevor ein mechanischer Anschlag - völlig unnötig - den Weg begrenzt. Bei meinem Milan habe ich sogar 11mm Ausschlag noch oben und komme damit gut klar.

Außerdem sind die Ruderhörner bereits abgesägt, wie man sieht:

HLWSpalt.JPG

Da, wo sich das Kreuz befindet, kommt das neue Ruderhorn hin, genau unter dem Drehpunkt des Scharniers.

Wie du siehst, gibt es am Leitwerk keine Dichtlippen. Der Spalt ist 1,5mm breit. Weil der Drehpunkt hinter dem Spalt liegt (eben genau über dem schwarzen Kreuz), erhebt sich die untere Kante des Ruderblattes bei Höhenruderausschlag leicht über die Profilkontur. Das ist nicht viel, nur einige Zehntel Millimeter, wäre aber vermeidbar gewesen.

An einen Kohlestab als Bowdenzugseele hatte ich auch schon gedacht, aber dann könnte ich den Bowdenzug nicht mehr als Antenne benutzen. Und so spare ich wenigstens das zusätzliche Gewicht der serienmäßigen Antenne (3,5g).

Zum Modellgewicht. Wenn ich mit den Angaben von Pike (nein, es ist nicht das gleichnamige Modell gemeint :) ) hochrechne, müsste das Fluggewicht irgendwo bei 2100g liegen. Eine gewisse Unsicherheit liegt da allerdings im Rumpfgewicht, weil bei meinem Xperience bereits Blei in der Nase vorhanden ist. Über weniger Gewicht würde ich mich nicht beklagen, aber wesentlich über 2150g wird es hoffentlich nicht gehen.

Gruß
Gerald
 
Stay tuned!

Stay tuned!

In der Dezemberausgabe des RC-Soaring Digest veröffentlicht David Jensen einen Baubericht über seinen Xperience Pro X. Ein sehr informativer und präzise verfasster Artikel.

Er schreibt, dass er ein wenig enttäuscht sei von dem hohen Gewicht der Komponenten, stellt aber abschließend fest, dass sich der Kauf trotzdem gelohnt habe.

Seine Leergewichte, in Gramm umgerechnet, sind:

Flächenmittelteil: 627
Höhenleitwerk: 63
Außenfläche, links: 255
Außenfläche rechts: 261
Rumpf: 488
Komplett, leer: 1694

Flugfertig: 2296
inklusive zusätzlichem Ballastblei: 114

Auch in seinem Rumpf befindet sich bereits Bleischrot in der Nase. Jensen fragt sich, ob ausgerecht er "den dicken Jungen" aus dem Wurf abbekommen habe, was angesichts der Gewichtsangaben des Herstellers berechtigt scheint. Aber so wie es sich hier darstellt entspricht das Gewicht durchaus dem derzeitigen Serienstand. Wie gut, dass meiner wenigstens ein V-Leitwerk hat :) !

Man darf gespannt sein auf die Fortsetzung des Berichts, in dem Jensen die Flugeigenschaften beschreiben wird.

Gruß
Gerald
 
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