Hallo Freunde der JS1.....
Wahrscheinlich bin ich letzte, der noch eine ungeflogene Remec JS1 besitzt.
Als einer der ersten eine bekommen, Werksnummer 4 und das Ding ist immer noch nicht in der Luft.
Nachdem ich aber jetzt seit 3 Jahren im Ruhestand bin, eine endlos lange Todo-Liste meiner besseren
Hälfte so gut wie abgearbeitet habe, bin ich, trotz Abstecher in die GPS-Sportklasse, dabei, meine JS1
baulich endlich dem Ende zuzuführen.
Inzwischen habe ich aber den Eindruck, dass ich es hier mit einer endlosen Baustelle zu tun habe.
Das liegt sicherlich sehr mit daran, dass ich bei ganz vielen Stellen eine ganz eigene Vorstellung von
dem Ergebnis meiner Arbeit habe. Ich habe ja z.B. schon vor vielen Jahren gesagt, dass ich keinerlei
sichtbaren Anlenkungen am Flügel haben möchte. Also habe ich mit viel Zeichen- und Bauaufwand
inzwischen meine LDS-Anlenkungen komplettieren können. Da (wahrscheinlich nicht nur bei mir) die
Anlenkungen der Störklappen mittig im Servoschacht ankamen, war auch hier eine Umlenkung der
Schubstangen um rund 2 Zentimeter nötig. Dies habe ich mit geteilten Drähten, die mittig in einem
Frästeil (Z-förmig) verschraubt und verklebt sind, gelöst. Dazu musste aber die originale Gewindestange
aus dem Gabelkopf an der Störklappe geschraubt werden. Dran kommt man da nur über den Servoschacht.
Es bedurfte einiger Hilfswerkzeuge, damit die anschließende Auffädelei überhaupt möglich wurde. Mein
Gefluche war da sicher nicht immer jugendfrei..... :-)
Hier mal ein paar Bilder der selbstgefertigten LDS-Anlenkungen. Ich habe nur die Servohebel von der Fa.
Heizkoffer benutzt. Die eigenen funktionierten zwar auch, habe mir da aber letztlich etwas Arbeit ersparen
wollen. Die Anlenkungen sind alle bretthart, was mich sehr erleichter hat.
Dass die Servos so groß, wie eben möglich gewählt wurden (S-Bus), hat die Arbeit in den kleinen Servo-
schächten nicht eben einfacher gemacht. Warum Remec den superbreiten Holm so weit hinten in der Fläche
positioniert hat, weiß wohl auch nur der Geier.....
Wölbklappe innen:
Wölbklappe aussen:
Querruder innen:
Querruder aussen:
Die Servorahmen mit Gegenlager sind ebenfalls von mir, CAD, dann gefräst, bzw. gedruckt.
Hier noch das Störklappenservo:
Zuletzt wollte ich dann noch das Spaltabdeckband anbringen und die mitgelieferten Schachtabdeckungen
mit sehr dünnem, aber super klebenden doppelseitigem Band einsetzen. Dabei stellte sich allerdings heraus,
dass das GFK Plattenmaterial einerseits etwas zu dick gewählt wurde und so sperrig ist, dass es nur dann der
Profilkontur gefolgt wäre, wenn ich die Dinger fest eingeklebt hätte. Das kommt aber für mich nicht in Frage.
Also 0,3er GFK besorgt, welches jetzt noch lakiert werden muss. Vorher müssen dann noch die Maße der alten
Platten abgenommen werden, im CAD gezeichnet und dann gefräst werden. Und ich dachte, ich könnte die
Flächen endlich beiseite legen. Beim Servoeinbau stellte ich dann auch noch fest, dass ein Winglet schief am
Flügel sitzt und die Steckung auch noch der Nacharbeit bedarf. Ebenso stellte ich fest, dass unter dem Ge-
webescharnier durchgängig Silikon eingebracht wurde. Offensichtlich hat der Hersteller an manchen Stellen
das Abreissgewebe durchgeschliffen. Leider hatte sich das Silikonscharnier an drei Stellen gelöst und auch
hier musste nachgebessert werden. Wie gesagt, eine unendliche Geschichte....
Fortsetzung folgt: