Pilatus Porter (M 1:4): Baubericht

Hallo zusammen,

wie der Titel schon sagt, geht's hier "mal wieder" um eine Pilatus Porter.
Ich bin weder ein superguter Modellpilot, noch habe ich viel Erfahrung in Sachen Modellbau. Genauer gesagt bin ich da so reingerutscht, da ich zu meiner Studienzeit mit UAVs zu tun hatte und das auch jetzt noch so ist. Ich kann also konstruieren und auch bauen, allerdings hab ich erst in den letzten Jahren wirklich selbst das Modellfliegen angefangen und auch den Spaß am Bauen für mich selbst entdeckt. Solange ich also noch die Möglichkeit habe nach Feierabend auf eine gut eingerichtete Werkstatt zurückzugreifen, dachte ich mir , es wäre vielleicht angebracht mal noch was richtig Schönes zu realisieren.

Recht schnell hatte ich mich für die PC6 entschieden. Kein Bausatz, nichts von der Stange. Groß, Maßstab 1:4, Turboprop, "scheiß auf" Vernunft und Trasportierbarkeit, ein Lustbau aus dem Bauch raus.

So ein Bericht liest sich recht zäh wenn man noch nichts vorzuweisen hat. Daher hab ich mich dazu entschieden erstmal loszulegen und dann den Bericht anzufangen. Da hier viele Leute mit deutlichst mehr Erfahrung vorhanden sind erhoffe ich mir vielleicht den ein oder anderen Tipp oder Ratschlag.

Ein paar Dinge vorweg:
- ich baue wenn ich Zeit habe nach Feierabend und hab noch einige andere zeitintensive Hobbies. Daher wird es immer wieder auch Phasen geben, in denen es nicht Neues gibt.
- Ich habe noch nie vorher sowas gebaut, daher wird die Perfektion wahrscheinlich nicht immer oberste Messlatte sein, viele Dinge könnte man sicherlich besser/leichter/schöner/SCALEiger usw machen.....(-:

Grüße!
 
aktueller Stand

aktueller Stand

Bevor ich von Beginn an loslege, hier mal ein Foto vom aktuellen Stand.
IMAG0495.jpg

Wie man sieht alles im Rohbau. Spannweite liegt bei knappen 3,80m, Weiteres in Kürze!
 
Am Anfang....

Am Anfang....

Am Anfang standen die Grundentscheidungen.
-Gebaut werden sollte in Holz
-Größe 1:4
-Zielgewicht wenn möglich um die 20kg, besser n kilo darunter. Mal sehen was draus wird
-Konstruiert im CAD, zur Verfügung steht eine CNC Fräse und Styroschneide
-Antrieb soll ein Turboprop werden, den wollte ich eigentlich gebraucht kaufen. Leider sehr schwierig. Ich baue einfach weiter und halte die Augen offen

Als Grundlage dienen Fotos/Videos und der von Pilatus erhältliche 3-Seiten-Plan mit den wichtigsten Spanten. Leider ist der nicht ganz korrekt, aber das bekommt man in den Griff.

Begonnen wurde mit den Tragflächen. Welches Profil? was für ein Aufbau? Bauweise?

Profil: Ich wollte mal nen unkonventionelleren Weg gehen und nicht auf eines der gängigen NACAS zurückgreifen. Entschieden habe ich mich letztendlich für ein HQA Profil mit 14% Dicke und 1,5 % Wölbung. 1. kommt es von der Form her recht nah an das Originalprofil (optisch) 2.Ist es ein recht "modernes" Profil, welches bei meinen Re-Zahlen gut geht, gutmütig ist und eine gute Funktionsfähigkeit mit Klappen aufweist. Außerdem kann man auch mal etwas sportlicher damit fliegen, sollte mal etwas Speed gefragt sein. Ich bin gespannt wie es tut. Und wenn einem spontan nach Rückenflug sein sollte, dann nur zu! (OK, die SCALE-Hardliner werden jetzt den Kopf schütteln, aber warum nicht auch etwas Spaß haben ?? (-: )

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das Original und das HQA Profil im ersten CAD-Riss


Tragflächenaufbau: ganz klassisch Styro-Balsa, Holm (beplankter 5mm Balsasteg mit UD-Kohlehomgurten, 35mm Steckungsrohr und entsprechend abgestrebt. Gerechnet für einen 18kg Rumpf ausgelegt für ein Lastvieelfaches von 14g. Dabei habe ich die Biegelasten bis zur Flächenabstrebung gerechnet und dann die Holmgurte ab der Flächenabstrebung nicht mehr verstärkt. Der Holmsteg ist Bereich der Steckung aus Sperrholz und nicht aus Balsa gebaut.

IMAG0065.jpg
Holmsteg im CAD

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beim Beplanken

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fertig. Man erahnt schon die Dimensionen ...

Weiter ging es mit den Styrokernen. Die wurden so geteilt, dass man in die Fläche zusätzlich noch Rippen für Aufnahme der Servos und die entsprechenden Ruderaufnahmepunkte sowie die Anlenkungen unterbringen kann. Die Nase der Tragfläche sollte aus 10mm Balsa entstehen. Bei der Montage der Fflächen sollten die entsprechenden Servos, Kabel und so weiter gleich mit montiert werden. Im Bereich des Holms wurde der Querschnitt des Holmgurts mit ausgespart.

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Das Bild ist selbsterklärend denke ich....

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Die Runderscharnierpunkte liegen bei der Porter quasi auf "einer Linie". Um alles sauber vorbereitet und passend zu haben, habe ich Ausfräsungen in die Rippen gemacht, in welche man später die "Aufnahmen für die Ruderscharniere" sauber stecken und Verkleben kann. Die Rippen sind aus 5mm Flugzeugsperrholz. Die Klappen und Ruder sollten somit SCALE auseehen und kinematisch identisch funktionieren.

IMAG0090.jpg

Tragfläche vor dem Beplanken mit 1,5 mm Balsa. Vergessen zu erwähnen habe ich, dass ich bereits im Bereich der Steckung eine V-Form von 1,6° berücksichtigt habe. Die habe ich aus dem Pilatus-Plan rausgemessen und sollte ausreichend sein.

...Weiteres gibts bald....
 

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Lui01

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Weiter so

Weiter so

Hallo!

Weiter so......... 3,8m Spannweite gibt es nicht so oft zu sehen! Weiter so!

Weiß wie viel arbeit dahinter steckt, konstruiere/baue auch gerade meine 3. Porter und jedes mal kommt man auf Sachen drauf die man noch verbessern kann ;)

LG Jürgen
 

PZL

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Scale Heckfahrwerk

Scale Heckfahrwerk

Hallo!

Falls du so etwas brauchen könntest...
 

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BNoXTC1

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Das Thema ist von 2014.. der TS war das letzte mal im Jänner 15 online...

Sicher wird er das heckfahrwerk brauchen!..:rolleyes:
 
Hallo DuraZell
Habe gerade deinen Baubericht zur PC6 gelesen.
Ist ja schon was her.
hast du sie damals fertig gestellt?
Wenn du noch die Unterlagen, Zeichnungen oder CAD hast wäre es super wenn du mir da Daten geben könntest. Wenn du magst natürlich auch gegen einen Kostenbeitrag.
Währe schön wenn es dich noch im Forum gibt und du dich melden könntest.
damals warst du ja im Raum Stuttgart. Wohne in Renningen. Gleich ums Eck.
Bis dann Thomas
 
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