AVATAR (Spw. 3,15 m - Günther Aichholzer): Erfahrungen?

Hallo Uwe!

Bin gestern wieder bei viel Wind am Hang gewesen und hatte ca. 800g Ballast im Avatar. Ich denke Du hast es betreffend des Einsatzbereiches des Avatar bereits auf den Punkt gebracht. Der Durchzug ist mit dem Avatar auch leer schon sehr gut, mit Ballast ist natürlich noch eine Verbesserung erkennbar - aber der ursprüngliche Vorteil schwindet dann auch bald mal. Sehr viel Ballast ist beim Avatar gar kein Vorteil mehr (>1kg), dann wäre ein gestandener F3F-ler schon besser geeignet zum Hangfliegen.


LG Michael

Und die Erklärung dafür ist? Festigkeit?
 
Und die Erklärung dafür ist? Festigkeit?

Hallo!

Nein - sicher nicht! Ich hatte schon einige härtere Landungen am Hang mit stürmischem Rückenwind bergauf und da ist alles tip top geblieben. Festigkeit ist super.

Ich bin ja auch kein Aerodynamik-Experte, aber vom Gefühl her hätte ich gesagt das Profil ist sehr schlank (dünner Flügel) und daher trägt das Profil mit viel Ballast nicht mehr ganz so gut. Das fällt vor allem dann ins Gewicht wenn es nicht so gut am Hang trägt und Du auch die eine oder andere langsame (verwölbte) Runde fliegen musst. Wenns super trägt kannst natürlich auch im Avatar gerne 1,5kg reinladen und bist super schnell unterwegs - aber dann fliegt ja auch bspw. ein Swift S1 mit den symmetrischem "Brettern" wie eine Sau.

Im Vergleich dazu hat die Needle 115 mehr Dicke, vor allem zur Flächenwurzel hin. Die ist dann zwar leer etwas langsamer als der Avatar, kann aber mit viel Ballast (den das Profil gut verträgt) noch deutlich zulegen.

LG Michael
 
Hi,

"Flügeldicke" trägt nicht.

Bitte bei Vergleichen auf identische Flächenbelastung achten. Der Avatar hat für die Spannweite einen sehr kleinen Flächeninhalt und benötigt dehalb auch etwas weniger Ballast.
Für's langsame fliegen mit Ballast evtl. 1-2mm mehr Klappe versuchen.
 
Hallo Robert!

Liegt es an der Profildicke?

Verwölbt habe ich. 1-2mm sind etwas zu wenig mit so viel Balast wenns nicht gut trägt. Eher 2-3mm

LG Michael
 
Flügeldicke:
Needle 115 mehr Dicke, vor allem zur Flächenwurzel
Korrekt, richtig ist Profildicke.

Egal wie dick/dünn das Profil ist, nur die Wölbung und Anstellwinkel machen den Auftrieb.

Beim Setup sind für Thermik 3mm empfohlen. Ich denke, da ist F3B-Zeitflug (ohne Ballast) gemeint. Klappen 3mm (oder etwas mehr) kann auch mit Ballast nicht schaden wenn man Auftrieb braucht.

Nur ohne Ballast macht zuviel Klappe keinen Sinn weil dann die Fluggeschwindigkeit zu langsam wird, die Re-Zahl wird zu klein, der Widerstand steigt.

Wenn der Avatar mit Ballast ein Problem mit dem nötigem Auftrieb hätte, wäre das sehr schlecht für den Windenstart.
Unter 3kg Abfluggewicht wird F3B-Speed selten geflogen und die müssen erstmal auf Höhe gebracht werden.


Zusammenhang von Auftrieb und Flächenbelastung www.czepa.at/pdf/gleitzahl.pdf

...keine Angst vor'm Klappen setzen wenn man Auftrieb braucht...
 

UweH

User
Flügeldicke:
Korrekt, richtig ist Profildicke.

Egal wie dick/dünn das Profil ist, nur die Wölbung und Anstellwinkel machen den Auftrieb.

Hallo Robert, diese Aussage ist viel zu sehr vereinfacht und eigentlich so auch nicht richtig.
Die Profilform hat ebenso einen Einfluß auf das Verhältnis zwischen Widerstand und Auftriebsbeiwert wie die Wölbung, nur in geringerem Maße.
Mehr Profildicke verbreitert prinzipiell den Polarenbereich des geringsten Widerstands und vergrößert den Maximalauftrieb auch noch etwas, es ist deswegen keineswegs egal wie dick/dünn das Profil ist.

Der Anstellwinkel Alpha bestimmt zwar den geflogenen Auftrieb und damit die Geschwindigkeit, aber dass er irgendwie typisch und allgemeingültig relevant ist um das Flugverhalten zwischen ballastiert und unballastiert zu beschreiben ist irreführend. Viel passender ist die Betrachtung über den Auftriebsbeiwert cA, denn der beschreibt einen geometrieunabhängigen Flugzustand und stellt damit Vergleichbarkeit zwischen verschiedenen Modellen mit unterschiedlicher Geometrie her.

Ich verwölbe den Avatar für den Thermikflug auch leer mehr als die von Dir aus der Einstellanleitung genannten 3 mm und das verträgt der Flieger sehr gut. Mache ich das selbe bei meinem Shooter, dann verliert er mit und ohne Ballast deutlich an Gleit- und Sinkleistung, er wird nur langsamer, da ist auch ballastiert nicht mehr als 2-3 mm Wölbklappe sinnvoll.

Ich finde es befremdlich dass Du hier solche Einstelltipps für ein Modell abgibst dass Du nicht selbst fliegst und dessen aerodynamische Auslegung Du nicht kennst. Bei den Werten für die Needle magst Du mit Deinen Messungen der Fachmann sein, aber davon auf andere Modelle zu schließen ist einfach nicht angebracht weil die sich wesentlich von den von Dir geflogenen Modellen unterscheiden können. z.B. Deine Flugtipps auf den Shooter übertragen würde eine Krücke aus dem Flieger machen.

Gruß,

Uwe.

P.S.: übrigens, das Verhältnis zwischen Spannweite und Flächeninhalt nennt sich "Streckung".
 
Ich verstehe die Aussage nicht. Falls Uwe unrecht hat und du das Modell hast dann ist seine Glaskugel nicht wirklich gut und daher auch für Lottozahlen gänzlich ungeeignet. Wenn er aber recht hat dann macht deine Antwort wenig sinn...?

Nichts desto trotz würde mich der vergleich Avatar zu Needle interessieren. Falls Robert also auch einen Avatar hat immer raus damit.
 

UweH

User
Nichts desto trotz würde mich der vergleich Avatar zu Needle interessieren. Falls Robert also auch einen Avatar hat immer raus damit.

Michael hat Avatar und Needle.
Ich fliege ab und zu mit Alby zusammen, der hat eine Needle 124, ich kann ihn beim nächsten gemeinsamen Fliegen ja mit meinem Avatar verfolgen, aber glaube kaum dass da über den Spaß beim Fliegen hinaus was dabei raus kommt was ein Dritter verwerten kann.
Die Leistungsunterschiede zwischen den aktuellen F3X-Modellen gleicher Klasse sind gering, die Unterschiede im Handling sind stark pilotenabhängig.
Um raus zu finden welches Modell einem am besten liegt kommt man kaum drum rum es selbst zu fliegen.

Gruß,

Uwe.
 
Hallo Ihr Lieben!

Bitte mal runter von den wilden Pferden! Es geht doch hier um nichts.

Ich denke auch dass es keinen "besten Flieger" hier gibt. Jedem Piloten seinen Flieger. Natürlich spielt der Einsatzbereich und die lokalen Bedingungen eine große Rolle welcher Flieger gerade besonders gut geht. Obwohl die Unterschiede bei den aktuellen F3B/F-lern zunehmend verschwimmen und alle Hersteller auf wirklich hohem Niveau spielen.

Meine Needle ist jetzt auch wieder repariert. Ich bin dann in 9 Tagen auf der Aflenzer-Bürgeralm in der Steiermark und werde dort die Needle115 und den Avatar abwechselnd fliegen, jeweils mit 400g Ballast. Ich mache dann im Anschluss einen Bericht darüber. Wer mitfahren will bitte PN senden!, wir haben noch Betten frei.
Übrigens werden dort auch 2 Freunde dabei sein mit: Pace V3, Stratair_Tool und einem Baudis Jedi. Vielleicht auch ein Freestyler3 und ErwinXL mit dabei.

Mal schaun wie sich die alle im Vergleich schlagen werden.

Im Übrigen hat der Jedi bei uns am Hang bis jetzt einen sehr guten Eindruck gemacht (vor allem mit 800g Ballast und windigen Bedingungen geht der richtig gut).

LG einstweilen
Michael
 
Wildpferde? sehe keine ;)

Ich kenne den Avatar als ich noch gelegentlich F3B geflogen bin, zuletzt vom O-Pokal'15. Mit Dirk Pflug hatte ich ein nettes Gespräch über den Avatar als dieser „neu“ bei F3B war und Günther Aichholzer den Avatar gerade am Seil hatte.

Im Modellflugurlaub hatte ein Gast das Modell dabei, welches wir mit dem Grundsetup eingeflogen haben. Von einem Problem mit Ballast oder Thermikstellung + Ballast ist mir nichts bekannt und hatten beim Einfliegen mit dieser Kombination kein Problem.

Wen Uwe schreibt, dass in der Thermikstellung noch mehr geht, wird das so sein.

Konnte bisher noch keinen gecrashten Flügel auftreiben um xflr5 damit zu füttern. Ein Vergleich der Polaren gegenüber der Needle würde mich schon interessieren.
Weil, dieses Problem welches Alby hier beschreibt, kenne ich. Und vermutlich auch warum (ist aber hier der falsche Thread).

Wenn ich wählen müsste zwischen Needle und Avatar - klar den Avatar für meine Anwendung.
 

Pano

User
Ehrlich gesagt, kann ich bei den Modellen, die ich häufig unter verschiedenen Bedingungen fliege, erhebliche Unterschiede im Handling, Flugverhalten und der notwendigen Einstellung feststellen. Keine Frage, gut gehen sie alle, jedoch jeder auf seine Art ;)

Viele Grüße,

Pano
 

UweH

User
Abstand Haubenende bis Flügelnasenleiste

~35 mm, wozu brauchst Du das?
Das ist aber der Abstand zur Flächentrennstelle, da die Nasenleiste beim Avatar an der Wurzel sehr stark ausgerundet ist liegt die eigentliche Nasenleistenkante weiter hinten.

Gruß,

Uwe.
 
Ich bräuchte schon Haube - Nasenleiste.

Abstand Haube bis Hakenvorderkante nach Setup 139mm = Hakenhinterkante bei mm zum Schwerpunkt??
Die Hersteller geben den Haken meist um den Schwerpunkt an...

Müsste um 50mm sein.
 
Segler-Rumpf zum Verkauf

Segler-Rumpf zum Verkauf

Hallo!

Wenn von Euch wer den Avatar F3B Segler-Rumpf mit angelenktem V-leitwerk und Ballast + 2 eingebaute, neuwertige Futaba_HV_3270 Servos braucht.
Bei mir zu haben um 400,-
Zustand einwandfrei aber natürlich einige male geflogen.

LG Michael
 
Mein Avatar-E ist schon wieder Geschichte

Mein Avatar-E ist schon wieder Geschichte

:cry:

Mein gestriger Flugtag am Berg auf 1400m war extrem super von den Bedingungen her (sehr starke Thermik, Schwacher Hangwind, 26°) aber
leider hat es meinen Avatar in der Luft zerlegt.

Jetzt habe ich auch eingesehen dass die Ruderklappen für sehr, sehr, seeehr schnelles Fliegen unbedingt knallhart angelenkt und spielfrei sein sollten.
Leider gibt es kein Video dazu.

Als nächste kauf ich mir wohl mal einen Easy-Glider Pro - da hau ich wenigsten nicht so viel Geld in den Wald.

LG michael
 
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