Avanti, Avanti (Die neue Seba - Krill Full composite Avanti elektrifiziert)

Einbau der Hauptfahrwerk Mechaniken

Einbau der Hauptfahrwerk Mechaniken

Wie mit Seba schon gesagt hat, seine Mechaniken passen ohne Nacharbeit, sind ja schliesslich auch für die
Avanti konstruiert worden.
Da ich jedoch bereits einige Flieger mit Electron Mechaniken ausgerüstet habe will ich auf dem System bleiben.
Dadurch werden kleinere Anpassungen notwendig.

In den Flügeln passen die Mechaniken fast hinein. Form und Tiefe der Befestigung ist etwas anzupassen.
Dies ist gleich eine gute Gelegenheit, den Aufbau etwas genauer zu betrachten.
Für die Fahrwerksaufnahme ist ordentlich Flugzeugsperrholz eingebaut. und mit einem relativ dicken Laminat
überdeckt.

Hier sieht man die bis auf das Sperrholz geöffnete Ausfräsung. Etwas vom Lack musste noch ausgeschliffen werden,
damit die Mechanik nicht im Schacht klemmt. Für eine optimale Passung werden nun die mit Trennmittel behandelten Mechaniken
mit 20 Minuten Epoxy und Baumwollflocken eingepasst.

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Hier die Folgeschritte:

Das mit Trennmittel behandelte Fahrwerk dient gleich als Form.
Die kleinen Bolzen aus Holz halten dabei die Löcher frei.
Natürlich nicht vergessen, alle unteren Öffnungen der Mechanik mit Klebeband zu schliessen.

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Nach dem Aushärten lässt sich die Mechanik (Trennmittel sei Dank) sauber entfernen.
Schnell alle Überstände besäumt, die Löcher mit 2.5 mm vorgebohrt und dann
die Mechaniken mit 4mm Holzschrauben verschraubt.
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Macht schon Spass, wenn alles so Avanti geht.
 
Bugfahrwerk

Bugfahrwerk

Selbstverständlich gilt auch beim Bugfahrwerk, das Originale von Seba passt ohne Modifikationen.
Aber mit ein paar kleinen Anpassungen lassen sich fast alle Mechaniken verwenden.

Der Originalspant muss mit einem passenden Ausschnitt versehen werden.
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Kein Problem mit der Oszillationssäge. Ein paar mal einstechen, schon ist der Ausschnitt fertig.
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Da der Fahrwerksträger durch den Ausschnitt geschwächt ist, wurde der hintere Steg oben und unten
mit 3mm Flugzeugsperrholz verstärkt. Die versetzten vorderen Bohrungen müssen noch verputzt werden.
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Hallo Thomas

Das ist etwas , was ich immer sehr genau anschaue. Nichts schlimmeres, als ein Modell wegen einem ausgebrochenen
Ruderhorn zu verlieren.
In allen Rudern ist ein block Stützmaterial von der oberen zur unteren Beplankung eingebaut, um die Ruderhörner
einzukleben. Als das Auffräsen so leicht ging, hatte ich mir auch Gedanken gemacht und genauer hin geschaut.

Das Material ist eine Art Herex. Trifft man in dem Bereich eher selten an. Zusammen mit den doppelten Ruderhörnern
ist jedoch sehr viel Klebefläche vorhanden um eine feste Verankerung der Ruderhörner zu erreichen.
wichtig ist beim Verkleben, die Schlitze zuerst sauber mit Harz zu benetzen und dann erst die ebenfalls benetzten Ruderhörner einzusetzen.

Für mich sieht die Verbindung sauber und leicht aufgebaut aus.

Gruss, Michael
 

tomtom

User
Hallo Michael,
danke, wenigstens das haben die hinbekommen.
Habe meine Leitwerke und Flügel jetzt mal gegen das Licht gehalten und tatsächlich Schatten an den betreffenden Stellen gesehen. Wenn du sagst, das es Herex ist, ist mir jetzt auch klar, warum das Licht hier trotzdem durchscheint.
Und schön leicht ist die Kiste, über den Rest reden wir jetzt mal nicht.

Gruß
Thomas
 
Bugfahrwerk und Klappen fetig

Bugfahrwerk und Klappen fetig

So, nach den schönen Feiertagen habe ich wieder Zeit, mich der Avanti zu widmen.
Viele Dinge sind parallel erledigt worden, aber ich wollte kein Durcheinander in den Bericht machen, daher die Pause.

Nun zum Bugfahewerk. Nach den Anpassungen am Fahwerkspant passt die Mechanik einwandfrei. Anstelle von Servos oder
Zylindern habe ich eine einfache, aber effektive Lösung gewählt.
Zwischen den Fahrwerkstüren ist ein Bogen aus 2.5mm Stahlseil eingespannt. Dies wirkt wie eine Feder und öffnet die Fahrwerkstore.
Bein Einfahren des Fahrwerkbeins wird der Bogen nach oben gedrückt und dadurch die Türen geschlossen. Einfach, Fail safe und leicht.

Der Bogen aus dem Stahlkabel von Unten gesehen. Die enden des Kabels sind in Löthülsen verlötet (Sliberlot)
Gut zu sehen , wie die Fahrwerkstüren aufgesperrt werden.
Durch die Gabelköpfe ist die ganze Sache schön einstellbar.

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Ansicht von Aussen
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Ansicht von Innen bei ausgefahrenem Fahrwerk
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Und das Ganze bei eingezogenem Bugfahrwerk
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Gleichzeitig konnten alle nicht benötigten Spanten im Bug entfernt werden.
Das spart ein paar zusätzliche Gramm.
 
Einlaufkanäle

Einlaufkanäle

Noch nicht ganz fertig eingebaut, aber bereits recht ansehlich sind die neuen Einlaufkanäle.
Die Abformung ist nicht ganz perfekt geraten, aber mit etwas Nacharbeit wird es top aussehen.

Die Kanäle sind aus zwei Lagen 61 Gramm Samurai SpreadTow CFK Gewebe. Ziemlich edel und teuer,
aber das Gewebe ist einfach der Hammer. Dünn wie Papier und absolut flach liegend.

Von Oben sieht man die Form der Krümmung der Einläufe. Direkt in den Rumpf hinein, ohne grosse Umlenkungen.
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Die Einläufe sind mit dünnem Glasgewebe an den Rumpf geharzt. Gerade untendurch ist dies jedoch eine
sehr fummelige Arbeit, da die Zugänglichkeit nicht gerade grossartig ist.
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Der Übergang zum Rumpf ist noch nicht verschliffen, aber das hat noch etwas Zeit.
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Die Schubdüse

Die Schubdüse

Für die Düse konnte ich auf die bestehende Form zurückgreifen, welche ich vor einiger Zeit auf meinem 3D Drucker
ausgedruckt hatte.

Auch hier werden 2 Lagen des 61 gramm Samurai Gewebes verwendet. Ein verdrillter CFK Roving versteift die Düse
auf der Aussenseite. Gesamtgewicht 25 Gramm.

Nach dem Laminieren
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Fertige Düse nach dem Entformen
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Flügel fertig

Flügel fertig

Um die Flügel fertigzustellen waren nur noch ein paar Anlenkungen und die Fahrwerkstore notwendig.
Leider waren alle mitgelieferten Deckel aus sehr leichtem Sandwichmaterial gut 1.5mm zu dick.
Oder die entsprechenden Aussparungen in den Flügeln zu wenig tief. Da ich keine vorstehenden Deckel mag,
wurden alle Teile aus seiner 2mm CFK Platte geschnitten. So sind die Fahrwerksdeckel auch schön robust.

Die Fahrwerksabdeckung schliesst genau

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Flügel fertig
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Träger für den Impeller

Träger für den Impeller

Zu Beginn des Projektes wurde im Rumpf Platz für den Impeller geschaffen.
Nun ist es an der Zeit, die entsprechenden Versteifungen und Aufnahmen einzubauen.

Der Impeller wird auf 2 2mm Buchensperrholz Leisten befestigt.
An den passenden Stellen sind M4 Aluminium Gewindehülsen eingeharzt für die Befestigungsschrauben.
Zusätzlich werden die Kräfte über CFK-Honeycomp Spanten in den Rumpf eingeleitet.
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Einbau von Vorne, Die hintere Steckungshüle des Flügels wird mit dieser Konstruktion zusätzlich für die Einleitung der Kräfte mitgenutzt.
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Die Honeycomp Spanten sind stirnseitig mit einem Microballon-Harz-Gemisch gefüllt, dies verhindert die Delamination des Materials. Dabei sehr viel Microballons mit wenig Harz mischen, bis eine richtig dicke Pampe entsteht.
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Das Schubrohr

Das Schubrohr

Wie üblich wickle ich die Schubrohre aus einem Kevlar (TM) Laminat. Dieses mal wollte ich aber etwas neues probieren.
Die innere Schicht besteht aus gelbem Seidenpapier, womit im Schubrohr sicher keine Poren mehr sind.

Auf einer gewachsten und polierten PE Platte wird das Seidenpapier flach aufgelegt.

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Darauf kommt eine Lage 36g/m^2 Kevlar
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Mit wenig Epoxy tränken, alle Blasen müssen raus (Mit Pinsel von Innen nach Aussen streichen)
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Zum Aushärten kommt das Ganze unter meine improvisierte Presse aus Schaumstoff. Gut, dass ich die
Altpapiersammlung schon wieder verpasst hatte, sonst wäre es mit dem Gewicht zum beschweren knapp geworden.
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Der fertige Zusammenbau ist etwas eine Fummelei. Es hilft, zuerst alles mit Klebeband auszurichten und dann langsam zuerst nur punktweise mit Sekundenkleber zu heften.
Der Adapter für an den Impeller ist eine alte Einlauflippe welche entsprechend zugeschnitten wurde.
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Da Ganze wiegt gerade 80 Gramm bei doch gut 85 cm Länge. Ich denke, das ist so ziemlich das Minimum des Machbaren.
Die Klebestellen werden nun noch mit einem feinen Glasband verstärkt. Das Rohr werde ich noch mit ein paar wenigen CFK Rovings versteifen.
 
Die Avanti kommt mit relativ guten Lufteinlässen. Aber für einen Betrieb mit Maximalleistung ist der Querschnitt doch etwas klein.
Da eh Einlaufkanäle bis vor den Impeller gebaut werden müssen, gibt es neue, etwas grössere Lufteinlässe.

Mit ein paar Sperrholzspanten wird direkt auf die bestehenden Kanäle aufgebaut.
Anhang anzeigen 1266705

Für eine steife Form werden die bestehenden Einlaufkanäle innen und Aussen mit je 3 Lagen 100 Gramm Glasgewebe
nachlaminiert. So wird sich beim Heraustrennen nichts verziehen und die neuen Kanäle werden wieder passen.
Anhang anzeigen 1266704

Und wieder ist es Zeit für die Dremel. Mit der kleinen Diamantscheibe werden die alten Einlasskanäle
der Formtrennung entlang herausgeschnitten.
Anhang anzeigen 1266703

Gross genug sind die Öffnungen jetzt auf jeden Fall, Gott sei dank kommen da dann die neuen Kanäle rein.
Anhang anzeigen 1266702

Die Unterkonstruktion aus Sperrholz wird mit Schaumstoffstücken gefüllt und in Form geschliffen.
Nach dem ersten Spachteln sind die Formen mit 2x 50 Gramm laminiert. Ich mache dies als Schleif- Stopp- Schicht
vor dem finalen Spachteln. So wird der Untergrund genügend stabil, damit eine glatte Oberfläche erarbeitet werden kann.
Anhang anzeigen 1266700Anhang anzeigen 1266701

Dies ist die Zusammenfassung der letzten beiden Wochenenden. bald geht's weiter....
Geiles Teil Michi!!
 
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DSC02051.jpgDSC02054.jpgDSC02048.jpg

Mir ist gelungen, die neuen Batterien 4xGens Ace 4400mAh 7S1P 45C zu kaufen, ihr Gesamtgewicht hat 3.450 Gramme gebildet, das Gewicht der Batterien Turnigy nano-tech A-SPEC 5000mah 7S 65~130C war 4080 Gramme, die Einsparung des Gewichts hat 630 Gramm gebildet. Ebenso habe ich innerhalb des Flugzeugrumpfes einige Details entfernt. Nach dem Abwiegen hat das Gewicht des Modells 13.550 Gramm gebildet. Ob empfehlen Sie man muss noch das Gewicht des Modells verringern, oder ist genug es es für den komfortabelen Flug.

Oleg.
 

Sergio

User
Hello Oleg,
13,5kg for a 2m Jet ist ok, with the 8800mAh flights of 5min, should be feasible...but as you know each gramm means better performance.
The air guidance is now much better then before, but I would remove the grid from the fuselage intake.
Additional weight saving would be possible by changing the ESC to YGE160 HV (saving:170g) YGE has the same power range.
Ciao,
Sergej
 
Nich so bei der Sache...

Nich so bei der Sache...

Während der Organisation des Ejet Emmen war ich nicht ganz so bei der Sache und vergass das Berichten.

Die Avanti hat aber ganz schön Fortschritte gemacht und wird mit nach Salzburg kommen.

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Das Ultra Leichtbau Schubrohr. Die Ballons im Rohr halten das ganze stabil, bis die
Ringe aus Kohlerovings ausgehärtet sind. Es ist so leicht, dass ich das genaue Gewicht vergessen habe:).

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Alle Kabel sind im Rumpf verlegt und mit Aluband festgetackert. Hoffentlich hält das, in der Hitze
in Emmen hat eine Grippen immerhin ihre Empfangsanlage im Flug angesaugt und gefressen.
Hoffen wir das Beste, keine Zeit zum Ändern.

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Die CFK Einläufe passen sehr gut. Nach dem Einharzen und Laminieren der Übergänge mit
Glasgewebe musste nur noch wenig gespachtelt und geschliffen werden.
 
Nach dem Beilackieren durch meinen freund (Toller Autolackierer, hat keine Mühen gescheut)
sieht das Ganze einfach fantastisch aus.

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Da geht die Luft direkt in den Impeller....
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Der restliche Einbau ist ziemlich einfach,
Impeller und Regler rein, Akkuretter so platzieren dass der Schwerpunkt stimmt
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Und da gingen mir die Bilder aus.....
Weiteres Sehen wir in Salzburg

Ich hoffe, Euch hat der Baubericht gefallen, Fotos und Videos von Salzburg werden noch folgen.
(Die ersten 5 Flüge habe ich gemacht, sie fliegt toll)

Gruss, Michael
 
Hallo EDF-Gemeinde,

falls jemand Interesse an einem für die Aufnahme eines 120-130 mm modifizierten Original-Sebart-Avantirumpf hat bitte bei mir melden.

Gruß


Ralf
 
Broken Wings

Broken Wings

Diese Neuigkeit ist bereits relativ alt, aber irgendwie hatte ich keine Lust, die schöne Story auf diese Art zu beenden.

Bild 18.jpgBild 17k.jpg

Der Flieger bewegt sich in der Luft einfach wunderbar und ich hatte in Salzburg einige sehr schöne Flüge geniessen können.
Wieder zu Hause war ganz klar das Ziel, mit weiteren Flügen das Modell noch besser kennen zu lernen und dann an einigen
Events eine tolle Akro Show zu zeigen.

Leider wurde dieses Vorhaben durch ein Failsafe bis zum Einschlag beendet, die Avanti Revision 1 gibt es leider nicht mehr.
26072015030.jpg

Brösel ist alles, was übrig geblieben ist..... :cry::cry::cry:

Aber alte Krieger lassen sich nicht kleinkriegen.
Seit September steht die neue Avanti auf dem Bautisch Ivo Krill hat auch zum zweiten mal ein schönes Modell laminiert
und die Zelle sogar noch etwas leichter hingebracht.

Weiter geht die Avanti Story
 
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