Nun ist der Wettbewerb von Großenhain Geschichte.
Es war wie immer ein sehr schöner Wettbewerb.
Besonders möchte ich die sehr gute Organisation des Ablaufs hervorheben. In diesem Jahr gab es so gut wie keine großen Verschiebungen im Zeitablauf. Dafür nochmal mein Dank an das Wettbewerbsteam. Lutz Richter hat wieder neue Pokale angefertigt und jeder Teilnehmer hatte am Ende ein solches Erinnerungsstück. Das Motiv des Pokals hat Lutz diesmal zur Erinnerung an Piotr Zawada, der ja den Wettbewerb mehrfach gewonnen hatte und im vergangenen Jahr leider verstorben war, gestaltet.
Für mich mit war der Wettbewerb mit etwas mehr Stress verbunden, da ich als Punktwerter bei den Semiscalern einspringen musste. Das hatte allerdings auch den Vorteil, dass ich die Flüge sehr genau beobachten konnte. Als normaler Wettbewerbsteilnehmer beobachtet man meist nicht so intensiv was die anderen Teilnehmer machen. Ich konzentriere mich als Teilnehmer mehr auf meine eigenen Flüge und deren Vorbereitung. Die " Kongurenz" habe ich aber schon im Blick.
Leider kann ich euch auch nur wenige Bilder zeigen. Ich verweise da auf die Berichte von Lutz Richter und Ulli Forkert auf der Seite des MFC Sachsen.
Besonders hervorheben möchte ich die Teilnahme von zwei jungen polnischen Sportfreunden.
Beide brachten einfache aber sehr sauber gebaute Modelle an den Start. Hervorragend auch die fliegerische Präsentation. Die Jungs flogen ihre Flugfiguren fast wie im Regelwerk beschrieben. Die Ansage der Figuren erfolgte in hervoragendem Deutsch wofür sie meine besondere Hochachtung verdienen. Als ich im vergangenen Jahr in Leszno beim Wettbewerb am Start war, habe ich meine Figuren mehr oder weniger gut in englischer Sprache angesagt.
Dazu noch ein paar Bilder:
In meiner Eigenschaft als Punktwerter bei Semiscale konnte ich recht gute Flüge erleben. Als Hinnweis für hoffentlich neue Teilnehmer im im nächsten Jahr. Das Regelwerk enthält Zeichnungen der einzelnen Flugfiguren. So wie dort beschrieben sollten die Figuren auch gezeigt werden. Der Beginn einer Flugfigur ist in der Regel vor den Punktwertern in 6m Höhe.
Dazu die Landung als Beispiel:
Die Landung beginnt mit der Ansage Landung "Jetzt" in diesem Moment soll das Modell in 6m Höhe sein. Der Landeanflug bis zum Aufsetzpunkt soll dann gleichmäßig je nach Flugzeugtyp 1 bis 2 Runden bis zum Aufsetzpunkt erfolgen. Den Aufsetzpunkt bestimmt der Pilot nach Windrichtung. Nachdem das Modell ausgerollt ist, soll es stehen bleiben und dann bis vor die Runktwerter rollen und den Motor abstellen. (Ansage "Ende") Die meisten Teilnehmer beendeten ihren Wertungsflug aber irgendwo an beliebiger Stelle. Wir als Punktwerter werteten Flüge die an der Startstelle ( Ort wo mit dem Anlassen begonnen wurde) höher als solche, die irgendwo auf der Piste endeten.
Herman Schuster, der wohl älteste Teilnehmer, kam diesmal mit einer F-86. Wenn auch das Modell und seine Flugversuche nicht so richtig den Ansprüchen eines internationalen Wettbewerbs entsprechen, bewundere ich mit welcher Freude er am Wettbewerb teilnimmt.
Zum Schluss noch ein paar Bilder des Modells des Gewinners des Wettbewerbs Jerzy Grzelski.
Die Miles Messenger M38 II A wiegt 5,5 kg ist im Maßstab 1:6.5 gebaut und wird von einem OS 91 angetrieben.
Hier noch die Ergebnislisten:
Die nächste Möglichkeit Scalemodelle zu sehen, wird in Deutschland beim Wettbewerb in Schwalmtal sein.
W.