DS Drops 220

Hallo,
nach ein paar schönen Tagen in England mit Hans und Björn haben wir tatsächlich festgestellt, dass der Drops 220 mit 3300g bei 40 Knoten Wind doch sehr leicht ist und er etwas mehr Gewicht gut gebrauchen könnte :D

Da ich meinen DS Drops in Great Orme an der Mauer zerstört habe, wird es nun Zeit mal einen richtigen DS Drops zu bauen und ich werde dann ab und zu hier ein paar Bilder und Infos dazu rein stellen.

Das war die Mauer...
IMG_2583.jpg

Aber bitte nicht mit der Serie verwechseln, da dieser Drops komplett anders wird vom Aufbau!

Für Tips zum Lagenaufbau und sonstige Hinweise bin ich natürlich sehr dankbar. Mein Ziel ist es den Flieger in den nächsten 3-6 Monaten soweit fertig zu bekommen und ein Abfluggewicht von mind. 2800g ohne Ballast zu erreichen. Über den RC Ausbau mache ich mir dann später erst noch Gedanken, mal sehen was es dann so für Servos gibt.

Das Design bleibt natürlich so wie beim Serien Drops, nur die Flächenoberseiten und die Leitwerke wollte ich in Babyblau machen und den Rumpf in Pastellorange.

IMG_2402.jpg


Viel Spass beim lesen
Frank
 
Rumpf Belegungsplan

Rumpf Belegungsplan

so, ich habe mir mal Gedanken zu dem Rumpfaufbau gemacht und hoffe mal, dass der Lagenaufbau so eigentlich sehr steif werden sollte und hoffentlich auch reicht...

Ich könnte ja sonst auch das 130g Spread Tow als Hochmodul nehmen??

DS Rumpf Belegungsplan 1.jpg

die Kleinteile sind auch schon mal lackiert :)

Foto 1 Kopie.JPG



Gruß Frank
 

Tofo

User
Hallo Frank,

die Kevlar Lage würde ich am Schwerpunkt auslaufen lassen und ab da stattdessen nochmal zwei Lagen IMS Kohle rein legen. Gegen Torsion kann man nie genug haben.

Das Kevlar bringts eigentlich nur bei ganz leichten Hochmodulrümpfen, um die Laminatdicke / Wandstärke gegen Einknicken zu verbessern. Aber bei einem DS Flieger ist die Wandstärke eh kein Thema. Ich habe eher immer das Problem, dass die Wandstärke zu groß wird und die Schubstangen innen anliegen :p

Grüße,
Thorsten
 
Hi Thorsten,

vielen Dank für die Info. Ich hatte mir das auch schon überlegt und war am schwanken ob ich Kevlar durchlegen sollte oder nicht....
Ich habe ja noch ein paar Tage zum überlegen, da ich mir noch die Lanze zum aufblasen baue.

Gruß Frank
 

flo

User
Hi,
ohne jetzt ins Detail zu gehen..
Ich hab hinten in meinem Hannibal 600 gr. CFK gewebe 45 Grad und 600 gr. UD,
vorn ca 2200 gr. GFK (hatte grad kein Keflar). Natürlich abgestuft... sag ja nicht im Detail
Noch zwei dicke Spannten zur Führung der Schubstangen, einige Rovings um den Flügelausschnittt....

Hällt bis jetzt.

LG

Flo
 
Hi Flo,
Das hört sich ja richtig stabil und schwer an was du da gebaut hast. Was wiegt dein Rumpf in der Bauweise?

PS: Rohwings kommen bei mir natürlich auch in die Flächenanformung ;)

Gruß Frank
 

flo

User
Is noch recht leicht,
ca 440 gr. weiß nicht mehr...
Wollte eigentlich auch schwerer baun aber mit Verklebeleisten und Einbauten wirds dann
eng. 20mm Servo geht jetzt nur noch leicht gedreht rein und der Hebel hat dann
trotzdem nur noch ca 1/2 mm Luft.

Lg
 

Tofo

User
Hi zusammen,

ein anderer Ansatz ist, statt 1200 gr Kohle lieber alle 10 cm einen Spant setzen. Das wird brutal fest gegen Torsion und das Gewicht ist ähnlich. Die Spanten baue ich aus 5 mm Balsasperrholz beidseitig mit Kohle belegt. In der Mitte ein großzügiges Loch für Schubstangen oder Kabel rein fräsen. Ein Problem ist allerdings, dass der letzte Spant hinten im Rumpf schon ziemlich friemelig klein wird.

Grüße,
Thorsten
 

flo

User
Hatt ich auch schon überlegt,
aber mir war die Anfertigung bzw. der Einbau/Einpassung/Ausrichtung meiner zwei gefrästen Spannten schon zu blöde, da ich in der Mitte kein "roßzügiges Loch" hab sondern eine ziemlich präzise Führung der Schubstange um deren Beulen schon im Ansatz zu unterbinden.
und in so nen Rumpf passt ja nicht grad viel Material, kost alsonich viel da ne Lage reinzuknallen.

PS Meine Spannten sind einfach aus 4mm Flugzeug-Sperrholz, wüsst nicht warum ich da leicht bleiben sollt.

LG
 

Tofo

User
Eine präzise Führung für die Schubstange baue ich nur in einen oder maximal zwei Spanten. Alle anderen sind großflächiger offen. Ansonsten wird es sehr sehr arbeitsintensiv das alles sauber rein zu bauen.

Ich arbeite nicht mit Aufblastechnik. Hat Vor- und Nachteile. Beim Einbauen der Spanten aber sicherlich Vorteile. ;)

Als Material kann man nehmen was grade da ist und sich gut in Form bringen lässt. Ich nehme auch manchmal Depron mit beidseitig Kohlegewebe drauf. Aber klar Flugzeug-Sperrholz geht auch. Warum nicht.

Es ist weniger ein Kostenpunkt.
Ich denke man kann gar nicht soviel Kohlegewebe rein legen (Wandstärke) um eine ähnlich gute Festigkeit ohne Spanten zu erreichen.

Grüße,
Thorsten
 

flo

User
Hi,
klingt zwar schlüssig aber doch nur auf den Belastungsfall Torsion oder Beulen?
UD wirste wohl genausoviel brauchen, da ja nur Spannten vorhanden sind aber keine Stringer (Holme)?
Ist dann der Vorteil nicht schon bald beim Teufel?
Will dich hier nicht in Abrede stellen, ist ne ernst gemeinte Frage.

Wir haben jedenfalls einen Testrumpf als Baseball Schläger missbraucht und solange
gegen einen massiven Stahlmast gedonnert bis er aufgegeben hat.... war harte Arbeit :D

Ach ja, ich hab übrigens eine Lage 200 UD vergessen, welche bnicht bis ganz hinten reicht...:rolleyes:

lg
 

Tofo

User
Hi,

das UD Gelege wirkt als Stringer (Holm).
Ich sage ja nicht, dass man mit Spanten nur noch halb so viel Kohlegewebe braucht. Die Spanten sind das Add-on :D
Nein ernsthaft. Man spart sich vielleicht ein zwei Torsions-Lagen.

Ich kenne auch solche Rümpfe mit denen man Baseball spielen kann. Natürlich ist das sehr stabil, aber mit einer komplexeren Struktur (Material an der Richtigen Stelle + Verstrebungen + optimierter Rumpfquerschnitt) erreicht man eine noch bessere Festigkeit.

Die Angriffsfläche des Leitwerks und der Hebelarm sind ziemlich groß. Wie ich schon am Anfang gesagt habe. Mehr Material gegen Torsion kann im DS nie schaden.

Grüße,
Thorsten
 
Hallo,

bei dem Drops muss ich ja mit CFK arbeiten, da ich den Rumpf aufblasen. Aber wenn ich das hier so lese, glaube ich ich sollte mir mal beim Materialzuschnitt noch 2-3 Lagen mehr mit hinlegen und dann beim bauen entscheiden wieviel Material ich in den dünnen Rumpf reinbekomme. Ich werde auf jeden Fall immer versuchen das UD und das Spread Tow abwechselnd ein zu legen.
Ich könnte auch das Spread Tow mit der IMS Faser gegen das 130er Spread Tow als Hochmodulfaser tauschen?
Wird dann sicherlich noch steifer aber bestimmt auch empfindlicher....

Gruß Frank

PS: wenn am Wochenende kein Wind im Norden ist wird der Rumpf gebaut :)
 
so, die ersten Kleinteile sind fertig.
Leider war ich beim laminieren nicht sorgfältig genug und eine Servoabdeckung ist nichts geworden....

IMG_2635.jpg
 
es geht weiter...
ich habe mal das Gewebe fertig geschnitten, die Rumpfform wurde lackiert und alles zurecht gelegt.

Foto 1.jpg

Gruß Frank
 

flo

User
Da haste jetzt aber schon ein bischen Material vergessen -oda?:D

Bzgl. deiner Frage oben wegen HM:
Da es mir bei meiner neuesten Konstruktion nur um reine Robustheit ging hab ich da mal nen Rumpf
ausschließlich aus Glas gebaut...(incl Glasrovings, Sglas.. war einfach ein Versuch)
Gut da braucht man dann schon so 10- 12 Lagen aber die "Landungen" in meinem Lieblingsgebiet scheint er
recht gut wegzustecken. Ob das für Vmax jetzt optimal ist sei dahingestellt...

lg
 
ja, habe mich schon gewundert warum ich so schnell fertig bin :D


naja den Rest vom Gewebe hatte ich noch auf einen anderen Tisch liegen und ich bin jetzt erst fertig geworden. Hoffe ja das der Rumpf brauchbar ist und einigermaßen aussieht.
Stabil wir der sein, bei den ganzen Gewebelagen...
Da liegt jetzt in etwa das doppelte Gewebe als in der Serie drin.

Ich habe jetzt 2,5 bar druck drauf und der Ballon hält

Gruß Frank
 
Drops Rumpf

Drops Rumpf

Hallo, nach einer Nacht zittern und tempern habe ich gestern abend den Rumpf aus der Form geholt. Er hat zwar 2-3 kleine lackstellen aber für DS ist der genau richtig. Gewicht liegt mit der Nase bei 320g.
Mehr geht bestimmt nur wenn man zu zweit laminiert und dann etwas schneller ist um noch mehr Lagen ein zu legen.
Die Festigkeit ist aber jetzt schon bei dem kleinen dünnen Rumpf mehr als ausreichend. Von Hand irgendwo eindrücken geht nicht mehr :D

Foto 1.jpg

Foto 3.jpg

Gruß Frank
 

Tofo

User
Sieht super aus!

Aber ein Zeitproblem beim Rumpfbau?
Mit Aufblastechnik brauchst die einzelnen Lagen nicht präzise tränken. Bei der Deckschicht und den Rovings noch sauber arbeiten, aber den Rest einfach Harz rein streichen und Kohle drauf legen. Am Anfang weniger Harz und gegen Ende mehr. Den Rest nach der letzten Lage einfach rein kippen und verteilen. Das Harz drückts dir dann beim Aufblasen durch die Lagen durch und zur Trennebene das überschüssige raus. Ist natürlich eine sauerei mit dem überschüssigen Harz, aber man kann ja vorher Plastik auslegen.

Grüße,
Thorsten
 
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