Saito FG 60 Sternmotor

Malmedy

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Als Benziner braucht's zum Einmotten nicht viel: Kipphebelkappen abnehmen und ein paar Tropfen vom verwendeten Motoröl auf Kipphebelachsen und Ventilschäfte geben. Ist aber normalerweise nur bei Zyl 1 nötig, die anderen sollten ohnehin im Öl schwimmen. Und alle paar Wochen vielleicht mal den Motor 1-2 Umdrehungen mit der Hand durchdrehen. Das ist es aber schon. Korrosionsgefahr wie bei Methanolern besteht bei Benzinern nicht, es sei denn, du hast den Motor draußen auf der Terrasse/Balkon liegen:D

Gruß
Michael
 
Servus Michael,

Nabe ist die 25F mit Reduzierhülse da die Motorwelle kleiner ist als die Nabenbohrung.
Die Blätter sind 20.8 er mit 8er Steigung.
Den genauen Blatt-Typ weiß ich nicht, da mir Herr Ramoser die ohne Verpackung gegeben hat.
Drehzahl liegt am Boden bei ca. 6800 U/min, also knapp unter der erlaubten Höchstdrezahl am Boden von 7000 U/min laut Anleitung.

Habe das Ganze auch noch nicht richtig testen können da ich im Herbst zu wenig zum fliegen gekommen bin.

Grüße
Richard

Ich habe den selben Propeller, allerdings bei ca. 11 Zoll Steigung komme ich am Boden auf knapp unter 6000 u/min
Der Blatt-Typ ist 25F SG, D=20,8"/529 mm

https://www.youtube.com/watch?v=cxoPBZg-ezw&feature=youtu.be

LG
Thomas
 

roana

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Hallo,
hat schon mal jemand einen Ansaugtrichter verbaut ?
Vielen Dank
Gruß Reinhard
 
Hallo Ihr Lieben,

auch ich besitze seit einer Woche den FG 60 R3.
Da ich ein sehr begeisterter Verbrenner Flieger bin und mich auch als sorgsam umgehender Motorenbesitzer bezeichne, lese ich diese Posts hier sehr sorgfältig und ziehe mir die für mich wichtigen Tipps raus.
Erst einmal danke euch allen dafür!

@Berth und Andreas. Mich würde interessieren wie es mit euren versuchen bei der Ansaugung aktuell ausschaut!?
Habt ihr weitere Versuche unternommen bzw. Teile gedruckt oder gefräst und wie laufen eure Motoren damit?

LG, Dave
 

MIGFritz

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Hallo Dave
Also erstmal muss ich anmerken, das die Versuche an einem Saito FA90R3 durchgeführt wurden. Also der kleinste Stern mit 15ccm und für Methanol. Es passte hier nur hin, weil auch beim 60ccm Beziner das Ansaugverhalten wohl nicht optimal ist und hier Änderungen disskutiert wurden.
Bisher hab ich nicht großartig weiter gemacht, aber es reifen neue Ideen heran.
Ich vermute mal, das vom Vergaser einfach zu viele bzw. zu große Sprittropfen kommen. Es ist nicht die Qualität der Saitovergaser. Die Methanolvergaser sind alle so. Es ist nur beim Stern Motor besonders ungünstig. Durch Aerodynamik im Kanal oder einfach nur durch die unterschiedlichen statischen Höhen der Zylinder kann das Gemisch nicht homogen verteilt werden.
Man könnte vielleicht eine laaaaange Leitung zwischen Vergaser und Verteilgehäuse platzieren, um die tropfen besser zu verdampfen. Den Platz hab ich aber nicht. Daher wollt ich nun mal aktiv in die Gemischbildung eingreifen. Wie z.B. beim OS FR420 will ich ein kleines Lüfterad in die Verteilerkammer einbauen. Das wird dann von der Kurbelwelle angetrieben. Es soll nicht weiter verdichten (dazu wär die Drehzahl auch zu niedrig) sondern nur das Gemisch homogen durchmischen bevor es in die Kanäle zu den Zylindern tritt.
Die Räder aus meinem Fundus sind leider zu groß (Smart Diesel Turbo), oder zu klein, schade, also wieder selber was bauen.
So der Plan, mal sehen, wann ich mal dazu ein paar Teile drehen kann.
Wenn gewünscht, kann ich mich bei neuen Erkenntnissen nochmal hier Meldung.
Gruß
Andreas
 

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MIGFritz

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Moin zusammen
Hab gerade den FG73 5 Zylinder entdeckt und wollte mir den mal genauer ansehen. Hab aber nix zum Ansaugbereich gefunden.
Statt dessen hab ich eine Zeichnung vom 325RS 5 Zylinder gefunden.
Und siehe da:
Auch hier ist im Gehäuse wie beim OS Stern ein "Lüfterrad" eingesetzt, welcher von der Kurbelwelle angetrieben wird (Pos. 55). Was mich alledings wundert, ist dass zum Kurbelgehäuse keine Dichtung vorgesehen ist. Hier kann also Nebenluft gezogen werden, wenn der Ölablassstutzen offen bleibt. Oder es drücken die Blowby Gase in den Ansaugweg.... keine Ahnung was hier passiert.
Inzwischen hat mein Kumpel von der "Drückerkolonne" schon mal ein kleines Rädchen für den FA90R3 gedruckt. Der Durchmesser ist 26mm. Ob das ganze präzise genug ist weiß ich noch nicht.
Gruß
Andreas
 

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Hallo Leute,

aufgrund erneuter Anfragen möchte ich um Verständnis bitten, daß ich keine weiteren Einsätze für die Ansaugung liefern kann.

Ich habe inzwischen die Rechte an dieser Entwicklung verkauft.
Auch bei Plänen und 3D-Files bin ich rechtlich gebunden.

Im Prinzip wurde hier schon alles zur privaten Herstellung geschrieben. Möchte aber nochmal darauf hinweisen, daß es nicht einfach ist saubere und belastbare 3D-Teile aus Polyamid zu drucken. Auch braucht man dafür angepasste Drucker-Hardware, wer bisher 'nur' ABS oder PLA gedruckt hat kommt in der Regel nicht zurecht. (habe schon viel Beratungszeit aufgewendet ...)

Grüße, Bert
 
Habe mich entschieden das Invest mal zu tätigen. ;)

Den 2-Blatt Verstellprop von Ramoser hab ich wieder zurückgeschickt, das sah irgendwie kacke aus. Jetzt ist wieder die Falcon 22x11 wie vorher drauf.

Mich beschäftigte immer wieder die Frage wie den der Motor mit einem anderen Vergaser laufen würde. Morris Mini Motors bietet ja einen Umrüstsatz an, leider war das bis vor wenigen Wochen immer nur ein Walbro Nachbau, dafür fand ich den aufgerufenen Preis für zu hoch. Gestern habe ich ich ihn per Mail angeschrieben um zu erfragen welche Vergaser mitgeliefert wird, als Antwort kam das er nur noch den Orginal Walbro Vergaser für den Umbau verwendet. Danach habe ich sofort bestellt, ich bin gespannt wie der Motor sich dann einstellen lässt. :)
 
Hi Dave,

ja gerne. :) Bin ja selber gespannt drauf.
 

Berndi

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Zündzeitpunkt, Walbro

Zündzeitpunkt, Walbro

Auf den Bericht mit dem Walbro bin ich auch gespannt. Bin gerade am Herumprobieren mit dem Zündzeitpunkt. Allerdings mit versetzen des Sensors. Verlegt man den Zündzeitpunkt früher, also Richtung der 30 Grad vorm OT dann läuft der Motor stabil bis zu einer Leerlaufdrehzahl von ca 800/min, erreicht jedoch nur noch ca 5200/min mit einer 22*10 Menz. Geht man Richtung der Werksposition, dann steigt die Höchstdrehzahl (leider nur 5900 mit Menz 22*10) und der Leerlauf wird bei ca. 1200/min unsicher. Bei mir ist die L Nadel bei ca 5 Umdr. bei komplett geschlossener Drossel und die H Nadel bei ca 1,25 Umdr. Damit läuft er weitestgehend Stabil und nimmt gut Gas an. Das Problem ist Weiterhin der Übergangsbereich bei ca. 3000-3500/min. Da läuft immer mal ein Zylinder nicht richtig mit. Wenn man dann mehr Gas gibt, dann läuft der Zylinder mit einer Rauchwolke an.
 

Berndi

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Zündzeitpunkt

Zündzeitpunkt

Elf-Mike,

das sehe ich genauso! Meine Versuche habe ich in Post #496 geschrieben. Ich glaube auch, dass der Walbro Vergaser auf das Laufverhalten keinen Einfluss hat. Der geänderte Einlauf ggf. schon, wobei im Netz auch sehr gut laufende nicht modifizierte FG 60 R3 zu finden sind. Hatte schon überlegt mir den modifizierten Einlauf zuzulegen, aber über 300€ sind mir für eine fragliche Verbesserung des Laufverhaltens zu viel Geld.
 

Malmedy

User
Elf-Mike,

das sehe ich genauso! Meine Versuche habe ich in Post #496 geschrieben. Ich glaube auch, dass der Walbro Vergaser auf das Laufverhalten keinen Einfluss hat. Der geänderte Einlauf ggf. schon, wobei im Netz auch sehr gut laufende nicht modifizierte FG 60 R3 zu finden sind. Hatte schon überlegt mir den modifizierten Einlauf zuzulegen, aber über 300€ sind mir für eine fragliche Verbesserung des Laufverhaltens zu viel Geld.

Da kann ich nur zustimmen. Der Motor läuft mit Originalvergaser und Zündung auf Werkseinstellung einwandfrei. Tut er das im Einzelfall nicht, liegt die Ursache woanders. Der unterschiedliche Füllgrad der Zylinder ist bauartbedingt und lässt sich durch Vergaser oder Zündung nicht beeinflussen. Daher sind auch etwas unterschiedliche Zylindertemperaturen, unterschiedliche Kerzenbilder und beim Lastwechsel auch mal ein kurz qualmender Zylinder nicht vermeidbar. #1 läuft immer auf der mageren Seite und #3 immer auf der fetten, #2 irgendwo dazwischen. Der FG 60 hat typbedingt ein Problem mit herausspringenden Stößelstangen, dabei wird der Kipphebel dann nicht in der Pfanne beaufschlagt sondern daneben. Das führt dazu, dass der betreffende Zylinder nicht mehr richtig mitläuft, weil ein Ventil nicht mehr voll öffnet. Korrektes Ventilspiel (kalt 0 - 0,1mm) ist daher wichtig! Des weiteren hatte ich bei meinem FG 60 (der war aber aus der allerersten Serie) das Problem, dass die Zündung manchmal den Nullpunkt nicht mehr erkannt hat, wenn der Motor mittels Killswitch abgestellt wurde. Beim Wiederanlassen liefen dann nur 2 Zylinder. Nachdem ich den Motor immer über die Drossel abgestellt hatte und die Zündung erst bei stehendem Motor stromlos geschaltet hatte, trat das Problem nicht mehr auf. Könnte aber sein, das das inzwischen von SAITO geändert wurde.

Grüße
Michael
 
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