Saito FG 60 Sternmotor

Mit der Morris MM-Ansaugung wird ja das Gemisch wie bei 2Taktern durch das Kurbelgehäuse geführt so dass die Schmierung wesentlich sicherer stattfindet. Also sollte es möglich sein ein sauber verbrennendes Öl in etwas geringerer Dosierung zu verwenden. Morris schreibt ich soll 1:32 verwenden.

Danke Andre, das sind doch mal neue und wichtige Infos. :cool:

Zur Ölauswahl möchte ich auf die Seite von Tony Clark verweisen Hier finden sich Infos aus der Praxis, zum Vergleich zw 4Takter- resp 2Takter-geeignete Öle.
http://toni-clark.com/deutsch/zubehoer/belray_valvoline.htm

Ich werde es mit Bel Ray H1R versuchen, zunächst in der von Morris genannten Mischung.

Keine gute Wahl. Das schreibt TC dazu: Das für unsere Zweitaktmotoren sehr gute BelRay H1R eignet sich leider nicht so gut für den Einsatz im gemischgeschmierten Viertaktmotor. Ich empfehle immer wieder das Stihl HP Ultra. ;)
 
Hallo Olaf, du hast den Text bei Toni Clark nicht zu Ende gelesen, da steht :

" im gemischgeschmierten Viertaktmotor ……. gelangt weniger Schmierstoff am Kolben vorbei in das Kurbelgehäuse"

Das ist ja grad der Unterschied zwischen der Morris Ansaugung und der originalen.
Bei der Morris Ansaugung muss eben nicht das Öl am Kolbenring vorbei, sondern kommt durch das Kurbelgehäuse. Also darf Öl, wenn es einmal im Brennraum ist auch verbrennen. Davon erhoffe ich mir wesentlich weniger Verschutzung am Modell.

Hoffentlich kann man dann bald wieder einmal auf den Platz um das auszuprobieren ...
 
@Andre

So gedacht ergibt das natürlich Sinn. :D
Trotzdem empfehle ich Stihl. :D

Irgendwie hatte ich heute morgen gleich gute Laune, jetzt hab ich mir doch das Intake Manifold Modification Kit bei MMM geordert.
 

MIGFritz

User
Moin zusammen
...wollt nur nochmal Bericht erstatten (FA90R3).
Hatte ja noch eine Änderung an meinem Ansaugsystem als Option.
Wie manch größere Sternmotoren von OS oder Saito hab ich nun in der "Ansaugkammer" ein Lüfterrad, welches von der Kurbelwelle angetrieben das Gemisch schön durchmangelt, bevor es zu den Zylindern verteilt wird.
Der Läufer wird von einem Kunststoffproppen angetrieben der im Kurbelzapfen steckt. Der war früher auch da und verhindert das die Kurbelwelle nach hinten rutscht und die Zapfen der Nebenpleuel am Gehäuse anlaufen. Der Läufer ist in zwei Kugellagern im inneren Deckel des Ansauggehäuses gelagert und mit einem Simmerring abgedichtet. Im Ansauggehäuse sitzt dann das "Lüfterrad".
Das vom Vergaser kommende Gemisch tritt dann zentral in das Lüfterrad ein.

Nun zum Laufverhalten:
Der Motor hat nun im Leerlauf deutlich weniger Probleme. Es ist nun Zylinder 3 der nach einer gwissen Zeit im Leeerlauf abstirbt (ggf. immer noch zu fett). Sobald aber etwas Gas gegeben wird ist der Zylinder schnell wieder dabei. In der Original Konfiguration starb immer Zylinder 2 (teilweise auch zusätzlich noch Nr. 3) wegen überfettung ab und es dauerte erheblich länger bis alle wieder mit zündeten.
Ich denk ich werd das mal mit dem Gemischquirl so lassen. Der Motor läuft damit immer noch nicht optimal aber deutlich zuverlässiger. Für weitere Optimierungen müßte ich nochmal ein neues Ansauggehäuse fertigen... das ist mir aber inzwischen zu viel Aufwand.

Gruß
Andreas
 

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Sodele, Intake ist umgebaut. Ist keine große Sache, ich denke das bekommt jeder hin.
Was man mit dem Stück Schlauch mit Stopfen drin soll ist mir unklar. Gleich noch Ventile eingestellt und neue Kerzen montiert, RCEXL Iridium, wusste gar nicht das es die kleinen Kerzen auch als Iridium gibt.
Die Größe CM6 verwende ich in allen meinen Motoren, ebenfalls die Iridium.
Morris gibt ein Mix von 1:32 an, das kommt mir sehr entgegen, danke Andre für den Hinweis.
Morgen geht es dann zum Einbau und Probelauf. :)

Bei dem Vergaserumbau ist mir die ständig wechselnde Leerlaufdrehzahl aufgefallen, immer wieder über die Trimmung eingestellt, brachte aber irgendwie nix. Im Endeffekt war das Servo wohl nicht mehr das Beste, ich hab mich für das KST MS 725 entschieden, das hat kein Poti mehr der kaputt gehen kann. ;)

Die gelieferten Teile.
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IMG_0796.JPG

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Gerade die Mail von Morris bekommen, das Stück Schlauch gehört auf die Kurbelgehäuseentlüftung.
 

Berndi

User
War eine Blitzlieferung von Morris. Kannst Du ein Video vom Lauf machen? Bin mal gespannt. Meinen habe ich ja nach Frankreich geschickt. Der ist laut Sendungsverfolgung immer noch unterwegs (seit 15.04.!)
 
Bel Ray H1R

Bel Ray H1R

Hallo Jürgen,

hast Du da eventuell andere Erfahrungen gemacht als von Toni Clark genannt?
Hast Du einen anderen Favoriten (für den Motor mit umgebautem Ansaugteil)?

Gruss André
 
Hallo Jürgen,

hast Du da eventuell andere Erfahrungen gemacht als von Toni Clark genannt?
Hast Du einen anderen Favoriten (für den Motor mit umgebautem Ansaugteil)?

Gruss André

Hallo André,

Ja, ich habe ganz andere Erfahrungen mit dem Bel Ray gemacht und viele andere die das benutzt haben auch!:(

Zuerst mal du hast nach dem Umbau kein Motor mit einem komplett getrennten Ölkreislauf wie ein PKW Motor! Also mit eigenem „Öltank“ und Ölstab zum kontrollieren.;)

Nach deinem Umbau wird das Öl auch weiterhin richtig mitverbrannt und da ist das Bel Ray(das auch nur ein 2T Öl und kein spezielles 4T ÖL ist) alles andere als optimal dafür!!

Meine Brennräume egal ob 2T oder 4T sahen wie ein Kohlebergwerk mit dem Bel Ray aus!! Nach der Umstellung auf das Stihl HP Ultra, daß eigentlich das Castrol Greentec XTS ist und weiterhin von Castrol für Stihl produziert, aber nicht mehr von Castrol vertrieben wird, wurden die Brennräume blitzeblank!!

Übrigens das Stihl Ultra/Castrol Greentec ist ein ökologisch abbaubares Öl…..

P.S.Den Gerhard Reinsch(Toni Clark) kenne ich schon seit 1981 und ich weiß das er auf seine vertriebenen Öle schwört.;)
 
Wer a sagt muss auch b sagen und manchmal zusätzlich noch c. Aber der Reihe nach.

Die verschiedenen Umbauten haben folgendes bewirkt:

Walbrovergaser
- Lässt sich deutlich einfacher einstellen
- Zusätzlicher Choke

Intake
- Zylindertemperaturen jetzt nahezu identisch
- Reduzierung des Ölanteils von 1:20 zu 1:32
- von Leerlauf bis Vollgas hervorragender Lauf, Übergangsbereich deutlich besser
- durch die Reduzierung des Ölanteils deutlich weniger Schmiererei

Der Motor läuft jetzt so wie in diesem Video. Ab Minute 4.07 geht’s los.


Und jetzt kommt das aber, bzw. das c.
Die Drehzahl im Leerlauf ist mir immer noch zu hoch, 1300 – 1400 ist mir zu viel.
Also hab ich auf YT nochmal ein wenig gestöbert und habe dieses Video gefunden.
Hier wurde nur der Prop Hub getauscht.



Den Prop Hub habe ich jetzt noch bestellt.


Es ist/war gar nicht einfach heraus zu finden, welches was bewirkt. Im Nachhinein würde ich sagen der Vergaser wäre nicht unbedingt nötig gewesen. Intake und Prob Hub reicht mMn. ;)
 
Leerlauf bei mir 980 mit der Falcon 22x10 und nur der Versager wurde umgebaut

Vergaser wäre nicht unbedingt nötig gewesen. Intake und Prob Hub reicht mMn.

Und genau das Gegenteil bei mir;) Nur der Vergaser und das andere braucht es eigentlich nicht unbedingt, jedenfalls bin ich mit der Leistung, Laufverhalten und den Drehzahlen jetzt von meinem Motor sehr zufrieden. Obwohl ich von der Leistung von dem MMM FG60 des von mir oben verlinkten Vid sehr beeindruckt bin!!

Aber das mit dem Umbau soll jeder machen wie er denkt und Mr. M.James freut sich über den Umsatz:)
 
980 U sind super, glaube ich dir auch. Da ist meiner nie hingekommen. Manche berichten das der Motor im Flug ausgeht, ist mir noch nie passiert. So ist das eben. Wie nennt man das doch gleich, Serienstreuung.

Was die Umbauerei angeht, ja genau, jeder wie er will. :)

Dein verlinktes Video, wieso, der dreht doch bloß 5500 mit der Latte. Ich hoffe in ähnliche Bereiche mit dem Leerlauf zu kommen, Leistung hab ich bis jetzt auch nicht vermisst.
 

Malmedy

User
Meine Brennräume egal ob 2T oder 4T sahen wie ein Kohlebergwerk mit dem Bel Ray aus!! Nach der Umstellung auf das Stihl HP Ultra, daß eigentlich das Castrol Greentec XTS ist und weiterhin von Castrol für Stihl produziert, aber nicht mehr von Castrol vertrieben wird, wurden die Brennräume blitzeblank!!

P.S.Den Gerhard Reinsch(Toni Clark) kenne ich schon seit 1981 und ich weiß das er auf seine vertriebenen Öle schwört.;)

Kann ich nur bestätigen! Hatte das gleiche Bild bei meinen Motoren (2 und 4T), hab BelRay dann schon vor einigen Jahren aussortiert und zunächst Fuchs 100T verwendet, was schon eine deutliche Verbesserung war. Dann vor 3 Jahren auf Stihl HP Ultra umgestellt - das ist es!
Und zu T.C.: Super-nette Leute und immer sehr hifsbereit - aber man muss nicht ALLES für bare Münze nehmen, was sie so im Laufe der Jahre von sich geben. Man denke nur an ihr jahrzehntelanges Mantra der zentralen PropVerschraubung und der Magnetzündung als die beste aller möglichen Zündungen :D

Grüße
Michael
 
Morgen sollte der Prop Hub von Morris da sein. :) Habe heute den alten Propmitnehmer entfernt, nach 5 Jahren ging das Ding schwer runter. :eek:

Anbei noch ein Auszug aus dem Manual zum Timing, eingestellt wird so das der Magnet den Sensor beim ersten Kontakt auslöst.

Timing Rcexl.jpg
 

Berndi

User
Bin mal gespannt. Hab mit dem Zündzeitpunkt auch experimentiert. Allerdings hab ich die Position des Sensors verändert. Hast Du Dir zufällig die Höchstdrehzahl mit dem Umbau des Einlasses und des Vergasers gemerkt? Bei mir war der Leerlauf bei ca 30Grad vor dem oberen Todpunkt wunderbar niedrig, jedoch war die Leistung nach oben hin deutlich schlechter, ca. 10-15% weniger Drehzahl.
 
Drehzahl hatte ich immer um 6200 - 6300, mit Falcon 22x11. Bis jetzt habe ich hinsichtlich der Drehzahl keine Veränderungen, auch nicht als er noch Original war.

Das Timing mit dem Original Setup (haste bestimmt mit ner Schelle fixiert), das kann man sicherlich mal ausprobieren. ;)
Beim Morris Prob Hub sind ja auf dem Ring auch die Zündabstände modifiziert worden, es zünden jetzt alle Zylinder bei 30° vor OT.

Ich hab nahezu alle Threads im WWW beackert die was mit dem Saito FG 60 zu tun hatten (RC Universe, RC Groups), bei RC Universe haben auch Morris oder Adrian von CH-Ignition mitgepostet.
Adrian meinte der beste Kompromiss aus Leerlauf und Höchstdrehzahl wären 34° vor OT. Ich werde den Geber voll auf Spät festziehen und bei Bedarf kann ich, soweit der Geber das zulässt, mit 30° - 34° experimentieren.
 
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