Hallo Leute,
ich kann die letzten Jahre nichts Negatives bei Lindinger feststellen. Service ist prompt (bei Saito könnte es ja auch an Dritten liegen ?)
In diesem Fall war das sogar der einzige Lieferant der mir einen aktuellen neuen Typ FG60R3 (mit den stärkeren Zylindern) verkauft hat, und das ganze für 1015,- Euro inkl. 3000 km Lieferung.
@ Lutz: beim Einlaufen horizontal verteilst du den in der Kammer abgeschiedenen Sprit dann auf alle Zylinder und mir geht es nicht nur ums Einlaufen sondern auch um den späteren Betrieb. Ich will den Dingen immer auf den Grund gehen (Berufskrankheit ;-))
@ Martin: ich lebe (und arbeite) im Süden Europas, bei mir in der 'Halbwüste' Südspaniens ist ein Paketversand immer ein Risiko und ich konnte den Fehler ja einfach mit Loctite Flächendichtung beheben. Wenn der Totalverlust droht, kein Reklamieren wenn's nicht unbedingt sein muß.
Übrigens denke ich, geringere Kompression der #3 ist bei diesem Motor von Vorteil ! (siehe bitte unten)
Zum Einstellen: hab' deine Beiträge noch mal gelesen, denke du meinst die Einstellung der Leerlaufdrehzahl, oder Teillast ? dann bei welcher Drehzahl ?
Ich bin da noch nicht soweit, bei einem Liter Sprit ist mein Motor ja erst ca. 0,5 Stunden gelaufen. Muß erst noch von 1:15 auf 1:20 umstellen und ich möchte zuvor noch einiges ausprobieren bevor es erstmal an die Vollgaseinstellung geht.
Bei mir gehört Mess- und Regelungstechnik zum Beruf (bin gut bestückt mit professionellem Equipment und ich weiß was ich mache ;-)) Es sind zurzeit 6 Temperatursensoren montiert: 3 mal Zylinderkopf, einen am Zylinderfuß und je einen innen und außen innerhalb der Verteilertrommel an der Wandung.
Bei mir ergibt sich bei immer weiter zugedrehter Hauptdüsennadel jetzt bei 4000 und bei 5000 U/min, bei 26°C Außentemperatur nach jeweils einer Minute:
Zylinder #1 und #3 haben annähernd die gleiche Temperatur aber #2 wird etwa 6° heißer, dabei mit dem Finger am Auslass der separat geführten Wellrohre gefühlt:
-Zylinder #1 hat einen ganz leichten Ölfilm, ist perfekt.
-#2 ist fast schon zu trocken, erst nach längerer Zeit minimal Öl. (und ist heißer als die Anderen 2)
-Bei #3 ist der Finger klatschnass ! (und das bei gleicher Temperatur wie #1 !)
Übrigens:
-die größte termische Belastung des Zylinderfußes tritt nach dem Abstellen des Motors auf, es ist deshalb nicht nur ein Warmlaufen sondern auch ein 'cool down' im Leerlauf vor dem Abstellen zu empfehlen.
-in den Wänden der Gemisch-Verteilerkammer treten bisher im Betrieb keine Temperaturen über 46°C auf (nach dem Abstellen bis zu 88°C). Ich werde nach den ersten Leistungsmessungen bei Vollgas einen Polyamideinsatz in der Kammer testen.
Grüße, Bert