Die etwas andere Startmethode,der Startwagen

Knut

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Hallo Tami,

Ist doch recht nett geworden. Ich würde allerdings die hintere Rumpfauflage etwas höher machen, also die Seitenteile weiter nach oben führen.
Mit dem Rumpf drückst Du die Fuhre zur Seitenkorrektur rüber. Bei Dir könnte der Rumpf drüberrutschen.
Aus meiner eigenen Erfahrung mache auch folgendes: Kontrolliere mal den Schwerpunkt des Seglers mit Wagen. Mir hat es mal den Wagen so ca. 4 m mit nach oben genommen. Der Schwerpunkt stimmte Gott sei Dank zufällig, zumindest war die Fuhre nicht extrem Schwanzlastig.
Sah schon komisch aus, Segler mit riesen Fahrwerk. Ich habe kurz angedrückt und das Ding fiel ab. Ansonsten hätte ich wohl damit landen müssen.
Jedenfalls reicht mein Antrieb sogar noch für den Wagen aus.
Den Stift habe ich dann aus Edelstahl gemacht. Im Keller hatte der alte etwas Flugrost angesetzt.

Tschüß Knut
 

Tami

User
Hallo Knut

Danke für den Tipp. Werde ich gerne korrigieren. Ich melde mich wieder, wenn der "Erststart" erfolgt ist.

Gruss
Tami
 
Hallo Knut und Tami
Ein kleiner Typ für euren Wagen. Den vertikale Bolzen ca. 30 mm in den Rumpf in Büchse mit 2-3 zentel mm Spiel führen. Zudem diesen Bolzen zur Querachse zum Wagen drehbar lagern. Dadurch entsteht beim Abheben des Seglers im Führungsrohr zur Längsachse des Rumpfes keine Klemmwirkung und der Wagen bleibt am Boden.
Gruss Roman
 
Startwagen gelenkt oder ungelenkt in allen Ehren aber ein Bodenstart mit Flitsche geht genauso risikolos. So hab ich stets meine Multiplex DG 500 mit Ultra 1600 gestartet.Der Rumpf war in der Hand unmöglich genau zu halten..
So: Auf den Boden legen, wegflitschen, Motor an ging tadellos. Startwagen halte ich persönlich für eine kippelige Angelegenheit. Ansonsten aber prima gemacht.
 
Anstellwinkel?

Anstellwinkel?

Nun bin auch ich am Konstruieren...
Frage: welcher Anstellwinkel hat sich bewährt?
Vielleicht könnte ein netter Startwagenbesitzer einmal messen, welchen Winkel die Flächen zum Untergrund haben? Vielen Dank zum Voraus!
Gruss Jürgen
 

Knut

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Hallo Jürgen,

Mit messen ist bei mir zur Zeit etwas ungünstig, zumindest mit aufliegendem Segler. Der ist eingepackt auf dem Boden. Bei mir hat die Bausaision begonnen, obwohl man bei dem Wetter auch fliegen könnte.
So rein aus dem Bauch heraus würde ich mal so um die 10 -15 ° tippen.

Roman
meinst Du nicht den Bolzen in Längsrichtung zum Wagen drehbar lagern ? Also in Fahrtrichtung. Aber ich denke wir meinen beide das Gleiche. Die Querachse bildet die Drehachse des Stiftes. Dann reichen eventuell die 2-3/10.
Ich habe mehr Spiel, 1mm. Stift ist mittlerweile auch 20 mm lang.
Der neue Stift verkantet auch nicht mehr. Läßt sich leicht probieren, wenn man den Segler mal am SL anhebt. Dann Stift justieren, sprich biegen. In der Regel wohl nach vorn.
Das mit dem drehbaren Stift werde ich mir auch noch mal durch den Kopf gehen lassen. Der Stift könnte dann noch länger sein und eventuell vorzeitiges "ausklinken" verhindern.

Tschüß Knut
 
Guten Morgen Knut.
Nein ich meine es so: Am geraden Stahlstift muss im rechten Winkel ein zweiter Stahlstift, das ist die Achse, angeschweisst oder gelötet werden. Aehnlich ein T welches auf dem Kopf steht. Beidseitig wird nun je ein kurzes Messingrohr als Lagerung aufgeschoben und dieses in Querrichtung zum Wagen gelagert. Nun ist der in den Rumpf führende Führungs- Bolzen in Fahrtrichtung schwenkbar.
Bei dieser Methode ist unbedingt darauf zu achten, dass die in den Rumpf ragende Stift-Länge grosser genug ist. Ist nähmlich der Stift zu kurz und hat dieser zudem im Führungsrohr zuviel Spiel, kann dies böse Folgen haben. Durch den Vortrieb des Modells muss der Wagen sicher mitgezogen werden. Dadurch, dass nun der Stift nach vorne drehbar ist, muss dieser im Rumpf lange genug und nur mit wenig Spiel geführt werden. Ansonsten könnte sich beim Startvorgang der Rumpf nach vorne frühzeitig vom Wagen, bzw. Stift lösen und das Resultat kannst du dir sicher vorstellen! Ich hoffe du kannst meine Ausführung nun besser verstehen? Wenn nicht kannst du mich anrufen.
Gruss Roman
 
Hallo Jürgen
Mach dir bezüglich Anstellwinkel keine zu grosse Gedanken. Mach es wie die grossen Vorbilder oder unsere Klapptriebwerkkameraden. Lege das Modell auf den Boden und du siehst mit welchem Winkel die Fläche in Fahrtrichtung steht. Diese Segler werden vorne auch nicht angehoben. Die Grossen wie die Klapptriebwerksegler gehen aus dieser Lage in die Rollphase und heben nach kurzer Fahrt noch das Heck an. D.h. der Anströhmwinkel zum Profil wird dadurch noch verkleinert. Und trotzdem - sie heben ab! Zudem hast du ja noch ein HR. Alles klar?
Gruss Roman
 

Knut

User
Hallo Roman,

na klar meinen wir beide das Gleiche. Der Stift muß um die Querachse drehbar gelagert werden. Damit bewegt er sich nach vorn und hinten zur Längssachse.
Nur um die (nicht zu der) Längsachse muß er stabil bleiben.
Das Du das auch so gemeint hast, war mir schon klar. Alles andere würde auch keinen Sinn machen. In Deinem ersten Beitrag klang es nur so, als wolltest Du den Bolzen zur (nicht um die ) Querachse drehbar lagern.

Tschüß Knut
 
Hallo Knut
Ja wir haben uns verstanden. Ich werde dich vielleicht später einmal bezüglich deines Wagens noch einmal kontaktieren. Habe im Moment einen Segler in Arbeit welcher ebenfalls mit Wagen gestartet wird.
Gruss und schönen Tag
Roman
 

Tami

User
Hallo zusammen

Dank gutem Flugwetter konnte ich meinen Startwagen ausprobieren. Zwei Starts und es hat funktioniert. Doch so richtig Freude ist keine aufgekommen, ist die eingeschlagene Richtung des Startwagens bei meiner Konstruktion doch kaum zu korrigieren und das wäre bei einer Graspiste schon sinnvoll (Rollstrecke ca. 20 Meter). Deshalb ändere ich meine Konstruktion und werde das Spornrad lenkbar mit separatem Empfänger, Akku uns Servo machen. Sobald alles erledigt und ausprobiert ist, werde ich wieder berichten.

Gruss
Tami
 

Knut

User
Hallo Tami,

den Aufwand zu betreiben ist, denke ich, nicht nötig. Meinen Wagen kann ich problemlos steuern, bzw, in der Richtung halten. Das ganze auf Gras.
Grund, der lange Ausleger. Kleine Seitenänderungen am Wagen, bewirkt eine größere Änderung am Rad.
Sicher läßt sich damit nun nicht hin-und herfahren wie z.B. bei einem lenkbaren Bug-oder Spornrad. Aber das ist auch nicht Sinn und Zweck der Sache.

Tschüß
Knut
 
Hallo Knut. Ich verstehe den Sinn dieses Satzes nicht.

"Kleine Seitenänderungen am Wagen, bewirkt eine größere Änderung am Rad".
Kannst du ihn ausführlicher erklärren?
Gruss Roman
 

Knut

User
Hallo Roman,

der Ausleger ist am Wagen gelagert. Auf den Bildern zu sehen. D.h. drücke ich den Wagen über das Seitenruder und Rumpf über die hintere Rumpfführung nach rechts oder links, ergibt sich, bedingt durch die Länge des Auslegers ein größerer Ausschlag am Auslegerende, also am Rad.
Der lange Ausleger und die beiden Räder haben sich bewährt. Der Wagen steht stabil und der geringe Ausschlag reicht zum Spur halten völlig aus. Am Anfang hatte ich ja nur ein Rad und keine Ausschlagbegrenzung. Das ganze gerät dadurch sehr schnell außer Kontrolle. Durch den Bügel an denen die Räder gelagert sind, läßt sich auch erst einmal ein ordendlicher Geradeauslauf einstellen.
Auch die Selbstneutralisierung bringt Ruhe rein. Ansonsten steuerst du hin und her.

Tschüß
Knut
 

Tami

User
Hallo Knut

Da hast du sicher recht mit dem grösseren Ausleger und der Spurtreue. Trotzdem die Fahrtrichtung des Wagens scheint mir schlecht zu beeinflussen zu sein. Deshalb bleibe ich bei meiner Variante "lenkbares Spornrad". Wenn das zur absolut sicheren Startmethode führt, reuen mich das Geld weder für den Empfänger, den Servo, noch für den Akku. Ich werde meine Erfahrung dann mit Bildern wieder reinstellen. Dieser Thread macht echt Spass!

Gruss
Tami
 

Knut

User
Hallo Tami,

Ich will Dir Dein Projekt nicht ausreden, aber doch etwas zu Bedenken geben.
Bei dem Steuern des Wagens geht es wirklich nur darum, die Spur zu halten und minimal zu korrigieren, bzw. Seitenwind entgegen zu halten. Also max.10-15 ° Ausschlag. Für mehr liegt der Segler zu wacklig auf dem Wagen. Die große Spannweite ist nicht zu unterschätzen. Ist mir ja am Anfang passiert.
Durch den langen Hebelarm von SL zum Mitnahmepunkt des Wagens, läßt sich das allein mit dem SR gut bewerkstelligen. Eine Vorraussetzung ist allerdings, das der Wagen schon mal von allein so ziemlich die Spur hält.
Eigendlich wie bei einem Motorflieger auch. Ansonsten wird der Start meistens eine Schlängellinie.
Mit dem Servo wirst Du, denke ich, nicht viel besser da stehen. Du kannst jetzt höchstens den Geradeauslauf trimmen.

Tschüß Knut
 
und noch ein Startwagen...

und noch ein Startwagen...

Nun ist auch mein Projekt soweit gediehen, dass ich es vorstellen kann.
Die Voraussetzungen:
er soll für unterschiedliche Modelle ohne Änderung verwendbar sein
er soll auf normalem "Modellfluggelände" funktionieren
ich habe keine Möglichkeit, Metall zu bearbeiten.

Also schied die bisher favorisierte Methode mit dem "Mitnehmerstift" und Hülse im Rumpf aus. Zumal bei einem meiner Modelle diese Hülse genau durch den Antriebsakku ginge.
Das Modell ist ein Posch Thermik-Candy, 4.5 Meter mit etwa 5.6kg.
Ich hoffe, dass auch etwas kleinere Modelle funktionieren.
Die recht leichten Räder mit 150mm sind vom Baumarkt (Schweiz: Coop), der Ausleger beschränkt schwenkbar (Anschläge).
Drückt mir die Daumen! ;)
Gruss Jürgen
 

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Knut

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Hallo Jürgen,

ich denke schon das Dein Wagen funktioniert. Einzig vieleicht bei Seitenwind könnte es Probleme geben, wenn sich eine Fläche vorzeitig anhebt und über die Mitnehmernase schiebt. Ein Kreisel auf Quer wäre da hilfreich.
Auf jeden Fall eine schöne Konstruktion.
Nicht zu vergeichen was jetzt einer bei Ebay anbietet. Ein riesen Ding und nicht lenkbar. Wer auf einen schmalen Startstreifen angewiesen ist, wird damit nicht klarkommen.

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&rd=1&item=270084979447&ssPageName=STRK:MEWA:IT&ih=017

Tschüß
Knut
 

Knut

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Änderung Mitnahmestift

Änderung Mitnahmestift

Hallo,

habe dem Mitnehmerstift nun zur Längsachse (also in Fahrtrichtung) drehbar (ca.+/- 10°) gemacht. Um die Längsachse bleit er fest um das Modell seitlich zu halten. Der Stift ist nun 25 mm lang. Könnte sicher auch noch länger sein.
Damit springt das Modell bei ungünstigen Bodenverhältnissen nicht vom Wagen, der Stift kann sich aber auch nicht beim Anheben des Flieger in der Hülse verklemmen.
Hätte auch noch zwei Videos vom Start zu bieten, allerdings weiß ich nicht, wie ich die zugänglich machen könnte. Habe leider keinen Webspace, der 17 MB große Dateien zuläßt.

Tschüß
Knut
 
Hallo Knut
Inbezug auf Längs-/Querachse bestehen anscheinend verschiedene Ansichten. Der Führungsstift, welcher in den Rumpf ragt, kann und darf "nur" in der Querachse, als im 90 Grad Winkel zur Fahrtrichtung gelagert werden. D.h., der Stift ist in Fahrt-/Heckrichtung je ca. 15 Grad schwenkbar. Dies als Berichtigung, weil du vermutlich versehendlich 2 x Längsachse geschrieben hast.
Ja ware schön, wenn wir den Start sehen könnten. Wie gross und schwer ist dein Modell?
Gruss Roman
 
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