wo hat die Cheetah von Staufenbiehl den "richtigen" Schwerpunkt

Hallo Forum,

danke schön für eure Beiträge.
Mir fehlt ja noch die praktische Erfahrung im Modellflug deshalb ist eure praktische Erfahrung für mich wertvoll.

Zur Flächengeometrie (Eisvogel) :

Tiefe an der Flügelwurzel 180 mm. Die Hinterkante ist gerade. Die Flügelpfeilung an der Vorderkante läuft auf 165 mm bei 375 mm von der Flügelwurzel, danach wird die Pfeilung stärker bis auf 110 mm vor dem Randbogen (775 mm von der Wurzel).
Die gesamt Spannweite ist 175 cm.

Zur EWD (Broncoflyer)

da ich noch unerfahren bin gehe ich mal davon aus das die EWD (die Zusammenhänge zwischen EWD und Schwerpunkt verstehe ich einigermaßen) okay ist, jedenfalls will ich da aufgrund meiner mangelnden Erfahrung nix verschlimmbessern. Die Fläche liegt schön glatt auf und sieht auch nicht verzogen aus.

Ich werde die Cheetah erst noch ein paarmal fliegen (Versuch macht Kluch) um mich besser an das Flugzeug zu gewöhnen.
Ich werde dann mal einen Abfangbogen und Rückenflug probieren.
Vielleicht habe ich wirklich falsche Vorstellungen von dem Flieger.
Das Flugzeug macht mir schon Spaß, es fliegt wie an der Schnurr gezogen (Looping und Rolle).

Viele Grüße

Helmut
 
Na Erwin
wie kannst du ahnungsloser Freizeitpilot nur den allwissenden Modelltestern auf den Schlips treten :p:p
@ Andre´
du hast dem Modell aber ein tolles Armutszeugnis ausgestellt : zwei Kreise dann ist er unten :eek:
auch das Modell kann mit Sicherheit mehr ;)

:cry: Vielleicht ist es ja ein Armutszeugnis für mich ...das ich es nicht kann... wer weiss das schon aus der Ferne...
Oder die Kreise die ich meine, haben einen ziemlich großen Durchmesser.
Letztendlich hat Helmut es aber schon gesagt, noch mal probieren und testen.
Mir gehts auch ab und zu so und denke das fliegt ja wie ein Sack Nüsse und je mehr man sich beschäftigt
und hier und da noch etwas trimmt, und die Erfahrung bekommt wie er läuft oder auch nicht, plop
und schon kann das Ding doch mehr als man denkt ...
Ich wünsch dir Helmut auf jeden Fall das du mit deiner Cheetah zufrieden wirst, auch wenn ich ihr ein "Armutszeugniss "
ausgestellt habe, ich hab die Cheetah saugern geflogen :)

Grüße André
 

Eisvogel

User
Hallo Eisvogel,

Bitte noch einmal "offtopic":

Eigentlich ist schon jetzt der Punkt erreicht, wo ich nichts mehr schreiben sollte, denn es wird schon polemisch und geht am eigentlichen Thema vorbei.

Ich finde es sehr löblich, dass du die Zusammenhänge zwischen EWD und Schwerpunkt erkannt hast und mir das hier auch mal
anschaulich erklärst.

Danke auch für die Hinweise, wie man einen Testbericht richtig schreibt! Ohne dich hätte ich das nie richtig machen können!

Außerdem ist hier nun auch jeder von deiner umfassenden Fachkompetenz überzeugt! Sicher!!

Der Themenstarter hat ein Problem mit den Flugeigenschaften seines Cheetah! Er vermutet den nicht korrekten Schwerpunkt.
Andere haben damit offensichtlich zufriedenstellende Ergebnisse erzielt (siehe weiter oben).

Da wir ja nun alle nach deiner Einlassung wissen, dass zum vernünftigen Flugverhalten nicht nur der Schwerpunkt, sondern auch die korrekte EWD wichtig ist,
ging mein Hinweis einzig und alleine in diese Richtung. Als reine Hilfestellung für den Themenstarter!!!

Hier geht es nicht um meinen liederlich hingeschmierten und substanzlosen Testbericht.

So, das musste jetzt raus!:cool::cool:

Grüße
Markus

Was ist off topic? Wo wird's polemisch? und was ist am Thema vorbei? Wer hat hier wen als Haarespalter betitelt?

Nachdem hier der Themenstarter meine Vermutungen über Flächentiefe und Form bestätigt hat bin ich noch mehr überzeugt, daß der Schwerpunkt 55m weit weg vom Optimum und ist und das Modell damit reichlich Leistung verschenkt.
Selbst wenn die 1/3 Linie gerade wär, dann wär der Schwerpunkt bei 30% Flächentiefe, bei rückgepfeilten Flächen sinds natürlich noch weniger.
Was für ein Modell ist mit diesem Wert leistungsfähig :confused:
 
Hallo,

ich fliegen den Cheetah jetzt den zweiten Sommer.

Das Abfluggewicht, mit einem verstärkten neu lackierten Rumpf und einem 3s 2200mAh LiPo liegt bei 1273g.

Die EWD, "gemessen und ausgerechnet" mit der bekannten Excel Tabelle, liegt bei +0,34°

Zum Schwerpunkt.
Angefangen habe ich mit der Werksangabe von 55mm, dann 57mm, 60mm und bin am Ende bei 62mm angekommen.
Damit fliegt er für mich ok (noch leichter Abfangbogen) und weiter bekomme ich den LiPo auch nicht zurückgeschoben.

Allgemein finde ich, fliegt der Cheetah für den günstigen Preis erstaunlich gut als "schneller" Segler.

Gruß Walter

P1010057.jpg
 
Was ist off topic? Wo wird's polemisch? und was ist am Thema vorbei? Wer hat hier wen als Haarespalter betitelt?

Also gut Erwin, kurze und knappe Beantwortung deiner Fragen:

Frage: Was ist off Topic?
Antwort: Wenn´s am Thema vorbei geht.

Frage: Wo wird´s polemisch?
Antwort: Wenn du meine Kompetenzen kritisierst, ohne mich zu kennen und ohne den erwähnten Testbericht von mir gelesen zu haben.

Frage: und was ist am Thema vorbei?
Antwort: Wenn du auf die bösen Modelltester los gehst und Helmut (Themenstarter) in keinster Weise seine Frage beantwortest.

Frage: Wer hat hier wen als Haarespalter betitelt?
Antwort: Ich Dich!
Begründung: Ohne Hintergründe zu kennen oder zu erkennen, Aussagen aus dem Zusammenhang reißen und dann kritisieren.

Ich hoffe, das reicht jetzt Erwin!

Sorry an die Anderen, die hier wirklich helfen möchten!

Beste Grüße
Markus
 
Danke Walter
das sind doch mal vernünftige und nachvollziehbare Aussagen

Erwin lass ihn solche Tester braucht der Handel frei nach dem Motto fliegt irgendwie, ist gut ;)
 
Ist ja nicht zu ertragen der Schmonz der hier verzapft wird.

01 (Small).jpg02 (Small).jpg

Zieht die eigenen Schlüsse draus oder spielt selbst mit rum, bis ins Detail mag ich das nicht vorkauen, das kann jeder selbst, wäre kein Problem gewesen für jeden das mal eben reinzuhacken, hat genau 5min gedauert.

Geometrie steht oben, EWD hat auch einer nachgemessen, Profil gibts beim Vertrieb, der Rest ist Annahme, aber ausreichend um einen brauchbaren Daumenwert zu bekommen.
 

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Eisvogel

User
Domi,

was für dich ein Kinderspiel ist, ist für die meisten Modellflieger nicht so leicht zu rechnen.
Schlüsse draus ziehen ist auch nur möglich mit dem nötigen Hintergrundwissen und der nötigen Erfahrung.

Deshalb, schreibs bitte so, daß der Threadstarter, ich bezeichne ihn mal als "Anfänger", ganz einfach aus deinen Berechnungen herauslesen kann wie eine sinnvolle Auslegung aussehen kann oder soll, bzw. um seine Frage genau zu beantworten wie das Ding am besten gleitet und nicht plumpst.
 
Hallo,

die Tabellen von Dominik sind für mich böhmische Dörfer, sicher gut gemeint.
Leider kann ich davon nichts nachvollziehen.

Gruß Helmut
 

Eisvogel

User
Helmut,

Dominik kanns ganz genau erklären, wenn er will ;)

Ganz kurz von mir:
Mit 55mm Schwerpunkt hat das Modell einen Gleitwinkel von 11, das heiß aus einem Meter Höhe gleitet es 11m weit.
Mit 92mm Schwerpunkt hat das Modell einen Gleitwinkel von 19,5 !! gleitet also fast doppelt so weit. Bei immer noch reichlichst Stabilitätsmaß, das bedeutet, keine Tendenz zickig zu werden. Man könnte also noch ein bißchen rausschinden.

Damit dürfte deine Frage und dein Problem einigermaßen beantwortet sein.

Zum "Modelltester" schreib ich später noch was :eek:
 
Danke schön

Danke schön

Hallo Erwin,

danke schön für Deine Informationen. Das der Schwerpunkt noch nach hinten könnte habe ich intuitiv gespürt.
Das es soweit nach hinten möglich ist (möglich sein könnte) verschlägt mir allerdings etwas den Atem.
Eine Frage hätte ich noch:
Was ist das Stabilitätsmaß und was sagt es mir ?

Gruß Helmut
 

Eisvogel

User
Hallo Erwin,

danke schön für Deine Informationen. Das der Schwerpunkt noch nach hinten könnte habe ich intuitiv gespürt.
Das es soweit nach hinten möglich ist (möglich sein könnte) verschlägt mir allerdings etwas den Atem.
Eine Frage hätte ich noch:
Was ist das Stabilitätsmaß und was sagt es mir ?

Gruß Helmut

Ein Auszug aus der Beschreibung des Vortex Programms:

Das „Stabilitätsmass“ gibt an wie eigenstabil das Modell fliegt bzw. wie stark das Modell auf
Höhenruderausschläge reagiert. Hierbei sollten Werte von 12%-15% nicht unterschritten werden. Je
höher der Wert ist, um so stabiler wird sich das Modell fliegen lassen, was aber auch zu grösseren
Reaktionszeiten führt. Für schnelle und wendige Modelle wird man also eher kleine Werte erreichen
wollen. Der meist optimale Bereich liegt etwa zwischen 15% und 25%. Leider ist es aber in aller
Regel so, dass Modelle mit hoher Stabilitätszahl oftmals schlechte Gleitleistungen erreichen. Man
muss also einen Kompromiss zwischen Leistung und Steuerbarkeit finden.

Anmerkung von mir: Diese Aussage gilt für Segelflugmodelle. Für schnellere Modelle wie z.B. Hotliner, zu denen der Cheetah durchaus zu rechnen ist, reichen auch 10%.
 
Nu erst mal sorry falls es zu salopp rübergekommen sein mag - bei manchen Themen neige ich wohl etwas zu übertriebener Direktheit.
Ich bin zur Zeit untetwegs und die Tipperei des erforderlichen Kurzromans traue ich mir auf dem Ding hier nicht wirklich zu.

Aber derweil gibt es eine sehr gute Anlaufstelle die alle Fragen sehr gut verständlich erklärt http://www.aerodesign.de/aero/aero_m.htm

... So man es denn lesen mag.

Ansonsten gehts erst eher spät am Tag.

P.s. Bei beinen Elektroseglern bin ich idR um 8% ... Aber ich habe auch ein spezielles Anforderungsprofil... ;-)
 
Au weiha ! Was nützt Euch Eure ganze Theorie, wenn es praktisch viel einfacher geht.
Es ist doch völlig egal, ob der Schwerpunkt bei 55mm oder bei 60mm liegt.
Fakt ist doch, das der Schwerpunkt erflogen werden sollte.

Gruß
Cord
 

Eisvogel

User
Au weiha ! Was nützt Euch Eure ganze Theorie, wenn es praktisch viel einfacher geht.
Es ist doch völlig egal, ob der Schwerpunkt bei 55mm oder bei 60mm liegt.
Fakt ist doch, das der Schwerpunkt erflogen werden sollte.

Gruß
Cord

Genau, ist voll und ganz meine Methode. Ich rechne nix, sondern stell erst mal nach Anschaun und Gefühl auf Nummer sicher ein und erflieg dann meine Einstellung.
Ich bin aber immer ganz froh, wenn Domi mit seinen Rechnungen auf ähnliche Werte kommt, das zeigt mir, daß meine "Übern-Daumen-peil-Methode" noch ganz zuverlässig funktioniert.
 
Hallo Zusammen,

den Schwerpunkt von original 55mm auf 92mm ist ja mal echt eine Ansage!

Ok, also Blei hinten rein und den Cheetah bei Gelegenheit mal mit Schwerpunkt 70mm bzw. 80mm testen.

Wenn alles gut geht, kann man ja mal die 85, 86, 87, 88, 89, 90mm probieren.

Dann bin ich doch noch eher der ängstliche Anfänger. :D

Danke und Gruß Walter
 
Hallo Dominik, Eisvogel und Lüneheli,

ich freue mich !

1. Weil ich (der sich noch immer irgendwie als Anfänger empfindet) wohl das richtige Gespür für meinen neuen Flieger entwickelt habe.
Der Flieger macht mir echt einen Riesenspass, ich brenne schon darauf den wieder zu fliegen (leider macht das Wetter zur Zeit da nicht recht mit)

2. Weil ich (Dank euch) wieder mal viel gelernt habe !!!!

3. Weil Modellfliegen das Hobby ist, das mich als Jugendlicher fasziniert hat und ich endlich dazu gekommen bin es auch
tatsächlich zu betreiben !

Viele Grüße Helmut
 

Eisvogel

User
Hallo Zusammen,

den Schwerpunkt von original 55mm auf 92mm ist ja mal echt eine Ansage!

Ok, also Blei hinten rein und den Cheetah bei Gelegenheit mal mit Schwerpunkt 70mm bzw. 80mm testen.

Wenn alles gut geht, kann man ja mal die 85, 86, 87, 88, 89, 90mm probieren.

Dann bin ich doch noch eher der ängstliche Anfänger. :DDanke und Gruß Walter

Genau so!
Je weiter der Schwerpunkt nach hinten wandert, desto kleiner muß auch der Höhenruderausschlag werden (ich hab an meinem Hotti 3mm).


Wenn er sehr giftig auf kleinste Höhenruderausschläge reagiert und/oder anfängt zu unter- und überschneiden, dann wieder ein paar mm nach vorn und das Ding ist bestens eingestellt(Wenn der Einstellwinkel stimmt und lt. der Antworten hier tut er das).

Mit so einer Einstellung werdet ihr das Modell nicht wiedererkennen! Nicht nur das Gleiten ist wesentlich besser, das Modell kann nun auch schneller geflogen werden, und langsamer, ohne viel rumzutrimmen.
Die Landegeschwindigkeit sinkt nochmal, die Steuerbarkeit bleibt länger erhalten. Richtungswechsel sind plötzlich viel enger möglich, mit wesentlich weniger Fahrtverlust und plötzlich ist der Hotti ein Thermiksegler, und und und.

nöööö, Blei (eher Eisen) vorne raus....
Das ist natürlich die elegantere Lösung, denn plötzlich braucht man weniger Leistung für mehr Spaß :cool:
 
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